DE1753034A1

DE1753034A1 - Nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell

Info

Publication number: DE1753034A1
Application number: DE19681753034
Authority: DE
Inventors: Bodo Diemer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-03-11
Filing date: 1968-03-11
Publication date: 1971-04-08
Also published as: US3831336A

Description

Bodo Diemer, Ebingen ^-Deutsche Bundesrepublik) und Kiarl 9 u t , Zürich. (Schweiz)

Nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell

Die Erfindung betrifft ein nach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell, bestehend aus rohrförmigen Stütz- und Tragorganen mit rechteckigem Profil und aus Eckverbindungsstücken mit senkrecht zueinander stehenden prismatischen Zapfen zum Aufstecken der Stütz- und Tragorgane.

Das Problem bei derartigen Gestellen besteht in der Schwierigkeit, mit einfachen Mitteln starre und dauerhafte Eckverbindungen zu erreichen, die dem Gestell die erforderliche Stabilität verleihen.

Bisherige Versuche haben gezeigt, dass mit einer Verbindung, bei der die Rohrenden der Stütz- und Tragorgane und die Zapfen der EckverbLndungsstücke prismatisch verlaufen und teleskopartig ineinanderpassende Profile aufweisen, eine günstige Lösung dieser Aufgabe erzielt werden kann, indem ein-seitig quer durch eine Wandung der Rohrenden und die

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Zapfen verlaufende Schraubverbindungen zur Klemmung und Sicherung der Steckverbindungen vorgesehen werden. Das nachträgliche Anbringen solcher Klemmschrauben an den Steckverbindungen ist jedoch ziemlich umständlich und zeitraubend, insbesondere wenn zur Vermeidung von an der Aussenseite des Gestells vorstehenden Schraubenköpfen diese Klemmschrauben an weniger gut zugänglichen Stellen angeordnet werden.

Eine andere Lösung, bei der diese Nachteile vermieden sind, besteht darin, dass in eine quer durch den Zapfen verlaufende Gewindebohrung eine Madenschraube eingeschraubt ist, die bei aufgestecktem Rohrende durch eine Bohrung in der Rohrwandung zugänglich ist und gegen die gegenüberliegende Rohrwandung getrieben werden kann. Die auf diese Weise erreichbare Klemmwirkung ist jedoch unter normalen Umständen nicht sehr gross, denn wenn die Madenschraube zu stark angezogen wird, baucht sich die Rohrwandung unter dem verhältnismässig hohen spezifischen Flächendruck der praktisch nur punktförmig auf die Rohrwandung drückenden Schraubenspitze aus.

Die Erfindung zeigt nun einen Weg, wie sich auch diese Schwierigkeit umgehen lässt. Erfindungsgemäss verläuft quer durch jeden Zapfen der Eckverbindungsstücke eine einseitig angesenkte Gewindebohrung, in die eine Senkkopfachraube mit Innensechskant eingeschraubt ist; ferner weist eine Wandung der Rohrenden der Stütz- und Tragorgane eine im zusammengesteckten Zustand der Gestellteile mit der Gewindebohrung des Zapfens korrespondierende Bohrung sum Einführen eines Schraubenschlüssels auf. Durch Herausdrehen der Schraube gegen dl· dem Schraubenkopf zugewandte Innenseite der Rohr-

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wandung wird das Rohrende auf dem Zapfen festgeklemmt.

Auf diese Weise ist bei verhältnismässig niedrigem Flächendruck eine hohe Klemmkraft und damit eine starre und zugfeste Eckverbindung erreichbar, insbesondere wenn gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Kopfdurchmesser der Senkschrauben wenigstens annähernd so gross gewählt wird wie die Breite der Zapfen, um die grösstmögliche Druckfläche zu erhalten. Damit wird ein Verformen der Rohrwandung gänzlich ausgeschlossen. Ueberdies ermöglicht die ä erfindungsgemässe Lösung, die Bohrung in der Rohrwandung so klein zu halten, dass sie die Festigkeit der Rohrwandung nicht beeinträchtigt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht eines einfachen Gestells nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Ansicht eines Eckverbindungsstückes mit eingeschraubten Klemmschrauben,

Fig. 3 eine Ansicht eines Rohrendes der Stütz- und ™

Tragorgane _t

Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Zapfen eines Eckverbindungsstückes und

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Steckverbindung mit angezogener Klemmschraube.

