DE10030385A1 - Schloß, z.B. für eine Fahrzeug-Tür, -Haube oder -Klappe - Google Patents

Schloß, z.B. für eine Fahrzeug-Tür, -Haube oder -Klappe

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Albrecht Dosch
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B83/00Vehicle locks specially adapted for particular types of wing or vehicle
    • E05B83/16Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets
    • E05B83/24Locks for luggage compartments, car boot lids or car bonnets for car bonnets
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C3/00Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
    • E05C3/12Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
    • E05C3/16Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
    • E05C3/22Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled
    • E05C3/40Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the bolt being spring controlled with bolts engaging a stud-like keeper

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere für eine Tür, eine Haube oder eine Klappe bei einem Kraftfahrzeug. Das Schloß besitzt einen Schloßzapfen, der zum Schließen des Schlosses im wesentlichen axial in eine Schloßöffnung eingebracht wird, wobei an einem vorausgehenden Endabschnitt des Schloßzapfens an zwei sich diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils eine radial nach außen vorstehende Raste ausgebildet ist. Im Bereich der Schloßöffnung sind zwei Klinkenhebel schwenkbar gelagert, von denen bei in die Schloßöffnung eingebrachtem Schloßzapfen zumindest einer an einer der Rasten einrastet und den Schloßzapfen gegen ein Herausziehen aus der Schloßöffnung sichert. Außerdem ist ein Öffnungshebel vorgesehen, der mit den Klinkenhebeln so zusammenwirkt, daß diese bei einer Betätigung des Öffnungshebels den Schloßzapfen freigeben.

Description

Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere für eine Tür, eine Haube oder eine Klappe bei einem Kraftfahrzeug.
Aus der EP 0 565 929 B1 ist ein Kraftfahrzeug-Türschloß, -Haubenschloß oder -Klappenschloß bekannt, bei dem ein Schloßbolzen zum Schließen des Schlosses quer zu seiner Achsrichtung in ein Schloßmaul eingebracht wird. Im Schloßmaul wird der Schloßbolzen von einer Falle umgriffen. Die Falle besitzt eine Raste, an der eine Klinke einrastet, sobald die Falle den Schloßbolzen sicher umgreift.
Aus der DE-PS 721 472 ist ein Motorhaubenverschluß für Kraftfahrzeuge bekannt, dessen mit der Schließbewegung der Haube in sein Gegenlager eindringender Riegel widerhakenähnlich auseinanderspreizbare Glieder trägt. Zum Lösen der Haube werden diese Glieder zwangsläufig nach der Mitte des Riegels zu eingezogen. Außerdem werden diese Glieder zwangsläufig gespreizt, wobei die Glieder außerdem in der Spreizstellung in Achsrichtung des Riegels verschiebbar sind.
Die bekannten Schlösser benötigen in der Einsteckrichtung, in welcher der Schloßbolzen in ein Gegenlager eindringt, einen relativ großen Bauraum, der bei manchen Anwendungen nicht vorhanden ist.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, ein Schloß der eingangs genannten Art auszubilden, das in der Einsteckrichtung einen relativ flachen Aufbau aufweist.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch ein Schloß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierbei wird der Schloßzapfen oder Schließbolzen zum Schließen des Schlosses im wesentlichen axial, d. h. in Längsrichtung des Schloßzapfens, in die Schloßöffnung eingebracht und darin von Klinkenhebeln gegen Herausziehen gesichert, die an Rasten eingreifen, die radial nach außen vorstehend an einem vorausgehenden Endabschnitt des Schloßzapfens ausgebildet sind. Auf diese Weise ergibt sich für das Schloß eine bezüglich der Längsrichtung des Schloßzapfens flache Bauweise.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform verlaufen die Schwenkachsen der Klinkenhebel im wesentlichen parallel zur Achsrichtung des Schloßzapfens, wenn dieser in die Schloßöffnung eingesteckt ist. Bei dieser Ausführungsform ergibt sich bezüglich der Längsrichtung des Schloßzapfens eine besonders flache Bauweise für das Schloß.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform kann jeder Klinkenhebel eine etwa geradlinige Klinkenkante aufweisen, die bei in die Schloßöffnung eingestecktem Schloßzapfen an der zugeordneten Raste einrastet. Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Schloßzapfen entlang der gesamten Länge der Klinkenkante am Klinkenhebel einzurasten. Dementsprechend kann das so gebildete Schloß parallel zu den Klinkenkanten relativ große Lagetoleranzen zwischen dem Schloßzapfen und der Schloßöffnung ausgleichen, sofern die Schloßöffnung in dieser Richtung entsprechend dimensioniert ist.
