DE951750C - Verfahren zur Herstellung von braunen, chromhaltigen Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von braunen, chromhaltigen Azofarbstoffen

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DE951750C
DE951750C DEG7821A DEG0007821A DE951750C DE 951750 C DE951750 C DE 951750C DE G7821 A DEG7821 A DE G7821A DE G0007821 A DEG0007821 A DE G0007821A DE 951750 C DE951750 C DE 951750C
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds
    • C09B45/16Monoazo compounds containing chromium

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von braunen, chromhaltigen Azofarbstoffen Es ist bekannt, Gemische von zwei metallisierbaren Farbstoffen verschiedener Konstitution derart zu chromieren, daß komplexe Chromverbindungen entstehen, die im gleichen Komplexmolekül beide Farbstoffe an ein und dasselbe Chromatom gebunden enthalten. So sind sulfonsäuregruppenhaltige gemischte Chromkomplexverbindungen von metallisierbaren Azofarbstoffen beschrieben, die auf Wolle aus stark saurem Bade ziehen. Es sind aber auch sulfonsäuregruppenfreie Mischchromkomplexverbindungen von metallisierbaren Farbstoffen bekannt, die als Lackfarbstoffe verwendet werden. In allen bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Herstellung von sauren, komplex gebundenes Chrom enthaltenden Wollfarbstoffen, die aus 2 Mol verschiedener sulfonierter o, o'-Dioxyazofarbstoffe im Molverhältnis i-. i und i Atom Chrom erhalten worden sind, handelt es sich um Kombinationen von solchen Farbstoffen, die als komplexe Chromverbindungen gleiche oder ähnliche Farbtöne aufweisen, beispielsweise von marineblauen mit marineblauen oder schwarzen, von schwarzen mit schwarzen, von orangen mit roten, von violetten mit blauen usw.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daB beim Chromieren der Gemische äquimolekularer Mengen von als Chromkomplexverbindungen orangen Azofarbstoffen der allgemeinen Formel (I) mit als Chromkomplexverbindungen grauen Azofarbstoffen der allgemeinen Formel (II) worin das eine X eine niedermolekulare Alkylsulfonyl-, eine oder eine Nitrogruppe, das andere X eine niedermolekulare Alkylsulfonyl- oder eine worin Y Wasserstoff, eine niedermolekulare Alkyl-oder Oxalkylgruppe, Pz den Rest eines in 4-Stellung gekuppelten i-Aryl-3-methyl-5-pyrazolons, Z den Rest eines in 8-Stellung gekuppelten i-Acylamino-7-oxynaphthalins bedeutet und worin die aromatischen Ringe gegebenenfalls weitere in Azofarbstoffen übliche Substituenten, wie Wasserstoff, Chlor, eine Methyl- oder eine Acylaminogruppe, die Azofarbstoffe (I) und (II) jedoch keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten dürfen, wasserlösliche gemischte Chromkomplexverbindungen erhalten werden, die Wolle in braunen Tönen färben.
  • Wie Papierchromatogramme und fraktionierte Ausfärbungen auf Wolle zeigen, handelt es sich bei den erfindungsgemäßen chromhaltigen Farbstoffen meistens um einheitliche, immer aber zu überwiegenden Anteilen um gemischte Chromkomplexverbindungen der allgemeinen Formel I-Cr-II, worin I und II die koordinierten oben definierten Monoazofarbstoffe bedeuten.
  • Als wahrscheinliche Konstitutionsformel darf (III) angenommen werden worin X, Pz und Z die vorstehend gegebene Bedeutung besitzen.
  • Als Diazokomponenten für die erfindungsgemäß verwendbaren Farbstoffe der allgemeinen Formeln (I) und (II) kommen z. B. in Frage: 2-Amino-i-oxybenzol-4-methyl-, -äthyl-, -n-propyl-, -n-butyl-, -n-amylsulfon, 2-Amino-z-oxybenzol-4-sulfonsäureamid, -methylamid, -äthylamid, -dimethylamid, -diäthylamid, -oxäthylamid, -dioxäthylamid, 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-4-alkylsulfone, 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-alkylsulfone und 6-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-4-alkylsulfone, 6-Methyl-, 6-Acetylamino- und 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamide usw., 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol, 6-Chlor- und 6-Methyl-4-nitro-2-amino-i-oxybenzol, wobei die aus 2-Aminoi-oxybenzol-4-alkylsulfonen aufgebauten Farbstoffe ein besseres Ziehvermögen aus neutralem Färbebade besitzen. Das Ziehvermögen auf Wolle wird durch den Eintritt eines Chloratoms in 6-Stellung der 2-Amino-i-oxybenzol-4-alkylsulfone oder der 2-Aminoi-oxybenzol-4-sulfonsäureamide erhöht.
