DE1143707B - Verfahren zum Einbringen von wasserunloeslichen Farbkomponenten in photographische Halogensilber-Emulsionen - Google Patents

Verfahren zum Einbringen von wasserunloeslichen Farbkomponenten in photographische Halogensilber-Emulsionen

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DE1143707B
DE1143707B DEP30290A DEP0030290A DE1143707B DE 1143707 B DE1143707 B DE 1143707B DE P30290 A DEP30290 A DE P30290A DE P0030290 A DEP0030290 A DE P0030290A DE 1143707 B DE1143707 B DE 1143707B
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Germany
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silver halide
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DEP30290A
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Inventor
Dr-Ing Hans Glockner
Ernst Meier
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PERUTZ PHOTOWERKE GmbH
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PERUTZ PHOTOWERKE GmbH
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C7/00Multicolour photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents; Photosensitive materials for multicolour processes
    • G03C7/30Colour processes using colour-coupling substances; Materials therefor; Preparing or processing such materials
    • G03C7/388Processes for the incorporation in the emulsion of substances liberating photographically active agents or colour-coupling substances; Solvents therefor

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Description

  • Verfahren zum Einbringen von wasserunlöslichen Farbkomponenten in photographische Halogensilber-Erriulsionen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Dispersionen wasserunlöslicher, vorzugsweise diffusionsfester Farbkomponenten in wäßrigen Gelatinelösungen für die Zwecke der Farbenphotographie.
  • Es ist bekannt, wasserunlösliche Farbkomponenten in Halogensilber-Emulsionen zum Zwecke der Herstellung von Farbbildern zu verwenden. Das Einbringen dieser Komponenten in die lichtempfindliche Halogensilber-Emulsion geschieht üblicherweise durch Auflösen der Komponente in einem organischen Lösungsmittel und inniges Vermischen dieser Komponentenlösung unter Zuhilfenahme eines Netzmittels mit einer wäßrigen Gelatinelösung. Die so hergestellte Gelatine-Kuppler-Emulsion bzw. -Dispersion wird daraufhin mit der Halogensilber-Emulsion vermischt.
  • Als Lösungsmittel für die Farbkomponenten sind beispielsweise in den USA.-Patentschriften 2322027 und 2533415 hochsiedende, wasserunlösliche Lösungsmittel, sogenannte Ölbildner, allein oder zusammen mit niedrigsiedenden, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln beschrieben. Das Verfahren nach der deutschen Auslegeschrift 1127714 beschreibt die Herstellung von Kupplerdispersionen mit niedrigsiedenden Lösungsmitteln allein. In der USA.-Patentschrift 2991177 wird ein mit Wasser mischbares Lösungsmittel, nämlich Dimethylformamid, angegeben. Auch heterocyclische Basen eignen sich als Lösungsmittel, und zwar für sich allein oder unter Zuhilfenahme eines weiteren niedrigsiedenden, mit Wasser mischbaren oder nicht mischbaren Lösungsmittels (französische Patentschrift 1253 378).
  • Alle diese bekannten Arbeitsweisen gestatten die Herstellung von haltbaren Kupplerdispersionen und auch die Herstellung klarer, lichtempfindlicher Schichten sowohl im unentwickelten als auch im entwickelten Zustand. Trotzdem haben sie Nachteile, die von der Anwendung der Kupplerlösungsmittel herrühren. Die hochsiedenden Lösungsmittel verbleiben nach dem Trocknungsprozeß in der photographischen Schicht und verleihen dieser eine unerwünschte Weichheit. Außerdem neigen sie manchmal dazu, Farbschleier zu erzeugen. Weitere Nachteile sind in der deutschen Patentschrift 1007623 beschrieben. Die niedrigsiedenden Lösungsmittel müssen vor dem Gießprozeß aus der Halogensilber-Emulsion entfernt werden, da andernfalls beim Gießprozeß Schwierigkeiten auftreten können. Die Entfernung dieser Lösungsmittel geschieht entweder durch Abdampfen bei erhöhter Temperatur oder durch Auswässern aus der erstarrten Kuppler-Gelatine-Dispersion.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, Dispersionen von wasserunlöslichen Farbkomponenten herzustellen ohne die Zuhilfenahme organischer Lösungsmittel, und zwar weder hochsiedender noch niedrigsiedender.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß Farbkomponenten verwendet werden mit einem genügend niedrigen, nämlich unter 75'C liegenden Schmelzpunkt. Zum Zwecke der Herstellung von Dispersionen dieser niedrigschmelzenden Komponenten werden diese in Gegenwart eines Netzmittels in geschmolzenem Zustand in einem geeigneten Gerät in der heißen, wäßrigen Gelatinelösung dispergiert.
