DE1058172B - Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe

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DE1058172B
DE1058172B DEF18793A DEF0018793A DE1058172B DE 1058172 B DE1058172 B DE 1058172B DE F18793 A DEF18793 A DE F18793A DE F0018793 A DEF0018793 A DE F0018793A DE 1058172 B DE1058172 B DE 1058172B
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DE
Germany
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dyes
sulfonic acid
amino
oxybenzene
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Pending
Application number
DEF18793A
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English (en)
Inventor
Dr Edgar Enders
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Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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Publication of DE1058172B publication Critical patent/DE1058172B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe Gegenstand des Patentes 960 753 ist ein Verfahren zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe der allgemeinen Formel worin R für einen Alkylrest oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht und X Wasserstoff oder einen nichtionogenen Substituenten bedeutet, mit metallabgebenden, vorzugsweise chrom- oder kobaltabgebenden Mitteln behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls wertvolle metallhaltige Monoazofarbstoffe erhält, wenn man auf sulfonsäure- und carbonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe der allgemeinen Formel worin R, einen Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest bedeutet, R für eine Alkyl- oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht und worin X Wasserstoff oder einen nichtionogenen Substituenten darstellt, reit der Ausnahme, daß X nicht für einen in p-Stellung zur Oxygruppe gebundenen Alkyl-, Alkoxy- oder Halogensubstituenten steht, wenn R in einer p-ständig zur Azobrücke gebundenen S 02 R-Gruppe eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe bedeutet, metallabgebende, vorzugsweise chrom- oder kobaltabgebende Mittel einwirken läßt.
  • Monoazofarbstoffe der angegebenen allgemeinen Formel werden erhalten, indem man diazotierte 1-Amino-2-oxybenzole, die im Kern eine gegebenenfalls substituierte Sulfonsäureamidgruppe oder eine Alkylsulfongruppe enthalten und die unter den oben definierten Bedingungen einen weiteren nichtionogenen Substituenten tragen können, mit N-Alkyl-, -Aralkyl- oder -Aryl-4-oxy-2-chinolonen kuppelt. Geeignete 1-Amino-2-oxybenzole sind beispielsweise: 1-Amino-2-oxybenzol-5-bzw. -4-sulfonsäureamid, -methylamid, -dimethylamid oder -anilid, 1-Amino-2-oxybenzol-5-methyl-oder-äthylsulfon,1-Axnino-2-oxybenzol-4-methylsulfon und 1-Amino-2-oxy-3-nitrobenzol-5-sulfonsäureamid.
  • Als Azokomponenten können beispielsweise verwendet werden: N-Methyl-4-oxy-2-chinolon, N-Äthyl-4-oxy-2-chinolon, N-Butyl-4-oxy-2-chinolon, N-Benzyl-4-oxy-2-chinolon, N-Phenyl-4-oxy-2-chinolon.
  • Die N-Alkyl-, N-Aralkyl- oder N-Aryl-4-oxy-2-chinolone können beispielsweise nach Angaben des deutschen Patents 287803 aus den entsprechend substituierten Anthranilsäuren hergestellt werden.
  • Die Monoazofarbstoffe werden nach bekannten Verfahren in ihre Metallkomplexverbindungen übergeführt, beispielsweise durch Einwirken von Chromsalicylsäure, durch Umsetzen mit Alkalichromaten bei Anwesenheit reduzierender Mittel, durch Erhitzen mit Chrom(III)-salzen in organischen Lösungsmitteln oder durch Einwirkung ammoniakalischer Kobaltsalzlösungen.
  • Die Metallisierung kann ebenfalls im Gemisch mit bekannten sulfonsäuregruppenfreien o,o'-Dioxyazofarbstoffen oder o-Oxy-o'-aminoazofarbstoffen vorgenommen werden.
  • Die metallfreien Farbstoffe sind teilweise bereits als solche zum Färben von Wolle nach dem Einbad- oder Nachchromierverfahren geeignet. Bevorzugt werden jedoch die in Substanz metallisierten Azofarbstoffe, die Wolle oder Materialien ähnlichen färberischen Verhaltens aus neutralem bis schwach saurem Bade in überwiegend roten bis rotbraunen Tönen färben. Die erhaltenen Wollfärbungen zeichnen sich bei guter Gleichmäßigk--it du.ch sehr gute Wasch-, Walk-, Dekatur- und Karbonisierechtheit und durch sehr gute Lichtechtheit aus. Die erfindungsgemäßen Farbstoffe zeichnen sich gegen-" über solchen aus der deutschen Patentschrift 842 089 bekannten Farbstoffen, die an Stelle des N-Alkyl-2,4-Dioxychinolin als Azokomponenten 2,4-Dioxychinolin enthalten, durch bessere Waschechtheit und durch verbessertes Neutralziehvermögen aus.
  • In den folgenden Beispielen stehen Gewichtsteile und Volumteile im Verhältnis von Gramm zu Milliliter. Beispiel 1 11,0 Gewichtsteile 1-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäureamid werden mit 200 Volumteilen Wasser und 12 Volumteilen konzentrierter Salzsäure angerührt und mit einer wäßrigen Lösung von 4,3 Gewichtsteilen Natriumnitrit diazotiert. Die Suspension der Diazoverbindung wird mit einer Lösung von 12,5 Gewichtsteilen N-Butyl-4-oxy-2-chinolon in 200 Volumteilen Wasser, 10 Volumteilen 40°(oiger Natronlauge und 100 Volumteilen 15°/°iger Sodalösung bei 5 bis 10° C vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der Ansatz auf 70 bis 80` C erhitzt, der Farbstoff durch Zusatz von verdünnter Essigsäure abgeschieden und abfiltriert. Die so erhaltene Farbstoffpaste wird in 500 Volumteilen Wasser unter Zusatz von verdünnter Natronlauge gelöst und bei 80` C mit einer ammoniakalischen Lösung von 8,5 Gewichtsteilen kristallisiertem Kobaltsulfat versetzt. Nach beendeter Metallisierung wird der Farbstoff durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden, abgepreßt und getrocknet. Er bildet ein braunes Pulver, das sich in Wasser leicht mit rotbrauner Farbe löst und «'olle aus neutralem Bade in egalen, orangebraunen Tönen von sehr guter Naß- und Lichtechtheit färbt.
