Patentanspruch· möglich, bei vier Wechselrädern mit unterschiedlicher
Zähnezahl drei als Zwischenrad entsprechend dem
Werkzeugspindel-Antrieb an Mehrspindel- dreimal abgestuften zentralen Antriebsrad zu benut-Drehautomaten,
bei dem die gleichachsig zu den zen und damit acht verschiedene Drehzahlen zu er-Werkstückspindeln
im Antriebskasten gelagerten 5 reichen. Bisher kam nur ein bestimmtes Zwischenrad
Werkzeugspindeln von einer Zentralwelle aus in Frage, und es waren darum nur drei Drehzahlen zu
über Wechselräder wahlweise entweder unmittel- erreichen.
bar oder über zwischen den Werkzeugspindeln Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der
liegende Zwischenradwellen für die Drehrich- Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt
richtungsumkehr der Werkzeugspindeln angetrie- io Fig. 1 eine Gesamtansicht des Antriebes für zwei
ben werden, dadurch gekennzeichnet, Drehspindeln, in einer Ebene dargestellt, v,) ,
daß die Zwischenradwellen (20 a, 20 b) auf ι deni j : \ ; Fi g. 2 die (tatsächliche räumliche Lage der(Zahn-Teilkreis
(16) der Werkzeugspindeln (17) ange- räder und Spindelachsen zueinander,
ordnet und unmittelbar über gleiche Radpaarun- Der Motor 10 treibt über die Zahnräder 11 und 12
gen (15a, 18£> bzw. 15b, ISc bzw. 15c, ISd) wie 15 die zentrale Arbeitswelle 13 an, die bei 14 im Andie
Werkzeugspindeln (17) angetrieben sind. triebskasten gelagert ist. Auf der Welle 13 ist fest
angeordnet ein zentraler Antriebsräderblock 15, der
... aus den drei im Durchmesser abgestuften Rädern 15 α,
15 b und 15 c besteht. Auf dem Teilkreis 16 des An-
: 20 triebskastens sind (gleichachsig zu den im Spindel-
■ kasten gelagerten Werkstückspindeln in den einzel-
Die bekannten mehrspindligen selbsttätigen Dreh- nen Schaltstellungen derselben) die Werkzeugspindelri
bänke weisen außer den auf Querschlitten ange- 17 a, 17 b, YIc, YId, 17/ und 17 g gelagert. Alsdann
brachten Werkzeugen in der Regel auch Werkzeuge besteht die Möglichkeit, durch eines der Zwischenauf,
die gleichachsig zu den Werkstückspindeln im 25 räder 18 jede der Spindeln unmittelbar von dem zen-Antriebskasten
gelagert sind. Es handelt sich dabei tralen Antriebsrad 15 aus anzutreiben. So wird z. B.
im wesentlichen um Spindeln zum Bohren, Reiben in F i g. 1 der Zeichnung die Reibspindel 19 durch ein
und Gewindeschneiden. Daneben kommen aber auch Wechselrad 18 c, welches mit der mittleren Stufe 15 b
noch Einrichtungen mit Gleichlaufantrieb in Be- des zentralen Antriebsrades in unmittelbarem Eintracht, bei denen das Werkzeug in gleicher Dreh- 30 griff steht, angetrieben. In F i g. 2 erfolgt der Antrieb
richtung und mit gleicher Drehzahl wie die züge- der Spindel 17/über ein Wechselrad 18 & und der der
hörige Werkstückspindel umläuft. Spindel 17 g über das größere Wechselrad 18 d von
Die sämtlichen Werkzeugspindeln werden gewöhn- der Stufe 15 a bzw. 15 c des zentralen Antriebsrades
lieh von einer Zentralwelle aus über Wechselräder aus. .