Bei einer besonderen Ausführungsform kann das Schloß zum Sichern eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil dienen, wobei der Schloßzapfen an dem einen Bauteil und eine Schloßplatte, die die Schloßöffnung enthält und an der die Klinkenhebel und der Öffnungshebel schwenkbar gelagert sind, an dem anderen Bauteil befestigt ist, wobei die beiden Bauteile bezüglich einer durch zwei senkrechte Richtungen aufgespannten Ebene, in der die Schloßöffnung liegt, mit einer Lagetoleranz relativ zueinander positioniert sind, wobei die Schloßöffnung so dimensioniert ist, daß der Schloßzapfen im gesamten Toleranzbereich der Bauteilpositionen in die Schloßöffnung einsteckbar ist, wobei die Klinkenhebel so positioniert und gelagert sind, daß sie an den Rasten des Schloßzapfens im gesamten Tolerenzbereich der Bauteilpositionen einrasten können. Durch diese Bauweise kann das Schloß die bei der Montage der Bauteile auftretenden Lagetoleranzen ausgleichen. Somit können Schloßplatte und Schloßzapfen am jeweiligen Bauteil befestigt werden, ohne daß eine nachträgliche Justage aufgrund von Lagetoleranzen der Bauteile erforderlich ist. Hierdurch wird der Montageprozeß beim Einbau des Schlosses erheblich vereinfacht.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen, jeweils schematisch,
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Schloß bei einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer zweiten Ausführungsform, und
Fig. 3 eine Draufsicht wie in Fig. 1, jedoch bei einer dritten Ausführungsform.
Entsprechend den Fig. 1 bis 3 weist ein erfindungsgemäßes Schloß 1 eine Schloßplatte 2 auf, die beispielsweise an einem hier nicht dargestellten ersten Bauteil befestigt wird. Dieses erste Bauteil weist eine Öffnung auf, die durch eine Klappe, Türe oder Haube od. dgl. verschlossen werden soll, die ein ebenfalls nicht dargestelltes zweites Bauteil bildet. An diesem zweiten Bauteil ist ein Schloßzapfen 3 befestigt. Die Schließrichtung des zweiten Bauteils relativ zum ersten Bauteil verläuft derart, daß der Schloßzapfen 3 im wesentlichen in seiner Längsrichtung, also parallel zu seiner Längsachse 15, verstellt wird. Es ist klar, daß der Schloßzapfen 3 dabei entlang einer gekrümmten Bewegungsbahn bewegt werden kann, wobei der Schloßzapfen 3 dann stets im wesentlichen tangential zu dieser Bewegungsbahn orientiert ist.
In der Schloßplatte 2 ist eine Schloßöffnung 4 ausgebildet, in welche der Schloßzapfen 3 zum Schließen des Schlosses 1 eindringt. Die Darstellung der Fig. 1 bis 3 ist dabei so gewählt, daß der Schloßzapfen 3 so in die Schloßöffnung 4 eingesteckt wird, daß ein vorausgehender Endabschnitt des Schloßzapfens 3 vom Betrachter abgewandt ist. An diesem vorausgehenden Endabschnitt besitzt der Schloßzapfen 3 einen Kopf 5, dessen Außendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser eines zylindrischen Schaftes 6 des Schloßzapfens 3. Am Übergang zwischen Kopf 5 und Schaft 6 wird so eine im wesentlichen radial vom Schaft 6 nach außen abstehende, ringförmig umlaufende Schulter gebildet, die auf diese Weise zumindest in einer mit Y bezeichneten Richtung zwei sich diametral gegenüberliegende Rasten 7 und 8 ausbildet.
