DE1204938B - Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern

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DE1204938B
DE1204938B DEG27266A DEG0027266A DE1204938B DE 1204938 B DE1204938 B DE 1204938B DE G27266 A DEG27266 A DE G27266A DE G0027266 A DEG0027266 A DE G0027266A DE 1204938 B DE1204938 B DE 1204938B
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Douglas Straw
Clifford Ernest Herrick Jun
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GAF Chemicals Corp
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General Aniline and Film Corp
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
G03c
Deutsche Kl.: 57 b -12/05
Nummer: 1204 938
Aktenzeichen: G 27266IX a/57 b
Anmeldetag: 12. Juni 1959
Auslegetag: 11. November 1965
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern durch Ubereinanderkopieren von Teilfarbenbildern.
Es ist bekannt, Diazotypieverfahren für die Herstellung von farbigen Reproduktionen anzuwenden. Das Diazotypieverfahren hat viele Vorteile, von denen ein wichtiger ist die verschiedensten Schichtträger für das Verfahren verwenden zu können. Zu diesen Schichtträgern gehören Textilien, Metallbleche, Papiere und Kunststoffolien. ίο
Eine wichtige Anwendung transparenter Diazotypiematerialien Hegt auf dem Gebiete der Überprüfung der Farbauszugpositive, von denen Druckformen der Teilfarbenbilder für den Offsetdruck, Hochdruck oder Tiefdruck hergestellt werden. Färbauszugpositive erfordern in gewissem Ausmaß Berichtigung, wenn mit ihnen unter Verwendung von Druckfarben die Farben der Vorlage naturgetreu wiedergegeben werden sollen. Die transparenten Diazotypiematerialien haben sich bei derartigen Berichtigungen als sehr wertvoll erwiesen, da sie in Farben hergestellt werden können, die den gewöhnlich benutzten Druckfarben angenähert sind. Die Diazotypiematerialien können mit den Druckfarben auch auf Übereinstimmung in der Färb-Sättigung (Schichtdicke) abgestimmt werden, indem die Dichte des gesamten Diazotypiematerials gleichmäßig durch eine kurze Blitzlicht-Vorbelichtung reduziert wird.
Um einen .Probedruck herzustellen, wird jedes der gegebenenfalls berichtigten Farbauszugpositive auf ein transparentes Diazotypiematerial der entsprechenden Teilfarbe kopiert. Die so erhaltenen Diazotypiematerialien werden dann auf einem weißen Untergrund in Deckung aufeinandergelegt.
Obgleich sich dieses Uberprüfungsverfahren als brauchbar erwiesen hat und in großem Umfange angewendet wird, so unterliegt es doch gewissen Beschränkungen. Da die Farbe der Diazotypiematerialien durch den Hersteller festgelegt ist und da die Druckfarben in einer größeren Mannigfaltigkeit im Farbton zur Verfügung stehen, so läßt sich eine genaue Übereinstimmung zwischen dem Farbton der Diazotypiematerialien und dem der Druckfarben nicht erreichen. Eine andere Beschränkung liegt in der Veränderung des Farbtones infolge der Überlagerung. So zeigen transparente Diazotypiekopien oft einen mißfarbigen Untergrund, was entweder durch eine Vorkupplung der farbbildenden Komponenten vor der Verarbeitung und/oder durch Lichtzersetzungsprodukte oder stabilisierende Chemikalien nach der Verarbeitung verursacht wird.
Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen
Bildern
Anmelder:
General Aniline & Film Corporation,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Schalk, Dipl.-Ing. P. Wirth,
Dipl.-Ing. G. E. M. Dannenberg
und Dr. V. Schmied-Kowarzik, Patentanwälte,
Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39
Als Erfinder benannt:
Douglas Straw, Binghamton, N. Y.;
Clifford Ernest Herrick jun.,
Chenango Forks, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Juni 1958 (742 650) - -
Derartige Veränderungen des Farbtones treten besonders dann in Erscheinung, wenn zwei oder mehr transparente Diazotypiematerialien aufeinandergelegt werden, um ein mehrfarbiges Bild zu erhalten.
Das obige Uberprüfungsverfahren ist also positiv arbeitend, d. h., es können nur positive Farbauszüge verwendet werden, die besonders für die überprüfung hergestellt werden müssen.
Ferner sind auch negativ arbeitende Uberprüfungsverfahren bekannt. Diesen fehlen jedoch die Möglichkeiten der Abstimmung auf Übereinstimmung in der Farbsättigung und die schnelle Durchführbarkeit.
