DE1232110B - Filterbandfuehrung in einem Trog - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

Int. CL:

BOId

Deutsehe KL: 12d-17

AUSLEGESCHRIFT

Nummer;
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B 66495 VII b/12 d 23. März 1962 12. Januar 1967

Anmelder:

H. R. Black Company, Detroit, Mich. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 16. Januar 1962 (166 521)

Die Erfindung betrifft eine Filterbandführung in Filterbandführung in einem Trog

einem Trog, in dem die Trübe einen bestimmten

Trübespiegel erreicht und in dem das Filterband in

einer Doppelschleife endlos umläuft, dessen unteres Trum im Inneren mindestens einen Filtratsammelraum begrenzt und von außen her durch einen in die Doppelschleife mündenden Filtratabzug von der Trübe im Trog benetzbar ist und mit einem in dem oberen Schenkel der von dem Filterband gebildeten Doppelschleife angebrachten Filterantrieb.

Für eine solche Filterbandführung ist es wesentlich, daß sie das Filterband unter einer vorgegebenen Spannung hält und gleichzeitig den Filtratsammelraum gegenüber dem die Trübe aufnehmenden Trog abdichtet.

Zu diesem Zweck ist bei dem eingangs als bekannt

vorausgesetzten Vorschlag das Filterband über eine ~

Vielzahl von das Filtrat aufnehmenden Zellen sowie ^

über Leit- und Treibrollen geführt. Das Filterband

wird in Längsrichtung durch die Leit- und Treib- 20 Flanschen mit sich oberhalb des Trübespiegels errollen gespannt und soll dadurch auch gegenüber den streckenden Teilen bestehende Kettenführungen für Filterzellen abdichten. Eine solche Filterbandführung die Ketten des in an sich bekannter Weise mit zwei macht nicht nur einen verhältnismäßig komplizierten parallelen Ketten an seinem Rand versehenen Filter-Aufbau des Filters erforderlich, sondern verhindert bandes gebildet sind und daß innerhalb der beiden auch im Ergebnis die Verwendung von sehr fein- 25 Ketten zwischen aufeinanderfolgende Kettenglieder maschigen und daher mechanisch empfindlichen Rollen eingeschaltet und die Kettenglieder insbeson-Filterbändern, die nicht imstande sind, die auftretenden Kräfte und Spannungen aufzunehmen.

Es ist deshalb auch bereits vorgeschlagen worden,
das Filterband am Rand mit zwei parallelen Ketten 30
zur Aufnahme der Zugspannungen zu versehen, wobei diese Ketten durch Stäbe untereinander verbunden sind. Diese Maßnahme ist verhältnismäßig aufwendig und ermöglicht im übrigen nur eine mittelbare Spannung des Filterbandes in Längsrichtung. 35 Kettenführungen herbei, ohne daß dadurch ein über-

Schließlich ist es bekannt, ein Filterband mit zwei mäßiger Widerstand der Fortbewegung des Filter-Ketten am Rand und mit mehreren Kettenrädern zu bandes entgegengesetzt wird, da die Rollen einen führen, wobei jede Kette auf ihrer Seite kraftschlüssig großen Teil der auftretenden Reibung aufnehmen, mit dem endlosen Filterband verbunden ist. Diese Die Anordnung eines Teils der die Kettenführun-

Maßnahme ermöglicht es jedoch nicht, das Filterband 40 gen bildenden Flansche oberhalb des Trübespiegels abdichtend zwischen den Trog- und den Filtrat- ermöglicht es, die Flansche vor zwei auf einer Welle sammelraum zu führen.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, für eine Filterbandführung eine derartige Spannung des Filterbandes vorzusehen, so daß gleichzeitig eine Abdichtung der Trübe gegenüber dem Filtrat möglich wird.

Gemäß dem Grundgedanken der Erfindung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an den Seitenwänden eines in dem Trog verlegten und mit diesem 50 Flanschen gebildeten Kettenführungen darstellenden in Verbindung stehenden Filtergehäuses aus nach Oberführung für die Laschenketten verschieblich innen vorstehenden und sich gegenüberliegenden sind.

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dere abwechselnd mit kurzen Stiften und langen Stiften, an die das Filterband angeschlossen ist, untereinander verbunden sind.

Durch die Erfindung wird das Filterband nicht wie bisher in seiner Längsrichtung einer wählbaren Verspannung ausgesetzt, sondern ist im wesentlichen nur quer dazu, d. h. nach den Seiten gespannt. Diese Spannung führt gleichzeitig die Abdichtung an den

sitzenden Kettenrädern zum Antrieb des Filterbandes enden zu lassen, ohne daß dadurch Nachteile entstehen.