An der Schloßplatte 2 sind zwei Klinkenhebel 9 und 10 schwenkbar gelagert. Zur Lagerung der beiden Klinkenhebel 9, 10 sind Schwenklager 11 und 12 ausgebildet, deren Schwenkachsen 13 und 14 parallel zueinander verlaufen und senkrecht auf der Zeichnungsebene stehen. Die beiden Schwenkachsen 13, 14 verlaufen somit parallel zur Längsachse 15 des Schloßzapfens 3, wenn dieser in die Schloßöffnung 4 eingesteckt ist.
Beide Klinkenhebel 9, 10 weisen jeweils eine geradlinige Klinkenkante 16 bzw. 17 auf, die in der hier dargestellten Ausgangsposition parallel zueinander verlaufen und dabei bezüglich der Y-Richtung die Schloßöffnung 4 seitlich überlappen. Bei in die Schloßöffnung 4 eingestecktem Schloßzapfen 3 rasten die beiden Rastklinken 9, 10 mit ihren Rastkanten 16, 17 an den beiden Rasten 7 und 8 des Schloßzapfens 3 ein, wodurch der Schloßzapfen 3 formschlüssig gegen ein Herausziehen aus der Schloßöffnung 4 gesichert ist.
An jedem Klinkenhebel 9, 10 ist ein Ansatzelement 18 bzw. 19 ausgebildet, das im wesentlichen parallel zu den Schwenkachsen 13 und 14 vom jeweiligen Klinkenhebel 9, 10 absteht. Dabei durchdringt jedes Ansatzelement 18, 19 eine Öffnung 20 bzw. 21, die dafür in der Schloßplatte 2 ausgebildet ist. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Schloßplatte 2, also auf der den Klinkenhebeln 9, 10 abgewandten Seite der Schloßplatte 2 ist für jeden Klinkenhebel 9, 10 ein Federelement 22 bzw. 23 vorgesehen, das sich einenends an der Schloßplatte 2 und anderenends am jeweiligen Ansatzelement 18 bzw. 19 abstützt. Mit Hilfe der Federelemente 22 und 23 sind die beiden Klinkenhebel 9, 10 aufeinander zu, d. h. gegen den Schloßzapfen 3 vorgespannt. Die beiden Federelemente 22 und 23 sind dabei jeweils um Umlenkrollen 34 und 35 herumgeführt, die vorzugsweise ebenfalls an den Lagerungen 11 und 12 der Klinkenhebel 9 und 10 gelagert sind.
An der Schloßplatte 2 ist außerdem ein Öffnungshebel 24 schwenkbar gelagert, wobei eine Schwenkachse 25 dieses Öffnungshebels 24 ebenfalls parallel zu den Schwenkachsen 13 und 14 bzw. parallel zur Längsachse 15 verläuft. Dieser Öffnungshebel 24 kann an einem von der Schloßplatte 2 abstehenden Endabschnitt 26 betätigt werden, z. B. durch einen nicht dargestellten Bowden-Zug. Der Öffnungshebel 24 schwenkt bei seiner Betätigung um seine Schwenkachse 25 und wirkt dabei mit den beiden Klinkenhebeln 9, 10 so zusammen, daß diese bei einer Betätigung des Öffnungshebels 24 um ihre Schwenkachsen 13, 14 so schwenken, daß sie sich vom Schloßzapfen 3 entfernen und diesen freigeben.
Das erfindungsgemäße Schloß 1 arbeitet wie folgt:
In einer Bereitschaftsstellung sind die Klinkenhebel 9 und 10 so positioniert, daß ihre Klinkenkanten 16 und 17 parallel zueinander verlaufen und sich zumindest im Bereich der Schloßöffnung 4 mit einem Abstand 27 gegenüberliegen, der etwa so groß ist wie der Durchmesser des Schafts 6 des Schloßzapfens 3. Beim Schließen des Schlosses 1 wird der Schloßzapfen 3 im wesentlichen in Richtung seiner Längsachse 15 in die Schloßöffnung 4 hineingesteckt. Das vorausgehende Ende des Kopfes 5 ist vorzugsweise konisch oder kegelig geformt, wobei die vorausgehende Spitze des Kopfes 5 in den durch den Abstand 27 definierten Spalt zwischen den Klinkenhebeln 9 und 10 eindringt. Bei hinreichender Einstecktiefe kommt der Kopf 5 an den Klinkenkanten 16 und 17 zur Anlage. Bei einer weitergehenden Eindringbewegung des Schloßzapfens 3 verdrängt der Kopf 5 die Klinkenhebel 9 und 10 seitlich nach außen, wobei diese um ihre Schwenkachsen 13 und 14 schwenken. Dabei wirkt diese Verstellung der Klinkenhebel 9 und 10 entgegen der Rückstellkräfte der Federn 22 und 23. Sobald der Kopf 5 an den beiden Klinkenhebeln 9 und 10 vorbeibewegt ist, können die Klinkenkanten 16 und 17 an den mit dem Kopf 5 am Schloßzapfen 3 ausgebildeten Rasten 7 und 8 einrasten.