  • Für den Aufbau der Farbstoffe der allgemeinen Formel (I) kommen als Azokomponenten beispielsweise in Frage: i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, i-(q.'-Bromphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, i-(4'-Methylphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, i-(4'-Nitrophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon i-(2', 5'=Dichlorphenyl)-3-methyl-S-pyrazolon, i-(3', 4'-Dichlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, i-(4'-Methoxyphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon usw. Diejenigen Pyrazolone, die durch Halogenatome substituiert sind, führen zu Mischkomplexverbindungen von erhöhtem neutralem Ziehvermögen.
  • Für den Aufbau der Farbstoffe der allgemeinen Formel (II) kommen als Azokomponenten beispielsweise in Frage: i-Acetyl-, -Propionyl-, -Methoxyacetyl-, -Carbomethoxy-, -Methoxy-, -Carbäthoxyamino-7-oxynaphthalin usw. Hier geht die Steigerung des neutralen Ziehvermögens ungefähr parallel mit der Erhöhung des Molekulargewichtes des Acylrestes.
  • Es lassen sich im erfindungsgemäßen Verfahren Azofarbstoffe der allgemeinen Formeln (I) und (II) kombinieren, deren Diazokomponenten gleich oder verschieden sind. Erfindungsgemäße komplexe Chromverbindungen, die aus Azofarbstoffgemischen (I) und (II) hergestellt sind, die sich von der gleichen Diazokomponente ableiten, sind technisch sehr vorteilhaft, weil sie besonders leicht durch Mischkupplung und anschließende Chromierung herstellbar sind. Besonders wertvolle, gut aus neutralem Färbebad ziehende Kombinationen werden erhalten, wenn in beiden Farbstoffkomponenten 2-Amino-i-oxybenzol-4-alkylsulfone als Diazokomponenten und i-Carbalkoxyamino-7-oxynaphthaline mit niederem Alkylrest, vorzugsweise einer Methylgruppe, im Acylrest einerseits und im Benzolring chlorsubstituierte i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolone andererseits als Azokomponenten gewählt werden.
  • Als Chromierungsmittel eignen sich normale und komplexe Salze und Hydroxyde des 3wertigen Chroms, wie Chromacetat, Chromformiat, Natriumsalicylatochromiat, Ammoniumsalicylatochromiat. Besonders geeignet sind Chromierungsmittel, die in alkalischem oder neutralem Medium zu metallisieren vermögen, wie insbesondere die Alkalisalze der Chromsalicylsäure. Man kann die Chromierung nach üblichen Methoden offen oder unter Druck in wäßriger Lösung oder Suspension oder in Gegenwart von Salzen oder von inerten organischen Lösungsmitteln oder Lösungsvermittlern ausführen, wobei man die Chromierungsmittel in solchen Mengen anwendet, daß auf 2 Moleküle metallisierbaren Azofarbstoffs mindestens i Atom Chrom entfällt. Abgesehen vom wertvollen Farbton der neuen komplexen Chromverbindungen, der bisher durch Mischchromierung von sulfonierten metallisierbaren Wollfarbstoffen nicht erreicht worden ist, unterscheiden sich die erfindungsgemäßen neuen Farbstoffe von den bekannten Mischkomplexverbindungen durch ihre hohe Affinität zur Wolle. Sie ergeben je nach Zusammensetzung schon aus neutralem oder schwach saurem Färbebad starke und volle Wollfärbungen. Diese zeichnen sich durch hervorragende Lichtechtheit und durch sehr gute Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit aus. Ein besonders wichtiger Vorteil der neuen, gemischten Chromkomplexverbindungen besteht darin, daß sie die Spitzen und die Wurzeln der einzelnen Wollhaare gleichmäßig anfärben.
  • In jenen Fällen, -wo die Wasserlöslichkeit der erfindungsgemäßen gemischten Chromkomplexverbindungen für die Textilfärberei nach üblichen Methoden nicht ausreicht, kann sie durch Beimischen von Alkaliphosphaten oder -carbonaten oder von Netz-oder Dispergiermitteln verbessert werden.
