DE3005452A1

DE3005452A1 - Gurtbandfoerderer

Info

Publication number: DE3005452A1
Application number: DE19803005452
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Hans-Georg 4200 Oberhausen Wullschläger
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1980-02-14
Filing date: 1980-02-14
Publication date: 1981-08-20

Description

Gurtbandförderer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gurtbandförderer zur Forderung von Schüttgut über große Entfernungen und Höhen, bestehend aus einem auf Tragrollen gestützten, endlos umlaufenden Gurtband mit einem oder mehreren auf der gesamten Förderlänge angeordneten Senkrechtförderabschnitten, in denen das Fördergut durch Deckbänder gehalten wird, wobei nach Patentanmeldung P 27 17 100.2-22 a) an den Einlaufstellen des Gurtbandobertrums in die Senkechtförderabschnitte Rollen angeordnet sind, die das Gurtbandobertrum an den Rändern zunehmend senkrecht aufmnlden, b) die senkrecht aufgemuldeten Ränder des Gurtbandobertrums von senkrechten Kanten des Deckbandobertrums übergriffen und gehalten werden und c) an den Auslaufstellen des Gurtbandobertrums aus den Senkrechtförderabschnitten Rollen angeordnet sind, die das Gurtbandobertrum an den Rändern zunehmend in die normale Muldenform zurückmulden.
Die Erfindung stellt eine Weiterentwicklung des Gurtbandförderers der Patentanmeldung P 27 17 100.2-2 dar und ermöglicht es, daß der Förderer nach Durch fahren eines Senkrechtförderabschnittes auf der nächsthöheren Förderebene in einem beliebigen Winkel zur Richtung der unteren Einlaufstrecke weitergeführt werden kann.
Dies geschieht gemäß der Erfindung in der Weise, daß hinter jeder Einlaufstelle in den Senkrecht-Förderabschnitt, sofern eine Abweichung der Richtung des weiterführenden Förderabschnittes gegenüber dem ankommenden Pörderabßchnitt vorgesehen ist, Gurtband und Deckband durch Urag- und StUtzrollen entsprechend dem Maß der Abweichung des weiterführenden Förderabschnittes vom ankommenden Förderabschnitt im Senkrechtförderabschnitt gewendet werden und daß hinter jeder Einlaufstelle in den waagerechten Förderabschnitt Gurtband und Deckband durch rag- und Stütz rollen unabhängig vom Maß der Abweichung des weiterführenden Förderabschnittes vom ankommenden gewendet werden.
Gemäß der Erfindung ist das Obertrum des Fördergurtes in den Eurvenabschnitten stets auf den Außenradius geführt.
Die Wendung im senkrechten Pörderabschnitt bringt den Vorteil mit sich, daß sich das Deckband-Hintrum auf seiner ganzen Bereite in dem sich beim uebergang in die horizontale Strecke bildenden Bogen, d.h. in dem Kurvenabschnitt, auf einer Vielzahl von Tragrollen abstützen kann und sich dadurch die Trum-Kräfte, die für den die Hubarbeit aufbringenden Zwischenantrieb gerade im Kurvenabschnitt besonders groß sind, in einfacher Weise auf die Tragrollen, d.h. die Unterkonstruution ableiten lassen.
Soweit die Richtung des weiterführenden Förderabschnittes auf der nächsthöheren Förderebene der Richtung der unteren Einlaufstrecke in den Senkrechtförderabschnitt entspricht oder von dieser Richtung um einen Winkel von unter 1800 abweicht, findet eine zweimalige Wendung von Gurt- und Deckband statt, nämlich einmal im Senkrechtförderabschnitt und ein zweites Mal im anschließenden Waagerechtförderabschnitt, jeweils im Anschluß an einen Kurvenabschnitt.
Nur in dem Fall, bei dem die Richtung des weiterführenden Förderabschnittes auf der höheren Förderebene genau entgegengesetzt der Richtung der unteren Einlaufstrecke ist, kann auf eine zweimalige Wendung verzichtet werden. Im letzteren Fall findet die Wendung nur im WaagerechtPörderabschnitt der höheren Förderebene statt.
Die Wendeabsohnitte können bei ihrer konstruktiven Ausführung in Einzelsegmente aufgeteilt und baukastenmäßig montiert werden. Auf diese Weise ist durch entsprechende Zusammenstellung von Segmenten eine Anpassung an den Grad der jeweiligen Wendung möglich.
Nachfolgend werden Ausfthrungsbeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Gurtbandförderer im Schnitt, Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III gem.
Fig. 2, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gern.
