DE1107605B - Verfahren zur Klaerung trueber Wasser - Google Patents

Verfahren zur Klaerung trueber Wasser

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DE1107605B
DE1107605B DED23360A DED0023360A DE1107605B DE 1107605 B DE1107605 B DE 1107605B DE D23360 A DED23360 A DE D23360A DE D0023360 A DED0023360 A DE D0023360A DE 1107605 B DE1107605 B DE 1107605B
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    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/52Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
    • C02F1/5236Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using inorganic agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Klärung trüber Wasser Für die Verwendung von Oberflächenwässern aus Seen und Flüssen als Trink- oder Brauchwasser ist es häufig notwendig, feinteilige feste Stoffe, wie Schlamm und Ton, zu entfernen. Ähnliche Probleme treten auf, wenn mit feinteiligen festen Stoffen verunreinigte Industriewässer wieder verwendet werden sollen. Die Entfernung solcher feinteiligen festen Stoffe allein durch Filtration hat sich beim Arbeiten in großem Maßstab als unpraktisch erwiesen. Bisher war es üblich, mehrwertige Metallsalze, wie Aluminiumsulfat oder Eisenchlorid, zur Erleichterung der Entfernung suspendierter fester Stoffe durch Sedimentation oder Filtration zu verwenden. Solche koagulierenden Mittel erfordern jedoch eine genaue Kontrolle des pH-Wertes des Wassers und können eine durch Bicarbonate von Calcium und Magnesium verursachte temporäre Härte in die weniger erwünschte permanente Härte umwandeln.
  • Sowohl Acrylpolymerisate als auch Bentonit sind bereits einzeln zur Behandlung und Klärung wäßriger Medien vorgeschlagen worden. So werden gemäß der südafrikanischen Patentschrift 20 252 Acrylsäureamidpolymerisate auf Grund ihrer schlammdrückenden Wirkung bei Flotationsverfahren verwendet.
  • Andererseits wird in der USA.-Patentschrift2345827 ein einstufiges und in der USA.-Patentschrift 2362022 ein zweistufiges Verfahren zur Klärung von Wasser unter Verwendung einer Aufschlämmung von Bentonit beschrieben. Bei diesen Verfahren verbleibt jedoch eine beträchtliche Menge Bentonit und feinflockiger Rückstand nach der Hauptsedimentation in dem Wasser suspendiert, und es ist eine zweite Sedimentationsstufe unter Verwendung eines mehrwertigen Metallsalzes notwendig. Derartige Verfahren haben den offensichtlichen Nachteil, daß sie eine besondere Vorrichtung zum Zuführen, Mischen und Absitzen erfordern, um die beiden aufeinanderfolgenden Sedimentationsstufen durchzuführen.
  • Es ist weiterhin bekannt (vgl. die deutsche Patentschrift 931 591), zur Klärung trüber Salzlösungen z. B. Polyacrylnitril allein oder in Verbindung mit organischen Netz- bzw. Flotationsmitteln, wie z. B. Fettsäuresulfonaten und Fettsäurepolyglykoläthern, zu verwenden. Dieses Verfahren ist jedoch praktisch nur für technische und aus chemischen Umsetzungen stammende Salzlösungen brauchbar, die eine große Menge von Ionen enthalten. Auf gewöhnliche trübe Wässer, wie z. B. Flußwasser, ist dieses bekannte Verfahren schon auf Grund der hohen Konzentrationen der hinzuzufügenden Mittel nicht anwendbar.
  • Die Erfindung bedient sich zur Klärung trüber Wässer zwar auch einer Behandlung mit geringen Mengen wasserlöslicher Polyacrylverbindungen in Gegenwart aufgeschlämmten Tones und Abtrennen des hierdurch sich bildenden flockigen Niederschlages, besteht jedoch darin, daß als Polyacrylverbindungen - wie an sich bekannt - Polyacrylamide in Mengen von 0,05 bis 2 mg/1 unter Zusatz von 10 bis 50 mg/1 Bentonit - wie ebenfalls an sich bekannt - verwendet werden.
  • Wenn Wässer, die unerwünschte suspendierte feste Stoffe enthalten, erfindungsgemäß behandelt werden, so bilden sich gut absitzende flockige Niederschläge, die den Bentonit und die suspendierten Feststoffe enthalten. Diese Flocken können leicht von dem Wasser durch übliche Behandlung, z. B. durch Sedimentation oder Filtration, zwecks Herstellung geklärten Wassers abgetrennt werden. Es ist einer der Vorteile dieser Erfindung, daß die beschriebene Klärung in einer einzigen Sedimentationsstufe erreicht wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Ausflockung des Bentonits und der suspendierten Feststoffe durch sehr kleine Mengen des Acrylsäureamidpolymerisates erreicht wird. Ein weiterer Vorteil liegt in der Tatsache, daß die Ausflockung in Rohwässern mit einem weiten pH-Bereich durchgeführt werden kann, ohne daß der pn-Wert merklich geändert wird und ohne daß eine unerwünschte Veränderung der Härte des Wassers eintritt.
