DE1256622B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem FasermaterialInfo
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DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Deutsche Kl.: 8m-1/04
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Auslegetag:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
(OZ
F 40257IV c/8 m
17. Juli 1963
21. Dezember 1967
Es wurde gefunden, daß man echte Färbungen und Drucke auf cellulosehaltigen! Fasermatcrial
herstellen kann, wenn man wasserlösliche organische Farbstoffe, die mindestens einmal die Gruppe
— SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3X
im Molekül enthalten, in welcher X ein Wassersloffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet, auf dieses
Material aufbringt und bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur oder durch Hitzeeinwirkung to
in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel fixiert. Zur Erzielung ausreichender Wasserlöslichkeit können
die zur Anwendung kommenden Farbstoffe neben mindestens einem Substituenten der angegebenen
Art noch eine oder mehrere wasserlöslichmachende Gruppen, wie z. B. Carbonsäuregruppen
oder vor allem Sulfonsäuregruppen, enthalten.
Als lösliche organische Farbstoffe kommen dabei Farbstoffe der verschiedensten Klassen in Betracht,
beispielsweise Azin-, Dioxazin-, Nitro-, Stilben- oder Triphenylmethanfarbstoffc, vor allem aber Anthrachinon-,
Phthalocyanin- und Azofarbstoffe, und zwar metallfreic oder metallhaltige Mono- und
Polyazofarbstoffe.
Die bei dem vorliegenden Verfahren verwendeten Farbstoffe können beispielsweise durch Umsetzung
von organischen Farbstoffen, die mindestens eine Vinylsulfongruppe der Formel
— SO2 — CH = CH2
im Molekül enthalten, mit Natriumthiosulfat oder
aus entsprechenden Farbstoffvorprodukten hergestellt werden. Beispielsweise kann man aromatische
Amine der Formel
H2N — A — SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3X
worin A ein Arylrest ist und X die vorstehend genannte Bedeutung hat, nach an sich bekannten
Verfahren herstellen und diese Verbindungen in bekannter Weise zum Aufbau der Farbstoffe heranziehen.
Mit den so erhältlichen Farbstoffen können cellulosehaltige Fasermaterialicn aller Art, wie regenerierte
Cellulose, Viskose, Leinen, Hanf und vor allem Baumwolle oder Fasergemische, wie
z.B. Baumwolle-Polyester-Mischgewebe, gefärbt oder bedruckt werden.
Die Herstellung der Färbungen und Drucke auf cellulosehaltigen Fasermaterialien erfolgt dabei
nach den für Reaktivfarbstoffe in der Praxis all· gemein gebräuchlichen Methoden. Die Herstellung
der Färbungen wird beispielsweise in der Weise
Verfahren zum Färben und Bedrucken von
cellulosehaltigen! Fasermaterial
cellulosehaltigen! Fasermaterial
Anmelder:
Farbwerke Hoechst Aktiengesellschaft
vormals Meister Lucius & Brüning, Frankfurt/M.
Als Erfinder benannt:
Dr. Erwin Bohnert, Frankfurt/M.-Höchst;
Klaus Berner, Hof heim (Taunus);
Dr. Fritz Meininger, Frankfurt/M.-Höchst;
Dr. Ernst Hoyer, Frankfurt/M.
durchgeführt, daß man das Fasergut mit den Farbstoffen imprägniert oder nach der Direktfärbemethode
aus langer Flotte färbt. Besteht keine oder mindestens keine ausgesprochene Affinität
zur Faser, so arbeitet man vorteilhaft so, daß man das Material mit wäßrigen, gegebenenfalls salzhaltigen
Lösungen der Farbstoffe kalt oder bei mäßig erhöhter Temperatur imprägniert und anschließend
abquetscht.
Als alkalisch wirkende Mittel werden vorzugsweise anorganische Verbindungen, beispielsweise
Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallcarbonate, Alkalimetallphosphate,
wie Trinatriumphosphat oder Gemische aus Dinatriumphosphat und Trinatriumphosphat, Alkalimetallborate,
Alkalimetallsalze der Trichloressigsäure oder Mischungen aus diesen alkalisch wirkenden
Mitteln verwendet.