  • Die erfindungsgemäßen chromhaltigen Azofarbstoffe eignen sich nicht nur zum Färben von Wolle, sondern dank ihrem guten Ziehvermögen aus neutralem bis schwach saurem Färbebad auch zum Färben von Seide, ferner zum Färben von künstlichen Polyamid-oder Polyurethan- oder Kaseinfasern sowie von Leder.
  • Die erfindungsgemäßen Mischkomplexverbindungen verhalten sich färberisch anders als mechanische Gemenge der Chromkomplexverbindungen der einzelnen Komponenten. Mechanische Gemenge haben den Nachteil, die Wolle dichroitisch zu färben, was mit den Mischkomplexverbindungen nicht der Fall ist.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. DieTeile sind, sofern nichts anderesvermerkt, als Gewichtsteile verstanden. Gewichtsteile stehen zu Volumteilen im Verhältnis von Kilogramm zu Liter. Beispiel i 18,7 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon werden in 15o Teilen Wasser mit 17 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst, auf 5° abgekühlt und unter zeitweiser Zugabe von Eis mit 6,9 Teilen Natrzumnitrit ioo°/o (als 33°/orge Lösung) versetzt. Nach Beendigung der Diazotierung macht man durch Zugabe von Natriumbicarbonat gerade neutral, gibt dann noch 3 Teile Natriumbicarbonat zu und gießt eine Lösung von 22 Teilen i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser und 10,5 Volumteilen Po n-Natronlauge zu. Man rührt, ohne zu kühlen, bis die Kupplung beendet ist, erhitzt auf 6o° und filtriert den ausgefallenen Farbstoff [Farbstoff (I)] ab. 18,7 Teile 2-Amino-i-oxybenzot-4-methylsulfon werden nach obigen Angaben diäzotiert und mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Die Diazoverbindung gießt man bei o bis 3° in eine Lösung von 22,8 Teilen i-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthahn in 25o Teilen Wasser, 10,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Nätriumcarbonat. Die Kupplung ist nach einigen Stunden beendet. Man erhitzt auf 7o°, fällt den teilweise in Lösung gegangenen Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus und filtriert ihn ab [Farbstoff (II)].
  • 42,9 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffs (I) und 43,7 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffs (II) werden in 2ooo Teilen Wasser miteinander verrührt. Dann werden 22o Teile einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) zugegeben, und das Ganze wird 5 Stunden zum Sieden erhitzt. Dabei scheidet sich ein braunschwarzes Öl aus, das beim Erkalten kristallinisch erstarrt. Es wird abfiltriert und getrocknet. Der neue Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in heißem Wasser mit brauner Farbe löst und das Wolle aus neutralem Bade in tiefbraunen Tönen von sehr hoher Lichtechtheit, sehr guter Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit färbt.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man für die Darstellung von Farbstoff (I) an Stelle von 18,7 Teilen 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon 22,2 Teile 6-Chlor-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon oder 2o,2 Teile 6-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon und an Stelle von 22 Teilen i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon 18,3 Teile i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon verwendet. 18,7 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon werden, wie im Beispiel i beschrieben, diazotiert. In die noch saure Aufschlämmung der Diazoniumverbindung gibt man 8,7 Teile i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon und ii Teile i-Acetylamino-7-oxynaphthalin. Dann gießt man 35 Volumteile 25°/oigen Ammoniak zu, verdünnt auf 500 Volumteile und rührt bei o bis 3°, bis die Mischkupplung beendet ist, was nach ungefähr 6 Stunden der Fall ist. Danach versetzt man mit iio Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 2,87 Teilen Cr), gibt 40o Teile Wasser zu und erhitzt io Stunden zum Sieden. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird der Farbstoff als Harz ausgefällt. Er wird abgetrennt und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das nach Vermischen mit io °/o seines Gewichtes an wasserfreiem Natriumcarbonat sehr gut wasserlöslich ist und Wolle aus schwach essigsaurem Bade in tiefbraunen Tönen von guter Gleichmäßigkeit, sehr guter Licht-, Wasch- und Walkechtheit färbt.
  • Einen ganz ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man an Stelle von 18,7 Teilen 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon 18,8 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfamid verwendet.
