DE1063458B - Verfahren zur Herstellung von tonwertberichtigten Kopien - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von tonwertberichtigten Kopien

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DE1063458B
DE1063458B DEA25926A DEA0025926A DE1063458B DE 1063458 B DE1063458 B DE 1063458B DE A25926 A DEA25926 A DE A25926A DE A0025926 A DEA0025926 A DE A0025926A DE 1063458 B DE1063458 B DE 1063458B
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Dr Erhard Hellmig
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Agfa Gevaert NV
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    • G03F3/00Colour separation; Correction of tonal value
    • G03F3/04Colour separation; Correction of tonal value by photographic means
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B27/00Photographic printing apparatus
    • G03B27/72Controlling or varying light intensity, spectral composition, or exposure time in photographic printing apparatus
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/46Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein having more than one photosensitive layer

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Description

DEUTSCHES
Es sind bereits photographische Verfahren zur Tonwertkorrektur bekannt. Sie werden in der Regel so durchgeführt, daß eine »tonwertnormale« Aufnahme, die bestimmte Tonwertfehler enthält, mit einer zweiten Aufnahme oder Kopie der gleichen Vorlage (Maske) registerhaltig kopiert wird. Die Kopie der Kombination beider Aufnahmen stellt dann ein tonwertberichtigtes Bild dar. Für die Betonung der Lichterzeichnung im Negativ bzw. der Tiefenzeichnung im Positiv wird eine Lichter- bzw. Tiefenmaske hergestellt, die eine unterbelichtete, nur die hellsten Lichter bzw. tiefsten Tiefen enthaltende Aufnahme bildet. Diese wird in der Regel auf unempfindlicheres photographisches Material oder mit kürzerer Belichtungszeit als die tonwertnormale Aufnahme angefertigt.
Die beiden lichtempfindlichen Schichten für den tonwertnormalen und den Tonwertauszug können auch auf dem gleichen Träger angeordnet sein ((»Halbtonschicht« und »Maskenschicht«), wobei ihre spektrale Empfindlichkeit entweder im gleichen oder in verschiedenen Bereichen liegen kann. Im letzteren Falle ist auch die Vereinigung der beiden Schichten zu einer Einzelschicht möglich, die in den höchsten Dichten — den Lichtern — eines Negativs eine steiler als in den Halbtönen und Tiefen aufsteigende Schwärzungskurve aufweist.
Materialien dieser bekannten Art führen aber — als Negativaufnahmematerial verwendet — nur zu verbesserter Lichterzeichnung, während die Tiefenzeichnung dagegen noch unzureichend ist.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Mangel überwunden werden kann, wenn man für die Aufnahme ein (an sich bekanntes) lichtempfindliches Material mit einer oder mehreren Schichten verwendet, das in den höheren Schwärzungen eine steilere Gradation zeigt als in den geringeren Dichten, die eine wesentlich gleichmäßige Stufung zeigen, dieses Material aber erfindungsgemäß zu einem Farbstoffbild oder kombinierten Farbstoffsilberbild verarbeitet, welches aktinisches Licht verschiedener Wellenlängen verschieden stark absorbiert und somit bei dem anschließenden Kopierprozeß je nach der spektralen Zusammensetzung des verwendeten Kopierlichtes verschieden steile Gradationen ergibt, worauf dieses Farbstoffbild mit zwei Lichtarten gleichzeitig oder zeitlich hintereinander auf ein für beide Lichtarten verschieden empfindliches Material in der Weise kopiert wird, daß mit der einen Art von aktinischem Licht ein bezüglich der Tiefenzeichnung berichtigtes Bild der Vorlage und mit der anderen Art des aktinischen Lichtes eine Berichtigung der Lichterzeichnung erzielt wird, so daß ein bezüglich der Tiefen und Lichterzeichnung berichtigtes Bild resultiert.