Den zur Herstellung der Färbungen verwendeten wäßrigen Farbstofflösungen können weitere Substanzen
zugesetzt werden, vor allem Elektrolyte, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, Harnstoff,
Dispergiermittel, oberflächenaktive Mittel und Verdickungsmittel, wie beispielsweise Natriumalginat.
Die Fixierung der auf das Fasermaterial aufgebrachten Farbstoffe wird nach der Imprägnierung
vorgenommen, indem man das imprägnierte Material, gegebenenfalls nach vorhergehender Zwischentrocknung,
einer Hitzebehandlung unterwirft. Erfolgt die Imprägnierung des cellulosehaltigen Fasermaterials
zum Beispiel in Gegenwart eines Alkalihydroxydes, so kann die Fixierung der Farbstoffe
auch bei gewöhnlicher Temperatur oder bei mäßig
70» 709/42«
erhöhter Temperatur durch mehrstündiges Liegenlassen
des imprägnierten Fasergutes durchgeführt weiden. Bei Verwendung praktisch neutraler Imprägnierbäder
geht man zur Fixierung der Farbstoffe vorteilhaft so vor, daß man die imprägnierte
Ware in ein salzhaltiges Alkalibad einbringt und anschließend der Hitzebehandlung unterwirft. Durch
geeignete Kombination von Temperatur und pH-Wert kann die Fixierung der Farbstoffe auch während
des Färbeprozesses erfolgen.
Anstatt durch Imprägnierung oder Direktfärbung aus langer Flotte können die Farbstoffe auch durch
Bedrucken auf das zu färbende Fasergut aufgebracht werden. Zu diesem Zweck werden die Farbstoffe
mit üblichen Hilfsmitteln, beispielsweise Harn- '5 stoff, Dispergiermitteln, nitrobenzolsulfonsaurem Natrium,
Verdickungsmitteln, wie Methylcellulose, Stärkeäther, Alginatverdickungen oder Emulsionsverdikkungen
und einem alkalisch wirkenden Mittel der oben angegebenen Art gemischt und auf die Ware
aufgedruckt. Die Fixierung der Farbstoffe auf dem Fasermaterial erfolgt, gegebenenfalls nach einer
Zwischentrocknung, durch Wärme oder Hitzebehandlung, vorzugsweise durch Dämpfen oder Trockenentwicklungsverfahren,
z. B. durch Thermofixieren.
Man kann auch eine Druckpaste, die einen oder
mehrere Farbstoffe der angegebenen Art enthält, auf das mit einem säurebindenden Mittel imprägnierte
Celluloscgewebc aufbringen und das bedruckte Gewebe anschließend erhitzen, beispielsweise durch
Dämpfen. Ferner können die CeJIulosematerialien zunächst mit einer Druckpaste, die einen oder
mehrere Farbstoffe enthält, bedruckt und dann mit der wäßrigen Lösung von säurebindenden
Mitteln, vorteilhaft in Gegenwart von Elektrolyten, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, bei einer
Temperatur von etwa 60 bis 1000C behandelt werden.
Gegenüber vergleichbaren Farbstoffen mit der Gruppe
— SO2 — CH2 — CH2 — O — SO3X
die beispielsweise in der deutschen Patentschrift 965 902 beschrieben sind, besitzen die erfindungsgemäß
verwendeten Farbstoffe anwendungstechnische Vorteile, nämlich eine größere Beständigkeit
gegenüber wäßrigen Alkalien, eine geringere Elektrolytempfindlichkeit und oftmals eine bessere Wasserlöslichkeit.