  • Beispiel 3 i8,8 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfamid werden in 15o Teilen Wasser mit i7 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst, auf 5° abgekühlt und durch Zugabe von 6,g Teilen Natriumnitrit (als 33°/oige Lösung) diazotiert. Durch Zugabe von Natriumbicarbonat wird die überschüssige Salzsäure neutralisiert. Die neutrale Anschlämmung der Diazoniumverbindung gießt man bei 3° in eine Lösung von x8,3 Teilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in Zoo Teilen Wasser und 2o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat. Nachdem die Kupplung beendet ist, isoliert man den Farbstoff durch Filtration, schlämmt ihn mit 37 Teilen Mononatriumsalz des Farbstoffes (II) von Beispiel i in 2ooo Teilen Wasser an, gibt 2io Teile einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,45' Teilen Cr) zu und erhitzt 4 Stunden zum Sieden. Es bildet sich eine schwarzbraune Lösung, die man mit Natriumchlorid versetzt. Dabei fällt die Mischkomplexverbindung aus. Sie wird abfiltriert und getrocknet. Sie stellt ein schwarzes Pulver dar, das Wolle aus schwach essigsaurem Bade in tiefbraunen Tönen von sehr guter Lichtechtheit und guten Naßechtheiten färbt.
  • Einen Farbstoff von etwas besserem neutralem Ziehvermögen mit sonst ganz ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn an Stelle von 18,8 Teilen 2-Aminoi-oxybenzol-4-sulfamid 22,3 Teile 6-Chlor-2-aminoi-oxybenzol-4-sulfamid oder 2o,2 Teile 6-Methyl-2-amino-i-oxybenzol-4-sulfamid oder wenn an Stelle von 18,3 Teilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon 23 Teile i-(4'-Nitrophenyl)-3-methyl-5-pyrazolon verwendet werden.
  • Beispiel 4 18,7 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon werden gemäß Beispiel i diazotiert und mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Man kuppelt diese Diazoniumverbindung mit einer Lösung von 18,3 Teilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon in Zoo Teilen Wasser und 2o Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat und isoliert den Farbstoff nach Erhitzen auf 6o° durch Filtration [Farbstoff (I)].
  • 18,8 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfamid werden gemäß Beispiel 3 diazotiert, mit 22,8 Teilen i-Carbomethoxyamino -7-oxynaphthalin verrührt und bei 2° mit 35 Volumteilen 25°/oigem Ammoniak versetzt. Man rührt so lange bei o bis 5°, bis die Kupplung beendet ist, und isoliert den Farbstoff nach Zugabe von Natriumchlorid durch Filtrieren [Farbstoff (II)].
  • 39,4 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffes (I) und 43,8 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffes (II) werden in 2ooo Teilen Wasser aasgeschlämmt, mit 24o Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 6,2 Teilen Cr) versetzt, und das Ganze wird 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Es bildet sich eine tiefbraune Lösung, aus der der Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid ausgefällt wird. Er wird filtriert und getrocknet. Der neue Farbstoff, ein schwarzes Pulver, färbt Wolle aus essigsaurem Bade sehr gleichmäßig in tiefbraunen Tönen von sehr guter Lichtechtheit.
  • Verwendet man an Stelle von 22,8 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin 24,3 Teile 1-Carbäthoxyamino-7-oxynaphthalin oder 27,4 Teile 1-Carbomethoxy-äthoxy-amino-7-oxynaphthahn, so erhält man Farbstoffe, die etwas besser aus neutralem Bade auf Wolle ziehen, die aber sonst ganz ähnliche Eigenschaften besitzen.
  • Beispiel 5 2o,1 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-äthylsulfon werden mit 15o Teilen Wasser und 17 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst und mit einer konzentrierten wäßrigen Lösung von 6,9 Teilen Natriumnitrit bei o bis 5° diazotiert. Die überschüssige Mineralsäure wird hierauf mit 3 Teilen Natriumbicarbonat abgestumpft. Die Diazoverbindung vereinigt man hierauf mit einer Lösung von 8,7 Teilen 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 11,4 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin, 4 Teilen Natriumhydroxyd und 8 Teilen Natriumcarbonat in 3oo Teilen Wasser und kuppelt bei o bis 5°, bis die Diazoverbindung verschwunden ist. Dann erwärmt man auf 70°, fällt den Farbstoff mit Natriumchlorid restlos aus und filtriert ihn ab. Die Farbpaste wird mit looo Teilen Wasser angerührt, mit 125 Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium, entsprechend 2,85 Teilen Chrom, versetzt und 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die braunschwarze komplexe Chromverbindung wird dann mit Natriumchlorid restlos ausgeschieden, abgesaugt und getrocknet. Nach innigem Vermischen mit 1ö °/o seines Gewichtes an Natriumcarbonat löst sich das braunschwarze Pulver in heißem Wasser vollständig mit brauner Farbe und färbt Wolle aus dem neutralen, Ammoniumsulfat enthaltenden Färbebad sehr gleichmäßig in echten braunen Tönen.