Zum Öffnen des Schlosses 1 wird der Öffnungshebel 24 betätigt. Durch die Verschwenkung des Öffnungshebels 24 werden die damit gekoppelten Klinkenhebel 9 und 10 vom Schloßzapfen 3 entfernt, so daß der Schloßzapfen 3 freikommt und aus der Schloßöffnung 4 herausgezogen werden kann.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 stützt sich der Öffnungshebel 24 unmittelbar an beiden Klinkenhebeln 9 und 10 ab. Bei einer Betätigung des Öffnungshebels 24 verschwenkt der Öffnungshebel 24 z. B. entgegen dem Uhrzeigersinn um seine Schwenkachse 25, wobei der Öffnungshebel 24 beide Klinkenhebel 9 und 10 direkt zur Durchführung einer Schwenkverstellung antreibt.
Im Unterschied dazu stützt sich der Öffnungshebel 24 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 nur an einem der Klinkenhebel, nämlich am Klinkenhebel 10, ab. Dementsprechend treibt der Öffnungshebel 24 bei seiner Betätigung nur diesen einen Klinkenhebel 10 direkt an. Der Öffnungshebel 24 ist dazu mit einem Ansatz 28 ausgestattet, der sich an einem Widerlager 29 abstützt, das am Klinkenhebel 10 ausgebildet ist. Im Bereich ihrer Lagerungen 11 und 12 ist bei dieser Ausführungsform an den Klinkenhebeln 9 und 10 jeweils eine Nase 30 und 31 ausgebildet, über welche die beiden Klinkenhebel 9 und 10 antriebsmäßig gekoppelt sind. Eine Schwenkverstellung des Öffnungshebels 24 entgegen dem Uhrzeigersinn führt somit zunächst direkt zu einer Schwenkverstellung des damit direkt gekoppelten Klinkenhebels 10, ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn. Diese Schwenkverstellung des Klinkenhebels 10 bewirkt jedoch über die Kopplung der beiden Nasen 30 und 31 zu einer Schwenkverstellung des anderen Klinkenhebels 9 im Uhrzeigersinn. Auf diese Weise wird der andere Klinkenhebel 9 indirekt vom Öffnungshebel 24 betätigt.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 1 und 2 ist der Öffnungshebel 24 etwa mittig zwischen den beiden Klinkenkanten 16 und 17 schwenkgelagert, wobei sich die beiden Klinkenkanten 16 und 17 direkt am Öffnungshebel 24 abstützen. Der Öffnungshebel 24 ist in diesem Bereich so dimensioniert, daß die beiden Klinkenkanten 16 und 17 in der Ausgangsstellung oder Bereitschaftsstellung der Klinkenhebel 9, 10 parallel zueinander verlaufen. Im Unterschied dazu ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 der Öffnungshebel 24 an einer anderen Stelle gelagert, wobei die Bereitschaftsposition der beiden Klinkenhebel 9 und 10 durch einen Anschlag 32 gewährleistet wird, an dem sich der Öffnungshebel 24 abstützt. Bei einer Abwandlung der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform kann der Öffnungshebel 24 koaxial zum Klinkenhebel 9 gelagert sein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist an der Schloßplatte 2 zusätzlich ein Fanghaken 33 schwenkbar gelagert. Ein derartiger Fanghaken 33 wirkt mit demjenigen Bauteil zusammen, an dem der Schloßzapfen 3 befestigt ist. Dabei bewirkt dieser Fanghaken 33 eine zusätzliche Sicherung der beiden über das Schloß 1 miteinander gekoppelten Bauteile, die bei einer versehentlichen Betätigung des Öffnungshebels 24 oder bei einem unvollständigen Schließen des Schlosses 1 verhindert, daß sich das Schloß 1 wieder vollständig öffnet. Derartige Fanghaken sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und müssen daher nicht näher erläutert werden. Eine Besonderheit wird jedoch darin gesehen, daß der Öffnungshebel 24 auch so ausgebildet werden kann, daß mit dem Öffnungshebel 24 auch der Fanghaken 33 zur Freigabe des daran eingehakten Bauteils betätigt werden kann.