Durch die große Alkalibeständigkeil der erfindungsgemäßen Farbstoffe wird bewirkt, daß diese in
alkalischen Vorratslösungen, Klotzflotten oder Druckpasten wesentlich langsamer in eine nicht mehr auf
die Faser fixierbare Form oder eine weniger lösliche Form Übergehen als die aus oben angeführter
Patentschrift bekannten nächstvergleichbaren Produkte. Durch diese Eigenschaft sowie die bessere
Wasserlöslichkeit und Elektrolytbeständigkeit lassen sich die ertindungsgemäßen Farbstoffe nach Färbeverfahren
auf der Faser fixieren, nach denen sich eine Anzahl der aus oben angeführten Patentschrift bekannten
nächstvergleichlichen Produkte nicht einsetzen lassen.
Nach dem vorliegenden Verfahren erhält man auf cellulosehaltigen Fasermaterialien sehr wertvolle,
kräftige Färbungen und Drucke, die gegenüber Waschbehandlungen und der Einwirkung von Licht
sehr stabil sind.
Beispiel 1 30 Gewichtsleile des Farbstoffes der Formel
O NH2
SO3Na
O NH
L V- SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3Na
erhiililich durch Anlagerung von Nalriumlhiosulfat an den Vinylsulfonfarbstoff der Formel
SO2 — CH = CH,
werden in 1000 Gewichtsteilen Wasser gelöst, dann werden bei 2O0C 6 Gewichtsteile Natriumhydroxyd
und 30 Gewichtsteile Natriumsulfat zugesetzt. Mit dieser Lösung wird Baumwollgewebe imprägniert
und auf eine Flüssigkeitsaufnahme von 80°/o, be/.ogen auf das Trockengewicht, abgequetscht.
Die so behandelte Ware wird aufgerollt, in eine Polyäthylen folie eingehüllt und mehrere Stunden
bei Raumtemperatur belassen. Dann wird die Ware neutralisiert und kalt, heiß und dann kochend
mit Wasser gespült.
Man erhält eine egale blaue Färbung, die sich durch den reinen Farbton, gute Naßechtheiten
und sehr gute Lichtechtheit auszeichnet.
Verwendet man an Stelle des vorstehend beschriebenen Farbstoffes 30 Gewichtsteile des bekannten
Farbstoffes der Formel
O NH2
SO3Na
SO2 — CH2 — CH2 — O — SO3Na
so erhält man wesentlich schwächere und unegale Färbungen.
100 Gewicbtsteile eines Fasenriaterials aus regenerierter
Cellulose werden 90 Minuten in 3300 Gewichtsteilen einer 60cC warmen Färbeflotte gefärbt,
die 1 Gewichtsteil des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes, 300 Gewichtsteile Kochsalz und
30 Gewichtslcile Natriumcarbonat enthält. Die Färbung wird fertiggestellt, wie im Beispiel 1 beschrieben.
Man erhält eine kräftige, brillante blaue Färbung, deren Echtheiten den im Beispiel 1 angegebenen
entsprechen.
Beispiel 3
2 Gewichtsteile des Farbstoffes der Formel
B c i s ρ i e 1 5
2 Gewichtsteile des Azofarbstoffe«, der Formel OCH3 OH
N = N
OCH3
HO
IO
SO,
SO3Na
N -= N — C
;c —N-
C = N
SO1Na
SO2
CH2 — CH2 — S — SO3Na
CH2 — CH2 — S - - SO3Na
erhältlich durch Kuppeln der Aminoverbindung von der Formel
'5 OCH3
'5 OCH3
erhältlieh durch Umsetzung des Farbstoffes der ao
Formel
OCH3
HOs
:C- N-
N = N — Ci
SO.Na
CH = CH,
mit Natriumthiosulfat im wäßrigen, schwach alkalischen
Medium, und 4 Gewichtsteile Harnstoff werden in 15 Gewichtsteilen Wasser gelöst. Zu
dieser Lösung werden 2 Gewichtsteile trichloressigsaures Natrium zugesetzt, dann wird das Gemisch
mit 4"/oiger Alginatverdickung auf 50 Gewichtsteile aufgefüllt und gut verrührt.
