DE1122937B - Verfahren zur Herstellung von Ketourethanen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von KetourethanenInfo
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/04—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms
- C07D295/10—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms with substituted hydrocarbon radicals attached to ring nitrogen atoms substituted by doubly bound oxygen or sulphur atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C271/00—Derivatives of carbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
- C07C271/06—Esters of carbamic acids
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
kl. 12 ο 17/01
C07c;d
B 59557 IVb/12 ο
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
!.FEBRUAR 1962
Es wurde gefunden, daß man Ketourethane der allgemeinen Formel
CH3-CO-C-O-CO-N^
XR3
worin R1 und R2 aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste oder aber Kohlenwasserstoffreste bezeichnen, die gemeinsame
Glieder eines cycloaliphatischen Ringes sind, und in der R3 und R4 gegebenenfalls durch Alkoxy-,
Hydroxy-, Acetal-, Dialkylamino- oder Carbonsäureestergruppen substituierte aliphatische, cycloaliphatische,
araliphatische oder aromatische Reste oder gemeinsame Glieder eines heterocyclischen
Ringes bedeuten, erhält, wenn man Acetylenalkohole der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung
von Ketourethanen
von Ketourethanen
= c — c:
I \
OH
worin R1 und R2 wie oben definiert sind, mit einem
sekundären Amin NHR3R4, worin R3 und R4 wie
oben definiert sind, und mit Kohlendioxyd unter Druck und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart
von Kupfersalzen umsetzt.
Als tertiäre Acetylenalkohole eignen sich solche, wie man sie z. B. durch Addition von Acetylen an
Ketone erhält. Außer der tertiären Alkoholgruppe und der benachbarten Dreifachbindung können die
Alkohole gesättigte oder olefinisch ungesättigte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste enthalten. Beispielsweise eignen sich: 3-Methyl-butin-(l)-ol-(3), 3-Methylpentin-(l)-ol-(3),
3-Methyl-hexin-(l)-ol-(3), 3,5-Dimethyl-hexin-(l)-ol-(3), 3-n-Butyl-heptin-(l)-ol-(3), Din-butyl-äthinylcarbinol,
l-Äthinyl-cyclopentanol-(l), l-Äthinyl-cyclohexanon-( 1), 1 -Äthinyl-cyclooctanol-i 1),
3-Phenyl-butin-(l)-ol-(3), 3-Cyclohexyl-butin-( 1 )-ol-(3), Dehydrolinalool, Dehydronerolidol.
Als sekundäre Amine sind solche der aliphatischen, araliphatischen oder cycloaliphatischen Reihe geeignet.
Sie können den Aminstickstoff auch in einem heterocyclischen Ring enthalten. Die Amine können indifferente
Substituenten enthalten, z. B. Hydroxy-, Alkoxy-, Acetal-, Dialkylamino- und Carbonestergruppen. Beispielsweise
lassen sich verwenden: Dimethylamin, Diäthylamin, Diisopropylamin, die verschiedenen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Peter Dimroth und Dr. Heinrich Pasedach,
Ludwigshafen/Rhein,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
Dibutylamine, Methyläthylamin, Methylpropylamin, Benzyl-methylamin, Pyrrolidin, Piperidin, Hexamethylenimin,
Morpholin, Thiomorpholin und Diäthanolamin.
Die als Katalysatoren geeigneten Kupfersalze können sich von ein- oder von zweiwertigem Kupfer ableiten;
beispielsweise kann man Kupfer-(I)-chlorid, Kupfer-(II)-formiat, Kupfer-(II)-acetat, Kupfer-(II)-sulfat,
Kupfer-(II)-nitrat, aber auch mit Kupferionen beladene Ionenaustauscher verwenden. Der Katalysator
ist in einer Menge von 0,01 bis 2°/0, bezogen auf
Acetylenalkohol, erforderlich.