  • Die bei dieser Erfindung wirksamen Acrylsäureamidpolymerisate sind wasserlöslich und durch ein Mindestmaß an Vernetzung zwischen den Polymerisatketten gekennzeichnet. Als besonders wirksam verwendet man Polymerisate mit Viskositäten von mindestens 2 cP, gemessen an einer 0,5 gewichtsprozentigen Lösung in destilliertem Wasser, das auf einen pa-Wert von 3 bis 3,5 eingestellt ist, bei einer Temperatur von 25°C mit einem Ostwald-Viskosimeter. Der Ausdruck »Acrylsäureamidpolymerisat<c schließt sowohl das Homopolymerisat von Acrylsäureamid als auch Mischpolymerisate von Acrylsäureamid mit bis zu 15 Molprozent an anderen geeigneten Monomeren ein, wie Acryl- und Methacrylsäure und deren niedere Alkylester, Acrylsäurenitril, Methacrylsäurenitril, Methacrylsäureamid, Vinylalkyläther, Styrol, Vinylchlorid oder Vinylidenchlorid, wobei jedes dieser Mischpolymerisate durch Wasserlöslichkeit, niederen Vernetzungsgrad und die oben angegebenen Viskositätseigenschaften gekennzeichnet ist.
  • Geeignete Bentonite, die bei der Durchführung dieser Erfindung verwendet werden können, sind die typischen Bentonite von den Lagerstätten in Wyoming und South Dakota und ferner andere Tone, die vorwiegend Montmorillonitstruktur besitzen, wie Hectorit. Im allgemeinen werden die Alkalibentonite, die in Wasser quellbar sind, bevorzugt.
  • Bei der Durchführung dieser Erfindung wird der Bentonit in Form einer wäßrigen Aufschlämmung zu dem Wasser gegeben, das geklärt werden soll. Es kann jede geeignete Bentonitkonzentration in solchen Aufschlämmungen verwendet werden; es ist jedoch am besten, eine Aufschlämmung zu verwenden, die etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent Bentonit enthält, da geringere Konzentrationen unwirtschaftlich sein können und größere Konzentrationen zur Bildung einer zur leichten Handhabung zu viskosen Aufschlämmung führen würden. Bei der Herstellung solcher Aufschlämmungen ist es erwünscht, die Hydratisierung des Bentonits mit Sicherheit zu vervollständigen, ehe die Aufschlämmung zur Wasserklärung verwendet wird. Mit Bentonit vom Wyomingtyp geht die Hydratisierung offensichtlich schnell vonstatten, und die Aufschlämmung ist nach wenigen Minuten Umrührens zur Dispergierung des Bentonits in kaltem Wasser gebrauchsfertig. Bei bestimmten anderen Bentoniten, z. B. dem Material vom Hectorittyp, ist es erwünscht, die Aufschlämmung vor der Verwendung auf Temperaturen von etwa 70° bis 95'C unter gelegentlichem Umrühren mehrere Stunden lang zu erhitzen.
  • Die Bentonitaufschlämmung wird ungefähr 1 Minute lang unter kräftigem Rühren gründlich mit dem zu klärenden Wasser vermischt, worauf das Acrylsäureamidpolymerisat zugegeben wird. Ein solches Verfahren mit der Dispergierung des Bentonits in Wasser vor der Zugabe des Acrylsäureamidpolymerisates ist die bevorzugte Ausführungsform bei einer schubweisen Arbeitsweise in üblichen Wasserkläranlagen, obgleich auch eine befriedigende Ausflockung und Klärung erzielt wurde, wenn die Reihenfolge der Zugabe von Bentonit und Acrylsäureamidpolymerisat umgekehrt war. Schließlich wurden auch gute Ergebnisse mit einer Ausflock- und Sedimentationsanlage erzielt, bei der der hereinfließende Strom von Rohwasser mit abgesetzten festen Stoffen aus vorher behandeltem Wasser in Berührung gebracht wird, wenn die Bentonitaufschlämmung und die Acrylsäureamidpolymerisatlösung getrennt in den schnell fließenden Rohwasserstrom eingeleitet werden. Bei dieser Arbeitsweise ist keine besondere Vorrichtung zur Dispergierung des Bentonits erforderlich, vielmehr genügt der Grad der Vermischung, der durch die Wasserbewegung erreicht wird. Das Acrylsäureamidpolymerisat kann dem Wasser in jeder geeigneten Weise zugesetzt werden, vorausgesetzt, daß die Auflösung des Polymerisats in dem Wasser und die gründliche Durchmischung desselben mit dem Wasser schnell erfolgen. Im allgemeinen wird dem Wasser bevorzugt eine wäßrige Lösung des Polymerisates zugesetzt. Die Konzentration der wäßrigen Lösungen des Acrylsäureamidpolymerisates ist nicht ausschlaggebend, vorausgesetzt, daß eine solche Lösung genügend fließfähig ist, um leicht gehandhabt zu werden und ein schnelles und gründliches Vermischen mit der zu klärenden Wassermenge zu gestatten. Sehr verdünnte Lösungen haben jedoch den Vorteil, daß sie leicht in die üblichen chemischen Zuführvorrichtungen eingeleitet werden können und daß sie eine genaue Dosierung bei den bei dieser Erfindung verwendeten kleinen Mengen erlauben. Vorteilhaft verwendet man Behandlungslösungen, die nicht mehr als etwa 0,5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,01 bis 0,1 Gewichtsprozent des Acrylsäureamidpolymerisates enthalten.