Die Abdichtwirkung kann verbessert werden, wenn gemäß einem anderen Vorschlag der Erfindung die Laschen der zwei parallelen Ketten mit Vor Sprüngen versehen sind, die zum Straffhalten des Bandfilters an einer Innenfläche einer einen Teil der durch die

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Auch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, an die Reihe von im Längsabstand angeordneten Ösen 43

Kettenführungen eine Abdichtschiene für das Filter- mit Löchern 44 befinden sich auf den äußersten

band anzubringen. Längskanten des Filterkastens 46 und sind dort be-

Schließlich kann auch die Verbindung der langen festigt. Die Ösen 43 ragen über die Stifte 39 vor, mit-Stifte mit dem Filterband in besonderer und zweck- 5 tels denen das kontinuierliche Filtersieb 45 aus gemäßiger Weise ausgebildet werden, wenn die langen eignetem Maschendraht im Abstand über die ganze Stifte nach innen gerichtete Abkröpfungen aufweisen. Länge mit den entsprechenden Teilen der ent-

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines sprechenden Ketten 30 verbunden ist.
Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in den Die Führungsschiene 42 ist parallel und im AbFiguren der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt io stand auf jeder Seitenwand 14 mit Hilfe einer Reihe

F i g. 1 eine Stirnansicht eines Bandfilters gemäß von in Längsrichtung im Abstand angeordneten

der Erfindung, Platten 40 befestigt, welche an ihren inneren, hoch-

Fig.2 den Gegenstand nach Fig. 1 im Schnitt stehenden Kanten bei 41 an den inneren Teilen der

längs der Linie 2-2 der F i g. 1 in Seitenansicht, Seitenwand 14, beispielsweise durch Schweißen, be-

F i g. 3 eine Einzelheit im Schnitt längs der 15 festigt sind.

Linie 3-3 der Fig. 2, Die nach innen gerichteten Stifte 33 und 34 der

Fig.4 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach Kette sind bezüglich des Unterteils der Führungs-

F i g. 3, wobei das Filterband im Schnitt dargestellt schiene 42 verschiebbar und geführt gehalten, um die

ist und Laschenketten entsprechend längs der Außenflächen

F i g. 5 einen vergrößerten Teilschnitt am Rand des 20 der Führungsflansche 25,26, 27, 28, 29 während der

Filterbandes. fortlaufenden Kettenbewegung und über die ganze

In den Fig. l_r2_: und 3 ist ein Trog 11 zur Auf- Kettenlänge so weit zu halten, wie die Führungsnahme einer Trübe 12 schematisch angedeutet. Ein flansche mit den Ketten im Eingriff stehen (F i g. 2). Filtergehäuse 13 steht mit dem Innern des Troges 11 Die Führungsschienen 42 sollen die Ketten bezügin Verbindung. Es besitzt Seitenwände 14 sowie einen 25 lieh der Führungsflansche 25 nach unten halten und Boden 15 mit geneigter Wand 23 und ist bei 16 teil- sichern, und zusätzlich im Hinblick auf die Verbinweise offen. Die Seitenwände erstrecken sich über dungslaschen 35 nach F i g. 4 mit Vorsprüngen 36 erden Spiegel der Trübe 12 und enden in einer Decke kennt man, daß die Vorsprünge 36 verschiebbar sind 17. Ein nach unten geneigter Deckel 18 ist bei 19 und mit ihnen zugeordneten Teilen der Führungsan einer Wand 21 über einen Teil 22 angelenkt, unter 30 schienen 42 zusammenwirken, um die Ketten 30 eben dem sich der Schlammsammelbehälter 24 befindet zu halten, wobei sie gleichzeitig so angeordnet sind, (F i g. 2). daß das Filtersieb 45 gestreckt gehalten wird.

Zwei sich gegenüberliegende durchgehende Füh- Eine kontinuierliche Abdichtschiene 30' aus rostrungsflansche sind auf den Seitenwänden 14 montiert freiem Stahl od. dgl. ist auf der Innenkante jedes und stehen zur Innenseite hin vor, so daß gegenüber- 35 Flansches 25 montiert und ragt von dort radial nach liegende, schlaufenförmig verlegte Führungen ent- außen, wobei die äußeren Kantenteile des Filtersiebes stehen, deren Teile25 oberhalb des Spiegels der 45 an der Stelle 46 (Fig. 5) gegen dieses Abdicht-Trübe 12 geneigt sind, während andere Teile unter schiene 30' anliegen, um den Durchgang von Verdem Spiegel verlaufen, wie die Kurventeile 26 unreinigungen seitlich nach außen von der Filter-(F i g. 2), die nach vorn verlaufenden Teile 27, die ge- 40 kammer 59 auf das Innere des Filtersiebes zu verneigten Teile 28 und die waagerechten, wieder über hindern. Wie man am deutlichsten aus F i g. 2 erdem Spiegel liegenden Bodenteile 29. kennt, ist, da die Abdichtschiene 30' sich von den

Man erkennt aus Fig.2, daß die entsprechenden inneren Kantenteilen der Führungsflansche25 radial Enden 25 und 29 jeder dieser Flanschführungen im nach außen erstreckt, über die Länge der Führungs-Längsabstand von der Ober- und Unterseite der ent- 45 flansche eine wirksame Abdichtung für die äußeren sprechenden Kettenräder 47 angeordnet sind, die im Kantenteile des Filtersiebes während dessen Befolgenden im Zusammenhang mit F i g. 2 noch näher wegung durch den Flüssigkeitskörper auf dem Innern erläutert werden sollen. des Filtergehäuses gewährleistet.