Die Mengenverhältnisse der Acetylenalkohole zu den sekundären Aminen sind so einzuhalten, daß man
auf jede sekundäre Aminogruppe, die man umsetzen will, eine etwa äquivalente Menge Acetylenalkohol
anwendet.
Das Kohlendioxyd ist unter Überdruck aufzupressen, es reichen bereits 3 bis 10 atü aus, im allgemeinen
wendet man jedoch einen Druck von 10 bis 40 atü an.
Die Reaktion verläuft bereits bei leicht erhöhter Temperatur, z. B. bei 30 bis 50° C, in der Regel werden
jedoch höhere Temperaturen, etwa 50 bis 120° C, wegen der größeren Reaktionsgeschwindigkeit vorgezogen.
Man kann die Reaktion sowohl ohne Lösungsmittel als auch unter Verwendung indifferenter Lösungsmittel,
z. B. Tetrahydrofuran, Dioxan, Essigester, Benzol, Methylenchlorid, durchführen. Die Verwendung von
Lösungsmitteln ist insbesondere bei der Umsetzung fester Acetylenalkohole zweckmäßig.
Man kann das Verfahren diskontinuierlich durchführen, z. B. indem man auf ein Gemisch äquivalenter
209 507/329
Mengen tertiären Alkohols und sekundären Amins und 0,1 bis 2% Kupfersalz in einem Autoklav bei
Raumtemperatur Kohlendioxyd mit einem Druck von etwa 20 atü bis zur Sättigung aufpreßt. Dann
erwärmt man zunächst einige Stunden auf 30 bis 40° C und anschließend einige Stunden auf 80 bis
100° C. Nach dem Abkühlen und Entspannen kann man das Reaktionsgemisch unmittelbar destillativ
trennen.
Man kann das Verfahren auch kontinuierlich durchführen, z. B. nach dem sogenannten Rieselverfahren,
indem man den Acetylenalkohol, das sekundäre Amin und den Kupferkatalysator durch einen beheizten,
mit Füllkörpern versehenen, senkrecht stehenden Röhrenofen rieseln läßt und gleichzeitig Kohlendioxyd
mit einem Druck von etwa 30 atü aufpreßt, am unteren Ende des Ofens kann das Reaktionsprodukt abgenommen
werden. Die kontinuierliche Durchführung ist aber auch nach dem sogenannten Sumpfverfahren
möglich.
Die Ketourethane dienen als Heilmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel
oder als Zwischenprodukte für Herbicide.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile.
In ein Gemisch von 840 Teilen 3-Methylen-butin-(l)-ol-(3) und 450 Teilen Dimethylamin wird nach Zugabe
von 5 Teilen Kupfer-(I)-chlorid im Autoklav Kohlendioxyd mit einem Druck von 10 atü bis zur Sättigung
eingepreßt. Man erhitzt 4 Stunden auf 4O0C und
weitere 4 Stunden auf 90° C. Nach dem Abkühlen und Entspannen werden bei der Destillation des
Reaktionsgutes 136 Teile des Λ,Λ-Dimethyl-acetonyl-Ν,Ν-dimethylurethans
vom Sp. 94 bis 96° C/2,5 Torr erhalten.
Verwendet man an Stelle von Kupfer-(I)-chlorid 6 Teile Kupfersulfat, so erhält man 129 Teile «,a-Dimethyl-acetonyl-N,N-dimethylurethan.
Auf 840 Teile 3-Methyl-butin-(l)-ol-(3), 1390 Teile Di-n-butylamin und 10 Teile Kupferformiat wird im
Autoklav Kohlendioxyd mit einem Druck von 20 atü bis zur Sättigung aufgepreßt, dann wird 4 Stunden
auf 40° C und 12 Stunden auf 100° C erhitzt. Aus dem Reaktionsgut erhält man bei der Destillation 194 Teile
-^-Dimethyl-acetonyl-^N-di-n-butylurethan; Sp. 122
bis 124° C/0,3 Torr.