Nach einem derartigen negativ arbeitenden Uberprüfungsverfahren wird eine weiße Kunststoffolie benutzt, die mit einem Gemisch von Farbpigmenten in einem Bindemittel aus mit Dichromat behandeltem Casein beschichtet ist. Nach dem sorgfältigen Trocknen wird dieses Material teilfarbenbildmäßig belichtet und mit verdünntem Ammoniak als Wasch-
509 737/344
lösung entwickelt. Dies wird für jede Teilfarbe wiederholt. Obgleich theoretisch eine gute Übereinstimmung im Farbton zwischen dem Prüf- und dem Druckbild zu erhalten sein sollte, da die gleichen Pigmente benutzt werden können, so ist dies häufig doch nicht der Fall. In der Praxis sind nämlich die Lichtzersetzungsprodukte, die bei der Herstellung des Prüfbildes während der Belichtung entstehen, gefärbt und verändern den Farbton des Prüfbildes. Ferner ist es schwierig, die Dicke der lichtempfindliehen Schicht bei der Herstellung genau vorauszubestimmen, was aber notwendig ist, denn bei allen Gerbverfahren ist die Dichte jeder Teilfarbe von der Dicke der lichtempfindlichen Schicht abhängig.
Nach einem anderen negativ arbeitenden überprüfungsverfahren wird ein Gelatine enthaltendes negatives transparentes Silberbild in einem Bleichbad aus Kupferbromid und Wasserstoffsuperoxyd behandelt, wodurch die Gelatine gemäß ihrem Silbergehalt bildmäßig entfernt wird, worauf das erhaltene klare positive Gelatinebild mit einem Farbstoff gefärbt wird. Obgleich dieses Verfahren den Vorteil hat, daß hierfür viele Farbstoffe zur Verfugung stehen, so daß eine gute Übereinstimmung zwischen Prüfbild und Druckbild erhalten werden kann, so hat es doch den Nachteil, daß jede Teilfarbe auf einem besonderen, Gelatine enthaltenden, negativen Silberbild reproduziert werden muß und die einzelnen Teilfarbenbilder zum Prüfbild genau aufeinander gelegt werden müssen. Außerdem ist die kostspielige Herstellung eines Satzes Farbauszugnegative nötig, so daß dieses Uberprüfungsverfahren in der Praxis keine große Anwendung gefunden hat.
Aufgabe der Erfindung ist ein negativ arbeitendes Uberprüfungsverfahren für die Herstellung mehrfarbiger Druckbilder anzugeben, bei dem die Prüfbilder nicht durch Lichtzersetzungsprodukte, Stabilisatoren oder ungenauen Schichtdicken der Teilfarbenbilder beeinträchtigt sind und bei dem die Prüfbilder einfach und billig hergestellt werden können.
Der Gegenstand der Erfindung geht von einem Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern durch Ubereinanderkopieren von Teilfarbenbildern aus, und ist dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Material, das aus einem Schichtträger, einer hydrophoben Zwischenschicht und aus einer lichtempfindlichen, ein Diazooxyd enthaltenden Schicht besteht, unter einem Farbauszugnegativ belichtet wird, die belichteten Bildteile durch Auswaschen mit einer flüssigen, aliphatischen Polyoxyverbindung entfernt, durch Uberwischen mit einem Alkylolamin hydrophil gemacht und dann entsprechend dem jeweiligen Farbauszug eingefärbt werden, wonach die lichtempfindliche Schicht an den unbelichteten Bildteilen entfernt und eine neue lichtempfindliche Schicht aufgebracht wird, die dann mit einem weiteren Farbauszugnegativ belichtet und wie oben behandelt wird, woran sich dieselben Verfahrensschritte in bis zu 6maliger Wiederholung do anschließen können. Der Schichtträger besteht beispielsweise aus Cellulosetriacetat.
Die hydrophobe Zwischenschicht besteht vorzugsweise aus einem Mischpolymerisat aus 1 Mol Vinylalkyläther und 1 Mol Maleinsäureanhydrid und einem oder mehreren hydrophoben Bindemitteln. Die genannten Mischpolymerisate sind zum Teil in der USA.-Patentschrift 2 744 098 beschrieben.
Beispiele sind:
Polyvinylmethyläther-Maleinsäureanhydrid
(im folgenden mit PVM/MA bezeichnet),
Polyvinyläthyläther-Maleinsäureanhydrid,
Polyvinyl-2-chlor-äthyläther-Maleinsäure-
anhydrid,
Polyvinylbutyläther-Maleinsäureanhydrid,
Polyvinylisobutyläther-Maleinsäureanhydrid,
Polyvinylmethoxyäthyläther-Maleinsäureanhydrid.