Das in Fig. 1 dargestellte Gestell ist zusammengesetzt aus rohrfömigen Stütz- und Tragorganen a bzw. b mit rechteckigem, beispielsweise quadratischem Profil und aus Eckverbindungsstücken c mit senkrecht zueinander stehenden

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prismatischen Zapfen d (Fig. 2), auf welche die Stütz- und Tragorgane a und b aufgesteckt sind und die genau in die Rohrenden derselben passen. In Fig. 1 ist von den Eckverbindungsstücken c nur der quaderförmige Hittelteil e zu sehen. Dieser ist vorzugsweise so bemessen, dass seine Aussenmasse mit denjenigen der Rohrenden übereinstimmen, damit die zusammenstossenden Aussenflachen der zusammengesteckten Gestellteile bündig sind.

Durch Verwendung von Eckverbindungsstücken mit passend angeordneten Zapfen kann dieses Gestell in vertikaler und horizontaler Richtung beliebig ausgebaut werden. Die Tragorgane b können Tablare tragen oder Teile von solchen sein.

Quer durch jeden Zapfen d der Eckverbindungsstücke c verläuft gemäss Fig. 4 eine Gewindebohrung f, die auf einer Seite in eine Ansenkung g übergeht. In diese Gewindebohrung ist eine als Klemmschraube dienende Senkkopfschraube h mit Innensechskant i eingeschraubt, deren Kopfdurchmesser gleich der Zapfenbreite ist. Im montagefertigen Zustand der Eckverbindungsstücke, von denen eines in Fig. 2 dargestellt ist, sind die Klemmschrauben h gänzlich in die Zapfen d eingeschraubt, so- dass der Schraubenkopf mit der Zapfenoberfläche bündig ist.

Die Zapfen d müssen nur in der Umgebung der Gewindebohrung f ein volles Profil aufweisen und können im übrigen, im Gegensatz zu der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, ein anderes passendes Profil haben, z.B. doppel-T-förmig ausgebildet sein, um Material und Gewicht zu sparen.

Die Stütz- und Tragorgane a bzw. b besitzen an den

Enden in einer Wandung eine Bohrung k, wie das in Fig. 3 an einem Beispiel gezeigt ist, welche Bohrung im zusammengesteckten Zustand der Gestellteile über den Innensechskant i der Klemmschraube h zu liegen kommt und zum Einführen eines Schraubenschlüssels dient.

Nach dem Zusammenstecken der beschriebenen Gestellteile werden nun die Rohrenden der Stütz- und Tragorgane a und b an den betreffenden Zapfen d fixiert, indem an jeder Verbindungsstelle die Klemmschraube h gemäss Fig. 5 gegen die dem Schraubenkopf zugewandte Innenseite der Rohrwandung herausgedreht wird, wodurch der Zapfen d an die gegenüberliegende Rohrwandung gepresst und in dieser Weise im Rohrende festgeklemmt wird. In Fig. 5 ist der Spielraum zwischen Zapfen und Rohrprofil der besseren Uebersicht halber übermässig gross gezeichnet; praktisch wird man jedoch eine möglichst gute Passung anstreben, wodurch in Verbindung mit der hier vorgeschlagenen Art der Klemmung eine überaus starre Eckverbindung der Gestellteile erreicht wird. M

Die Montage eines Gestells der beschriebenen Art ist denkbar einfach und erfordert wenig Mühe und Zeitaufwand, da ein Bruchteil einer vollen Schraubenumdrehung genügt, um eine hinreichende Klemmwirkung zu erzielen, und somit auch an weniger gut zugänglichen Stellen angeordnete Klemmschrauben mit einer einzigen Handbewegung in den wirksamen Zustand übergeführt werden können.

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Claims

Patentansprüche,

1.)Hach dem Baukastenprinzip zusammensetzbares Gestell, bestehend aus rohrförmigen Stütz- und Tragorganen mit rechteckigem Profil und aus Eckverbindungsstücken mit senkrecht zueinander stehenden prismatischen Zapfen zum Aufstecken der Stütz- und Tragorgane, dadurch gekennzeichnet, dass quer durch jeden Zapfen der Eckverbindungsstücke eine einseitig angesenkte Gewindebohrung verläuft, in die eine Senkkopfschraube mit Innensechskant eingeschraubt ist, und dass eine Wandung der Rohrenden der Stütz- und Tragorgane eine im zusammengesteckten Zustand der Gestellteile mit der Gewindebohrung des Zapfens korrespondierende Bohrung zum Einführen eines Schraubenschlüssels aufweist, um durch Herausdrehen der Schraube gegen die dem Schraubenkopf zugewandte Innenseite der Rohrwandung das Rohrende auf dem Zapfen festzuklemmen.

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2.) Gestell nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf durchmesser der Senkkopf schrauben wenigstens annähernd so gross ist wie die Breite der Zapfen.

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