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Die vorliegende Erfindung betrifft
allgemein Fahrzeugverkleidungskomponenten wie etwa Armaturenbretter
und insbesondere Verfahren zum Herstellen derselben.
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Der Innenraum eines Fahrzeugs umfasst mehrere
Komponenten zum Verdecken von verschiedenen Rahmenteilen, Instrumenten
und elektrischen Einrichtungen, die im Innenraum des Fahrzeugs angebracht
sind. Beispiele für
Verkleidungskomponenten sind Armaturenbretter, Türverkleidungen, Mittelkonsolen,
Dachkonsolen und andere Verkleidungsplatten zum Verdecken der Seiten,
des Daches und der vertikalen Stützen
der Rahmenglieder des Fahrzeugs.
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Das Armaturenbrett ist allgemein
unter der Windschutzscheibe positioniert und an dem Rahmen des Fahrzeugs
hinter dem Motorraum befestigt. Das Armaturenbrett umfasst verschiedene
Fahrzeugkomponenten wie etwa elektrische Systeme und Lüftungssysteme,
Audiosysteme, Fahrzeugmesseinrichtungen und -anzeigen sowie zusätzliche
Fächer.
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Früher wurden Verkleidungskomponenten wie
etwa Armaturenbretter aus Metall oder Kunststoff hergestellt und
hatten allgemein steife obere und hintere Oberflächen, die dem Innenraum des
Fahrzeugs zugewandt sind. Die oberen und hinteren Oberflächen des
Armaturenbretts sind innerhalb der Reichweite und in der direkten
Sicht der Fahrzeuginsassen. Die Verbraucher fordern jedoch zunehmend ästhetisch
ansprechende Oberflächen.
Vorzugsweise sollten auch die taktilen Eigenschaften der Oberflächen angenehmer
sein, wobei diese vorzugsweise weich oder elastisch und nicht steif
sein sollten. Deshalb wurde der Bereich auf der oberen und hinteren Oberfläche des
Armaturenbretts mit einem geeigneten weichen Material über dem
strukturell erforderlichen Rahmen des Armaturenbretts beschichtet.
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In einem bekannten Verfahren zum
Herstellen einer Verkleidungskomponente wie etwa eines Armaturenbretts
wird zuerst ein steifes Kunststoffsubstrat durch ein Spritzgießverfahren
ausgebildet. Das steife Substrat wird erzeugt und allgemein der Form
des fertigen Armaturenbretts entsprechend konturiert. Dann wird
ein relativ weiches Material wie etwa Urethan über dem steifen Substrat aufgetragen bzw.
aufgesprüht.
Alternativ hierzu kann das weichere Material ausgebildet werden,
indem das Material in einem verflüssigten Zustand auf eine Form
aufgesprüht
wird, die der Form des Substrats entspricht. Das Material wird dann
gekühlt
und/oder gehärtet, um
ein relativ flexibles Deckmaterial zu bilden. Das Deckmaterial wird
dann später
klebend oder auf andere Weise auf dem steifen Substrat befestigt.
Diese Herstellungsverfahren erzeugt ein Armaturenbrett mit einer
strukturellen Steifigkeit, die im wesentlichen durch das steife
Substrat vorgesehen wird, sowie mit einer äußeren weichen Deckschicht.
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Ein anderes bekanntes Verfahren zum
Herstellen eines Armaturenbretts umfasst als ersten Schritt das
Erzeugen einer relativ weichen äußeren Deckschicht,
etwa wie oben beschrieben durch Spritzgießen oder durch einen Auftragungs-
bzw.
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Aufsprühprozess. Das Armaturenbrett
wird dann durch ein Einlagegussverfahren ausgeformt, indem die Deckschicht
in einen Teil einer Formhöhlung gelegt
wird, wobei der verbleibende Teil der Höhlung mit einem verflüssigten
zweiten Material gefüllt
wird, das zu einem steifen Substrat aushärtet. Das Deckmaterial und
das Substrat bilden zusammen eine gegossene Laminatstruktur. Dieses
Verfahren erzeugt zufriedenstellende Produkte, wobei jedoch das
Erfordernis der separaten Ausbildung der Deckschicht und des Substrats
zeitaufwändig
und kostspielig ist.
