DE1559975A1

DE1559975A1 - Tuerscharnier

Info

Publication number: DE1559975A1
Application number: DE19661559975
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: Paumellerie Electrique SA
Current assignee: Paumellerie Electrique SA
Priority date: 1965-07-28
Filing date: 1966-03-30
Publication date: 1970-01-15
Also published as: GB1106408A; ES325217A1; SE337757B

Description

674-5 B/Di

Dr. Expl.

Paumellerie Electrique

La Eiviere de Mansac (Correze)

Frankreich

Türscharnier

Vorliegende Erfindung betrifft ein aus zwei FischbandhäXen bestehendes Scharnier für Türen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dessen eine Fischbandhäifte einen EugeIgelenkkopf trägt, der in einer entsprechend ausgearbeiteten Kapsel oder Schale der anderen Fischbandhälfte

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gelagert und fest mit einem Gewinde schaft verbunden ist, wobei letzterer in einem entsprechenden Innengewinde einer Hülse der ersten Fischbandhälfte einstell- und feststellbar ist.

Verwendet man für die Montage einer schwenkbar angeordneten Türe zwei Scharniere dieses Typs, deren Kugelgelenkköpfe entgegengesetzt liegen, so ergibt sich daraus der Vorteil, daß die Drehachse der Türe durch die Mittelpunkte der beiden Kugelgelenkköpfe genau festgelegt ist, während bei der Verwendung zweier Scharniere, deren Fischbandhälften mehrere Hülsen aufweisen, d.h. bei der Verwendung eines Typs, wie er im Automobilbau sehr verbreitet ist, die genaue Übereinstimmung der unteren und der oberen Drehachse nur selten erreicht wird. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß durch Ein- oder Ausschrauben der Kugelgelenkkopf jedes

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Scharniers verschoben werden kann, sodaß die Höhenlage der Türe, beispielsweise bezüglich der Autokarosserie, auf diese Weise einfach zu regulieren ist.

Um eine Türe einer Karosserie anzupassen, ist es erforderlich, daß ihre Lage nach allen drei Koordinatenriehtungen hin festgelegt werden kann, also nicht nur in der Höhe, sondern auch bezüglich der Türöffnung und bezüglich der Aussenfläche der Karosserie. Durch die bekannten, mit Kugelgelenken versehenen Türen ist eine Ausrichtung nach den beiden zuletzt- genannten Richtungen nicht möglich. Das Ausrichten wird im allgemeinen dadurch vorgenommen, daß mittels irgendwelcher Werkzeuge auf die Türe eingewirkt wird, bis die Fischbandplatten oder gar das Blech, an dem sie befestigt sind, sich bleibend verformen, wodurch die

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Türe schliesslich die gewünschte Lage einnimmt.

Das vorliegende Scharnier vermeidet die genannten Nachteile dadurch, daß erfindungsgemäß die den Kugelgelenklcopf aufnehmende Kapsel in einem Beschlagteil angeordnet ist, welches an der zugehörigen Fischbandhälfte in einer etwa lotrecht zur Achse des Gewindeschaftes des Kugelgelenkkopfes liegenden Ebene einstell- und feststellbar angeordnet ist. Liese Vorrichtung gestattet ein vollständiges Ausrichten der !Türe nach allen drei Dimensionen des Raumes. Außerdem ist es nach der Höheneinstellung der !Türe durch entsprechendes Verschrauben der Gewindebolzen der beiden Scharniere möglich, die Kugelgelenkkapsel genau in der Lage festzulegen, in der die Türe bezüglich der Türöffnung

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zentriert und in der sie bündig mit der Karosserie oder dem sie tragenden Rahmen ist.

Bei der Automobilherstellung ergibt die Montage mittels der beiden erfindungsgemäßen Scharniere mit gegeneinander gerichteten Kugelgelenkköpfen noch einen weiteren Vorteil. Die ausgerichtete Türe kann abmontiert und wieder anmontiert werden, ohne daß eine Nachregulierung erforderlich ist. Um die Türe abnehmen zu können, genügt es, daß· man nach dem Lösen der Sicherungen einen der Gewindebolzen längs verstellt. Diese Längs- oder Höhenverstellung muß der Tiefe der Ausnehmung der Kapsel entsprechen, damit die Türe ausgehängt werden kann. Da weder die Horizontaleinstellung der Kapseln noch die Yertikaleinstellung des

anderen Scharniers verändert wurden,· nimmt die Türe nach 909883/0265

dem Wiedereinsetzen genau dieselbe Lage ein, wenn man den längsverstellten Gewindeschaft wieder mit der zugehörigen Kapsel in Eingriff bringt und die Sicherungen befestigt.