Aus der USA.-Patentschrift 2 737 457 ist es zwar
Verfahren zur Herstellung
von tonwertberichtigten Kopien
Anmelder:
Agfa Aktiengesellschaft,
Leverkusen-Bayerwerk,
Kaiser - Wilhelm -Allee
Dr. Erhard Hellmig, Leverkusen,
ist als Erfinder genannt worden
bereits bekannt, zum Zwecke der Tonwertkorrektur auf einer normalen Negativschicht neben einem Silberbild ein Farbstoffbild zu entwickeln und das kombinierte Bild gegebenenfalls mit verschiedenen Lichtarten zu kopieren, jedoch erfolgt die Kopie nicht nacheinander auf das gleiche Material. Hierdurch wird aber nur die allgemeine Steilheit des fertigen Negativs über die gesamten Grautöne hinweg beeinflußt, eine Tonwertkorrektur gemäß dem vorliegenden Verfahren wird jedoch nicht erzielt. Weiterhin wird bei dem bekannten im Gegensatz zum angemeldeten Verfahren als Kopiermaterial ein Standard-Positivmaterial verwendet. Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß erfindungsgemäß ein besonderes Aufnahmematerial verwendet wird, während das bekannte Verfahren mit normalem Negativ- und Positivmaterial durchgeführt wird. Gemäß der Erfindung wird daher eine wirkliche Maskierung, d. h. eine bessere Tontrennung, erzielt, da die Maske des Kopiermaterials, also die steile Schicht, auf die stärker absorbierte Lichtart, also auf das steile Negativ, anspricht, wobei ein doppelter Effekt hervorgerufen wird.
Das Verfahren wird nachstehend näher erläutert, wobei das photographische Auf nahmematerial, welches sowohl ein Zweischichtenmaterial mit Halbton- und Maskenschicht als auch ein Einschichtmaterial entsprechender sensitometrischer Eigenschaften sein kann, beispielsweise eine gelbkuppelnde Farbkomponente enthält.
Nach der Belichtung, Farbentwicklung und Fixierung in neutralem Fixierbad erhält man ein Silberbild, kombiniert mit einem gelben Farbstoffbild. Silber- und Farbkomponentenmenge des lichtempfindliehen Materials sind so abgestimmt, daß das kombinierte Bild, durch ein Grünfilter betrachtet, den Tonwertverlauf wie bei dem bekannten schwarzweißen Lichtermaskenfilm, also auch die erhöhte Lichterzeichnung zeigt. Bei Einwirkung von grünem Licht ent-
909 607/345
1
steht ein nur lichtermaskiertes, bei Nachbelichtung mit blauer Strahlung ein zusätzlich tiefenmaskiertes Bild, so wie es dem Verlauf der bekannten Person-Kurve entspricht. Bei Verwendung von blaugrünem Kopierlicht ist dieses Ergebnis auch schon mit einmaliger Belichtung zu erreichen. Besonders wirkungsvoll wird die Tiefenzeichnung, wenn das Kopiermaterial ein als Halbton- und Maskenschicht bestehendes Zweischichtenmaterial ist, auf dem die Maskenschicht eine zum Bildfarbstoff des Negativs komplementäre, also im vorliegenden Beispiel eine im blauvioletten Teil des Spektrums liegende Empfindlichkeit aufweist, während die Halbtonschicht in einem breiteren Spektralgebiet z. B. orthochromatisch oder im gesamten restlichen Teil des Spektrums lichtempfindlich ist.
In der Zeichnung ist das Verfahren an Hand von schematisierten Sensitometerkurven für das beschriebene Beispiel erläutert. v
In Abb. 1 a ist die Kurve der Negativaufnahme, gemessen durch ein Grünfilter, wiedergegeben; sie zeigt die für die bekannten, z. B. handelsüblichen schwarzweiß entwickelten photographischen Spezialmaterialien mit erhöhter LichterdifFerenzierung charakteristische Gestalt. Die Kurve hinter einem strengen Blaufilter zeigt Abb. lb; da die Negativaufnahme im vorliegenden Beispiel gelbgefärbt ist, also blaues Licht stark absorbiert, weist sie jetzt eine wesentlich steilere Gradation auf als in Abb. 1 a.