Das mit der so hergestellten Paste bedruckte Baumwollgewebe wird getrocknet, 5 bis 6 Minuten
bei 100 bis 103 C gedämpft, mit kaltem und heißem Wasser gespült und dann mit einer Lösung, die
3 g Seife und 1 g Soda im Liter enthält, nachbehandelt. Man erhält einen klaren gelben Druck von
guten Licht- und Naßechtheiten.
20 Gewichtsteile des im Beispiel 3 beschriebenen Farbstoffes werden in 1000 Gewichtsteilen Wasser
gelöst. Zu dieser Lösung werden bei 10 bis 20DC 2 Gewichtsteile Natriumhydroxyd und 7,5 Gewichtslcile
Trinatriumphosphat gegeben. Leinengewebe wird mit dieser Klotzflotte imprägniert und auf
eine Flottenaufnahme von 80% des Trockengewichtes abgequetscht. Die Ware wird aufgerollt
und, wie im Beispiel 1 beschrieben, weiter behandelt.
Man erhält eine klare, kräftige grünstichige Gelbfärbung von guten Naßechtheiten und guter Licht- *"
echtheit.
Der verfahrensgemäß verwendete Farbstoff geht in der oben angegebenen alkalischen Flotte wesentlich
langsamer in eine nicht mehr auf der Faser fixierbare Form über als der entsprechende Farbstoff,
der an Stelle der -SO2-CH2-CH2-S-SO3Na-Gruppe
die Gruppe — SO2 — CH2 — CH2 — SO3Na
enthält.
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO5Na
in Form ihres Diazoniumsalzes mit 1-Hydroxynaphthalin-5-sulfonsäure
in neutralem Medium, und 4 Gewichtsteile Harnstoff werden in 15 Gewichtsteilen Wasser gelöst. Zu dieser Lösung wird 1 Gewichtsteil
Natriumbicarbonat zugegeben, dann wird das Gemisch mit 4u/«iger Alginatverdickung auf
50 Gewichtsleile aufgefüllt und gut durchgerührt.
Das mit der so hergestellten Paste bedruckte Baumwollgewebe wird getrocknet. 5 bis 6 Minuten
bei 100 1C gedämpft, mil kaltem und lieißem Wasser
gespült und dann mit einer Lösung, die 3 g Seife und I g Natriumcarbonat im Liter enthält, kochend
behandelt. Man erhält einen klaren roten Druck mit guten Naßechtheiten.
20 Gewichtsteile des im Beispiel 5 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 Gcwichtsteilen Harnstoff
in 200 Gewichtsteilen Wasser heiß gelöst. Zu der erhaltenen Lösung gibt man unter Rühren 400 Gewich
tsteile einer wäßrigen 8%igen alkalibeständigen
Alginatverdickung und 20 Gewichtsteile Natriumbicarbonat. Anschließend stellt man das Ganze
durch Mischen mit Wasser und Verdickung auf 1000 Gewichtsteile ein und verrührt die Mischung
gut.
Mit der erhaltenen Druckfarbe wird ein Gewebe aus Cellulosefasern bedruckt. Die Fixierung des
Farbstoffes erfolgt durch trockenes Erhitzen auf 14O0C während 3 Minuten. Nach der Fertigstellung
durch kochendes Seifen und Spülen erhält man einen lebhaften roten Druck von guten Naßechtheilen.
. .
Ein Baumwollgewebe wird mit einer Lösung von 20 Gewichtsteilen 33%iger Natronlauge in 1000 Gewichtstcilen
Wasser imprägniert, abgequetscht und getrocknet. Auf die so behandelte Ware wird eine
Druckfarbe aufgedruckt, die die folgende Zusammensetzung hat:
20 Gewichtsteile des im Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffes,
50 Gewichtsteile Harnstoff,
400 Gewichtsteile 4%ige Alginatverdickung,
530 Gewichtsteile Wasser.
400 Gewichtsteile 4%ige Alginatverdickung,
530 Gewichtsteile Wasser.
Na,ch dem Trocknen wird 5 Minuten bei 101 bis
103' C gedämpft und in üblicher Weise durch Spülen und Seifen fertiggestellt. Man erhält einen klaren
blauen Druck von guten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit.