  • Die so hergestellten Dispersionen sind stabil und ergeben überraschenderweise nach dem Aufgießen auf eine Unterlage eine klare, durchsichtige Schicht. Auch nach dem Vermischen mit einer Halogensilber-Emulsion, Belichten und Behandeln in den üblichen Farbentwicklungsbädern erhält man klare brillante Farbbilder.
  • Nur eine geringe Zahl der bisher bekanntgewordenen Farbkomponenten läßt sich nach dem Verfahren der Erfindung dispergieren. Diese Begrenzung ist gegeben durch die Temperatur, bis zu der sich eine wäßrige Gelatinelösung erhitzen läßt. Diese liegt bei etwa 90°C. Da diese Temperatur noch etwa 15°C über dem Schmelzpunkt der Komponente liegen sollte, kann als obere Grenze des Schmelzpunktes der erfindungsgemäß angewendeten Komponenten 75'C angenommen werden. Man kann jedoch noch eine Anzahl Farbkomponenten mit darüberliegendem Schmelzpunkt gemäß der Erfindung verwenden, wenn man zwei oder mehrere Farbkomponenten, die nach der Farbentwicklung einen im gleichen Spektralbereich absorbierenden Farbstoff;' ergeben, miteinander mischt und so den Schmelzpunkt unter 75°C drückt. -Der Hauptvorteil des neuen Verfahrens zum Dispergieren von Farbkomponenten liegt in der Vermeidung von allen Nachteilen und Störungen, die beim Arbeiten mit organischen Lösungsmitteln auftreten. Außerdem ist die neue Arbeitsweise durch ihre besondere Einfachheit ausgezeichnet.
  • Beispiele für geeignete Farbkomponenten I. 1-(m-Chlorphenyl)-3-heptadecyl-pyrazolon-(5), F. 69°C; IL Benzoylacet-o-undecyloxy-anilid, F. 64°C; III. 1-(2',4';6'-Trichlorphenyl)-3-w-butoxydecylpyrazolon-(5), F. 56'C; IV. 1-Oxy-2-naphihoesäure-octadecylenamid F. 65'C; V. 1-Oxy-2-naphthoesäure-lauryloxypropylamid, F. 42°C.
  • Gut eignen sich ferner die Farbbildner nach der USA: Patentschrift 3 005 709.
  • Netzmittel, die sich zur Dispergierung der niedrigschmelzenden Komponenten gemäß der vorliegenden Erfindung eignen, sind z. B: Natrium-laurylsulfonat, Natrium-dodecylbenzolsulfonat, Natrium-triisopropyl-naphthalinsulfonat (»Alkanol Bcc).
  • An Stelle von Gelatine können auch andere hydrophile Kolloide, beispielsweise die zahlreichen in der Patentliteratur beschriebenen synthetischen Gelatineersatzstoffe, angewendet werden.
  • Beispiel l In einem heizbaren Haushaltmixgerät (»Starmix«) werden 200 ml 6°/oige Gelatinelösung und 20 ml Natrium-dodecylsulfonatlösung (l0o/oige) auf 85°C erwärmt und 12 g Farbkomponente nach Formel I zugegeben. Nachdem diese geschmolzen ist, wird 3 Minuten auf Stufe 3 dispergiert. Die fertige Dispersion wird 1 : 1 mit Gelatinelösung (6°/oig) verdünnt und auf eine Unterlage vergossen. Nach dem Trocknen erhält man eine farblose, klare, durchsichtige Schicht.
  • Setzt man die Dispersion einer Halogensilber-Emulsion zu, vergießt sie auf eine Unterlage, trocknet, belichtet und entwickelt in den üblichen Farbentwicklungsbändern, so erhält man ein klares, brillantes Purpurbild.
  • Beispiel 2 Wie Beispiel 1, jedoch werden statt eines Farbkupplers gemäß Formel I 10 g Benzoylacet-o-undecyloxyanilid (F. 64°C) zugegeben und dispergiert. Die fertige Dispersion wird zu einer Halogensilber-Emulsion gegeben und wie im Beispiel 1 verarbeitet. Es entsteht ein klares gelbes Farbbild.
  • Beispiel 3 200 ml Gelatinelösung (6o/oig) und 20 m1 Alkanol B (10o/oig) werden mit einer Mischung von 6 g 1-Oxy-2-naphthoesäure-octadecylamid (F. 78'C) und 6 g 1-Oxy-2-naphthoesäure-lauryloxypropylamid(F.42°C), die einen Mischschmelzpunkt von 62°C aufweisen, bei 80°C dispergiert. Nach Vermischen mit einer Halogensilber-Emulsion wird wie im Beispiel 1 verfahren. Es entsteht ein klares Blaugrünbild.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Einbringen von wasserunlöslichen Farbkomponenten in photographische Halogensilber-Emulsionen, dadurch gekennzeichnet, daß Komponenten mit einem Schmelzpunkt unter 75°C verwendet und diese im geschmolzenen Zustand in heißer, wäßriger Gelatinelösung dispergiert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mischungen von zwei oder mehr Komponenten verwendet werden, die nach Farbentwicklung im gleichen Spektralgebiet absorbierende Farbstoffe ergeben und deren Mischschmelzpunkt unter 759C liegt.
DEP30290A 1962-10-04 1962-10-04 Verfahren zum Einbringen von wasserunloeslichen Farbkomponenten in photographische Halogensilber-Emulsionen Pending DE1143707B (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0124795A2 (de) 1983-04-11 1984-11-14 Fuji Photo Film Co., Ltd. Photographische Silberhalogenidemulsionen
EP0320939A2 (de) 1987-12-15 1989-06-21 Fuji Photo Film Co., Ltd. Farbphotographisches Silberhalogenidmaterial
EP0452984A1 (de) 1985-09-25 1991-10-23 Fuji Photo Film Co., Ltd. Verarbeitungsverfahren für farbphotographisches Silberhalogenidmaterial zum photographischen Gebrauch
WO1992011576A1 (en) * 1990-12-17 1992-07-09 Eastman Kodak Company Stability improvement of amorphous particle dispersions

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