Wird nun die Negativaufnahme mit grünem Licht auf ein entsprechend lichtempfindliches Material kopiert, so entsteht eine nur in den Lichtern korrigierte Kopie mit dem in Abb. 2 a gezeichneten Schwärzungsverlauf. Erfolgt nun durch das gleiche Negativ auf das gleiche Kopiermaterial nachträglich eine Belichtung mit blauen Strahlen, so kopieren wegen der hohen Steilheit der Negativgradation (Abb. 1 b) nur die Stellen höchster Transparenz im Negativ. Das sind die Tiefen, und in der Kopie tritt zusätzlich zur Lichtermaskierung eine Betonung der Tiefenzeichnung ein. Es ergibt sich so die in Abb. 2b dargestellte Sensitometerkurve, die neben der Lichterdie erzielte Tiefenmaskierung am oberen Ende der Schwärzungskurve deutlich zeigt, sie stellt die bekannte »ideale« Tontrennungskurve nach Person dar.
Die Erfindung ist nicht auf das eben beschriebene Beispiel beschränkt. Das Verfahren ist hinsichtlich der spektralen Empfindlichkeit des Aufnahmematerials, seiner Verarbeitung, der Farbe und der Art der Einfärbung der verschiedensten Abänderungen fähig. Insbesondere kann das Material eine panchromatische Sensibilisierung besitzen; es wird damit als Farbauszugsmaterial in der Mehrfarbenreproduktion geeignet. Die Aufnahme kann anstatt zu einem kombinierten FarbstofFsilberbild wie im obigen Beispiel auch zu einem reinen FarbstofFbild verarbeitet werden, was bei der Farberzeugung durch chromogene Entwicklung in bekannter Weise durch Ausbleichen und Fixieren (oder durch Bleichfixieren) zu erreichen ist. Soll das Bild die gleiche kopiertechnische Wirkung haben wie das kombinierte Farbstoffsilberbild im obigen Beispiel, so muß die Aufnahme einen Gelborangeton haben, wobei das Kopiermaterial ein orthochromatisches Material, gegebenenfalls mit blauempfindlicher Maskenschicht, sein muß. Das Verfahren gemäß der Erfindung ist auch ausführbar mit Zweischichtmaterialien gemäß Patentanmeldungen A 22305 IVa/57d vom 19. 3. 1955 und A 23614 IVa/27d vom 20. 10. 1955, bei denen die Maskenschicht eine von der Halbtonschicht verschiedene Farbe hat und gege-458
benenfalls aus reinem Silber oder aus einem Farbstoffsilberbild besteht.
Im übrigen ist der Ton des Farbstoff- oder des FarbstofFsilberbildes keinen Beschränkungen unterworfen; er kann außer gelb oder gelborange z. B. auch purpur, blaugrün, rot, blauviolett, grün sein. Selbstverständlich muß das Kopiermaterial in seiner spektralen Empfindlichkeit der Farbe des Aufnahmenegativs angepaßt sein; es muß mindestens in dem von dem FarbstofFbild am stärksten absorbierenden und in einem weiteren geringer absorbierenden Spektralbereich empfindlich sein. Praktische Bedeutung hat z. B. der Fall eines purpurfarbigen Farbstoffsilberbildes, wo — umgekehrt wie im obigen Beispiel — die lichterberichtigte Kopie mit blauen, die Tiefenmaske aber mit grünen oder gelben Strahlen auf orthochromatisches Material kopiert werden muß. Für den Fall, daß das Kopiermaterial ein aus einer Halbton- und einer Maskenschicht bestehendes Zweischichtenmaterial ist, muß die Halbtonschicht blauempfindlich, die Maskenschicht orthochromatisch sensibilisiert oder grünempfindlich sein.
Für die Praxis von Bedeutung ist ganz allgemein der Fall, daß für die Kopie das gleiche lichtempfindliche Material verwendet wird wie für die Aufnahme, wobei dann aber die Kopie im Gegensatz zur Aufnahme wie üblich in einem nicht kuppelnden (Schwarzweiß-) Entwickler zu behandeln ist. Stellt das Aufnahme- und Kopiermaterial ein aus Halbton- und Maskenschicht bestehendes Zweischichtenmaterial dar, so ist nach dem oben Gesagten auf die richtige Zuordnung von Bildfarbe der Negativaufnahme und spektraler Empfindlichkeit von Halbton- und Maskenschicht des Kopiermaterials zu achten.