Fig. 2, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gem.
Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI gem. Fig. 2, Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII gem. Big. 2, Fig. 8 einen Schnitt in der Ebene I-l gern.
Fig. 1 mit DarBtellung des ankommenden und weiterführenden Förderabschnittes bei Abweichung 450, Fig. 9 einen Schnitt in der Ebene I-I gem.
Fig. 1 mit Darstellung des ankommenden und weiterführenden Förderabschnittes bei Abweichung 1800, Fig. 10 einen Schnitt in der Ebene I-I gem.
Fig. 1 mit Darstellung des ankommenden und weiterführenden Förderabschnitte 5 ohne Abweichungswinkel.
In Figur 1 durchläuft der Fördergurt 1,2 auf einer unteren horizontalen Förderstrecke ankommend einen unteren Kurvenabschnitt 5a, einen senkrechten Wendeabschnitt 7a, einen oberen Kurvenabechnitt 5b und einen waagerechten Wendeabschnitt 7b, der sich auf einer höheren Förderebene befindet.
Figur 1 stellt ein Ausführungabeispiel dar, bei dem gemäß Figur 9 die Richtung des FUrderabschnittes auf der höheren Förderebene der Richtung des ankommenden Förderabschnittes entspricht, d.h. eine zweimalige Wendung von Fördergurtband und Deckband um 1800 stattfindet.
Figur 8 zeigt ein Beispiel mit Abweichung des Förderabschnittes auf der höheren Förderebene um 450 und Figur 10 ein Beispiel, bei dem kein Abweichungswinkel vorhanden ist, d.h, die Richtung des Förderabschnittes auf der höheren BUrderebene genau entgegengesetzt der Richtung des ankommenden Fö.rderabschnittes auf der unteren Förderebene entspricht. In den Figuren 8 bis 10 bezeichnen die schwarzen Pfeile die Richtung des Förderabschnittes auf der unteren Förderebene und die hellen Pfeile die Richtung des Förderabschnittes auf der höheren Ebene.
Entsprechend der Patentanrneldung P 27 17 100.2-22 wird das mit Fördergut beladene Obertrum 1 des Fördergurtes durch Rollen vor Eintritt in den Kurvenabschnitt 5a mit seinen Rändern aufgemuldet.
Das Obertrum des leckbandes 3 übergreift mit seinen steifen Kanten das aufgemuldete Obertrum 1 des Fördergurtes zu einem geschlossenen Fördertrum, das durch Tragrollen in seiner Lage gehalten wird.
Die Trume werden im Kurvenabschnitt mit vorgegebenem Radius und Richtungswinkel geführt und von Trag- und.. Stützrollen 6 aufgenommen.
Nach Figur 1 findet im Wendeabschnitt 7a die Wendung des Fördertrumes um 1800 statt, wobei Trag-und Stützrollen 8 die Wendung unterstützen. Aufgrund der Wendung im senkrechten Förderabschnitt befindet sich das Deckband-Obertrum 3 im anschließenden oberen Kurvenabschnitt 5b auf dem Innenradius des Kurvenabschnittes und kann sich in seiner ganzen Breite auf den Stützrollen 6 des Kurvenabschnittes 5b abstützen. Dadurch werden die großen Uruskräfte an diesem Bogen auf die Unterkonstruktion abgeleitet.
Nach Durchlaufen des Kurvenabschnittes 5b wird das Fördertrum in der oberen Förderebene innerhalb des horizontalen Wendeabschnittes 7b wieder um 1800 gewendet. Das Deckband-Obertrum 4 löst sich nach Durchlaufen des oberen Wendeabschnittes 7b in der vorbeschriebenen Weise vom Obertrum 1 des Fördergurtes und wird um die Antriebstrommel des Zwischenantriebes 9 wieder zurückgeleitet.
In den Figuren 2 bis 7 ist die Wendung im senkrechten Wendeabsohnitt 7a durch zusätzliche Schnittdarstellungen verdeutlicht.
In ähnlicher Weise geht die Wendung des Gurtbandförderers vonstatten, wenn nach Figur 8 eine Abweichung der Richtung des oberen Förderabschnittes im Winkel von 450 gegenAber der Richtung des unteren Förderabschnittes stattfinden soll. Auch hier findet eine zweimalige Wendung des Gurtbandförderer statt.
Wenn die Richtung des weiterführenden Förderabschnittes (heller Pfeil) der höheren Förderebene (entsprechend Figur 10) genau entgegengesetzt der Richtung des unteren Förderabechnittes (schwarzer Pfeil) ist, findet lediglich auf der höheren Förderebene eine Wendung des Gurtbandförderers im Wendeabschnitt 7b statt. Demnach ist der senkrechte Abschnitt des Förderers zwischen den Kurvenabschnitten 5a und 5b lediglich ein Förderabschnitt, bei dem die Lage von Deckband-Obertrum 3 und Fördergurt-Obertrum 1 gegendber der unteren horizontalen Förderebene unverändert geblieben ist.
Leerseite

