DE1157217B - Verfahren zur Herstellung von in ª†-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsaeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in ª†-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsaeureestern

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DE1157217B
DE1157217B DEB61847A DEB0061847A DE1157217B DE 1157217 B DE1157217 B DE 1157217B DE B61847 A DEB61847 A DE B61847A DE B0061847 A DEB0061847 A DE B0061847A DE 1157217 B DE1157217 B DE 1157217B
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/26Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids
    • C07C303/30Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids by reactions not involving the formation of esterified sulfo groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern Es wurde gefunden, daß man in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierte Alkansulfonsäureester von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen erhält, wenn man Vinylsulfonsäureester von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen in Gegenwart basisch reagierender Katalysatoren mit primären oder sekundären aliphatischen oder cycloaliphatischen Nitroverbindungen umsetzt.
  • Die so hergestellten Verbindungen sind neu. Die Erfindung ermöglicht es, in einfacher Weise aliphatische Verbindungen bestimmter Kettenlänge herzustellen, die gleichzeitig eine Nitrogruppe und eine Sulfonsäureestergruppe oder, nach Verseifung, eine freie Sulfonsäuregruppe an genau definierter Stelle im Molekül enthalten. Sie lassen sich als Schädlingsbekämpfungsmittel sowie als Zwischenprodukte für Textilhilfsmittel verwenden.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendbaren Vinylsulfonsäureester leiten sich von ein- oder mehrwertigen, ein-oder mehrkernigen Phenolen ab, wobei die Phenole inerte Substituenten enthalten können, z. B. Alkylgruppen, Halogenatome, insbesondere Chloratome, Carbonsäureestergruppen oder Nitril-, Aldehyd-, Rhodangruppen. Sie lassen sich leicht aus ß-Chloräthansulfochlorid und entsprechenden Phenolaten herstellen.
  • Als Nitroverbindungen lassen sich aliphatische oder cycloaliphatische mit primären oder sekundären Nitrogruppen verwenden, beispielsweise Nitromethan, Nitroäthan, 2-Nitropropan, Nitrocyclohexan, Nitrocyclododekan und Nitrocyclooctan.
  • Die Reaktion zwischen den Nitroverbindungen und den Vinylsulfonsäureestern läuft nur ab, wenn im Umsetzungsgemisch basische Stoffe als Katalysatoren zugegen sind. Als basische Stoffe eignen sich anorganische, z. B. Oxyde oder Hydroxyde der Elemente der I. Hauptgruppe des Periodischen Systems, oder organische Basen, sofern sie kein freies Wasserstoffatom am Stickstoff enthalten, beispielsweise tertiäre Amine, quartäre Ammoniumbasen oder Pyridinbasen.
  • Beispielsweise kann man verwenden: Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd, Calciumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat. Von den organischen Basen seien angeführt: Triäthylamin, Tributylamin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylanilin, Pyridin, Picolin. Die Menge der alkalisch wirkenden Verbindung soll zwischen 0,01 und 0,3 Äquivalente je Mol Ester betragen.
  • Die Nitroverbindung und die Vinylsulfonsäureester verwendet man in stöchiometrischem Verhältnis oder man verwendet einen Überschuß an Nitroverbindung, z. B. die 2- bis 8fache Menge. Der Überschuß der Nitroverbindung wirkt dann als Lösungsmittel. Man kann aber auch inerte Verdünnungs- oder Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Äther mitverwenden.
  • Die Reaktionstemperatur liegt zwischen etwa 0 und 100" C; vorteilhaft mischt man die Reaktionsteilnehmer bei einer niederen Temperatur und erhitzt dann langsam.
  • Man führt das Verfahren beispielsweise so durch, daß man die Vinylsulfonsäureester in einem Lösungsmittel löst, mit der Nitroverbindung mischt und langsam kleine Mengen des basischen Katalysators zugibt.
