DE1146779B

DE1146779B - Deckelschloss fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE1146779B
Application number: DEV20046A
Authority: DE
Inventors: Hugo Stary
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 1961-01-25
Filing date: 1961-01-25
Publication date: 1963-04-04

Description

Deckelschloß für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft ein Deckelschloß für Kraftfahrzeuge mit einem mit einer Schließrast versehenen Schließbolzen, einer Ringführung für den Bolzen und einem Rasthebel für die Schließrast.
Zur zusätzlichen Sicherung derartiger Verschlüsse sind besondere und für sich seitlich vom Deckelschloß gelagerte Sperriegel bekannt, welche von Hand aus zur Entriegelung gebracht werden, nachdem vorher das Deckelschloß geöffnet ist und der Zugang zum Sperriegel frei liegt.
Es ist ferner ein Deckelschloß bekannt, bei welchem der Schließbolzen zwei getrennte Rastflächen hat, von denen die eine zur Aufnahme eines Riegels dient, während die andere eine Verdrehsicherung für den Schließbolzen ist.
Weiter ist ein Deckelschloß bekannt, bei welchem zwei Rasten an einem Verschlußteil den Verschluß des Deckels sowie eine Sicherheitsstellung beim öffnen des Verschlusses bewerkstelligen. Schließlich ist ein Deckelschloß bekannt, bei welchem zwei verschiedene Fallen auf eine einzige Schließrast eines einzigen Schließbolzens hintereinander wirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Deckelschloß so auszubilden, daß zwei Fallen bzw. Rasthebel unmittelbar übereinander angeordnet werden können, wodurch eine sehr geringe Bauhöhe für das Deckelschloß trotz gleicher Abstandsdifferenz zwischen den beiden Raststellungen für die eigentliche öffnungs- und die Sicherheitsstellung ermöglicht wird. Außerdem sollen zusätzliche Lagerstellen für die einzelnen Fallen in Fortfall kommen können. Das Deckelschloß, auf welches sich die Erfindung bezieht, soll außerdem zwei einzelne, jeweils für sich getrennt betätigbare Handhaben aufweisen, so daß es möglich ist, den einen Rasthebel zum Öffnen vom Wageninneren aus und den Sicherheitsrasthebel von außen aus zu betätigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß ein an sich bekannter, auf den Schließbolzen wirkender Sicherheitsrasthebel vorgesehen ist, daß auf dem Schließbolzen eine im Abstand zu der Schließrast angeordnete Sicherheitsrast für den Sicherheitsrasthebel angebracht ist, wobei der Sicherheitsrasthebel und der Schließrasthebel voneinander unabhängig betätigbare Handhaben aufweisen und der Sicherheitsrasthebel nach Lösen des Schließrasthebels in Verbindung mit der Sicherheitsrast am Schließbolzen kommt und diese Verriegelung durch Betätigung der Handhabe gegen die Kraft einer Feder lösbar ist.
Während der eigentliche Verachlußriegel in bekannter Weise durch einen Seilzug oder ein Gestänge gegen die Wirkung einer Schließfeder gelöst wird und der Dckel sich ein Stück bis zur Sperrverriegelung öffnet, wird der Sicherungsriegel unmittelbar am Schloß durch einen Druck auf einen Knopf oder einen Hebel gelöst. Die Riegel sind schwenkbar im Schloßgehäuse angeordnet.
Das Deckelschloß ist durch die Vereinigung mit der Sicherungssperre eine Baueinheit und stellt eine Vereinfachung von Fertigung und Einbau dar.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt und beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt II-II der Fig. 1, Fig.3 eine Draufsicht auf das Schloß mit Ringführung.
Mit 1 ist der Deckel bezeichnet, in dem der Rastbolzen 2 befestigt ist. Gegen die zur Befestigung des Rastbolzens dienende Kontermutter 3 legt sich ein Federteller 4 mit der Spiralfeder 5. Die Spiralfeder 5 stützt sich gegen ein Druckstück 6 ab, welches sich gegen die ringförmige Führung 7 an der Karosse 8 abstützt und dadurch ein federndes Schließen und Öffnen des Deckels bewirkt. Der Führungsring 7 mit seinem konischen Einlaß dient der Einführung des Rastbolzens 2. Zur Verriegelung des Rastbolzens dienen zwei Verriegelungshebel. Der Verschlußhebel9 dient zum eigentlichen Schließen des Deckels, indem er sich bei geschlossenem Deckel 1 gegen den Absatz 10 am Rastbolzen 2 abstützt. Dieser Verschlußhebel 9 ist um einen Schwenkbolzen 11 schwenkbar, welch letzterer mit dem Karosserieblech 8 und dem Führungsring 7 vernietet ist. Der Verschlußhebel 9 weist außerdem zur Befestigung des Betätigungsgestänges oder eines Seilzuges eine Öse 12 auf und wird durch die Feder 13 in die Verschlußlage gezogen. Diese Feder 13 ist einerseits an einem Halteblech 14 aufgehängt und andererseits in eine Bohrung 15 des Verschlußhebels eingehängt. Der Sicherungshebel oder Sperriegel 16 ist schwenkbar um einen Bolzen 17, welch letzterer ebenso wie der Bolzen 11 mit dem Verschlußgehäuse und dem Karosserieblech 8 vernietet ist. Der Sicherungshebel 16 wird durch die Feder 18 in die Sperrstellung gezogen, wobei diese Feder 18 einerseits am Halteblech 14 des Schloßgehäuses und andererseits in eine Bohrung 19 des Hebels eingehängt ist. Außerdem weist der Hebel 16 einen abgekröpften Hebelarm 20 auf, gegen den sich ein von Hand eindrückbarer Druckbolzen 21 legt. Mit diesem Druckbolzen 21 wird die Sicherungssperre gelöst, wobei der Sicherungshebel 16 derart als Sperre wirkt, daß er sich gegen den Absatz 22 am Rastbolzen 2 legt und ein Öffnen des Deckels so lange verhindert, bis er durch Betätigung des Druckbolzens 21 aus der Sperrstellung schwenkt. Der Druckbolzen 21 ist zweckmäßig im Karosserieblech 8 in einer Buchse 23 geführt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Deckelschloß für Kraftfahrzeuge mit einem mit einer Schließrast versehenen Schließbolzen, einer Ringführung für den Bolzen und einem Rasthebel für die Schließrast, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter, auf den Schließbolzen (2) wirkender Sicherheitsrasthebol (16) vorgesehen ist, daß auf denn Schließbolzen (2) eine im Abstand zu der Schließrast (10) angeordnete Sicherheitsrast (22) für den Sicherheitsrasthebel (16) angebracht ist, wobei der Sicherheitsrasthebel (16) und der Schließrasthebel (9) voneinander unabhängig betätigbare Handhaben (12, 13) aufweisen und der Sicherheitsrasthebel (16) nach Lösen des Schließrasthebels (9) in Verbindung mit der Sicherheitsrast (22) am Schließbolzen (2) kommt und diese Verriegelung durch Betätigung der Handhabe (21) gegen die Kraft einer Feder (18) lösbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 801611; USA.-Patentsehriften Nr. 2 558 959, 2 852 293.