DE1234511B - Vorrichtung zum Abschneiden einer Papierbahn - Google Patents

Description

DEUTSCHES WntWl· PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

DeutscheKl.: 55 e-5/08

Nummer: 1234511

Aktenzeichen: A 43020 VII b/55 e

1234511 Anmeldetag: 2. Mai 1963

Auslegetag: 16. Februar 1967

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden einer Papierbahn mittels eines mit einem elastischen Gegenwerkzeug aus Pappe zusammenarbeitenden Messers, wie sie insbesondere zur Herstellung von Papierservietten, Gesichtstüchern, Taschentüchern und Handtüchern aus Kreppapier, Tüchern, Unterlagen, Toilettenpapier u. dgl. verwendet wird.

Es ist bekannt, eine solche Papierbahn dadurch abzuschneiden, daß sie zwischen zwei Walzen vorgeschoben wird, von denen die eine mit einem in der Axialrichtung angebrachten Messer versehen ist, das gegen die andere Walze, die Gegenwalze, welche mit Nuten versehen ist, gedrückt wird und hierbei die dazwischenliegende Papierbahn abschneidet. Diese bekannten Vorrichtungen besitzen jedoch den Nachteil, daß das Messer verhältnismäßig schnell abgenutzt wird und ausgetauscht oder geschliffen werden muß, was eine teure Betriebsunterbrechung bedeutet.

Weiterhin ist es bekannt, Papierbahnen mittels Messer zu schneiden, wobei die Papierbahnen auf einer elastischen Führung aus Pappe aufliegen.

Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abschneiden einer Papierbahn zu schaffen, bei welcher der Verschleiß des Messers wesentlich herabgesetzt wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das mit dem auf einer Walze axial angebrachten Messer zusammenarbeitende, walzenförmig ausgebildete Gegenwerkzeug aus auf einer gemeinsamen Welle aufgezogenen nutfreien Pappe- oder Papierrondellen besteht, deren zylindrische Umfangsfläche den Mantel der Gegenwalze bildet.

Durch diese Ausbildung der Gegenwalze wird erreicht, daß der Verschleiß des Messers auf ein Minimum herabgesetzt wird.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Messerwalze und die Gegenwalze hinsichtlich ihrer Drehlage gegeneinander verstellbar, so daß die Benutzung der gesamten Oberfläche als elastisches Gegenwerkzeug für das Messer möglich ist.

Eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung gezeigt, in der

F i g. 1 eine schematische Zusammenstellung darstellt, und

F i g. 2 ebenfalls schematisch die Messerwalze und Gegenwalze in größerem Maßstab zeigt.

Die Maschine besteht aus einem Gestell 1, von dem nur ein Teil in der Zeichnung gezeigt ist und in dem die verschiedenen Walzen und Rollen der Maschine gelagert sind. Die Papierbahn 3, z. B. gekrepptes oder mehrschichtiges Papier, wird von einer

Vorrichtung zum Abschneiden einer Papierbahn
Anmelder:

Aktiebolaget Billingsfors-Länged,
Billingsfors (Schweden)

Vertreter:

Dipl.-Ing. A. Spalthoff, Patentanwalt,
Essen, Pelmanstr. 31

Als Erfinder benannt:

Georg Konradsson, Skapafors (Schweden)

Beanspruchte Priorität:

Schweden vom 14. Mai 1962 (5395)

Vorratsrolle 2 abgewickelt und an Führungs- und Streckwalzen 4 vorbei zur Präge- und Abschneidevorrichtung vorgeschoben, die aus einer umlaufenden Messerwalze 6, z. B. aus Stahl, mit einem in einer axialen Nut festgeklemmten und befestigten Messer

11 und mit Prägegliedern 12 besteht, die die Papierbahn in gewünschtem Muster prägen und dabei auch die Papierschichten zusammenheften, falls die Bahn aus mehreren Schichten besteht. Die Papierbahn wird zwischen dieser Messerwalze 6 und einer Gegenwalze 5 eingeführt, die gemäß den obigen Ausführungen aus einer großen Anzahl hart aneinander gepreßten und auf einer gemeinsamen drehbaren Welle 5ß aufgezogenen Pappen- oder Papierrondellen hergestellt ist. Diese bilden eine ausreichend harte und etwas elastische Fläche für die Gegenwalze, so daß der Verschleiß des Messers 11 und der Prägeglieder

12 herabgesetzt wird. Beim Prägen wird die gewünschte Länge der Papierbahn abgeschnitten.

Zweckmäßig erfolgt jedoch das Abschneiden nicht vollständig, sondern es werden einige nicht beschnittene kleinere Teile im Schnitt dadurch freigelassen, daß die Messerschneide mit entsprechenden Ausnehmungen versehen wird, so daß die aufgeschnittene Bahn nach Verlassen der Messerwalze immer noch zusammengehalten wird.

Die aufgeschnittene Papierbahn wird zwischen zwei Transportgliedern 8, 9 und zwischen zwei Walzen Sa, 9 a geführt, die mit einer etwas größeren Drehzahl umlaufen als die Walzen 5, 6, so daß die aufgeschnittenen Papierstücke nun voneinander ge-

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Claims (2)

trennt werden. Sie werden zu einem anderen Transportglied 10 geleitet, um gestapelt oder verpackt zu werden. Das Messer 11 kann nach einer gewissen Betriebszeit so tiefe Eindrücke in der Oberfläche der Gegen- walze 5 zurücklassen, daß das Abschneiden nicht mehr genügend scharf ausgeführt werden kann. Daher ist es zweckmäßig, daß die gegenseitige Drehlage der Walzen 5 und 6 nach einer gewissen Betriebszeit verstellt wird, so daß das Messer auf eine andere Fläche der Gegenwalze als vorher auftrifft. Nachdem der gesamte Umkreis der Gegenwalze auf diese Weise verbraucht worden ist, kann die Fläche der Gegenwalze erneut glatt geschliffen werden. Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Abschneiden einer Papierbahn mittels eines mit einem elastischen Gegenwerkzeug aus Pappe zusammenarbeitenden Mes-

sers, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem auf einer Walze axial angebrachten Messer zusammenarbeitende walzenförmig ausgebildete Gegenwerkzeug aus auf einer gemeinsamen Welle aufgezogenen nutfreien Pappen- oder Papierrondellen besteht, deren zylindrische Umfangsfläche den Mantel der Gegenwalze bildet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwalze und die Gegenwalze hinsichtlich ihrer Drehlage gegeneinander verstellbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 581 993, 498 397;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1060 345;
britische Patentschrift Nr. 742163;
österreichische Patentschrift Nr. 195 237;
USA.-Patentschrift Nr. 2 625 224.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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