Verwendet man 840 Teile 3-Methyl-butin-(l)-ol-(3), 730 Teile Diäthylamin und 6 Teile Kupfersulfat, so
erhält man bei einer Verfahrensweise wie im Beispiel 1 Teile ^,a-Dimethyl-acetonyl-^N-diäthylurethan
vom Sp. 103° C/0,5 Torr.
Verwendet man 980 Teile 3-Methyl-pentin-(l)-ol-(3), Teile Diäthylamin und 6 Teile Kupfersulfat, so
erhält man bei einer Verfahrensweise wie im Beispiel 1 Teile «-Methyl-x-äthyl-acetonyl-^N-diäthylurethan
vom Sp. 112° C/0,8 Torr.
Verfährt man wie im Beispiel 1, verwendet jedoch Teile l-Äthinylcyclohexanol, 450 Teile Dimethylamin
und 5 Teile Kupfer-(I)-chlorid, so erhält man Teile l-Acetylcyclohexyl-^N-dimethylurethan
vom Sp. 130 bis 135° C/4 Torr.
Verfährt man wie im Beispiel 1, verwendet jedoch Teile 3-Methyl-pentin-(l)-ol-(3), 710 Teile Pyrrolidin
und 6 Teile Kupfersulfat, so erhält man 1600 Teile λ - Methyl - «- äthyl - acetonyl - N - tetramethylenurethan
vom Sp. 121° C/0,4 Torr.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Ketourethanen der allgemeinen FormelCH3- CO- C — O — CO- Nxworin R1 und R2 aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffreste oder aber Kohlenwasserstoffreste bezeichnen, die gemeinsame Glieder eines cycloaliphatischen Ringes sind, und in der R3 und R4 gegebenenfalls durch Alkoxy-, Hydroxy-, Acetal-, Dialkylamino- oder Carbonsäureestergruppen substituierte aliphatische, cycloaliphatische, araliphatische oder aromatische Reste oder gemeinsame Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten, da durch gekennzeichnet, daß man Acetylenalkohole der allgemeinen FormelCH C-COH■R,worin R1 und R2 wie oben definiert sind, mit einem sekundären Amin NHR3R4, worin R3 und R4 wie oben definiert sind, und mit Kohlendioxyd unter Druck und bei erhöhter Temperatur in Gegenwart von Kupfersalzen umsetzt.G 209 507/329 1.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB59557A DE1122937B (de) | 1960-09-28 | 1960-09-28 | Verfahren zur Herstellung von Ketourethanen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB59557A DE1122937B (de) | 1960-09-28 | 1960-09-28 | Verfahren zur Herstellung von Ketourethanen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1122937B true DE1122937B (de) | 1962-02-01 |
Family
ID=6972507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB59557A Pending DE1122937B (de) | 1960-09-28 | 1960-09-28 | Verfahren zur Herstellung von Ketourethanen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1122937B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026369A2 (de) * | 1979-09-29 | 1981-04-08 | BASF Aktiengesellschaft | Neue Carbamate, ihre Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen |
CN115710238A (zh) * | 2022-11-20 | 2023-02-24 | 武汉逸翮科技有限公司 | 一种β-羰基氨基甲酸酯类化合物、其制备方法及应用 |
-
1960
- 1960-09-28 DE DEB59557A patent/DE1122937B/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026369A2 (de) * | 1979-09-29 | 1981-04-08 | BASF Aktiengesellschaft | Neue Carbamate, ihre Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zubereitungen |
EP0026369A3 (en) * | 1979-09-29 | 1981-11-25 | Basf Aktiengesellschaft | Carbamates, their preparation and pharmaceutical compositions containing them |
US4335138A (en) * | 1979-09-29 | 1982-06-15 | Basf Aktiengesellschaft | Novel carbamates, their preparation, and pharmaceutical formulations containing these compounds |
CN115710238A (zh) * | 2022-11-20 | 2023-02-24 | 武汉逸翮科技有限公司 | 一种β-羰基氨基甲酸酯类化合物、其制备方法及应用 |
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