Dieser Vorteil gestattet es, die Türen vor dem Lackieren einzuregulieren und anschließend die Karosserie einerseits und die Türen andererseits auf entsprechenden Transferstrassen zu lackieren und mit Zierleisten etc. zu versehen. Bei der Endmontage ist eine weitere Regulierarbeit dann nicht mehr erforderlich.

Die Kapsel ist in vorteilhafter Weise auf dem Kopf eines mit seitlichem Spiel in die Bohrung einer Hülse der entsprechenden Fischbandhälfte eingesetzten Bolzens

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angeordnet, der an seinem anderen Ende festlegbar ist, indem sich der Kapselkopf in der gewünschten Lage der Kapsel an der ihr zugekehrten Stirnseite der Hülse abstützt.

Der Bolzen ist vorzugsweise mittels einer Mutter festlegbar, welche auf ein an seinem entsprechenden Ende angebrachtes Gewinde aufgeschraubt ist.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Umfang der Oberfläche des Kugelgelenkkopfes größer als der einer Halbkugel und außerdem ist der Kugelgelenkkopf an seiner, der Kapsel abgekehrten annähernd halbkugeligen Fläche durch ein Gegenlager mit etwa halbkugeligem Sitz festgehalten, welches als Mutter ausgebildet und mit der Kapsel

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oder einem diese tragenden Beschlagteil verschraubt ist.

Wenn man eine solche Vorrichtung an jedem Scharnier einer Autotüre anordnet, so kann letztere bei einem Unfall selbstverständlich die auftretenden Kräfte aufnehmen, zumindest die Kräfte, die eine Zerstörung der Verbindung der Platten oder Arme der Fischbandhälften mit der Karosserie oder der Türe hervorrufen würden, d.h., daß die Türe durch diese Kräfte praktisch nicht herausgerissen werden kann.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Scharniers

teilweise im Längsschnitt
Figur 2 eine entsprechende Draufsicht.

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Die beiden Fischbandhälften 1 und 2 des Scharniers sind auf beliebige Weise, z.B. geschweißt, genietet, verschraubt, mittels der Platten 1a, 2a an einer Türe A und einer Karosserie B eines Automobils befestigt. Die Hülse 1b der Fischbandhälfte ist mit einem. Innengewinde 3 versehen, in welches ein Bolzen oder Gewindeschaft 4 eingeschraubt ist, der an seinem einen Ende einen Kugelgelenkkopf 6 und an seinem anderen Ende eine Aussparung 7 aufweist - im vorliegenden "fall ein Innensechskant - durch welchen der Bolzen zur Höheneinstellung der QKire gedreht werden kann. Letzterer wird anschließend durch die Gegenmutter 8 gegen Verdrehung gesichert.

Die Hülse 2b der Fischbandhälfte 2 weist eine Bohrung 9 auf, in welcher ein Bolzen 11 mit radialem Spiel j angeordnet ist,

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dessen oberes Ende 12 zur Bildung eines Kopfes mit einer Schulter 13 verdickt ist, die sich, an der ihr zugekehrten Stirnseite 14 der Hülse 2b abstützt. In eine Höhlung 16 des Kopfes 12 ist eine aus plastischem Material mit geringem Reibungskoeffizienten (oder aus Sintermetall) bestehende Kapsel 17 eingepresst, welche den Kugelgelenkkopf 6 aufnimmt. Letzterer besitzt eine den Bogen von 180° überschreitende Kugelfläche, sodaß er in seiner Kugelgelenkkapsel mittels einer Überwurfmutter 13 festgehalten werden kann. Letztere ist mit der äußeren Oberfläche 12a des Kopfes 12 verschraubt; sie besitzt an ihrem Teil 15a einerseits ein· Innere Stirnfläche 15b, welche sich «n der Stirnfläche d«s Kopfes und an der Kapsel 17 abstützt, und andererseits eine tragende Fläche 15c la Kugelform, welche auf dem Teil des Kugelgelenkkopfes aufliegt, der eich außerhalb seiner, mit der Stirnfläche des Kopfes 12 *ua«UMnfalltnd*n Diamttralebene befindet.

BAD ORDINAL

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Der die Kapsel 17 tragende Bolzen 11 ist in der Hülse 2b. mittels einer Mutter i8 unter Zwischenschaltung einer Unterlegscheibe 19 befestigt. Die Mutter 18 ist auf das untere Ende 21 des Bolzens 11 aufgeschraubt. Der Kopf ist mit zwei Planflächen 22 versehen, mittels welcher er während des Festziehens der Mutter 18 festgehalten werden kann. Die Türe A und die Karosserie B sind üblicherweise mit einem oberen und einem unteren Scharnier versehen, welche zwar gleich ausgeführt, aber entgegengesetzt liegen. Die Kaps&l 17 ist dabei an der Türe A befestigt und stützt sich an dem unter ihr liegenden, an der Karosserie B befestigten Kugelgelenkkopf 6 ab.