  • In der Praxis wurde eine besonders befriedigende Ausflockung von suspendierten festen Stoffen und Bentonit durch das Acrylsäureamidpolymerisat in Gegenwart mäßiger Mengen mehrwertiger Ionen, z. B. von Calcium- und Magnesiumionen, erzielt, die normalerweise in den meisten natürlichen Wässern enthalten sind. Unter diesem Gesichtspunkt ist es erwünscht, daß eine Klärung gemäß der vorliegenden Erfindung vor einer Enthärtung ausgeführt wird; die genannten Ionen können dem Wasser aber auch absichtlich zugesetzt werden. Die gewünschte Konzentration an mehrwertigen Ionen schwankt mit dem Gehalt an anderen ionisierten Substanzen in dem Wasser und dem jeweils verwendeten Bentonit. Eine gute Ausflockung und Sedimentation wurde unter Anwendung des vorliegenden Verfahrens auf Rohwässer erzielt, die eine Härte von etwa 100 mg/1 Calciumcarbonat oder mehr aufwiesen.
  • Die Mengen an Bentonit und Acrylsäureamidpolymerisat, die verwendet werden müssen, schwanken mit gewissen Faktoren, wie der Menge und Art der in dem Rohwasser suspendierten Festsubstanzen und dem gewünschten Grad der Klärung bzw. der Sedimentationsgeschwindigkeit. Sie liegen beim Bentonit zwischen 10 und 500 mg/1 Rohwasser und beim Acrylsäureamidpolymerisat zwischen 0,05 und 2 mg/1 Wasser. Es ist vorteilhaft, die Konzentrationen innerhalb des obigen Dosierungsbereiches auf Verhältnisse von Bentonit zu Acrylsäureamidpolymerisat von etwa 50: 1 bis 500: 1 in Gewichtseinheiten abzustimmen.
  • Nach dem Vermischen des Bentonits und des Acrylsäureamidpolymerisates mit dem Wasser wird die entstehende Suspension bevorzugt etwa 15 Minuten lang mäßig gerührt, um die Bildung von großen, leicht absitzenden Flocken zu fördern. Dann wird das Rühren eingestellt, oder das Wasser wird in eine ruhige Zone transportiert, so daß die Sedimentation eintreten kann.
  • Beispiel 1 5 Gewichtsprozent eines Bentonits aus den Lagerstätten bei Hector in Californien wurden in Wasser suspendiert. Die Dispersion wurde 2 Stunden lang unter gelegentlichem Rühren auf 90 bis 95°C erhitzt. Die Aufschlämmung wurde in Anteilen zu Flußwasser gegeben, so daß dieses 50 mg/1 Bentonit enthielt. Das Flußwasser enthielt suspendierte feste, meist schwierig absetzbare Stoffe, die einer Trübung von etwa 300 mg/1 Kieselsäure auf der Skala der American Public Health Association entsprachen. Während der Zugabe der Bentonitaufschlämmung und 1 Minute danach wurde das Wasser mit einem Propellerrührer, der mit 900 Umdrehungen je Minute lief, stark gerührt.