  • Verwendet man an Stelle von 2-Amino-l-oxybenzol 4-äthylsulfon im obigen Beispiel 21,5 Teile 2-Amino-1-oxybenzol-4-n-propylsulfon und verfährt sonst gleich, so erhält man einen etwas schwerer wasserlöslichen Farbstoff von erhöhtem Ziehvermögen auf Wolle, dessen Wollfärbungen noch etwas besser seewasserecht sind.
  • Ersetzt man im obigen Beispiel das 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon durch 10,5 Teile 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, so erhält man ähnliche Farbstoffe. Beispiel 6 2o,1 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-äthylsulfon werden, wie im Beispiels beschrieben, diazotiert, mit 17,4 Teilen 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon und 4 Teilen Natriumhydroxyd in 5oo Teilen Wasser bei zo° gekuppelt, der Farbstoff wie üblich mit Kochsalz ausgeschieden und abgesaugt [Farbstoff (I)].
  • 18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfonsäureamid werden ähnlich wie die Diazokomponente des Beispiels 5 diazotiert und mit 2o,1 Teilen 1-Acetylamino-7-oxynaphthalin, gelöst in 5oo Teilen Wasser mit 4 Teilen Natriumhydroxyd und 8 Teilen Natriumcarbonat, bei o bis 5° gekuppelt, der Farbstoff ebenfalls mit Kochsalz ausgeschieden und abgesaugt [Farbstoff (Ii)]. Die vereinigten Farbstoffpasten werden dann mit 2ooo Teilen Wasser und 25o Teilen einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium, entsprechend 5,7 Teilen Chrom, verrührt und 5 Stunden am Rückflußkühler gekocht. Dann wird die schwarzbraune, weitgehend ausgeschiedene komplexe Chromverbindung bei 50° mittels Kochsalz vollständig als braunschwarzes Pulver gefällt, abgesaugt, getrocknet und gut mit io % ihres Gewichtes an Nätriumcarbonat vermischt. Der Farbstoff ist nun restlos mit brauner Farbe in heißem Wasser löslich und färbt Wolle aus dem Ammonsulfat enthaltenden Färbebad in sehr echten braunen Tönen.
  • Verwendet man zur Herstellung des Farbstoffes (I) an Stelle von 2-Amino-i-oxybenzol-4-äthylsulfon 2i,6 Teile des entsprechenden 4 n-Butylsulfons, so erhält man einen ähnlichen Farbstoff. 18,8 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfonsäureamid werden ähnlich wie die Diazokomponente des Beispiels 5 dianotiert und mit 17,4 Teilen i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, gelöst in 5oo Teilen Wasser mit 4 Teilen Natriumhydroxyd, gekuppelt, der Farbstoff wird wie üblich mit Kochsalz ausgeschieden und abgesaugt [Farbstoff (I)].
  • 23 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-n-amylsulfon werden ähnlich wie die Diazokomponente des Beispiels 5 dianotiert und mit 2o,i Teilen i-Acetylamino-7-oxynaphthalin, gelöst in 5oo Teilen Wasser mit 4 Teilen Natriumhydroxyd und 8 Teilen Natriumcarbonat, bei o bis 5° gekuppelt. Der Farbstoff wird mit Kochsalz ausgeschieden und abgesaugt [Farbstoff (II)].
  • Die vereinigten Farbstoffpasten werden mit 2ooo Teilen heißem Wasser angerührt und dann 25o Teile einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium, entsprechend 5,7 Teilen Chrom, zugesetzt und 5 Stunden unter Rückfluß gekocht. Die schwarzbraune, weitgehend ausgeschiedene Chromverbindung wird dann bei 50° mit Kochsalz vollständig gefällt, abfiltriert, getrocknet und mit 2o0/, ihres Gewichtes an Natriumcarbonat vermischt.
  • Das so erhaltene dunkelbraune Pulver ist in heißem Wasser mit brauner Farbe gut löslich und färbt Wolle aus dem Ammoniumsulfat enthaltenden Färbebad in sehr echten braunen Tönen.
  • Verwendet man im obigen Beispiel an Stelle von i-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon 2o,9 Teile i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon, so erhält man einen sehr ähnlichen Farbstoff.