Bei der Montage der Türe wird folgendermaßen vorgegangen. Die mit den Überwurfmuttern 15 und den Muttern 8 versehenen

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Gewindebolzen 4· werden in die entsprechenden Fischbandhälften der beiden Scharniere soweit eingeschraubt, daß der Kugelgelenkkopf 6 des oberen Scharniers in einer zugehörigen Kapsel und die Kapsel 17 des unteren Scharniers auf dem entsprechenden Kugelgelenkkopf 6 in Abstützlage gebracht werden können. Sie Gegenmuttern 8 sind dabei noch nicht festgezogen·

Die Türe ist nun eingehängt und man regelt zunächst ihre Höhe ein, indem man die Gewindebolzen 4 verstellt. Letztere ermöglichen es, die Fischbandhälften der Türe bezüglich der feststehenden Fischbändhälften der Karosserie zu heben und zu senken. Nach dem Einregulieren der Höhe zieht man die Gegenmuttern 8 und die Überwurfmuttern 15 fest.

Die Bolzen 11 mit den Köpfen 12 und den Kapseln 17 sind nur leicht befestigt und man kann sie durch einen leichten

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Druck gegen die Türe zentrieren und letztere der Karosserieaussenflache angleichen. Sie werden dabei innerhalb ihres durch die Karosserie gebildeten Rahmens verschoben. Diese Verschiebung wird durch das Spiel j zwischen dem Bolzen 11 und der Bohrung 9 sowie durch die Relativbewegung der tragenden Oberflächen von Kopf und Hülse der Fischbandhälften ermöglicht. Die Türe ist nunmehr in der richtigen Lage und durch kräftiges Anziehen der Muttern 18 wird die eingestellte Lage fixiert.

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Claims

Ansprüche

Aus zwei Fischbandhälften bestehendes Scharnier für Türen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dessen eine Fischbandhälfte einen Kugelgelenkkopf trägt, der in einer entsprechend ausgearbeiteten Kapsel oder Schale der anderen Fischbandhälfte gelagert und fest mit einem Gewindeschaft verbunden ist, wobei letzterer in einem entsprechenden Innengewinde einer Hülse der ersten Fischbandhälfte einstell- und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kugelgelenkkopf (6) aufnehmende Kapsel (17) mit ihrem Tragteil (11) gegenüber der zugehörigen Fischbandhälfte (2) In einer senkrecht oder etwa senkrecht zur Achse des Gewindeschaftes (4) des Kugelgelenkkopfes (6) liegenden Ebene einstell- und feststellbar angeordnet ist.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kapseltragteil aus einem Bolzen (11) besteht, der mit seitlichem Spiel (j) in der Bohrung (9) der Hülse (2b) der entsprechenden Fischbandhälfte (2) angeordnet ist, wobei die Hülse (2b) zwischen dem Kapselkopf (12) und dem Ende (18) des Bolzens (11) in der gewünschten Lage festspannbar ist. ,

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3. Scharnier nach Anspruch 2, dadurch -gekennzeichnet, daß

der Bolzen (11) mittels einer Mutter (18) festspannbar ist, welche auf ein an seinem freien Ende angebrachtes Gewinde (21) aufgeschraubt*ist.
4. Scharnier nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der flutter (18) und der ihr zugekehrten Stirnseite der Fischbandhülse eine Unterlage- oder Bremsscheibe (19) angeordnet ist.
5· Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß .die Kapsel (17) 6LUS einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten hergestellt und in einer Ausnehmung des Kopfes (12) des Bolzens (11) befestigt ist*
6. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kugelgelenkkopfoberfläche über einen 180° überschreitenden Bogen erstreckt und daß der Kugelgelenkkopf (6) an seiner der Kapsel (17) gegenüberliegenden Seite duroh ein einen,kugeligen Sitz aufweisendes Gegenlager (1^) gehalten ist, das beispielsweise als eine mit der Kapsel (17) oder einem diese tragenden Beschlagteil (12) verschraubte Mutter (15) ausgebildet ist.

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7. Scharnier nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenlager (15) die Gestalt einer Überwurfmutter besitzt, deren innere Stirnfläche (15*0 an. der Stirnseite der Kapsel (17) und/oder des die Kapsel tragenden Kopfes (12) abgestützt ist.

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ORIGINAL INSPECTED