20 Gewichtsteile des im Beispie) 3 beschriebenen Farbstoffes werden mit 50 Gewichlsteilen Harnstoff
in 200 Gewichtsteilen heißem Wasser gelöst. Diese Farbstofflösung wird unter Rühren mit 500 Gewichtsteilen einer Emulsionsverdickung und 30 Gewichtsteilen Natriumbicarbonat versetzt. Anschließend
wird mit Wasser und Verdickung auf 1000 Gewichtsteile eingestellt. (Die Emulsionsverdickung wird
durch Vermischen von 450 Gewichtsteilen einer wäßrigen 4°/oigen Alginatverdickung. 10 Gewichtstcilen
eines Kondensationsproduktes aus Polyälhylenglykol
und Fettsäure, 240 Gewichtsteilen Wasser und 300 Gewichtsteilen Schwerbenzin hergestellt.)
Mit der so erhaltenen Druckpaste wird Baumwollgewebe, wie im Beispiel 3 beschrieben, bedruckt,
gedämpft und fertiggestellt. Man erhält einen gelben Druck von guten Naßechtheien und sehr guter
Lichtechtheit.
Ein Gewebe aus mercemicrter Baumwolle wird
mit einer Farbstofflösung imprägniert, die 20 Gewichtsteile des im Beispiel 1 genannten Farbstoffes in
1000 Gewichtsteilen Wasser enthält, dann wird das Gewebe auf 80"/» Flüssigkeilsaufnahmc, bezogen
auf das Trockengewicht, abgequetscht und getrocknet. Die so behandelte Ware wird bei Raumtemperatur
mit einer wäßrigen alkalischen Salzlösung behandelt, die pro Liter 25Og Natriumchlorid
und 10 g Natriumhydroxyd enthält. Nach dem Abquetschen auf 80°,Ό Flüssigkeitsaufnahme
wird während 30 Sekunden bei 100 bis 1021C
gedämpft, abgesäuert, kochend gespült und getrocknet. Man erhält eine klare blaue Färbung
von guten Naßechtheiten und sehr guter Lichtechtheit.
Die folgende Tabelle enthält eine Anzahl von weiteren erfindungsgemäß anwendbaren Farbstoffen
sowie die Farbtöne der auf Cellulosematerialien erhältlichen Drucke bzw. Färbungen.
Zusammensetzung des Farbstoffes
OCH3 HO NH — CO — CH3
N = N-
-SO2-CH2-CH2-S
NaO3S
NaO3S
NaO3S β _
SO2-CH2-CH2-S
NaO3S
NaO3S
Farbton
blaustichiges Rot
Schwarz
Türkisblau
10
Farbton
SO2
CH2
S — SO3Na
Cu 0 NH — CO — CH3
N = N NaO3S
SO3Na
OCH3
SO2
CH2
CH2-S- SO3Na
CH2
CH2-S- SO3Na
HO
[ = N —C H3C
C = N
I ^W
OCH3
HO
JC- Ν—f ^SO2-CH2-CH2-S-SO3Na
N=N-Cf I
SO2
CH,
CH2-S-SO3Na
CH2-S-SO3Na
H3CO
S-CH2-CH2-O2S
SO3Na
HO
V-SO3Na
OCH,
H3C^
S — CH2 — CH2 — O2S
SO3Na
N =
OH OH
Violett
Gelb
Gelb
Goldgelb
Braun
CH2 CH2 S-SO3Na
709 709/4»
Fortsetzung 12
Zusammensetzung des Farbstoffes Farbton
NH-CO
SO2 CH2 — CH2 — S — SO3Na
HO
NaOOC
H3CO
SO2 CH2 CH2
S — SO3Na
SO3Na SO3Na
OH
·Ν = Ν
0CH,Na°3S
NH — CO — CH3
NH2
(T)
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3Na
OH
N = N NaO3S
SO2 CH2 CH2-S- SO3Na
0O3S — S — CH2 — CH2 — SO2
NH-CO-CH3
®O3S — S — CH2 — CH2 — SO
NaO3S — S — CH2 — CH2 — SO2
SO,©
SO3Na
Na®
NO2 V-NH
SO3Na
SO3Na
Gelb
Rot
gelbstichiges Orange
rotstichiges Orange
Grau
Braun
13
Fortsetzung 14
Zusammensetzung des Farbstoffes Farbton
N N
Cu
/ N = N
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3e_
SO,®
3&
3K®
