DE1108514B

DE1108514B - Luftgekuehlte Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1108514B
Application number: DEK38233A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Otto Cordier
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1959-07-18
Filing date: 1959-07-18
Publication date: 1961-06-08

Description

Luftgekühlte Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Kühlluftgebläse, dessen Fördermenge während des Betriebes mittels eines in der abströmenden erwärmten Kühlluft angeordneten Thermostaten im Sinne der Aufrechterhaltung einer bestimmten günstigen Maschinentemperatur geregelt wird.
Bei solchen Brennkraftmaschinen ist es sehr wichtig, daß der Thermostat in der abströmenden erwärmten Kühlluft stets ansprechbereit bleibt, damit er Zug um Zug bei Belastungsänderungen den Gebläsedurchsatz entsprechend ändert. Diese Ansprechbereitschaft ist normalerweise nicht ohne weiteres gewährleistet. So kann es beispielsweise bei solchen Maschinen, bei denen das Kühlluftgebläse von der Maschine aus über eine hydrodynamische Schlupfkupplung angetrieben wird, deren Schlupf vom Thermostaten geregelt wird, vorkommen, daß das Gebläse bei geringer Belastung der Maschine stillsteht oder so langsam läuft, daß die geförderte Kühlluftmenge nicht mehr ausreicht, um den Thermostaten ansprechbereit zu halten. Erfindungsgemäß wird die Reaktionsbereitschaft des Thermostaten dadurch sichergestellt, daß, wie an sich bekannt, mittels einer von den Abgasen der Brennkraftmaschine betriebenen Einrichtung Kühlluft aus einer oder mehreren Kühlzonen der Maschine heraus angesaugt wird und daß der die Fördermenge des Kühlluftgebläses regelnde Thermostat in diesem Luftstrom liegt.
Bei der erfindungsgemäßen Brennkraftmaschine bleibt der Thermostat stets ansprechbereit, solange sich die Maschine aus eigener Kraft dreht. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Anordnung noch den Vorteil, daß der angestrebte Effekt ohne sich drehende, eventuell Maschinenleistung verzehrende und geräuschentwickelte Bauteile erzielt wird.
Die von den Abgasen betriebene Einrichtung zur Luftförderung kann im Rahmen der Erfindung bei grundsätzlicher Eignung jede beliebige bzw. in der Technik für solche Zwecke an sich gebräuchliche Ausgestaltung aufweisen. Zweckmäßig ist die Verwendung eines Ejektors.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abgebildet sind schematisch die vier Zylinder 1, 2,3 und 4 einer luftgekühlten Einspritzbrennkraftmaschine in Draufsicht von oben. Die vom nicht gezeichneten Gebläse während des Betriebes geförderte Kühlluft strömt die Zylinder in Pfeilrichtung an. In einer Auffangkammer 5 hinter den beiden mittleren Zylindern ist ein Thermostat 6 angeordnet, der den Durchfluß des Betriebsmittels durch die zur nicht gezeichneten hydraulischen Gebläse-Antriebskupplung führende Leitung 7 steuert. Mit steigender Maschinentemperatur beispielsweise gibt der Thermostat 6 mehr Betriebsmittel für die hydraulische Kupplung frei, worauf die Gebläsedrehzahl ansteigt und die Maschine energischer gekühlt wird. Um auch dann den Thermostaten 6 noch ansprechbereit zu halten, wenn das Kühlluftgebläse bei laufender Maschine praktisch keine Kühlluft fördert und damit die Wärmeübertragung von den wärmeabgebenden Flächen auf den Thermostaten unterbrochen ist, ist an die Auffangkammer 5 eine Leitung 8 angeschlossen, die im Bereich des kleinsten Querschnittes einer in der Auspuffleitung 9 angeordneten Venturidüse 10 mündet. Durch diese Leitung hindurch wird auch dann, wenn das Gebläse stillsteht, mittels der Abgase Luft aus den Kühlzonen der beiden mittleren Zylinder heraus so angesaugt, daß der Thermostat 6 beaufschlagt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Luftgekühlte Brennkraftmaschine mit einem Kühlluftgebläse, dessen Fördermenge während des Betriebes mittels eines in der abströmenden erwärmten Kühlluft angeordneten Thermostaten im Sinne der Aufrechterhaltung einer bestimmten günstigen Maschinentemperatur geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß, wie an sich bekannt, mittels einer von den Abgasen der Brennkraftmaschine betriebenen Einrichtung Kühlluft aus einer oder mehreren Kühlzonen der Maschine heraus angesaugt wird und daß der die Fördermenge des Kühlluftgebläses regelnde Thermostat in diesem Luftstrom liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 917 758.