  • Beispiel 8 18,7 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon werden in 15o Teilen Wasser mit 17 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst und bei 5° durch Zugabe von 6,9 Teilen Natriumnitrit ioo°/o (als 33°/oige Lösung) wie üblich dianotiert. Die Diazoniumverbindung wird mit Natriumbicarbonat neutralisiert und bei 3° in eine Lösung von 22 Teilen i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser und 16 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen [Farbstoff (I)].
  • 15,4 Teile 4-Nitro-2-amino-i-oxybenzol werden in 15o Teilen Wasser mit 17 Teilen konzentrierter Salzsäure heiß gelöst, auf 5° abgekühlt und unter Zugabe von 6,9 Teilen Natriumnitrit, ioo°/oig, (als 33°/oige Lösung) dianotiert. Nach dem Diazotieren macht man durch Zugabe von Natriumbicarbonat gerade kongoneutral und gießt die Diazoniumverbindung in eine Lösung von 22,8 Teilen i-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in 25o Teilen Wasser, io,5 Volumteilen io n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat. Die Kupplung ist nach einigen Stunden beendet [Farbstoff (II)].
  • Nachdem die Kupplung beendet ist, wird die Suspension des Farbstoffes (I) in die des Farbstoffes (1I) gegossen. Die zwei Farbstoffe werden zusammen einige Stunden mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) zum Sieden erhitzt. Der Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet.
  • Der neue Farbstoff stellt ein schwarzes Pulver dar, das sich in heißem Wasser mit brauner Farbe löst und das Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bade in sehr satten tiefbraunen Tönen von sehr guter Wasch-, Walk-, Seewasser- und Schwefelechtheit färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man für die Darstellung von Farbstoff (I) an Stelle von 18,7 Teilen 2-Amino-l-oxybenzol-4-methylsulfon 18,8 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfamid oder 23,2 Teile 2-Amino-1-oxybenzol-4-sulfäthanolaxnid verwendet.
  • Beispiel g 15,4 Teile 4-Nitro-2-amino-l-oxybenzol werden gemäß Beispiel 8 dianotiert. Die mit Natriumbicarbonat neutralisierte Diazoniumlösung wird in eine Lösung von 22 Teilen 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser und 16 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen. Die Kupplung ist nach einigen Stunden beendet, und der Farbstoff wird wie üblich gefällt und isoliert [Farbstoff (I)].
  • 18,7 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-methylsulfon werden wie im Beispiel 8 dianotiert und durch Zugabe von Natriumbicarbonat neutralisiert. Die Diazoniumverbindung wird in eine Lösung von 22;8 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in 25o Teilen Wasser, 10,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen. Die Kupplung ist nach einigen Stunden beendet. Man erhitzt auf 7o°, fällt den teilweise in Lösung gegangenen Farbstoff durch Zugabe von Natriumchlorid aus und filtriert ihn ab [Farbstoff (II)].
  • 43,7 Teile des Farbstoffs (II) und 39,6 Teile des Farbstoffs (I) werden in 2ooo Teilen Wasser miteinander angeschlämmt und einige Stunden mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) zum Sieden erhitzt. Der gebildete Farbstoff wird abfiltriert und getrocknet.
  • Mit 30 °/o seines Gewichtes an Natriumcarbonat vermischt stellt der neue Farbstoff ein schwarzes Pulver dar, das sich in heißem Wasser mit brauner Farbe löst und das Wolle aus neutralem oder schwach saurem Bade in tiefbraunen Tönen von sehr hoher Licht-, Wasch-, Walk-, Seewasser- und Schwefelechtheit färbt.
  • Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man für die Darstellung von Farbstoff (II) an Stelle von 18,7 Teilen 2-Amino-=-oxybenzol-4-methylsulfon, 21,6 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfodimethylamid verwendet.
  • Beispiel 1o . 18,7 Teile 2-Amino-l-oxy-4-methylsulfon werden wie üblich dianotiert. Die Diazoniumverbindung wird mit Natriumbicarbonat neutralisiert und in eine Lösung von 22 Teilen 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser und 16 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen [Farbstoff (I)].
