DE2045295C3 - Verschraubungselement mit zwei koaxialen Gewindestücken - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Verschraubungselement der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen untl zum Beispiel durch die US-PS 33 Ϊ9 325 bekanntgewordenen Art.

In der genannten Druckschrift ist ein Verschraubungselement mit zwei koaxialen Gewindestücken und einem dazwischen befindlichen Mitnehmer in Sechskantform oder auch in einer anderen Form offenbart. Dieses Verschraubungselement wirk, mit einem konischen Hohlkörper zusammen, der zum Aufsetzen von Dichtungsringen dient. Der Mitnehmer ist immer unmittelbar sichtbar und dient zum unmittelbaren Angriffeines Werkzeuges.

Die Aufgabe der "rfindung besteht darin, Verschraubungselemente der im Oberbegriff ^Jes Anspruches 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß bei der Verbesserung der Montageverhäiinissr und der Anpassung an verschiedene Konstruktionsverhältnisse vor allem erreicht ist, daß die eigentliche Schraube verdeckt ist und somit ein besseres Aussehen der Konstruktion erreicht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die im Kenn/eichnungsteil des Anspruches 1 eingegebenen Gestaltungsmerkmale vorgesehen.

Es ist zwar z. B. durch die DE-Gbm-Schrift 18 21 874 eine Verschraubung bekanntgeworden, bei der ein « Verschraubungselement von einer Distanzhülse umgeben wird. Die weiteren technischen Verhältnisse sind jedoch dabei ganz anders als bei der Erfindung gelagert. Es ist bei diesem Stand der Technik vorgesehen, den einen Gewindeteil mit Hilfe einer Mutter in einer Wand oder einem Dübel einzuschrauben, wonach dann mit Hilfe einer /weiten Mutter ein Gegenstand an dem überstehenden Gewindeteil festgelegt werden kann. Eine Distan/hülse kann dabei zwischen der Wand und dem /11 befestigenden Gegenstand einen Abstand festlegen. Eine Verdrehung der Distarizhülse zur Durchführung der Verschraubung bei gleichzeitig verdeckter Schraube gemäß der oben genannten Aufgabenstellung ist dabei nicht vorgesehen und nicht möglich.

Im Anspruch 2 ist eine für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildung beansprucht.

Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, zwei Teile mit einem ganz bestimmten Abstund durch eine Verschraubung zu verbinden, ohne daß die eigentliche Schraube sichtbar ist.

Nachstehend ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein Verschraubungselement mit zwei koaxialen Gewindestücken und einem dazwischen angeordneten Mitnehmer in Seitenansicht und Stirnansicht,

Fig.2 eine zum Zusammenwirken mit dem Verschraubungselement der Fig.I vorgesehene Distanzhülse in Seitenansicht und Querschnitt sowie

Fig.3 einen Längsschnitt durch ein Anwendungsbeispiel des Verschraubungselrmentes.

Ein Verschraubungselement ist mit zwei koaxialen Gewindestücken 1 und 2 als Gewindebolzenteile und einem Mitnehmer 4 für die Verdrehung dieses Verschraubungselementes versehen. Die Gewinde der beiden Gewindestücke sind dabei verschieden. Im Ausführungsbeispiel haben sie zwar den gleichen Durchmesser, jedoch ist das eine Gewindestück 1 mit einem Linksgewinde und das andere Gewindestück 2 mit einem Rechtsgewinde versehen.

Gemäß Fig.3 ist vorgesehen, daß auf dem Mitnehmer 3 eine in axialer Richtung bewegliche, in Fig.2 noch näher dargestellte Distanzhülse 4 geführt ist die gemäß F i g. 2 eine an die Außenkontur des Mitnehmers 3 angepaßte Innenkontur und außerdem eine Mitnehmeraußenkontur aufweist.

Man erkennt dabei im Ausführungsbeispiel, daß der Mitnehmer 3 als Sethskant ausgebildet ist und die Distanzhülse 4 einen sechseckigen Querschnitt hai. Dadurch ist ein Angriff mit Hilfe eines noi malen Schraubenschlüssels an diesem Vcrschraubungselement möglich.

In Fig. 3 erkennt man deutlich, wie mit Hilfe dieses Verschraubungselementes zwei Werkslücke auf Distanz miteinander verbunden werden können, wobei in vorteilhafter Weise der Mitnehmer 3 bzw. auch die Gewindebolzenteile von der Distanzhüi;,e 4 verdeckt werden. Die zunächst noch nicht miteinander verbundenen Werkstücke 5 und 6 können /.. B. dadurch verbunden werden, daß man einen Gewindebolzenteil, z. B. 2. an dem Werkstück 6 anseizt. die Distanzhülse aufschiebt und danach auch das Werkstück 5 an dem anderen Gewindebol/enteil 1 anseizt. Nunmehr kann z. B. mit einem Schraubenschlüssel die Distanzhülse 4 im Sinne einer Verschraubung verdreht werden, wodurch die beiden mit verschiedenen Gewinden versehenen Gewindebolzenteile in die Werkstucke 5 und 6 eindringen. Die Drehbewegung der Distanzhülse wird dabei nämlich auf den Mitnehmer 3 und somit auch auf die Gewindebolzenteile übertragen. Da die Distanzhülse auf dem Mitnehmer 3 frei verschieblich ist. kommi es dabei nicht auf eine ganz genaue gleichmäßige Verschraubung in den beiden /u verbindenden Werkstücken 5 und 6 an, vielmehr paßt sich die Distanzhulse 4 selbsttätig an die jeweilige Verschraubungsliefe der Gewindebolzenteile 1 und 2 an. Ein i'esics Anziehen der Verschraubung sorgt demgemäß auch für ein gleichmäßig festes Anliegen der Werkstücke an der Distanzhülse.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschraubungselement mit zwei koaxialen Gewindestücken als Gewindebolzenteile, deren Gewinde verschieden sind und zwischen denen ein Mitnehmer od. dgl. für die Verdrehung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Mitnehmer (3) eine in axialer Richtung bewegliche Distanzhülse (4) geführt ist, die eine an die Außenkontur des Mitnehmers (3) angepaßte Innenkontur und eine Mitnehmeraußenkontur aufweist

2. Verschraubungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (3) als Sechskant ausgebildet ist und die Distanzhülse (4) einen sechseckigen Querschnitt hat.