Die Art der Einfärbung, die selbst nicht Gegenstand der Erfindung ist, kann nach beliebigen Verfahren vorgenommen werden; sie kann sowohl während der Verarbeitung, insbesondere gleichzeitig mit der Entwicklung, entweder gemeinsam mit einem Teilprozeß der Verarbeitung oder zwischen zwei dieser Teilprozesse erfolgen oder auch nach der Verarbeitung vorgenommen werden. Neben dem Verfahren der chromogenen Entwicklung seien als bekannte mögliche Einfärbeverfahren das Tonen des Silberbildes z. B. mittels Blei- oder Urantoner (vgl. Eder, Rezepte und Tabellen, 1948, S. 171), das Silberbleichverfahren, das Auswaschverfahren, das Beizverfahren, das Farbübertragverfahren genannt. Auch die Anwendung bekannter nicht kuppelnder Entwickler, deren Oxydationsprodukte ein zusätzliches farbiges Bild ergeben, wie z. B. Pyrogallol, Brenzkatechin, Chlorhydrochinon, führt zu einem kombinierten FarbstofFsilberbild, das erfindungsgemäß verwendet werden kann.
Als Beispiel für die Erzeugung des Farbstoffbildes nach der Schwarzweißverarbeitung der bereits in den Lichtern berichtigten Aufnahme sei deren Herstellung durch Kopie der Negativaufnahme auf eine transparente Diazofolie erwähnt, die anschließend in bekannter Weise, z. B. in Ammoniakgas, zu einem FarbStofFbild entwickelt wird. Die paßgerechte Vereinigung des FarbstofFbildes mit der Originalaufnahme ergibt das erfindungsgemäße kombinierte Farbstoffsilberbild, von dem dann nach dem beschriebenen Verfahren die in Lichtern und Tiefen tonwertberichtigte Kopie anzufertigen ist.
Beispiel 1
Auf einen durchsichtigen Träger aus Acetylcellulose ist eine der bekannten Halogensilber-Gelatine-Emul-

Claims (6)

sionen gegossen, die in den Schwärzungen oberhalb 1,5 einen doppelt so steilen Anstieg zeigt wie in den niedrigeren Schwärzungen. Die Emulsion ist in bekannter Weise grün sensibilisiert und enthält eine der bekannten farblosen, gelbkuppelnden Farbkomponenten für chromogene Entwicklung. Darüber befindet sich eine gehärtete Gelatineschicht (zum Schutze der lichtempfindlichen Schicht gegen mechanische Verletzungen) . Der Film wird nach der Belichtung, wobei als Vorlage ein Schwarzweißbild dient, 5 Minuten mit einem der bekannten Farbentwickler behandelt, anschließend 1 Minute gewässert und dann 10 Minuten in ein neutrales Fixierbad gebracht, 10 Minuten gewässert und getrocknet. Die fertige Aufnahme enthält ein aus Silber und gelbem Farbstoff bestehendes Bild. Die Emulsionsauswahl wurde so getroffen, daß die fertige Aufnahme, hinter einem strengen Grünfilter (z. B. Agfa-Filter Nr. 54) gemessen, die Gradation von 1,0, oberhalb der Schwärzung 1,5 eine Gradation von 2,0 zeigt. Die Komponentenmenge wurde so bemessen, daß die Gradation hinter einem strengen Blaufilter (z. B. Agfa-Filter Nr. 552) 3,0 beträgt. Die Negativaufnahme wird nun mit grünem Licht aus dem Wellenlängenbereich 500 bis 600 ιημ (ζ. Β. mit Agfa-Filter Nr. 54), anschließend noch mit blauem Licht aus dem Wellenlängenbereich 400 bis 500 ιημ (ζ. Β. mit Agfa-Filter Nr. 552) auf ein schwarzweiß entwickeltes Zweischichtenmaterial kopiert, das aus einer orthochromatischen Halbtonschicht von einer Gradation 1,3 und einer darüber angeordneten, nur blauempfindlichen Schicht von einer Gradation 1,5 und einer 40mal so geringen Empfindlichkeit wie die orthochromatische Schicht besteht. Hierbei wird die Belichtung mit blauen Strahlen so bemessen, daß nur die schwarz gedeckten Stellen des Bildes (die Schattenpartien) kopiert werden. Die Kopie wird dann in bekannter Weise in einem Schwarzweißentwickler (Metol-Hydrochinon) 6 Minuten weiterverarbeitet, gewässert, fixiert, nochmals gewässert und getrocknet. Beispiel 2 Aufbau des Aufnahmematerials wie im Beispiel 1, wobei die lichtempfindliche