DE1177630B - Verfahren zur Herstellung von in ª†-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfon-saeureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in ª†-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfon-saeureestern

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DE1177630B
DE1177630B DEB71211A DEB0071211A DE1177630B DE 1177630 B DE1177630 B DE 1177630B DE B71211 A DEB71211 A DE B71211A DE B0071211 A DEB0071211 A DE B0071211A DE 1177630 B DE1177630 B DE 1177630B
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DE
Germany
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acid esters
sulfonic acid
vinyl sulfonic
ester
preparation
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Application number
DEB71211A
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English (en)
Inventor
Dr Harry Distler
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C303/00Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides
    • C07C303/26Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids
    • C07C303/30Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of esters of sulfonic acids by reactions not involving the formation of esterified sulfo groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in y-stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern Zusatz zum Patent: 1 157 217 Gegenstand des Hauptpatents 1157 217 ist ein Verfahren zur Herstellung von in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen, bei dem man Vinylsulfonsäureester von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen in Gegenwart basisch reagierender Katalysatoren bei einer Temperatur von 0 bis 100°C mit primären oder sekundären aliphatischen oder cycloaliphatischen Nitroverbindungen umsetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das Verfahren zur Herstellung von in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern nach dem Hauptpatent 1157 217 auch im Temperaturbereich von 100 bis 200O C ausführen läßt oder daß es in diesem Temperaturbereich zu Ende geführt werden kann.
  • Die übrigen Reaktionsbedingungen entsprechen denen des Hauptpatents.
  • Die als Ausgangsstoffe verwendbaren Vinylsulfonsäureester leiten sich von ein- oder mehrwertigen ein- oder mehrkernigen Phenolen ab, wobei die Phenole inerte Substituenten enthalten können, z. B. Alkylgruppen, Halogenatome, insbesondere Chloratome, Carbonsäureestergruppen oder Nitril-, Aldehyd-, Rhodangruppen. Sie lassen sich leicht aus p-Chloräthansulfochlorid und entsprechenden Phenolaten herstellen.
  • Beispielsweise lassen sich verwenden: Vinylsulfosäurephenylester, Vinylsulfonsäure-o-kresylester, Vinylsulfon säure-m-kresylester, Vinylsulfonsäure-p-kresylester, Vinylsulfonsäure-o-tert.-butylphenylester, Vinylsulfonsäure-m-tert.-butylphenylester, Vinylsulfonsäure-p-tert.-butylphenylester, Vinylsulfonsäure-isooctyl-phenylester, Vinylsulfonsäure-2-chlor-phenylester, Vinylsulfonsäure-3-chlor-phenylester, Vinylsulfonsäure-4-chlor-phenylester, Vinylsulfonsäure-2,4-dichlor-phenylester, Vinylsulfonsäure-2,5-dichlor-phenylester, Vinylsulf onsäure-2,4,6-trichlor-phenylester, Vinylsulf onsäure-2,4, 5-trichlor-phenylester, Vinylsulfonsäure-pentachlor.phenylester, Vinylsulfonsäure-4-chlor-o-tolylester, Vinylsulfonsäure-4-chlor-m-tolylester, Vinylsulfonsäure-6-chlor-o-tolylester, Vinylsulfonsäure-fl-naphthylester, Vinylsulfonsäure-tetrahydro-2-naphthylester, Vinylsulfonsäure-4-carbmethoxy-phenylester, Vinylsulfonsäure-4-carbäthoxy-phenylester, Vinylsulfonsäure-2-carbmethoxy-phenylester, Vinylsulfonsäurv2-carbphenoxy-phenylester, Resorcin-bis-(vinylsulfonsäureester).
  • Als Nitroverbindungen lassen sich aliphatische oder cycloaliphatische mit primären oder sekundären Nitrogruppen verwenden, beispielsweise Nitromethan, Nitroäthan, 2-Nitropropan, Nitrocyclohexan, Nitrocyclododekan und Nitrocyclooctan.
  • Die Reaktion zwischen den Nitroverbindungen und den Vinylsulfonsäureestern läuft nur ab, wenn im Umsetzungsgemisch basische Stoffe als Katalysatoren zugegen sind. Als basische Stoffe eignen sich anorganische, z. B. Oxyde oder Hydroxyde der Elemente der I. Hauptgruppe des Periodischen Systems, oder organische Basen, sofern sie kein freies Wasserstoffatom am Stickstoff enthalten, beispielsweise tertiäre Amine, quartäre Ammoniumbasen oder Pyridinbasen.
  • Beispielsweise kann man verwenden: Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Calciumoxyd, Bariumoxyd, Calciumhydroxyd, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat. Von den organischen Basen seien angeführt: Triäthylamin, Tributylamin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylanilin, Pyridin, Picolin. Die Menge der alkalisch wirkenden Verbindung soll zwischen 0,01 und 0,3 Äquivalente je Mol Ester betragen.