  • Man kann aber auch die basischen Stoffe in der umzusetzenden Nitroverbindung lösen oder suspendieren und den Vinylsulfonsäureester langsam zugeben. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, nach beendeter Zugabe der Reaktionsteilnehmer noch längere Zeit, etwa 2 bis 24 Stunden, zu rühren und/oder auf 80 bis 100"C zu erhitzen.
  • Die Aufarbeitung kann in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann man, gegebenenfalls nach Entfernung geringer Mengen durch Verseifung entstandener Salze der in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäuren, durch Zugabe von Wasser und Abtrennung der organischen Schicht durch Destillation, zweckmäßig durch Wasserdampfdestillation, das Lösungsmittel oder den Überschuß an Nitroverbindung abtreiben. Der Rückstand erstarrt in der Regel kristallin, manchmal ist Anreiben mit Äthanol oder einem anderen Alkohol zweckmäßig.
  • In manchen Fällen werden die Nitroalkansulfonsäureester bereits beim Verdünnen des Reaktions- gemisches mit niedrigmolekularen Alkoholen, z. B. mit Äthanol oder Propanol, kristallin erhalten.
  • Die Nitroalkansulfonsäureester lassen sich in üblicher Weise, z. B. durch Natronlauge, vorteilhaft durch alkoholische Natronlauge, zu den entsprechenden freien Säuren verseifen.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile.
  • Gewichts- und Volumenteile stehen im Verhältnis wie Gramm zu Milliliter.
  • Beispiel 1 65 Teile Nitrocyclohexan und 92 Teile Vinylsulfonsäurephenylester werden auf eine Temperatur zwischen 70 und 90"C erwärmt und mit 2 Teilen Ätznatronpulver portionsweise im Verlauf einer Stunde vermischt. Die Reaktionsmischung muß ständig schwach alkalisch reagieren. Man rührt 2 Stunden bei etwa 700 C. Das Reaktionsgut wird anschließend mit Wasserdampf destilliert, wobei nicht umgesetztes Nitrocyclohexan abgetrieben wird. Der Rückstand trennt sich in zwei Schichten, die noch heiß getrennt werden. Die organische Schicht trägt man in kalten Äthylalkohol ein, wobei eine kristalline Abscheidung erfolgt. Man erhält nach Absaugen bei Zimmertemperatur 20 Teile (entsprechend 45°/O der Theorie) farblose Kristalle des ß-(l- Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäurephenylesters vom F. = 72 bis 73°C.
  • Beispiel 2 Zu 200 Teilen Nitrocyclohexan und 184 Teilen Vinylsulfonsäurephenylester läßt man bei 70 bis 90"C im Verlauf von etwa 2 Stunden 26 Teile Dimethylcyclohexylamin langsam zulaufen. Die Reaktionsmischung muß ständig schwach alkalisch reagieren. Man rührt 2 bis 3 Stunden nach und treibt dann überschüssiges Nitrocyclohexan mit Wasserdampf ab. Aus der organischen Phase des Destillationsrückstandes erhält man beim Verdünnen mit 200 Teilen Äthylalkohol 244 Teile, entsprechend 780/o der Theorie, fl-(l -Nitrocyclohexyl)- äthansulfonsäurephenylester mit einem F. = 72 bis 73"C.
  • Analyse: Berechnet ... C 62,00, H 11,2, 0 13,7, N 4,00 ovo; gefunden ... C62,0, H11,7, 013,8, N 4,3010.
  • Beispiel 3 Zu 200 Teilen Nitrocyclohexan und 218,5 Teilen Vinylsulfonsäure-4-chlorphenylester werden bei 70 bis 90"C wie im Beispiel 1 4 Teile Ätznatronpulver portionsweise zugegeben. Nach Aufarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man 146 Teile, entsprechend 4201o der Theorie, ß-(l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure-4-chlorphenylester mit einem F.
  • = 94"C.
  • Analyse: Berechnet ... C 48,3, H 5,2, 0 23,0, C1 10,20/,; gefunden ... C 48,3, H 5,4, 023,4, Cl 10,30/o.