angetrieben. Die Zentralwelle trägt dabei in der 35 Außer den Werkzeugspindeln 17 sind auf dem
Regel einen zentralen Antriebsräderblock, der ge- gleichen Teilkreis 16 aber noch Zwischenradwellen
wohnlich aus mehreren gegeneinander abgestuften 20 gelagert. In F i g. 2 der Zeichnung ist in der Mitte
Einzelrädern besteht. Je nach der gewünschten Dreh- zwischen den beiden Werkzeugspindeln 17 a und YIb
zahl des Werkzeuges wird dann der Antrieb von eine Zwischenradwelle 20 a und zwischen den beiden
einer dieser Stufen abgeleitet. Dabei sind die damit 40 Werkstückspindeln 17 c und 17 d die weitere Zwiim
Eingriff stehenden Räder auf den Wellen zum schenradwelle 20 & gelagert. Nur beiläufig sei erAntrieb
der verschiedenen Werkzeuge jeweils nur für wähnt, daß schließlich auch zwischen den beiden
eine Funktion zu verwenden. Das trifft auch für Werkzeugspindeln 17/ und 17 g noch eine dritte
einen Schnellbohrantrieb mit einem Zwischenrad und Zwischenradwelle gelagert sein könnte. Die Zwieinem
z. B. aus vier Wechselrädern bestehenden Rad- 45 schenradwelle 20 a wird über ein Wechselrad 18 c
satz zu. von der mittleren Stufe 15 b des zentralen Antriebs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit rades aus angetrieben. Auf der Zwischenwelle 20 a
einer möglichst geringen Anzahl von Zahnradgrößen ist dann noch ein kleines Wechselrad 18 α aufgekeilt,
die Direktantriebe für die Spindeln als auch für einen welches mit dem auf der Bohrspindel 17 a angeordweitgespannten
Drehzahlbereich deren Umkehr- 50 neten Wechselrad 18 rf im Eingriff steht. Die Werkantriebe
zu bilden, zeugspindel 17 a wird ihrerseits von einer Kurve 21 Als Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, über den Hebel 22, der in eine entsprechende Muffe
daß die Zwischenradwellen auf dem Teilkreis der 23 eingreift, in ihrer Längsrichtung verschoben. Die
Werkzeugspindeln angeordnet und unmittelbar über Zwischenradwelle 20 a mit den beiden Wechselgleiche
Radpaarungen wie die Werkzeugspindeln an- 55 rädern 18 c und 18 a bewirkt nicht nur eine andere
getrieben sind. Alsdann reichen Räder aus ein und Drehzahl der Werkzeugspindel17 α, als wenn das
demselben Wechselradsatz sowohl zum Antrieb aller Zahnrad 18 d in unmittelbarem Eingriff mit der zen-Werkzeugspindeln
mit verschiedenartigen Funktionen tralen Antriebswelle stünde; die Drehrichtung der
als auch eines aus dem Wechselradsatz als Zwischen- Welle 17 a wird gleichzeitig umgekehrt. Das gleiche
rad zum Antrieb der Schnellbohrspindel aus. Diese 60 gilt im übrigen bei der Anordnung nach Fig. 2 auch
Möglichkeit ist nur dadurch gewonnen, daß, wie für die Werkzeugspindel 17 b, die einen gemeinsamen
schon erwähnt wurde, die Zwischenradwellen auf Antrieb mit der Werkzeugspindel 17 a hat.
dem Spindelteilkreis liegen. Anders ist der Antrieb der beiden Spindeln 17 c Ein weiterer Vorteil neben der Einsparung an und YId. Auch diese beiden Spindeln werden über
Zahnrädern liegt darin, daß trotzdem der Drehzahl- 65 ein Zwischenrad 18 c, welches auf der Zwischenbereich
z.B. zum Antrieb einer Schnellbohrspindel welle20& angeordnet ist, angetrieben. Das Wechseldurch
geeignete Kombination der Räder eines Wech- rad 18 c erhält seinen Antrieb von der mittleren Stufe
selradstammes erweitert werden kann. So ist es z. B. 15 b des zentralen Antriebsrades. In das Wechselrad