  • 24,4 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfodiäthylamid werden in 15o Teilen Wasser mit 10,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge gelöst und mit 6,9 Teilen Natriumnitrit, Zoo °/o, (als 33°/oige Lösung) versetzt und langsam bei o bis 5° in eine Lösung von 25 Teilen konzentrierter Salzsäure und gleichen Teilen Wasser gegossen. Die Suspension der Diazoniumverbindung wird durch Zugabe von Natriumbicarbonat gerade neutral gemacht und in eine Lösung von 22,8 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in 25o Teilen Wasser, 10,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen. Die Farbstoffbildung ist nach einigen Stunden beendet [Farbstoff (1I)]. Nachdem die Kupplung beendet ist, wird die Suspension des Farbstoffes (I) in die des Farbstoffes (II) gegossen. Die zwei Farbstoffe werden miteinander verrührt und mit einer Lösung. von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) versetzt, und das Ganze wird einige Stunden zum Sieden erhitzt. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird der Farbstoff als Harz ausgefällt. Er wird abgetrennt und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das gut wasserlöslich ist und Wolle aus schwach saurem Bade in tiefbraunen Tönen von guter Egalität, sehr guter Licht-, Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit färbt. 18,8 Teile 2-Anino-l-oxybenzol-4-sulfamid werden in 15o Teilen Wasser mit 17 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst, auf 5° abgekühlt und durch Zugabe von 6,9 Teilen Natriumnitrit (als 3o°/oige Lösung) diazotiert. Durch Zugabe von Natriumbicarbonat wird die überschüssige Salzsäure neutralisiert. Die neutrale Ausschlämmung der Diazoniumverbindung gießt man bei 3° in eine Lösung von 22 Teilen 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 30o Teilen Wasser und 16 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat [Farbstoff (I)].
  • 24,4 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfodiäthylamid werden gemäß Beispiel 1o diazotiert und mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mit einer Lösung von 22,8 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in 25o Teilen Wasser, 1o,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gekuppelt [Farbstoff (II)].
  • Nachdem die Kupplung beendet ist, werden die zwei Farbstoffsuspensionen miteinander verrührt und mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) versetzt und einige Stunden beim Sieden gehalten. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird der Farbstoff als Harz ausgefällt. Er wird filtriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das in heißem Wasser gut löslich ist und Wolle aus schwach saurem Bade in tiefbraunen, sehr satten Tönen von sehr guter Wasch-, Walk-, Seewasser- und Schwefelechtheit färbt.
  • Beispiel 12 23,2 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-q.-sulfäthanolamid werden in 15o Teilen Wasser mit 17 Teilen konzentrierter Salzsäure gelöst und unter Zugabe von 6,9 Teilen Natriumnitrit (als 3o°/oige Lösung) diazotiert. Nach Beendigung der Diazotierung wird die überschüssige Salzsäure mit Natriumbicarbonat neutralisiert und mit einer Lösung von 22 Teilen 1-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser mit 16 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gekuppelt [Farbstoff (I)].
  • 24,4 Teile 2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfodiäthylamid werden gemäß Beispiel 1o diazotiert, und die überschüssige Salzsäure wird mit Natriumbicarbonat neutralisiert. Diese neutrale Diazoniumanschlämmung wird mit einer Lösung von 22,8 Teilen 1-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in 25o Teilen Wasser, 10,5 Volumteilen 1o n-Natronlauge und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gekuppelt [Farbstoff (II)].
  • Die zwei Farbstoffsuspensionen werden zusammen verrührt und mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 5,7 Teilen Cr) versetzt und einige Stunden beim Sieden gehalten. Durch Zugabe von Natriumchlorid wird der Farbstoff als Harz ausgefällt. Er wird filtriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das in heißem Wasser gut löslich ist und Wolle aus schwach saurem Bade in braunen, satten Tönen von guter Gleichmäßigkeit, hervorragender Wasch-, Walk- und Seewasserechtheit färbt. Beispiel 13 24,4 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfodiäthylamid werden diazotiert und nach Neutralisieren mit Natriumbicarbonat in eine Lösung von 13 Teilen i-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin, 12 Volumteilen io n-Natronlauge, 9,3 Teilen i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat in Iooo Teilen Wasser gegossen.
  • Nachdem die Kupplung beendet ist, wird die Suspension der gebildeten Farbstoffe mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 2,85 Teilen Cr) versetzt und einige Stunden zum Sieden erhitzt. Es bildet sich eine tiefbraune Lösung, die man mit Natriumchlorid versetzt. Dabei fällt der Farbstoff als Harz aus. Er wird abgetrennt und getrocknet. Er stellt ein schwarzes Pulver dar, das nach Vermischen mit 2o °/o seines Gewichtes an wasserfreiem Natriumcarbonat sehr gut wasserlöslich ist und Wolle aus schwach saurem Bade in braunen Tönen von sehr guter Walk-, Wasch- und Lichtechtheit färbt.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn man an Stelle von 24,4 Teilen 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfodiäthylamid 23,3 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfäthanolamid oder 27,6 Teile 2-Amino-i-oxybenzol-4-sulfdiäthanolamid verwendet.