  • Beispiel 4 Zu 100 Teilen Nitrocyclohexan und 109 Teilen Vinylsulfonsäure-2-chlorphenylester gibt man bei 70 bis 90"C bis zur bleibenden alkalischen Reaktion 9 Teile Dimethylcyclohexylamin zu. Man rührt etwa 2 Stunden nach und verdünnt die Reaktionsmischung mit 200 Teilen Äthylalkohol, wobei Kristallisation eintritt.
  • Man saugt bei Raumtemperatur ab und erhält 139 Teile, entsprechend 80 0/o der Theorie, ß-(l-Nitrocyclohexyl) - äthansulfonsäure - 2 - chlorphenylester mit einem F. = 70 bis 71"C.
  • Analyse: Berechnet ... C 48,3, H 5,2, 0 23,0, S 9,2, C1 10,2°/o; gefunden ... C 48,6, H 5,5, 0 23,2, S 9,4, C1 10,50/o.
  • In analoger Weise erhält man aus Nitrocyclohexan und anderen Vinylsulfonsäurephenylestern folgende Verbindungen:
    Ausbeute
    Verwendeter Vinylsulfonsäureester | Erhaltene Nitroverbindung F. in F- in °C
    Vinylsulfonsäure-3-chlorphenylester ß-(l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 71 72,5
    3-chlorphenylester
    Vinylsulfonsäure-2,4-dichlorphenylester ß-(l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 99 75
    2',4'-dichlorphenylester
    Vinylsulfonsäure-2, 5-dichlorphenylester ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 95 68
    2',5'-dichlorphenylester
    Vinylsulfonsäure-2,4,5-trichlorphenylester ß-(1-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 82 58
    2',4',5'-trichlorphenylester
    Vinylsulfonsäure-2,4,6-trichlorphenylester ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 101 45
    2',4',6'-trichlorphenylester
    Vinylsulfonsäure-4-chlor-m-tolylester ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 107 68
    4'-chlor-m-tolylester
    Vinylsulfonsäure-4-carbäthoxyphenylester ß-( l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 71 45
    4'-carbäthoxyphenylester
    Vinylsulfonsäure-2-carbomethoxy- ß-( l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure 93 59
    phenylester 2'-carbomethoxyphenylester
    Vinylsulfonsäure-2-chlor-o-tolylester ß-(l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 85 bis 86 43
    4'-chlor-o-tolylester
    Beispiel 5 Zu 100 Teilen Nitrocyclohexan und 179 Teilen Vinylsulfonsäurepentachlorphenylester läßt man, wie im Beispiel 4 beschrieben, 32 Teile Dimethylcyclohexylamin langsam zufließen. Nach analoger Aufarbeitung erhält man 99 Teile, entsprechend 41 0/o der Theorie, ß - (1 - Nitrocyclohexyl) - äthansulfonsäurepentachlorphenylester vom F. = l710C.
  • Analyse: Berechnet ... C 34,6, M 2,9, 0 16,5, N 2,9, S 6,6, C1 36,6%; gefunden ... C 34,6, H 3,1, 0 17,0, N 2,6, S 6,5, Cl 36,30/0.
  • Beispiel 6 Zu 100 Teilen Nitrocyclohexan und 148 Teilen Vinylsulfonsäureoctylphenylester läßt man 6 Teile Dimethylcyclohexan zufließen, wie im Beispiel 2 be- schrieben. Bei analoger Aufarbeitung erhält man 85 Teile, entsprechend 400/o der Theorie, ß-(l-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäureoctylphenylester vom F.
  • = 82"C.
  • Analyse: Berechnet ... C 62,1, H 8,2, 0 18,8, N 3,3, S 7,5 °/0 gefunden ... C 62,4, H 8,4, 0 18,4, N 3,5, S 7,50/o.