Schicht an Stelle der Gelbkomponente eine gelborangekuppelnde Komponente oder zusätzlich zur Gelbkomponente noch Purpurkomponente enthält und die Grünabsorption von der gleichen Größe ist wie die Absorption des reinen Silberbildes der Aufnahmeschicht in dem obigen Bei- 5" spiel. Das Material wird zu einem reinen FarbstofFbild verarbeitet, was bekannterweise durch Bleichen und Fixieren des Bildsilbers nach der Farbentwicklung erfolgt. Der Kopierprozeß wird in gleicher Weise durchgeführt wie im Beispiel 1. Beispiel 3 Eine auf handelsüblichem Material, z. B. dem Agfa-LM-Film, angefertigte, in den Lichtern automatisch maskierte Schwarzweißnegativaufnahme wird mit Bogenlicht auf eine der handelsüblichen Diazofolien mit Bogenlicht kopiert, die dann anschließend in Ammoniak zu einem intensiv gelben Negativbild entwickelt wird. Die verarbeitete Diazofolie wird mit dem Schwarzweißnegativ registerhaltig kombiniert und dient dann als Kopiervorlage für die Herstellung des Diapositivs; es wird wie im Beispiel 1 weitergearbeitet. Beispiel 4 Eine auf dem im Beispiel 1 beschriebenen Material angefertigte Schwarzweißaufnahme wird nach Entwickeln und Fixieren in einem der bekannten Urantoner (s. Eder, Rezepte und Tabellen, Halle 1948, 20. bis 22. Ausgabe, S. 171) behandelt. 500 g gelbes Blutlaugensalz wird in 10 1 Wasser gelöst, hierzu füge man 50 cm3 einer Kaliumbichromatlösung, l'%ig. Das Ganze wird zu einer Lösung von g Urannitrat, 500 g Oxalsäure, 401 Wasser hinzugefügt. In dem Lösungsgemisch wird die Schwarzweißaufnahme 5 Minuten gebadet, anschließend gewässert. Das getonte Bild wird wie oben weiterkopiert. Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von tonwertberichtigten Kopien, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Aufnahme ein (an sich bekanntes) photographisches Material mit einer oder mehreren lichtempfindlichen Schichten verwendet, das eine steilere Gradation in den stärkeren Schwärzungen aufweist als in den schwächeren, daß man aber erfindungsgemäß in einer oder mehreren Schichten entweder ein reines Farbstoffbild oder ein kombiniertes Farbstoff- und Silberbild erzeugt und diese(s) Bild(er) mit Lichtarten aus verschiedenen Spektralbereichen gleichzeitig oder nacheinander auf ein lichtempfindliches Material kopiert, dessen spektrale Empfindlichkeit der Bildfarbe des Negativs so angepaßt ist, daß sie sich auf den vom Farbstoffbild am stärksten absorbierten und einen weiteren, schwächer absorbierten Spektralbereich erstreckt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Kopie ein lichtempfindliches Material verwendet, das auf die von dem Farbstoff- bzw. Farbstoffsilberbild stärker absorbierte Lichtart steiler anspricht als auf die von diesem Bild weniger stark absorbierte Lichtart.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Aufnahme und Kopie das gleiche lichtempfindliche Material verwendet und dabei die Aufnahme mit einem kuppelnden, die Kopie jedoch mit einem nichtkuppelnden Entwickler behandelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmematerial einen Gelbkuppler oder einen Purpurkuppler enthält und daß die belichtete Aufnahme zu einem Farbstoffsiiberbild verarbeitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmematerial einen Orangekuppler enthält und daß die belichtete Aufnahme zu einem reinen Farbstoffbild verarbeitet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbstoffbild in einer besonderen Schicht — auf einem besonderen Träger oder gemeinsam mit dem in den Tiefen korrekturbedürftigen Bild ·— erzeugt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 737 457.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 909 607/345 S.
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