Das PVM/MA hatte in 2-Butanon bei 200C eine Viskosität von 1 bis 1,5.
Die hydrophobe Zwischenschicht kann hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem Alkylolamin behandelt wird. Die Zwischenschicht wird mit einer Lösung eines Diazooxyds in einem organischen Lösungsmittel beschichtet. Geeignete Diazooxyde sind in der deutschen Patentschrift 886 411, Kl. 57d beschrieben.
Besonders geeignet sind:
2-Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäureäthylester;
2:Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäurephenylester, 2-Diazo-l-naphthol-5-schwefelsäurebutylester,
l-Diazo^-naphthol-S-schwefelsäureäthylester,
2-Diazo-l-naphthol-5-sulfonamid,
2-Diazo-l-naphthol-5-N-butylsulfonamid,
2-Diazo-l-naphthol-5-N,N-dimethylsulfonamid.
Die Haftung der lichtempfindlichen Schicht kann durch Zusatz von Bindemitteln, wie Vinylacetat oder Cellulosetriacetat, oder durch Zusatz eines Gemisches aus kleinen Mengen Lösungsmittel für die Zwischenschicht, wie Äthylacetat oder Äthylenglycolmonomethylätheracetat, und größeren Mengen eines im wesentlichen nicht eindringenden Lösungsmittels, wie Methylisobutylketon, geregelt werden.
Bei der Belichtung mit einer an ultraviolettem Licht reichen Lichtquelle werden die Diazooxyde zersetzt, und die Lichtzersetzungsprodukte durch eine aliphatische Polyoxyverbindung entfernt.
Zum Einfärben werden basische Farbstoffe, z. B. Color Index Basic Yellow 1, 2, 4, 10, 11; Color Index Basic Orange 14, 22; Color Index Basic Red 1, 2, 5, 9, 13; Color Index Basic Violet I, 3. 4, 5, 7, 10, 14; Color Index Basic Blue I, 5, 6, 9, 12; Color Index Basic Green 1, 4, die alle in Color Index, Vol. I, Second Edition, 1956, beschrieben sind, verwendet.
In den F i g. 1 bis 9 ist schematisch der Aufbau der lichtempfindlichen Materialien und die Art und Weise der Verwendung veranschaulicht.
In F i g. 1, die das lichtempfindliche Material vor der Belichtung veranschaulicht, bedeutet 1 der Schichtträger, 2 die Zwischenschicht und 3 die hydrophobe lichtempfindliche Schicht.
In F i g. 2, die die Belichtung veranschaulicht, bedeutet 7 das Licht einer Lichtquelle und 5 ein Farbauszugnegativ. 5a bezeichnet die lichtundurchlässigen und 5b die lichtdurchlässigen Bildteile des Farbauszugnegativs. 3a bezeichnet die belichteten und 3b die nichtbelichteten Bildteile der lichtempfindlichen Schicht 3.
In F i g. 3, die das Auswaschen und Uberwischen veranschaulicht, wird das lichtempfindliche Material mittels eines Tupfers mit einer flüssigen aliphatischen Polyoxyverbindung behandelt, wodurch die Lichtzersetzungsprodukte an den belichteten Bildteilen
entfernt werden und die Zwischenschicht 2 zugänglich wird. Danach wird in der Zwischenschicht 2 durch Uberwischen mit einem Alkylolamin ein hydrophiler Bereich 12 gebildet.
In F i g. 4. die das Einfärben veranschaulicht, wird der hydrophile Bereich 12 mit einem wasserlöslichen basischen Farbstoff in der Teilfarbe subtraktiv eingefärbt 9.
In Fig. 5. die das Entfernen der lichtempfindlichen Schicht veranschaulicht, wird die nichtbelichtete lichtempfindliche Schicht 3 mit einem organischen Lösungsmittel entfernt, wodurch das subtraktiv gefärbte Teilfarbenbild 9 in der Zwischenschicht zurückbleibt.
In F i g. 6 wird die Zwischenschicht mit einer lichtempfindlichen Schicht der gleichen Zusammensetzung wie in Fig. 1 beschichtet und durch ein zweites Farbauszugnegativ belichtet.
In F i g. 7 ist mit 10 das zweite subtraktiv gefärbte Teilfarbenbild bezeichnet, das durch Auswaschen, Uberwischen, Einfärben und völliges Entfernen der lichtempfindlichen Schicht aus dem in F i g. 6 dargestellten belichteten Material erhalten wird.
