DE1044369B

DE1044369B - Beschlag zur Eckverbindung von Moebelteilen

Info

Publication number: DE1044369B
Application number: DEM26463A
Authority: DE
Inventors: Richard Muench
Original assignee: RICHARD MUENCH FA
Current assignee: RICHARD MUENCH FA
Priority date: 1952-06-30
Filing date: 1952-06-30
Publication date: 1958-11-20

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft einen Beschlag zur Eckverbindung von Möbelteilen mittels an diesen axigebrachten Gewindebeschlagteilen, in die ein Schraubenbolzen mit gegenläufigem Gewinde an den Enden eindrehbar ist. Die Erfindung wird darin gesehen, daß die in an sich bekannter Weise als Schraubenhülsen ausgebildeten Gewindebeschlagteile mitsamt dem Schraubenbolzen innerhalb der an den Stoßstellen auf Gehrung geschnittenen Möbelteile eingesetzt und Ausnehmungen vorgesehen sind, die den Zugang zum Schraubenbolzen ermöglichen.

Es ist bekannt, Holzteile, die eine Eckverbindung bilden, mittels eines Beschlages zu verschrauben. Dies geschieht durch auf der Innenseite der Holzteile angebrachte, mit gegenläufigen Gewinden versehene, winkelförmig gebogene Flacheisen, in welche ein mit gegenläufigen Gewinden versehener Schraubenbolzen eingeschraubt wird. Ferner ist bekannt, zur Verbindung von Möbelteilen eine außen mit Holzgewinde versehene Ringmutter zu verwenden, "in welche von innen her eine Kopfschraube eingeschraubt wird. Bei der erstgenannten Beschlagverbindung entsteht durch den Abstand des Kraftangriffspunktes der Verschraubung beim Zusammenschrauben der Holzteile eine Querkraft, welche die beiden zu verbindenden Möbelteile auf Biegung beansprucht.

Wenn man nun bei der erstgenannten Verbindung die Beschlagteile durch Ringmuttern nach der anderen Befestigungsweise ersetzen würde, so käme dadurch nicht die vorliegende Erfindung zustande. Der auf diesem Wege geschaffene Beschlag würde nicht innerhalb der Möbelteile selbst untergebracht werden können, so daß nach seinem Einbau im Möbel der freie Zugang zu den Ecken des Möbels behindert und dadurch sein Innenausbau erschwert sein würde. Um eine solche Unterbringung zu ermöglichen, bedürfte es außer der Erkenntnis, bei solchen Verbindungen Ringmuttern als Beschlagteile zu verwenden, noch einer besonderen Ausbildung der Möbelteile derart, daß der eingebaute Schraubenbolzen betätigt werden kann. Erst die vorliegende Erfindung bringt dlie richtige Lösung.

Durch die Erfindung werden die Nachteile der bekannten Möbelbeschläge behoben. Da der gemäß der Erfindung geschaffene Beschlag innerhalb der Gehrungsflächen der zu verbindenden Möbelteile angeordnet ist, so werden die beiden Gehrungshälften fest zusammengefügt, ohne daß schädliche Querkräfte auftreten. Darüber hinaus werden erhebliche Vorteile erzielt. Es sind an der Innenseite der Gehrung alle störenden Kanten vermieden, wodurch weitere Teile unbehindert in die Ecken eingebracht werden können. Außerdem ist ein mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Beschlag versehenes Möbelstück leichter Beschlag zur Eckverbindung
von Möbelteilen

Anmelder:

Fa. Richard Munch,
Fürth (Bay.), Karolinenstr. 52

Richard Münch, Fürth (Bay.),
ist als Erfinder genannt worden

zu reinigen. Schließlich ist eine Vereinfachung unter Verringerung der Herstellungskosten erreicht, denn der Beschlag besteht nur aus drei Teilen.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Fig. 1 ist eine Draufsicht,

Fig. 2 ein. Schnitt nach C-D der Fig. 1.

Die beiden zu verbindenden Möbelteile 2 und 3 haben je eine Bohrung 4 bzw. 5, in welche die in an sich bekannter Weise mit einander entgegengesetzten Innengewinden versehenen, als Schraubenhülsen 6 und 7 ausgebildeten Gewindiebeschlagteile eingeschraubt sind. Der Möbelteil 3 weist eine Nut 8, der Möbelteil 2 eine Feder 9 auf. An der Innenseite der Möbelteile 2 und 3 sind Ausnehmungen 10 bzw. 11 vorhanden, welche Zugänge zu einem Schraubenbolzen 12 gestatten. Die Teile 13 und 14 dieses Bolzens haben gegenläufige Gewinde. In der Bolzenmitte sind' zwei um 90° gegeneinander versetzte Bohrungen 15 bzw. 16 vorgesehen.

Führt man den Schraubenbolzen 12 in die Schraubenhülsen 6 und 7 ein und dreht ihn im Sinn des Uhrzeigers, so zieht er die Möbelteile 2 und 3 zusammen. Durch Nut 8 und Feder 9 sind dlie Möbelteile 2 und 3 am Verdrehen gehindert. Beim Auseinandernehmen der Möbelteile 2 und 3 wird der Schraubenbolzen 12 in entgegengesetzter Richtung gedreht, so daß die Möbelteile auseinandergeschoben werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Beschlag zur Eckverbindung von Möbelteilen mittels an diesen angebrachten Gewindebeschlagteilen, in die ein Schraubenbolzen mit gegenläufigem Gewinde an den Enden eindrehbar ist, dadurch ge-

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kennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise als Schraubenhülsen (6, T) ausgebildeten Gewindebeschlagteile mitsamt dem Schraubenbolzen (12) innerhalb der an den Stoßstellen auf Gehrung geschnittenen Möbelteile (2, 3) eingesetzt und Aus- 5 Deutsche Patentschriften Nr. 199 228, 805 177.

nehmungen (10, 11) vorgesehen sind, die den Zugang zum Schraubenbolzen (12) ermöglichen.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 805679/33 11.55