  • Zur Herstellung der entsprechenden Chromkomplexverbindung wird die Lösung des metallfreien Farbstoffes bei 95 bis 100° C langsam mit einer schwach alkalischen Lösung von 5 Gewichtsteilen N atriumbichromat und 6 Gewichtsteilen Traubenzucker in 50 Volumteilen Wasser versetzt und nach beendeter Metallisierung in üblicher
    Diazokomponente Azokomponente Metall Farbton der
    1
    Färbung auf Wolle
    1 Amino-2-oxvbenzol-4-sulfonsäureamid ........... N-Butyl-4-oxy-2-chinolon Co Ziegelrot
    desgl. ..................................... desgl. Cr Blaustichigrot
    1 =Amino-2-oxybenzol-4-sulfonsäuredimethylamid ... desgl. Cr desgl.
    1 -Amino-2-oxvbenzol-5-sulfonsäure-o-anisidid ...... N-Methyl-4-oxy-2-chinolon Co desgl.
    1-Amino-2-oxvbenzol-5-methylsulfon .............. N-Butyl-4-oxv-2-chinolon Cr desgl.
    1-Amino-2-oxvbenzol-5-sulfonsäureamid ........... N-Phenyl-4-oxy-2-chinolon cr desgl.
    1-Amino-2-oxvbenzol-5-äthylsulfon ............... N-Butyl-4-oxy-2-chinolon Cr desgl.
    1Amino-2-oxybenzol-5-n-propylsulfon ............ N-Methyl-4-oxy-2-chinolon Cr desgl.
    1 -#Amino-2-oxvbenzol-5-sulfonsäuremethylamid ..... N-tlthyl-4-oxy-2-chinolon Cr desgl.
    desgl. ..................................... N-Benzyl-4-oxy-2-chinolon cr desgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Herstellung metallhaltiger Monoazofarbstoffe gemäß Patent 960 753, dadurch gekennzeichnet, daß man hier sulfonsäure-und carbonsäuregruppenfreie Azofarbstoffe der allgemeinen Formel worin, R1 einen Alkvl-, Aralkyl- oder Arylrest be-Bei der Bekanntmachung der A-m--ldung ist eine Färbetafel ausgelegt worden. Weise aufgearbeitet. Man erhält ein braunes Pulver, das sich leicht mit roter Farbe in Wasser löst und Wolle aus neutralem Bade in egalen, blaustichigroten Tönen von sehr guter Naß- und Lichtechtheit färbt. Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften werden erhalten, wenn man die Diazokomponente durch eine entsprechende Menge 1-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäuremethylamid, 1-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäureanilid oder 1-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäurebenzylamid bzw. die Azokomponente durch eine entsprechende Menge N-Methyl-4-oxy-2-chinolon ersetzt. Beispiel 2 11,0 Gewichtsteile 1-Amino-2-oxybenzol-5-sulfonsäureamid werden in üblicher Weise diazotiert und mit einer Lösung von 6,2 Gewichtsteilen N-Buty 1-4-oxy-2-chinolon sowie 5,8 Gewichtsteilen 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin in 300 Volumteilen Wasser, 12 Volumteilen 40°J°iger Natronlauge und 100 Volumteilen 150%iger Sodalösung vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der Ansatz auf 70 bis 80° C erhitzt, das Farbstoffgemisch durch Zusatz von verdünnter Salzsäure abgeschieden und abfiltriert. Die erhaltene Paste wird in 500 Volumteilen heißem Wasser unter Zusatz von verdünnter Natronlauge gelöst und bei 80° C mit einer ammoniakalischen Lösung von 8,5 Gewichtsteilen kristallisiertem Kobaltsulfat versetzt. Das metallhaltige Farbstoffgemisch wird durch Zusatz von Kochsalz abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. Man erhält ein braunes Pulver, das sich in Wasser leicht mit brauner Farbe löst und Wolle aus neutralem Bad in stark rotstichigbraunen Tönen von sehr guter Naß- und Lichtechtheit färbt. Die entsprechende gemischte Chromkomplexverbindung färbt Wolle ebenfalls in rotstichigbraunen Tönen. In gleicher Weise können die Farbstoffe aus den in der folgenden Tabelle aufgeführten Diazoverbindungen und Azokomponenten erhalten werden: deutet, R für eine Alkyl- oder eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe steht und worin X Wasserstoff oder einen nichtionogenen Substituenten darstellt, mit der Ausnahme, daß X nicht für einen in p-Stellung zur Oxygruppe gebundenen Alkyl-, Alkoxy-oder Halogensubstituenten steht, wenn R in einer p-ständig zur Azobrücke gebundenen SO,R-Gruppe eine gegebenenfalls substituierte Aminogruppe bedeutet, mit metallabgebenden, vorzugsweise chrom-oder kobaltabgebenden Mitteln behandelt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 8-12089. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1005 213.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2118945A1 (de) * 1970-04-23 1971-11-04 Ciba-Geigy Ag, Basel (Schweiz) Azoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2118945A1 (de) * 1970-04-23 1971-11-04 Ciba-Geigy Ag, Basel (Schweiz) Azoverbindungen, deren Herstellung und Verwendung

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