Nach F i g. 2 ist eine endlose Kette beweglich auf Ein Paar von im Abstand angeordneten, an-

den Führungsflanschen und einem Kettenrad 47 ge- 50 getriebenen Kettenrädern 47 ist in dem Gehäuse 13

führt. Die Ketten, die man deutlich aus den F i g. 3, in der Nähe der entsprechenden Seitenwände 14 und

4 und 5 erkennt, bestehen aus Kettenelementen 31 oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mit Hilfe von Wellen

und Laschen 32. Die Drehverbindungen für die 48 angetrieben, die in den entsprechenden, auf der

Kettenelemente 31 haben die Form von kurzen Außenwand des Filtergehäuses befestigten Lagern

Stiften 33 und mit ihnen abwechselnden längeren 55 aufliegen. Die Einstellbarkeit der Lagerkasten ermög-

Stiften 34, welche das Filtersieb 45 mit den Ketten licht ein Straffen des Filtersiebes in Längsrichtung

verbinden. und damit gleichzeitig auch ein Spannen der ent-

Einige Kettenelemente 31 enthalten die Verbin- sprechenden Ketten 30.

dungslaschen35 (Fig.4) mit radialen Vorsprüngen Auf einer Welle48 sitzen zwei Zahnräder47,

36, die verschiebbar an der Innenoberfläche der 60 welche über eine Kette mit einem Zahnrad auf der

Schutzschiene42 (Fig.5) gleiten, um die Ketten in Ausgangswelle 54 eines Untersetzungsgetriebes 55

einer kontinuierlichen, äußersten, ebenen Stellung verbunden sind. Dieses Untersetzungsgetriebe 55 sitzt

und die Kanten des Filtersiebes gestreckt zu halten. auf der Plattform 58 auf der oberen Wand 17 des

Weitere Verbindungslaschen für die Kettenteile 31 Filtergehäuses. Die Eingangswelle des Untersetzungs-

sind bei 37 angedeutet, welche die Kettenkonstruk- 65 getriebes 55 ist mit der Welle 56 des Elektromotors

tion vervollständigen. 57 verbunden.

Die inneren Teile der Verbindungsstifte 34 sind Das Filtersieb besteht aus Maschendraht und ist

bei 38 abgekröpft und enden in dem Stift 39. Eine vorzugsweise aus rostfreiem Stahl od. dgl. hergestellt,

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wobei sich die Maschenweite nach den aus der Trübe abzufilternden Feststoffen richtet.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Filterbandführung in einem Trog, in dem die Trübe einen bestimmten Trübespiegel erreicht und in dem das Filterband in einer Doppelschleife endlos umläuft, dessen unteres Trum im Innern mindestens einen Filtratsammelraum begrenzt und von außen her durch einen in die Doppelschleife mündenden Filtratabzug von der Trübe im Trog benetzbar ist und mit einem in dem oberen Schenkel der von dem Filterband gebildeten Doppelschleife angebrachten Filterantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden eines in dem Trog (11) verlegten und mit diesem in Verbindung stehenden Filtergehäuses (13) aus nach innen vorstehenden und sich gegenüberliegenden Flanschen (25) mit sich oberhalb des Trübespiegels erstreckenden Teilen bestehende Kettenführungen für die Ketten (30) des in an sich bekannter Weise mit zwei parallelen Ketten an seinem Rand versehenen Filterbandes gebildet sind und daß innerhalb der beiden Ketten zwischen aufeinanderfolgenden Kettengliedern Rollen (31) eingeschaltet und die Kettenglieder, insbesondere abwechselnd mit kurzen Stiften (33) und langen Stiften (34), an die das Filterband angeschlossen ist, untereinander verbunden sind.

2. Filterbandführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (35) der zwei parallelen Ketten mit Vorsprüngen (36) versehen sind, die zum Straffhalten des Filterbandes an einer Innenfläche einer einen Teil der durch die Flansche (25) gebildeten Kettenführung darstellenden Oberführung (40, 42) für die Laschenketten verschieblich sind.

3. Filterbandführung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Kettenführung eine Abdichtschiene (30') für das Filterband (45) angebracht ist.

4. Filterband nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die langen Stifte (34) nach innen gerichtete Abkröpfungen (38) aufweisen, die in einen Stift (39) enden.

5. Filterbandführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtschiene (30') auf der Innenkante jedes Flansches (25) vorgesehen ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 742 081;

französische Patentschriften Nr. 1 235 090,
555;

schweizerische Patentschrift Nr. 40 771;

USA.-PatentschriftenNr. 1 403 369,1 641 708,
173 256.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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