Claims

Patentansprüche 1. Gwtbandförderer zur Förderung von Schüttgut ueber große Entfernungen und Höhen, bestehend aus einem auf Tragrollen gestützten, endlos umlaufenden Gurtband mit einem oder mehreren auf der gesamten Förderlänge angeordneten Senkrechtförderabschnitten, in denen das Fördergut durch Deckbänder gehalten wird, wobei nach Patentanmeldung P 27 17 100.2-22 a) an den Einlaufstellen des Gurtbandobertrums in die Senkrechtförderabschnitte Rollen angeordnet sind, die das Gurtbandobertrum an den Rändern zunehmend senkrecht aufmulden, b) die senkrecht aufgemuldeten Ränder des Gurtbandobertrums von senkrechten Kanten des Deckbandobertrume übergriffen und gehalten werden und c) an den Auslauf stellen des Gurtbandobertrums aus den Senlaechtförderabschnitten Rollen angeordnet sind, die das Gurtbandobertrum an den Rändern zunehmend in die normale Muldenform zurückmulden, dadurch gekennzeichnet, daß hinter jeder Einlaufstelle in den Senkrecht-Förderabschnitt (7a), sofern eine Abweichung der Richtung des weiterfUhrenden FBrderabschnittes gegenüber dem ankommenden Förderabschnitt vorgesehen ist, Gurtband (1, 2) und Deckband (3, 4) durch Trag- und Stützrollen (8) entsprechend dem Maß der Abweichung des weiterführenden Förderabschnittes vom ankommenden Förderabschnitt im Senkrechtförderabschnitt (7a) gewendet werden,und daß hinter Jeder Einlaufstelle in den waagerechten Förderabschnitt (7b) Gurtband (1, 2) und Deckband (3, 4) durch Trag- und Stützrollen (8) unabhängig vom Naß der Abweichung des weiterführenden Förderabschnittee vom ankommenden gewendet werden.
2. Gurtbandförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennseichnet, daß das Obertrum (1) des Fördergurtes in den gurvenabschnitten (5a, 5b) stets auf den Außenradius geftihrt ist.