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3«
Na©
Eisenkomplex von NO
HO
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3H
NH2
SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3Na
OH CH3 SO3Na
, SO3Na CH3
SO3Na
grünstichiges Blau
Braunviolett
Grün
gelbstichiges Rot
NH2
(T
SO2 - CH2 - CH2 - S - SO3Na
Orange
15
Fortsetzung 16
Zusammensetzung des Farbstoffes Farbton
OH
NH — C 0 — CH3
OCK
SO3Na
OH
SO2 SO3Na
CH2
CH2
S — SO3Na
5O3S — S — CH2 — CH2 — SO2
Orange
Rot
Orange
Braunviolett
Fortsetzung
18
Zusammensetzung des Farbstoffes Farbton
NaO3S —f~y
n = c c = :
/i JN .
Γ ί N-Ni-^N I
T ■ N
NaO3S JjI / \
NaO3S JjI / \
CH2
S — SO3Na
blaustichiges Grün
SO2 — NH —/ \- SO2 — CH2 — CH2
S — SO3Na
3O3S — S — CH2 — CH2 — SO2
CH,
Cl
O \
\V/
Co
N SO2 CH3
CH2 — CH2 — S — SO3©
Cl
Na®
3O3S — S — CH2 — CH2 — SO2
N=N-<
I X=
3Naa
Gelbbraun
Orange
709 709/428
Fortsetzung
Zusammensetzung des Farbstoffe Farbton
— S — CH2 — CH2 — SO2
SO2
CH2 — CH2 — S — SO.,®
3 Na©
NH2
SO3H
°OjS — S — CH2 — CH2 — SO2 en
I
/ V- N=N-
0 \ O NH-CO-CH3
O / O NH-CO-CH3
Rotbraun
Rot
7 Na®
Marineblau
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben oder Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß man wasserlösliche organische Farbstoffe, die mindestens einmal die Gruppe
— SO2 — CH2 — CH2 — S — SO3X
im Molekül enthalten, worin X ein Wasserstoffatom oder ein Alkalimetallatom bedeutet, auf
das Material aufbringt und bei gewöhnlicher oder erhöhter Temperatur oder durch Hitzeeinwirkung
in Gegenwart alkalisch wirkender Mittel fixiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färben und Bedrucken
in Gegenwart von alkalisch wirkenden Mitteln durchführt.
709 709/421 12. «7 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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---|---|---|---|
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CH931264A CH454795A (de) | 1963-07-17 | 1964-07-15 | Verfahren zum Färben und Bedrucken von Hydroxylgruppen enthaltendem Textilmaterial mit Reaktivfarbstoffen |
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NL6408206A NL6408206A (de) | 1963-07-17 | 1964-07-17 | |
BE650713A BE650713A (de) | 1963-07-17 | 1964-07-17 | |
GB30794/64A GB1041865A (en) | 1963-07-17 | 1964-08-04 | Process for dyeing and printing materials of fibrous structure containing hydroxyl groups |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF40257A DE1256622B (de) | 1963-07-17 | 1963-07-17 | Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1256622B true DE1256622B (de) | 1967-12-21 |
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ID=7098151
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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AT (1) | AT246691B (de) |
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CH (1) | CH454795A (de) |
DE (1) | DE1256622B (de) |
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