  • Beispiel 14 In die Suspension der Diazoverbindung, welche aus 24,4 Teilen 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon erhalten worden ist, wird eine Lösung von 22 Teilen i-(3'-Chlorphenyl)-3-methyl-5-pyrazolon in 3oo Teilen Wasser und 5 Teilen Natriumhydroxyd gegossen. Man rührt, bis keine Diazoverbindung mehr nachgewiesen werden kann, erhitzt auf 7o°, gibt 7o Teile Kochsalz zu und filtriert den Farbstoff [Farbstoff (I)] ab.
  • 3oo Teile einer Lösung, welche 24,4 Teile 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon als Chlorhydrat enthält, werden mit 7 Teilen konzentrierter Salzsäure und nach Abkühlen auf 3° mit 6,9 Teilen gelöstem Natriumnitrit versetzt. Die Diazoniumverbindung, welche in lehmgelben Kriställchen teilweise ausgefallen ist, wird durch Zugabe von Natriumbicarbonat neutralisiert und in eine Lösung aus 23 Teilen i-Carbomethoxyamino-7-oxynaphthalin in Zoo Teilen Wasser, 4,2 Teilen Natriumhydroxyd und 15 Teilen wasserfreiem Natriumcarbonat gegossen. Es wird so lange bei o bis 5° gerührt, bis die Farbstoffbildung beendet ist. Dann wird der Farbstoff durch Zugabe von Kochsalz vollständig ausgeschieden und abfiltriert [Farbstoff (II)].
  • 48,6 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffes (I) und 49,4 Teile Mononatriumsalz des Farbstoffes (II) werden in iooo Teilen Wasser miteinander verrührt, mit einer Lösung von chromsalicylsaurem Ammonium (entsprechend 9,1 Teilen Cr203) versetzt und 6 Stunden unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Durch Zugabe von Kochsalz wird der chromhaltige Farbstoff vollständig ausgefällt, nach Erkalten filtriert und getrocknet. Er stellt ein schwarzbraunes Pulver dar, das sich in heißem Wasser gut löst, und das Wolle aus schwach saurem Bade in dunkelbraunen Tönen von sehr guten Echtheitseigenschaften färbt.
  • Das 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon erhält man wie folgt: 6-Nitro-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon wird zu 6-Nitro-2-acetylaminoi-oxybenzol-4-methylsulfon acetyliert, dieses mit verdünnter Natronlauge gelöst, katalytisch reduziert und das 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-2-methylsulfon mit Essigsäure gefällt: Nadeln aus heißem Wasser; F. igi bis 2°.
  • Ähnliche Farbstoffe erhält man, wenn an Stelle von 24,4 Teilen 6-Acetylamino-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon 26 Teile 6-Carbomethoxyamino-2-amino-i-oxybenzol-4-methylsulfon oder 27,4 Teile 6-Carbäthoxyamino-2-amino-i -oxybenzol-4-methylsulfon verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von braunen, chromhaltigen Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische äquimolekularer Mengen von Azofarbstoffen der allgemeinen Formeln (I) und (II) worin das eine X eine niedermolekulare Alkvlsulfonyl-, eine oder eine Nitrogruppe, das andere X eine niedermolekulare Alkylsulfonyl- oder eine worin Y Wasserstoff, eine niedermolekulare Alkyl-oder Alkoxygruppe, Pz den Rest eines in 4-Stellung gekuppelten i-Aryl-3-methyl-5-pyrazolons, Z den Rest eines in 8-Stellung gekuppelten i-Acylamino-7-oxynaphthalins bedeutet und worin die aromatischen Ringe gegebenenfalls weitere Substituenten, die Azofarbstoffe (I) und (II) jedoch keine sauren, wasserlöslich machenden Gruppen enthalten können, mit chromabgebenden Mitteln in solchen Mengen behandelt, daß auf a Mol Azofarbstoff mindestens i Atom Chrom entfällt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Gemische äquimolekularer Mengen von Azofarbstoffen der allgemeinen Formeln (I) und (II) verwendet, worin R2 Wasserstoff oder Chlor und R3 eine niedermolekulare Alkylgruppe bedeutet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den Azofarbstoff der Formel (II) verwendet, worin R3 eine Methylgruppe bedeutet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 445 888, 592 088, 742 939-
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