  • In analoger Weise erhält man aus Nitrocyclohexan und anderen Vinylsulfonsäureestern folgende Verbindungen:
    Ausbeute
    Verwendeter Vinylsulfonsäureester Erhaltene Nitroverbindung F. in C in °/0
    Vinylsulfonsäure-6-chlor-o-kresylester ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 91 72
    6'-chlor-o-kresylester
    Vinylsulfonsäure-DAB-4-kresylester ß-(1-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 72 84
    DAB-4-kresylester
    Vinylsulfonsäure-4-tert.-butylphenylester ß-(1-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- ölig, nicht 68
    4-tert.-butylphenylester destillierbar
    Vinylsulfonsäure-2-tetrahydronaphthyl- ß-(l Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 70 63
    ester 2'-tetrahydronaphthylester
    Vinylsulfonsäure-4-carbomethoxy- ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 72 71
    phenylester 4'-carbmethoxyphenylester
    Vinylsulfonsäure-2-carbophenoxy- ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure- 79 60
    phenylester 2'-(carbphenoxy-)phenylester
    Beispiel 7 Zu 100 Teilen Nitrocyclohexan und 117 Teilen Vinylsulfonsäure-ß-naphthylester läßt man, wie im Beispiel 2 beschrieben, 6 Teile Dimethylcyclohexylamin zufließen. Bei analoger Aufarbeitung erhält man 127 Teile, entsprechend 700/o der Theorie, eines hochviskosen Öles, das nach einigen Tagen kristallisiert.
  • Der erhaltene ß-(1-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäureß-naphthylester hat einen F. = 71"C.
  • Analyse: Berechnet ... C 59,5, H 5,8, 0 22,0, N 3,85, S 8,80/o; gefunden ... C 59,8, H 5,8, 0 22,2, N 3,55, S 8,70/o.
  • Beispiel 8 Zu 100 Teilen Nitrocyclohexan und 117 Teilen Vinylsulfonsäure-o;-naphthylester, in 50 Teilen Äthylenchlorid gelöst, läßt man 6 Teile Dimethylcyclohexylamin langsam zulaufen. Bei Aufarbeitung analog Beispiel 2 erhält man 116 Teile, entsprechend 64 °/o der Theorie, eines leicht schmierigen Kristallisats.
  • Nach Umkristallisieren aus Äthylalkohol schmilzt der ß - (1- Nitrocyclohexyl) - äthansulfonsäure - - naphthylester bei 920 C.
  • Analyse: Berechnet ... N 3s85°/o; gefunden ... N 3,8 0/o.
  • Beispiel 9 Zu 30 Teilen 2-Nitropropan und 61 Teilen Vinylsulfonsäurephenylester läßt man bei 70 bis 900 C innerhalb einer Stunde 6 Teile Dimethylcyclohexylamin zulaufen. Das Reaktionsgemisch muß ständig schwach alkalisch reagieren. Bei Aufarbeitung analog Beispiel 2 werden 75 g (entsprechend 82 °/o der Theorie) eines bräunlichen Öles erhalten.
  • Analyse für y-Nitro-y-methyl-butansulfonsäurephenylester: Berechnet ... S 11,7°/o; gefunden . . 5 l1,50/o.
  • Beispiel 10 Zu 18 Teilen 2-Nitropropan und 51 Teilen Vinylsulfonsäure-2,4-dichlorphenylester läßt man wie im Beispiel 4 4 Teile Dimethylcyclohexylamin zufließen.
  • Nach analoger Aufarbeitung erhält man 28 Teile (entsprechend 41 0/o der Theorie) y-Nitro-y-methylbutansulfonsäure-2',4'-dichlorphenolester als farblose Kristalle vom F. = 44°C.
  • In analoger Weise erhält man aus 2-Nitropropan und Vinylsulfonsäure-2,4,5-trichlorphenylester y-Nitro -y - methyl - butansulfonsäure - 2,4,5 - trichlorphenylester (F. = 82"C, Ausbeute 53 0/o der Theorie) und aus 2-Nitropropan und Vinylsulfonsäure-4-chloro - tolylester y - Nitro - y - methyl - butansulfonsäure-4-chlor-o-tolylester (nicht destillierbare ölige Flüssigkeit). Beispiel 11 Zu 21 Teilen Nitrocyclooctan und 44 Teilen Vinylsulfonsäure-2-chlorphenylester läßt man wie im Beispiel 4 6 Teile Dimethylcyclohexylamin zulaufen. Bei Aufarbeitung analog Beispiel 4 erhält man 50 Teile (entsprechend 660/o der Theorie) farblose Kristalle des ß - (1 - Nitrocyclooctyl) - äthansulfonsäurephenylesters mit F. = 108°C.