In F i g. 8 wird die Zwischenschicht wie in F i g. 6 beschichtet und unter einem dritten Farbauszugnegativ belichtet.
In F i g. 9 ist das vollständige mehrfarbige Prüfbild gezeigt, das analog F i g. 7 aus dem in F i g. 8 dargestellten belichteten Material erhalten wurde.
Wie bereits angedeutet, können die Verfahrensschritte gemäß F i g. 8 und 9 mit weiteren Farbauszugnegativen und entsprechenden basischen, subtraktiv färbenden Farbstoffen bis zu 6mal wiederholt werden.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, Prüfbilder von bisher unbekannter Farbtreue herzustellen, weil die einzelnen Teilfarbenbilder fest miteinander verbunden sind, weil eine große Zahl basischer Farbstoffe zur Verfügung steht und weil die Färbebedingungen weitgehend unabhängig geregelt werden können. Außerdem sind die Prüfbilder mit den fest miteinander verbundenen Teilfarbenbildern einfach zu handhaben.
In den nachfolgenden Beispielen stehen Gewichtsteile zu Volumteilen im Verhältnis von Kubikzenti- meter zu Gramm. Die Hinweise auf den Color Index beziehen sich auf Bd. I der 2. Auflage (1956).
Beispiel 1
2 Gewichtsteile einer Diazoverbindung der
Formel
enthielt.
Das sorgfältig getrocknete lichtempfindliche Material wurde unter dem blauen, negativen Farbauszug mit Strahlen eines Kohlelichtbogens 90 Sekunden belichtet. Die Lichtzersetzungsprodukte wurden bildweise aus dem Material durch Abtupfen mit einer Lösung aus 60 Volumteilen Äthylenglycol, 20 Volumteilen Diäthanolamin und 20 Volumteilen Glycerin entfernt und das Material 20 Sekunden in einen Trog eingetaucht, der eine Farblösung aus:
800 ecm Wasser,
200 ecm Äthylenglycol,
2 g Methylenblau und
2 ecm Diäthanolamin
enthielt.
Die überschüssige Farblösung wurde durch Abspülen mit Wasser entfernt und das Material getrocknet. Darauf wurde die zurückgebliebene lichtempfindliche Schicht durch Betupfen mit Methylisobutylketon entfernt und das Material getrocknet. Auf diese Weise wurde ein blaues Teilfarbenbild auf einem transparenten Schichtträger erhalten.
Die präparierte Seite des Materials wurde dann mit der oben angegebenen Beschichtungslösung von neuem überzogen und unter dem gelben, negativen Farbauszug, wie oben, für den blauen, negativen Farbauszug angegeben, belichtet und weiterverarbeitet und dann in einer Farblösung aus:
800 ecm Wasser,
200 ecm Äthylenglycol,
2,5 g Auramine 0 (C, I. Nr. 41 000) und
2 ecm Diäthanolamin
gefärbt.
Nach einer dritten Beschichtung mit der licht-
Eine Cellulosetriacetatfolie wurde nach dem Kon- empfindlichen Schicht wurde das Material unter
dem roten negativen Farbauszug belichtet, wie beschrieben verarbeitet und in einer Farblösung aus:
takt-Tauchverfahren mit der folgenden Lösung beschichtet :
4,5 Gewichtsteile PVM/MA,
5,5 Gewichtsteile Cellulosetriacetat geringer
Viskosität,
140 Volumteile Aceton,
40 Volumteile Essigsäureäthylester,
20 Volumteile Äthylenglycolmonomethylätheracetat.
Nach dem Trocknen wurde die beschichtete Seite mit einer Beschichtungslösung überzogen, die
100 Volumteile Methylisobutylketon,
2 Gewichtsteile Polyvinylacetat geringer
Viskosität und
800 ecm Wasser,
200 ecm Äthylenglycol,
4,0 g Magenta ABN (C. I. Nr. 42 520) und
2 ecm Diäthanolamin
gefärbt.
Nach dem Spülen und Entfernen der zurückgebliebenen lichtempfindlichen Schicht wurde ein sehr klares, kontrastreiches Prüfbild erhalten.
f>5 B e i s ρ i e 1 2
Es wurde, wie im Beispiel 1, eine Cellulosetriacetatfolie mit der Zwischenschicht versehen. Nach dem
Trocknen wurde diese Zwischenschicht mit einer Beschichtungslösung aus:
75 ecm Methylisobutylketon,
15 ecm Aceton,
10 ecm Äthylenglycolmonomethylätheracetat,
0.7 g Polyvinylacetat,
0,4 g Mischpolymerisat aus Vinylchlorid und Vinylacetat,
2,0 g N-Dehydroabietyl-6-diazo-5-(6)-oxo-1-naphthalinsulfonamid
versehen.
