DE509930C

DE509930C - Umlaufendes Zellenfilter

Info

Publication number: DE509930C
Application number: DEF61533D
Authority: DE
Original assignee: FOELSCHE FA R
Current assignee: FOELSCHE FA R
Publication date: 1930-10-14

Description

Umlaufendes Zellenfilter Die Erfindung bezieht sich auf umlaufende Filter mit mehreren Kunstschichten aus losem Filtermaterial.
Es ist bekannt, derartige Filterschichten, wenn sie nach längerem Gebrauch ihre filtrierende Eigenschaft verloren haben, durch einstellbare Schabvorrichtungen o. dgl. abzunehmen und durch eine neue Filterschicht zu ersetzen. Weiter ist es bekannt, über einer Filterschicht eine abnehmbare Wand zur Abführung der Filterrückstände anzubringen.
Gemäß der Erfindung wird eine zweite Kunstschicht auf einer die unterste Kunstschicht umschließenden endlosen Gewebebahn mittels einer besonderen Aufgabevorrichtung aufgebracht. Diese Schicht wird beim Auftauchen aus der Flüssigkeit durch eine Abnahmevorrichtung ganz oder teilweise entfernt, wonach die endlose Gewebebahn vor Aufbringen der neuen Kunstschicht an einer neuen Säuberungseinrichtung vorbeiläuft.
Sowohl die Abnahmevorrichtung wie die Säuberungseinrichtung für die endlose Gewebebahn sind an sich bekannt.
Das neue Filter ist besonders geeignet für kontinuierliche Arbeitsweise, bei dem die Rohflüssigkeit mit einem Entfärbungsmittel, beispielsweise teilweise erschöpfter Kohle, eingemaischt wird, und bei dem eine Stoffentfärbung in einer einzigen Apparatur stattfindet, während bisher hierzu zwei hintereinandergeschaltete Apparatgruppen erfordert lich waren.
Die Erfindung ist durch die Zeichnung beispielsweise in einem Querschnitt dargestellt.
Zur Inbetriebnahme des zum Entfärben unreiner Flüssigkeiten besonders geeigneten Filters wird vor Einfüllen der Rohflüssigkeit in den Trog t die Filtertrommel g in Pfeilrichtung gedreht und dabei eine Kunstschicht k auf die Trommel bzw. auf das die Trommeloberfläche bedeckende Filtertuchm durch Aufgabevorrichtung at aufgegeben. In der Nähe des Trommelscheitels, zwischen dem Punkt, an dem die Trommel aus der Flüssigkeit austaucht, und der Aufgabevorrichtung a1, ist eine Abnahmevorrichtung in Gestalt eines Schabers st vorgesehen, der so eingestellt ist, daß die Kunstschicht k eine für die Schichtenentfärbung genügende Stärke erhält.
Die durch die Aufgabevorrichtungat aufgebrachte Kunstschicht wird innerhalb des Troges t von einem Filtertuch b umschlossen, das außerdem über Rollen 1l bis r3 läuft, von denen eine als Antrieb und eine andere als Spannrolle dienen kann. Auf dieses Tuch wird nach Aufbringen der Kunstschicht k durch eine Aufgabevorrichtung a2 vor der Eintauchstelle des Tuches eine zweite Kunstschicht 0 aufgebracht. Nunmehr wird die Rohflüssigkeit in den Trog t eingelassen und die Filterarbeit begonnen. Im Betriebe wird die auf dem Band b liegende obere Kunstschicht nach dem Austauchen aus der Flüssigkeit durch eine Abnahmevorrichtung abgenommen, die im Beispiel durch eine Gummiwalze w in Verbindung mit einem Schaber s2 gebildet ist. Danach wird das Band b fortlaufend, beispielsweise durch eine Waschdüsen und über einer Druckluftkammer D gesäubert; die Druckluft- und Flüssigkeitswaschvorrichtung können auch in eine der Leitrollen eingebaut werden, die dann aus gelochtem Blech bestehen und an der tYberlaufstelle des Bandes von innen mit Luft bzw. Wasser beaufschlagt werden. Bevor das gereinigte Band wieder in den Trog einläuft, wird erneut eine Kunstschicht o durch die Aufgabevorrichtung 42 aufgebracht; gegebenenfalls wird auch ein die Kunstschicht bildender Stoff (vorzugsweise erschöpfte Kohle) mit einem Teil der Rohflüssigkeit eingemaischt.
Es können auch Teile der unteren Kunstschicht k ständig oder zeitweilig durch die Abnahmevorrichtung al entfernt werden.

Claims

PATENTANSPRUClI: Umlaufendes Zellenfilter mit mehreren Kunstschichten aus losem Filtermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß auf der die unterste Kunstschicht (k) umschließenden endlosen Gewebebahn (b) mittels einer besonderen Aufgabevorrichtung (a2) eine zweite Kunstschicht (o) aufgebracht ist, die beim Auftauchen aus der Flüssigkeit durch eine an sich bekannte Abnahmeschicht (w s2) ganz oder teilweise entfernt wird, wonach die endlose Gewebebahn (b) vor Aufbringen der neuen Kunstschicht (o) an einer an sich bekannten Säuberungseinrichtung vorbeiläuft.