Ein wichtiger Aspekt der Erfindung wird darin gesehen, daß das Schloß 1 in einem relativ großen Bereich tolerant ist gegenüber Lageabweichungen zwischen Schloßzapfen 3 und Schloßplatte 2. In der Y-Richtung ist diese Toleranzbreite dadurch realisisert, daß einerseits die Schloßöffnung 4 in Y- Richtung größer dimensioniert ist als die größte Abmessung des Kopfes 5 des Schloßzapfens 3. Andererseits ragen die beiden Klinkenkanten 16 und 17 relativ weit in die Schloßöffnung 4 hinein und gewährleisten in jeder Relativlage zwischen Schloßzapfen 3 und Schloßöffnung 4 ein sicheres Einrasten des Schloßzapfens 3 an wenigstens einer der Klinkenkanten 16 und 17. In einer zur Y-Richtung senkrechten Z-Richtung wird die Toleranzbreite des Schlosses 1 dadurch realisiert, daß einerseits wieder die Schloßöffnung 4 deutlich größer dimensioniert ist als der größte Durchmesser des Kopfes 5. Andererseits sind die Klinkenhebel 9 und 10 so ausgebildet und angeordnet, daß ihre Klinkenkanten 16 und 17 zumindest in ihrer Bereitschaftsstellung parallel zueinander ausgerichtet sind und in der Z-Richtung die Schloßöffnung 4 seitlich überlappen, so daß in jeder Relativlage des Schloßzapfens 3 bezüglich der Z-Richtung mindestens eine der Klinkenkanten 16 und 17 sicher an den Rasten 7 und 8 des Schloßzapfens 3 einrasten kann.
Die Dimensionierung der Schloßöffnung 4 und die Positionierung der Klinkenhebel 9 und 10 hängt dabei von einer Lagetoleranz ab, die bei einer Montage der Bauteile, an denen die Schloßplatte 2 und der Schloßzapfen 3 befestigt sind, berücksichtigt wird. Diese Lagetoleranz erstreckt sich dabei in einer durch die Y-Richtung und die Z-Richtung aufgespannten Ebene, wobei in dieser Ebene auch die Schloßöffnung 4 liegt. Die Dimensionierung der Schloßöffnung 4 und die Positionierung sowie Lagerung der Klinkenhabel 9 und 10 sind dabei so gewählt, daß im gesamten Toleranzbereich der Bauteilpositionen der Schloßzapfen 3 sicher in die Schloßöffnung 4 einsteckbar ist, wobei außerdem gewährleistet wird, daß die Klinkenhebel 9 und 10 sicher mit wenigstens einer der Rasten 7 und 8 des Schloßzapfens 3 verrasten.
Bei einer derartigen Dimensionierung der Schloßöffnung 4 und Positionierung der Klinkenhebel 9 und 10 vereinfacht sich die Montage des Schlosses 1, da eine Justage zur exakten Ausrichtung des Schloßzapfens 3 relativ zur Schloßöffnung 4 im Rahmen der Montage entfallen kann.