Das sorgfältig getrocknete lichtempfindliche Material wurde unter dem blauen, negativen Farbauszug mit den Strahlen eines Kohlelichtbogens 60 Sekunden belichtet. Die Lichtzersetzungsprodukte wurden bildmäßig durch Abtupfen mit einer Lösung aus:
65 ecm Äthylenglycol,
25 ecm Glycerin,
2 ecm Monoäthanolamid
8 ecm Diäthanolamin
und
entfernt und das Material 25 Sekunden in einen Trog eingetaucht, der eine' Farblösung aus
750 ecm Wasser, 250 ecm Äthylenglycol,
2 ecm Diäthanolamin und
2,5 g Genacrylblau 5 B (C. I. Nr. 42 025)
enthielt.
Die überschüssige Farblösung wurde mit Wasser abgespült und das Material trockengetupft. Die zurückgebliebene lichtempfindliche Schicht wurde durch Betupfen mit Toluol entfernt und das Material getrocknet. Dieses Material wurde dann mit der oben angegebenen Beschichtungslösung von neuem lichtempfindlich gemacht und dreimal wie oben weiterverarbeitet, wobei jedoch die Belichtungen unter dem gelben bzw. roten bzw. schwarzen negativen Farbauszug durchgeführt wurden.
Die entsprechenden Farblösungen waren:
Gelb: 750 ecm Wasser,
250 ecm Äthylenglycol,
2 ecm Diäthanolamin,
3,0 g Genacrylgelb 3 G
(C. I. Nr. 48 055).
Rot: 750 ecm Wasser,
250 ecm Äthylenglycol,
1 ecm Monoäthanolamin, 3,0 g Safranin Y (C. I. Nr. 50 240).
Schwarz: 800 ecm Wasser,
200 ecm Äthylenglycol,
1 ecm Diäthanolamin,
3,0 g Thioflavin TCND
(C. I. Nr. 49 005),
0,4 g Magenta ABN
(C. I. Nr. 42 520),
0,5 g Brilliantkristallgrün
(CI. Nr. 42 040),
1,5 g Methylenblau.
Das Prüfbild wurde aus 4 Teilfarbenbildern hergestellt (blau, gelb, rot und schwarz).

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern durch Ubereinanderkopieren von Teilfarbenbildern, dadurch gekennzeichnet, daß ein lichtempfindliches Material, das aus einem Schichtträger, einer hydrophoben Zwischenschicht und aus einer lichtempfindlichen, ein Diazooxyd enthaltenden Schicht besteht, unter einem Farbauszugnegativ belichtet wird, die belichteten Bildteile durch Auswaschen mit einer flüssigen, aliphatischen Polyoxyverbindung entfernt, durch Uberwischen mit einem Alkylolamin hydrophil gemacht und dann entsprechend dem jeweiligen Farbauszug eingefärbt werden, wonach die lichtempfindliche Schicht an den unbelichteten Bildteilen entfernt und eine neue lichtempfindliche Schicht aufgebracht wird, die dann mit einem weiteren Farbauszugnegativ belichtet und wie oben behandelt wird, woran sich dieselben Verfahrensschritte in bis zu 6maliger Wiederholung anschließen können.
2. Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine hydrophobe Zwischenschicht aus einem Mischpolymerisat aus einem Vinylalkyläther und Maleinsäureanhydrid und einem hydrophoben Bindemittel, eine lichtempfindliche Schicht aus einem wasserunlöslichen Bindemittel und einem wasserunlöslichen Diazooxyd und ein in der aliphatischen Polyoxyverbindung lösliches Alkylolamin verwendet sowie mit einem Substantiven Farbstoff eingefärbt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schichtträger und als hydrophobes Bindemittel für die Zwischenschicht Cellulosetriacetat verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als wasserunlösliches Bindemittel für die lichtempfindliche Schicht Polyvinylacetat oder Cellulosetriacetat verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mischpolymerisat aus 1 Mol Vinylalkyläther und 1 Mol Maleinsäureanhydrid verwendet wird.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 039 835.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 737/344 11.65 © Bundesdruckerei Berlin
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