  • Danach wurde das behandelte Wasser in ein Gefäß mit Paddelrührern übergeführt, die mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit liefen, und mit 0,5 mg/1 eines Acrylsäureamidpolymerisates in 0,04 gewichtsprozentiger wäßriger Lösung (Viskosität 9,8 cP) versetzt. Es wurde noch 15 Minuten lang schwach gerührt, nach welcher Zeit das Rühren eingestellt und die entstandenen festen Stoffe absitzen gelassen wurden. Nach 2 Minuten Absitzzeit wurde eine Probe des Wassers 5 cm unter der Oberfläche entnommen und ihre Trübung in einem photoelektrischen Colorimeter bestimmt. Der Colorimeterwert wurde in mg/1 Kieselsäuretrübung umgerechnet unter Verwendung einer Eichkurve, die durch Vergleich mit einem Hellige-Trübungsmesser (A. A. Hirsch, Water and Sewage Works, 93, 84-5 [1946]), der auf die Trübungsskala der American Public Health Association eingestellt war, erhalten worden war (Standard-Verfahren zur Untersuchung von Wasser und Abwasser, 9. Ausgabe, American Public Health Association, New York, l946). Die Probe behandelten Wassers wies eine Trübung von 7 mg/1 auf. Beispiel 2 Eine wäßrige Aufschlämmung von 2 Gewichtsprozent Wyoming-Bentonit wurde in einer Menge von 50 m9/1 Bentonit trübem Flußwasser zugesetzt. Die Vermischung wurde mit einem schnell laufenden Propellerrührer in einer Zeit von etwa einer Minute erreicht. Zu drei gleichen Teilen des mit Bentonit behandelten Wassers wurden verschiedene Acrylsäureamidpolymerisate in Form wäßriger Lösungen gegeben, so daß jeweils 0,25 mg Polymerisat auf 1 1 Wasser kamen; eine vierte Probe diente - unbehandelt - als Kontrolle. Während der Zugabe der Acrylsäureamidpolymerisate und noch weitere 20 Minuten wurden alle vier Ansätze mit Paddelrührern, die mit 6,3 cm breiten Paddeln ausgerüstet waren und mit 40 Umdrehungen je Minute liefen, langsam gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit wurde das Rühren eingestellt, und die suspendierten festen Stoffe wurden absitzen gelassen. Nach 2 Minuten Absitzzeit und nochmals nach 5 Minuten wurden von jedem Ansatz 5 cm unter der Oberfläche Proben entnommen. Die Trübungswerte wurden mit dem photoelektrischen Colorimeter wie im Beispiel l bestimmt. Die Viskositäten der verwendeten Acrylsäureamidpolymerisate, ihre Konzentration in den Ansätzen und die Trübungswerte des behandelten Wassers sind in der folgenden Tabelle aufgeführt.
    Konzen-
    tration des
    Viskosität des Acryl- Acrylsäure- Trübungswert
    säureamidpolymerisates amidpoly- des Wassers nach
    merisates
    im Ansatz
    Gewichts- 2 Mi- 5 Mi-
    cP prozent nuten nuten
    Vergleichsprobe
    (ohne Zusatz des
    Acrylamid-
    polymerisates) ... - 88 88
    9,8 ........ 0,04 12 10
    98,9 ........ 0,05 10 9,5
    119,0 ........ 0,04 10 9,5
    Die in der Tabelle aufgeführte unbehandelte Vergleichsprobe stellt - wie sich aus den obigen Ausführungen ergibt - ein Beispiel für mit Bentonit allein behandeltes trübes Wasser dar. Das trübe Flußwasser selbst, das für die vorstehenden Bestimmungen verwendet worden war, wies einen mit dem photoelektrischen Colorimeter wie im Beispiel 1 gemessenen Trübungswert von 60 auf. Wie sich weiter an Hand gemessener Trübungswerte ergab, konnte keine Klärung des Wassers festgestellt werden, wenn in kleinen Mengen erfolgende Zusätze des obigen Acrylamidpolymerisates, das eine Viskosität von 9,8 cP besaß, zu dem trüben Flußwasser vorgenommen wurden, und zwar unter Verwendung von 0,25 bis 25 mg des Polymerisats je 1 1 Wasser ohne jeden Bentonitzusatz. Diese Versuche belegen die durch die erfindungsgemäße Verwendung der Kombination von Bentonit mit einem Acrylamidpolymerisat erzielbaren Fortschritte gegenüber der Verwendung jedes dieser Mittel für sich allein.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Klärung trüber Wässer durch Behandlung mit geringen Mengen wasserlöslicher Polyacrylverbindungen in Gegenwart aufgeschlämmten Tones und Abtrennen des hierdurch sich bildenden flockigen Niederschlages, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyacrylverbindungen - wie an sich bekannt - Polyacrylamide in Mengen von 0,05 bis 2 mg/1 unter Zusatz von 10 bis 500 mg/1 Bentonit - wie ebenfalls an sich bekannt - verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Polyacrylamide mit einer Viskosität von mindestens 2 cP, gemessen an einer 0,5°/oigen wäßrigen Lösung bei einem pg-Wert zwischen 3 und 3,5 und bei 25°C, verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung W 9704 IV b / 121 (bekanntgemacht am 17.2. 1955); französische Patentschrift Nr. 570 636; südafrikanische Patentschrift Nr. 20 252; USA.-Patentschrift Nr. 2 345 827.
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