DE1229419B - Normalkalibrige Platzpatrone zum Verschiessen unterkalibriger UEbungsgeschosse - Google Patents

Normalkalibrige Platzpatrone zum Verschiessen unterkalibriger UEbungsgeschosse

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DE1229419B
DE1229419B DED39861A DED0039861A DE1229419B DE 1229419 B DE1229419 B DE 1229419B DE D39861 A DED39861 A DE D39861A DE D0039861 A DED0039861 A DE D0039861A DE 1229419 B DE1229419 B DE 1229419B
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Germany
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projectile
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DED39861A
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English (en)
Inventor
Erich Joch
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Dynamit Nobel AG
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Dynamit Nobel AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/02Cartridges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Normalkalibrige Platzpatrone zum Verschießen unterkalibriger übungsgeschosse Die Erfindung bezieht sich auf eine normalkalibrige Platzpatrone mit vorzugsweise aus Kunststoff einstückig hergestellter Hülse und Geschoßnachbildung zum Verschießen unterkalibriger übungsgeschosse aus dem gleichkalibrigen Lauf eines mit einem Patronenlager für die Aufnahme der Platzpatrone verschenen übungszusatzgerätes mit Rückstoßverstärkersystem und Gasfanghülse für automatische Waffen.
  • Für die Schießausbildung an automatischen Waffen ist es erwünscht, die Bedingungen so wirklichkeitsnahe wie möglich zu gestalten. Neben der sicheren Funktion der automatischen Waffe ist auch ein dem scharfen Schuß gleichkommender Mündungsknall sowie die Kontrolle der Treffer zweckmäßig zu fordern. Dabei soll der dafür notwendige Aufwand auf ein Minimum beschränkt sein. Diese Forderung läßt sich mit einer billigen übungspatrone erfüllen, die nur eine kurze Reichweite zu haben braucht.
  • Platzpatronen mit Geschoßnachbildung sind allgemein bekannt, auch solche, die mit einem kleinkalibrigen übungsgeschoß beladen sind. So ist eine Platzpatrone bekannt, bei der zum Antrieb einer kleinkalibrigen Kugel eine Blindladungspatrone nutzbar gemacht wird, die in den Boden einer Patrone normalen Kalibers eingelagert ist. Zwar kann eine derartige Patrone mit geringen Kosten gefertigt werden, es ist aber nicht möglich, diese Patrone für rasche Schußfolgen in automatischen Waffen zu verwenden, da die Treibladung nicht den für die Automatik erforderlichen Rückstoß aufzubringen vermag.
  • Bei einer weiteren bekannten Lösung ist ein unterkalibriger Lauf in einem vollkalibrigen Blindgeschoß axial angeordnet. Die dem Kaliber des Laufes angepaßte Übungspatrone mit Ladung und Geschoß ist am Bodenstück des Laufes angebracht. Nach dem Abfeuern durchläuft das Geschoß aber nur eine sehr kleine Führungsstrecke, so daß gezielte Schüsse überhaupt nicht und wenn doch, dann nur auf ganz kurze Entfernungen möglich sind. Auch hier ist die Verwendung in automatischen Waffen nicht gegeben.
  • Es ist ein übungszusatzgerät bekanntgeworden, das in Verbindung mit automatischen Waffen den Abschuß normalkalibriger Platzpatronen gestattet, wobei der Gasdruck auf ein unterkalibriges Geschoß #einwi.rkt, das durch die passende Bohrung des Zusatzgerätes läuft. Derartige Geräte arbeiten nach dem Rückstoßverstärkerprinzip, haben genügend langen Führungsweg für das übungsgeschoß, verwenden aber zumeist geschoßlose Platzpatronen und von diesen getrennte automatisch zuführbare übungsgeschosse oder Kugeln. Das bedeutet aber für die Bedienung der Waffe eine unerwünschte Erschwerung. Zwar lassen sich auch Platzpatronen mit aufgestecktem Kleinkalibergeschoß mit dieser Einrichtung abschießen, dabei bekommen jedoch die Geschosse eine viel zu hohe, Beschleunigung, was für übungszwecke allgemein weder erwünscht noch notwendig ist.
  • Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gesetzt, diese. Nachteile zu vermeiden. Dies wird dadurch erreicht, daß bei einer Platzpatrone der eingangs erwähnten Art das unterkalibrige übungsgeschoß in das vordere Ende,einer dem Kaliber des Lagfes des übungszusatzgerätes entsprechenden zentralen axialen zylindrischen Bohrung an der Geschoßnachbildung zum Zwecke der Verdämmung mit Preßsitz eingepreßt ist.
  • In der Praxis eignen sich derartige übungspatroneu vorzüglich für den ununterbrochenen Betrieb einer Maschinenwaffe, z. B. in der Art von Feuerstößen. Die Automatik der Waffe, bleibt, da normalkalibrige Patronen und Ladungen eingesetzt werden können, sichergestellt; trotzdem aber läßt sich die Reichweite der übungsgeschosse in Grenzen halten, die für Übungszwecke vorteilhaft ist. Denn nach dem Impuls- und Schwerpunktsatz ist der Rückstoßimpuls des Rohres gleich dem Geschoßimpuls, daraus folgt, daß die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses proportional dem Rückstoßimpuls des Rohres und umgekehrt proportional der Geschoßmasse ist. Man kann die Loslösungskraft des Preßsitzes als Masse ausleg-en, die sich zur Masse des unterkalibrigen Geschosses addiert und erkennt, daß die Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses um so kleinere Werte annimmt je größer die Pressung zwischen Geschoß und Hülse gewählt ist.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die das übungsgeschoß aufnehmen-de Bohrung mit einem an sich bekannten Verstärkungsrohr aus Metall oder aus Kunststoff ausgebildet ist. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Patrone im Längsschnitt.
  • Die Platzpatrone 50 besteht einstückig aus dem Hülsenteil 50 a und der Geschoßnachbildung 50 b sowie dein Bodenstück 52, das formschlüssig mit der Hülse, verbunden ist. In das Bodenstück ist in bekannte,r Weise. ein Zündelement eingelassen. Das MetallrcKhr 53 kleidet den Pulverraum 51 aus und nimmt die Pulverladung 54 auf, die oben zweckmäßigerweise von einer Abdeckscheibe begrenzt ist. Die freie Bohrung 50 c durchdringt längsaxial die Geschoßnachbildung 50 b und erfaßt in ihrer diametral zum Bodenstück 52 liegenden öffnung das unterkalibrige übungsgeschoß 55 mit Preßsitz, so daß eine Verdämmung der Pulverladung 54 gewährleistet ist. -Zur Verstärkung- der Bohrung 50 c kann eine- in der Zeichnung nicht näher gezeigte Hülse aus Metall oder Kunststoff dienen, die sich an die Innenwand der Bohrung anpreßt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Normalkalibrige Platzpatrone mit vorzugsweise aus Kunststoff einstückig hergestellter Hülse und Geschoßnachbildung zum Verschießen unterkalibriger übungsgeschosse aus dem gleichkalibrigen Lauf eines mit einem Patronenlage-r ZD für die Aufnahme der Platzpatrone versehenen Übungszusatzgerätes mit Rückstoßverstärkersystem und Gasfanghülse für automatische Waffen, dadurch gekennzeichnet, daß das unterkalibrige übungsgeschoß (55) in das vordere Ende einer dem Kaliber des Laufe-s_(#3) des Übungszusatzgerätes entsprechenden zentralen axialen zylindrischen Bohrung (50c) an der Geschoßnachbildung (50b) zum Zwecke, der Verdämmung mit Preßsitz eingepreßt ist.
  2. 2. Platzpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das übungsgeschoß (55) aufnehmende Bohrung (50c) mit einem an sich bekannten Verstärkungsrohr aus Metall oder aus Kunststoff ausgekleidet -ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 38 883; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1797 101; österreichische Patentschrift Nr. 214 811; französische Patentschrift Nr. 408 214; britische Patentschriften Nr. 989 aus dem Jahre 1896, 15 298 aus dem Jahre 1891. In Betracht gezogene ältere, Patente: Deutsche Patente Nr. 1195 205, 1099 398.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0049125A1 (de) * 1980-09-26 1982-04-07 Gq Defence Equipment Limited Übungsmunition für Handfeuerwaffen
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FR2768502A1 (fr) * 1997-09-17 1999-03-19 Olivier Gourguechon Nouvelle munition pour armes a canon raye

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GB189600989A (en) * 1896-01-14 1896-11-14 Jacques Luciani Improvements in Projectiles.
FR408214A (de) * 1900-01-01
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