DE1157445B

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Info

Publication number: DE1157445B
Application number: DENDAT1157445D
Authority: DE
Publication date: 1963-11-14

Description

bundesrepublik deutschland

DEUTSCHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT 1157

internat. kl. F06d

ANMELDKTAGt 8. APRIL WiD

BEKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
und AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFTs

AUSGABK der
PATENTSCHHIBTi

14. NOVXiMBSR 1963

14. MAI 1964

STIMMT ÜBEREIN MIT ÄUSLEGESCHRIFT

1157 445 (Γ 18207 ΧΠ/47 e)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Duo-Servo-TeiIbelagscheibenbremse mit Schwimmsattel und Selbstverstärkung durch auf Schrägflächen zwischen den Bremsteilen auflaufende Wälzkörper.

Bekannt ist eine Teilbelagscheibenbremse mit einem Sattelgehäuse, dessen einer Schenkel innen fest mit dem Bremsbelag verbunden ist. Zwischen der Bremsscheibe und dem anderen Schenkel des Sattelgehäuses ist der zweite Bremsbelagträger schwimmend angeordnet. Sowohl die Innenseite des einen Gehäuseschenkeis als auch die Rückseite des Bremsbelagträgers sind mit Schrägflächen versehen, zwischen denen Wälzkörper untergebracht sind. Die Beaufschlagung der Bremse erfolgt mechanisch oder durch einen hydraulisch betätigten Kolben, der ans dem Schenkel des Sattels heraus auf die Rückseite des schwimmenden Belagträgers einwirkt. Scheibe und Sattelgehäuse sind relativ zueinander beweglich. Vorzugsweise wird hierzu der Sattel als Schwimmsattel ausgebildet. Wenn der Druckmittelzylinder den »t> Bremsbelagträger zum Eingreifen mit der Scheibe bringt, erfolgt eine Auflatifbewegung, in deren Folge die Schrägflächen im Gehäuse und in dem einen Belagträger sich voneinander entfernen, so daß auch der mit dem Sattel fest verbundene Bremsbelag an *5 die Scheibe angepreßt wird. Die selbstverstärkende Wirkung der Bremse kann nur einen gewissen Betrag erreichen, der von dem Keilwinkel der Schrägflächen bestimmt ist. Wird der Keilwinkel auf mehr als 35° vergrößert, wirkt die Bremse selbsthemmend.

Mit der Erfindung wird eine Schwimmsattel-Teilbelagbremse vorgeschlagen, bei der die Anordnung der Schrägflächen eine Servowirkung Zustandekommen läßt, die weit über die der bekannten Bremse hinausgeht.

Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß der Schwimmsattel einen Schwimmrahmen umgreift, der sich auf der einen Seite der Bremsscheibe über Wälzkörper am Schenkel des Schwimmsattels abstützt und von einem Bremsbetätigungsglied beaufschlagbar ist, und wobei auf der anderen Seite der Bremsscheibe ein fliegender Bremsbacken angeordnet ist, der sich über Wälzkörper an der Innenseite des Schwimmrahmens und über einen festen Anschlag am anderen Schenkel des Sehwimmsattels, abstützt.

Der Schwimmsattel wird in bekannter Weise in einem Bremsträger geführt, der seinerseits an einem Teil der Maschine befestigt ist, das sich relativ zur Scheibe nicht bewegt, beispielsweise am Achsgehäuse eines Motorfahrzeugs. Durch die erzielte hohe Servowirkung eignet sich diese Bremse in erster Linie als handbetätigte Feststellbremse. Sie kann aber auch

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45 Duo -Servo -Tedlbelagscheibenbremse

Patentiert für:

Alfred Teves
Maschinen- und Armaturenfabrik
Kommandit-Gesellschaft, FranMurt/M.

Friedrich Beuchte, Frankfurt/M.,
und Ernst Meier, Frankmrt/M.-Sindlingen,
sind als Erfinder.genannt worden

hydraulisch beaufschlagt werden und als Fahrbremse benutzt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfmdung im Schnitt dargestellt.

Der Bremsträgerl ist mit Führungen2 und 3 ausgestattet, in denen der Schwimmsattel 4 mit entsprechenden Fübrungslappen S, 6 verschiebbar gehalten wird. Die Bremsscheibe ist mit 7 bezeichnet. Der Schwimmsattel 4 besteht im wesentlichen aus zwei Schenkeln 8 und 9, von denen der eine mit einem festen AnschlaglO und der andere mit einem Betätigungszylinder 11 versehen ist, dessen Kolben 12 hydraulisch beaufschlagbar ist. Der Sattel 4 umgreift den schwimmenden Rahmen 13 mit den Schenkeln 14 und 15. Einer der Beläge 16 ist, der Bremsscheibe 7 zugekehrt, in dem Schenkel 14 fest angeordnet, der andere Belag 17 ist mit seinem' Belagträger 18 frei fliegend zwischen dem Schenkel 15 des Rahmens 13 und der Bremsscheibe 7 angeordnet. Die einander zugekehrten Seiten des Belagträgers 18 und des Rahmenschenkels 15 sind mit Schrägflächen 19, 20 für die Wälzkörper 21 versehen. Ebenso sind in den einander zugekehrten Flächen des Schenkels 9 des Schwimmsattels 4 und des Schenkels 14 des Rahmens 13 Schrägflächen 22, 23 für die Wälzkörper 24 vorgesehen.

Die Bremse wird folgendermaßen betätigt: Durch eine Beaufschlagung des Kolbens 12. wird der Rahmen 13 mit dem'Bremsbelag 16 zur Anlage an die Bremsscheibe 7 gebracht und von dieser in Drehrich-

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Claims

rung mitgenommen. Durch die darauf einsetzende Auflaufbewegung der Wälzkörper 24 auf die Schrägflächen 22, 23 drückt der feste Anschlag IO den Belagträger 18 mit dem Belag 17 ebenfalls gegen die Bremsscheibe? und bewirkt damit die Auflaufbewegung der Wälzkörper 21 auf die Schrägflächen 19,20. Der Belagträger 18 mit dem Belag 17 erhält eine zusätzliche Servokraft an den Wälzkörpem 21. Die Reaktionskraft dieser Servokraft wirkt über die die Bremsscheibe 7 umgreifenden Arme des Rahmens 13 zurück auf den Schenkel 14 mit dem Belag 16. Dadurch, daß die gesamte Kraftübertragung quer zur Scheibendrehrichtung schwimmend gelagert ist, erhält man gleiche Anpreßdrücke auf beiden Bremsbelägen unter den Bremsbacken. Wäre der Sattel bzw. Rahmen fest gelagert, ergäben sich ungleiche Anprefldrücke.

Patrntanspruch:
Duo-Servo-Teilbelagscheibenbremse mit einem Schwimmsattel und mit einem fliegenden Bremsbacken mit Selbstveratärkirag durch auf Schrägflächen zwischen den BremsteiIen auflaufende Wälzkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmsattel (4) einen Schwimmrahmen (13) umgreift, der sich auf. der einen Seite der Bremsscheibe (7) über Wälzkörper (24) am Schenkel (9) des Schwimmsattels abstützt und von einem Bremsbetätigungsglied (12) beaufschlagbar ist, und wobei auf der anderen Seite der Bremsscheibe ein fliegender Bremsbacken (17,18) angeordnet ist, der sich über Wälzkörper (21) an der Innenseite des Schwmimrahmens (13) und über einen festen Anschlag (10) am anderen Schenkel (8) des Schwimmsattels abstützt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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