  • Die Nitroverbindung und Vinylsulfonsäureester verwendet man in stöchiometrischem Verhältnis oder man verwendet einen Überschuß an Nitroverbindung, z. B. die zwei- bis achtfache Menge. Der Überschuß der Nitroverbindung wirkt dann als Lösungsmittel. Man kann aber auch inerte Verdünnungs- oder Lösungsmittel, z. B. Kohlenwasserstoffe, halogenierte Kohlenwasserstoffe oder Äther, mitverwenden.
  • Die Reaktionstemperatur liegt zwischen etwa 100 und 200"C; vorteilhaft mischt man die Reaktionsteilnehmer bei einer niedrigen Temperatur, sei es unter 100"C, sei es nur wenig über 100"C, und erhitzt dann langsam auf eine Temperatur über 100°C. Zum Teil tritt Selbsterwärmung durch die Reaktionswärme ein.
  • Man führt das Verfahren beispielsweise so durch, daß man die x,-ungesättigten Sulfonsäureester in einem Lösungsmittel löst, mit der Nitroverbindung mischt und langsam kleine Mengen des basischen Katalysators zugibt. Man kann aber auch die basischen Stoffe in der umzusetzenden Nitroverbindung lösen oder suspendieren und den Sulfonsäureester langsam zugeben. In manchen Fällen ist es zweckmäßig, nach beendeter Zugabe der Reaktionsteilnehmer noch längere Zeit, etwa 2 bis 24 Stunden, zu rühren.
  • Die Aufarbeitung kann in verschiedener Weise erfolgen. Beispielsweise kann man, gegebenenfalls nach Entfernung geringer Mengen durch Verseifung entstandener Salze der in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäuren, durch Zugabe von Wasser und Abtrennung der organischen Schicht durch Destillation, zweckmäßig durch Wasserdampfdestillation, das Lösungsmittel oder den Überschuß an Nitroverbindung abtreiben. Der Rückstand erstarrt in der Regel kristallin, manchmal ist Anreiben mit Äthanol oder einem anderen Alkohol zweckmäßig.
  • In manchen Fällen werden die Nitroalkansulfonsäureester bereits beim Verdünnen des Reaktionsgemisches mit niedermolekularen Alkoholen, z. B. mit Äthanol oder Propanol, kristallin erhalten.
  • Die Nitroalkansulfonsäureester lassen sich in üblicher Weise, z. B. durch Natronlauge, vorteilhaft durch alkoholische Natronlauge, zu den entsprechenden freien Säuren verseifen.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile, sofern nichts anderes angegeben ist, Gewichtsteile.
  • Gewichts- und Volumenteile stehen im Verhältnis wie Gramm zu Milliliter.
  • Beispiel 1 In einem Rührgefäß werden 109 Teile Vinylsulfonsäure-2-chlor-phenylester und 100 Teile Nitrocyclohexan auf 125°C aufgeheizt. Im Verlauf von 15 bis 20 Minuten läßt man tropfenweise 15 Teile N-Dimethylcyclohexylamin zulaufen, wobei sich das Reaktionsgemisch auf 155°C aufheizt. Man kühlt auf 130°C ab und läßt bei dieser Temperatur 2 Stunden nachreagieren, wobei durch Zugabe von weiteren 5 Teilen Dimethylcyclohexylamin eine ständig alkalische Reaktion aufrechterhalten wird. Nach dem Abkühlen auf 80"C gibt man zur Reaktionsmischung 200 Teile Alkohol, kühlt weiter auf 5"C ab und isoliert durch Abnutschen und Nachwaschen mit Alkohol 105 Teile ß-(l -Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure-2-chlor-phenylester als farblose Kristalle vom F. = 70°C.
  • Beispiel 2 In einem Rührgefäß werden 44 Teile 4-Chlorphenylvinylsulfonsäureester und 52 Teile Nitrocyclohexan auf 150"C C geheizt. Man gibt bis zur alkalischen Reaktion tropfenweise 4 bis 5 Teile N-Dimethylcyclohexylamin zu. Die Temperatur steigt dabei bis 200"C an. Man läßt bei 130°C l/2 Stunde nachreagieren und arbeitet, wie im Beispiel 1 beschrieben, auf. Man erhält 34 Teile ß-(1-Nitrocyclohexyl)-äthansulfonsäure-4-chlor-phenylester vom F. = 94"C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von in y-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfonsäureestern von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen durch Umsetzung von Vinylsulfonsäureestern von gegebenenfalls im Kern substituierten Phenolen mit primären oder sekundären aliphatischen oder cycloaliphatischen Nitroverbindungen bei einer Temperatur zwischen 0 und 100"C,nach Patent 1157217, dadurch geken nze ich n et, daß man die Umsetzung bei einer Temperatur zwischen 100 und 200"C ausführt oder zu Ende gehen läßt.
DEB71211A 1963-03-20 1963-03-20 Verfahren zur Herstellung von in ª†-Stellung durch Nitrogruppen substituierten Alkansulfon-saeureestern Pending DE1177630B (de)

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