Claims (13)

1. Schloß, insbesondere für eine Tür, eine Haube oder eine Klappe bei einem Kraftfahrzeug,
mit einem Schloßzapfen (3), der zum Schließen des Schlosses (1) im wesentlichen axial in eine Schloßöffnung (4) eingebracht wird,
wobei an einem vorausgehenden Endabschnitt des Schloßzapfens (3) an zwei sich diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils . eine radial nach außen vorstehende Raste (7, 8) ausgebildet ist,
wobei im Bereich der Schloßöffnung (4) zwei Klinkenhebel (9, 10) schwenkbar gelagert sind, von denen zumindest einer bei in die Schloßöffnung (4) eingebrachtem Schloßzapfen (3) an einer der Rasten (7, 8) einrastet und den Schloßzapfen (3) gegen ein Herausziehen aus der Schloßöffnung (4) sichert,
wobei ein Öffnungshebel (24) vorgesehen ist, der mit den Klinkenhebeln (9, 10) so zusammenwirkt, daß diese bei einer Betätigung des Öffnungshebels (24) den Schloßzapfen (3) freigeben.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (13, 14) der Klinkenhebel (9, 10) parallel zueinander verlaufen.
3. Schloß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse (25) des Öffnungshebels (24) parallel zu den Schwenkachsen (13, 14) der Klinkenhebel (9, 10) verläuft.
4. Schloß nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (13, 14) der Klinkenhebel (9, 10) im wesentlichen parallel zur Längsachse (15) des Schloßzapfens (3) verlaufen, wenn dieser in die Schloßöffnung (4) eingesteckt ist.
5. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Klinkenhebel (9, 10) eine etwa geradlinige Klinkenkante (16, 17) aufweist, die bei in die Schloßöffnung (4) eingestecktem Schloßzapfen (3) an der zugeordneten Raste (7, 8) einrastet.
6. Schloß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlagmittel (24; 32) vorgesehen sind, die eine Bereitschaftsposition für die Klinkenhebel (9, 10) definieren, in der die Klinkenkanten (16, 17) der Klinkenhebel (9, 10) etwa parallel zueinander verlaufen.
7. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schloßplatte (2) vorgesehen ist, die die Schloßöffnung (4) enthält und an der die Klinkenhebel (9, 10) und der Öffnungshebel (24) schwenkbar gelagert sind.
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß (1) zum Sichern eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil dient,
wobei der Schloßzapfen (3) an dem einen Bauteil und die Schloßplatte (2) an dem anderen Bauteil befestigt ist,
wobei die beiden Bauteile bezüglich einer durch zwei senkrechte Richtungen (Y, Z) aufgespannten Ebene, in der die Schloßöffnung (4) liegt, mit einer Lagetoleranz relativ zueinander positioniert sind,
wobei die Schloßöffnung (4) so dimensioniert ist, daß der Schloßzapfen (3) im gesamten Toleranzbereich der Bauteilpositionen in die Schloßöffnung (4) einsteckbar ist,
wobei die Klinkenhebel (9, 10) so positioniert und gelagert sind, daß mindestens einer der Klinkenhebel (9, 10) im gesamten Toleranzbereich der Bauteilpositionen an der jeweils zugeordneten Raste (7, 8) des Schloßzapfens (3) einrasten kann.
9. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshebel (24) bei seiner Betätigung an beiden Klinkenhebeln (9, 10) angreift und diese im Bereich des Schloßzapfens (3) voneinander entfernt.
10. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshebel (24) bei seiner Betätigung an einem der Klinkenhebel (10) angreift und diesen vom Schloßzapfen (3) entfernt, wobei dieser Klinkenhebel (10) am anderen Klinkenhebel (9) angreift und in der entgegengesetzten Richtung vom Schloßzapfen (3) entfernt.
11. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schloß (1) zum Sichern eines ersten Bauteils an einem zweiten Bauteil dient,
wobei der Schloßzapfen (3) an dem einen Bauteil und die Schloßplatte (2) an dem anderen Bauteil befestigt ist,
wobei an der Schloßplatte (2) ein Fanghaken (33) schwenkbar gelagert ist, der an dem den Schloßzapfen (3) tragenden Bauteil einhakt, wenn der Schloßzapfen (3) nicht an den Klinkenhebeln (9, 10) eingerastet ist, wobei der Fanghaken (33) bei einer Schwenkbetätigung das jeweilige Bauteil freigibt.
12. Schloß nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungshebel (24) auch mit dem Fanghaken (33) so zusammenwirkt, daß eine Betätigung des Öffnungshebels (24) den Fanghaken (33) zur Freigabe des jeweiligen Bauteils schwenkbetätigt.
13. Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinkenhebel (9, 10) mit Federmitteln (22, 23) aufeinander zu vorgespannt sind.
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