  • Analyse: Berechnet ... C 51,2, H 5,86, 0 21,3, S8,52, Cl 9,45%; gefunden ... C 51,1, H 5,9, 0 21,2, S8,4, C1 9,8 0/o.
  • In analoger Weise erhält man aus Nitrocyclooctan und entsprechenden Vinylsulfonsäureestern fl-(1 -Nitrocyclooctyl) - äthansulfonsäure - 2',4' - dichlorphenylester (F. = 81"C, 580/o der Theorie), ,-(1-Nitrocyclooctyl)-äthansulfonsäure - 2' - 4' - 5' - trichlorphenylester (F.
  • = C, 53% der Theorie), ß-(l-Nitrocyclooctyl)-äthansulfonsäure-4'-chlor-o-tolylester (F. = 800 C, 390/o der Theorie).
  • Beispiel 12 Zu 42 Teilen Nitrocyclododecan und 44 Teilen Vinylsulfonsäure-2-chlorphenylester läßt man wie im Beispiel 4 5 Teile Dimethylcyclohexylamin zulaufen.
  • Man erhält in sonst analoger Arbeitsweise 47 Teile (entsprechend 540/o der Theorie) ß-(l-Nitrocyclododecyl)-äthansulfonsäure-2'-chlorphenylester als farblose Kristalle vom F. = 107°C.
  • Analyse: Berechnet... N 3,25, S7,42, Cl 8,23 0/o; gefunden ... N 3,0, S7,1, Cl 8,20/o.
  • In analoger Weise erhält man aus Nitrocyclododecan und den entsprechenden Vinylsulfonsäureestern ß - (1 - Nitrocyclododecyl) - äthansulfonsäure - 2',4' - dichlorphenylester (F. = 122"C, 60°/o der Theorie), ß-(1-Nitrocyclododecyl)-äthansulfonsäure-2',4',5'-trichlorphenylester (F. = 127"C, 44% der Theorie), B-(1- Nitrocyclododecyl) - äthansulfonsäure - 4' - chloro-tolylester (F. = 120"C, 490/o der Theorie).
  • Beispiel 13 In einem Rührbehälter werden 244 Teile Nitromethan und 184 Teile Vinylsulfonsäurephenylester vor- gelegt. In diese Mischung läßt man im Verlaufe von etwa 2½ Stunden tropfenweise 28 Teile Dimethylcyclohexylamin so einfließen, daß das Reaktionsgemisch ständig alkalisch ist. Die Temperatur hält man dabei auf 45 bis 60°C. Anschließend treibt man das überschüssige Nitromethan mit Wasserdampf ab und trennt die organische Schicht im Scheidetrichter. Nach dem Trocknen im Wasserstrahlvakuum bei 70 bis 80"C erhält man 193 Teile (Ausbeute: 94,5 0/o der Theorie, bezogen auf Vinylsulfonsäurephenylester) Tris-(äthylensulfonyloxyphenyl)-nitromethan als hellbraunes, hochviskoses 01, das beim Erkalten kristallisiert. Eine Probe aus Alkohol umgelöst, zeigt einen F. = 105°C.

Claims (1)

  1. Analyse: Berechnet ... C 48,9, H 4,4, 0 28,7, N 2,28, S 15,650/o; gefunden ... C48,5, H4,6, 028,2, N2,2, S 15,6°/o-PATENTANSPR UCH: Verfahren zur Herstellung von in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen, dadurch gekennzeichnet, daß man Vinylsulfonsäureester von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen in Gegenwart basisch reagierender Katalysatoren bei einer Temperatur zwischen etwa 0 und 100°C mit primären oder sekundären aliphatischen oder cycloaliphatischen Nitroverbindungen umsetzt.
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