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Es ist manchmal vorteilhaft, akzentuierte
Bereiche des Armaturenbretts mit Texturen oder Farben auszubilden,
die sich vom Rest der Deckschicht unterscheiden. Zum Beispiel wird
häufig
ein separater Streifen der Verkleidung unabhängig hergestellt und auf dem
Armaturenbrett angebracht. Dadurch wird zwar das Aussehen des Armaturenbretts
verbessert, wobei jedoch das Verfahren zum Herstellen und Anbringen
des Streifens relativ zeitaufwändig
und kostspielig ist.
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Die Erfindung betrifft ein Verfahren
zum Ausbilden einer Verkleidungskomponente für ein Fahrzeug. Das Verfahren
umfasst einen Schritt zum Vorsehen einer ersten Formstruktur mit
einer darauf ausgebildeten ersten Oberfläche, einer zweiten Formstruktur
mit einer darauf ausgebildeten zweiten Oberfläche und einer dritten Formstruktur
mit einer darauf ausgebildeten dritten Oberfläche. Die erste Formstruktur
wird relativ zu der zweiten Formstruktur derart positioniert, dass
die erste und die zweite Oberfläche
zueinander beabstandet sind, um einen ersten Hohlraum zu bilden.
Ein erstes Material wird in den ersten Hohlraum eingeführt, um
ein Substrat zu bilden. Die zweite Formstruktur wird von dem Substrat entfernt.
Die dritte Formstruktur wird relativ zu der ersten Formstruktur
derart positioniert, dass die dritte Oberfläche und das Substrat zueinander
beabstandet sind, um einen zweiten Hohlraum zu bilden. Ein zweites
Material wird in den zweiten Hohlraum eingeführt, um eine Außenschicht
zu bilden, die über
das Substrat gegossen wird. Das erste Material unterscheidet sich
von dem zweiten Material
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Verschiedene Aufgaben und Vorteile
der Erfindung werden für
den Fachmann durch die folgende ausführliche Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform
mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen verdeutlicht.
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1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Armaturenbretts,
das gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung hergestellt wurde.
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2 ist
eine Querschnittansicht eines Teils des Armaturenbretts entlang
der Linie 2-2 in 1.
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3 ist
eine Querschnittansicht einer Formanordnung gemäß einem bevorzugten Herstellungsverfahren
für das
Armaturenbrett von 1.
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4 ist
eine Querschnittansicht einer weiteren Formanordnung, die einen
Schritt des bevorzugten Herstellungsverfahrens für das Armaturenbrett von 1 zeigt.
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In 1 ist
ein Armaturenbrett allgemein durch das Bezugszeichen 10 angegeben.
Das Armaturenbrett 10 ist ein Beispiel für eine Verkleidungskomponente
für die
Befestigung im Innenraum eines Fahrzeugs. Es ist zu beachten, dass
das Verfahren zum Herstellen einer Verkleidungskomponente gemäß der vorliegenden
Erfindung in 1 bis 4 mit Bezug auf das Armaturenbrett 10 beschrieben
und gezeigt wird, wobei das Verfahren praktiziert werden kann, um
einen beliebigen Typ von Verkleidungskomponente oder Teile von Komponenten
für ein Fahrzeug
auszubilden, die wenigstens zwei verschiedene Materialien umfassen.
Andere Beispiele für
Verkleidungskomponenten, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet werden können,
sind Türverkleidungen,
Mittelkonsolen, Dachkonsolen und verschiedene andere Verkleidungsplatten
zum Verdecken der Seiten, des Daches und/oder der vertikalen Stützen der
Rahmenglieder des Fahrzeugs.
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Das Armaturenbrett 10 wird
an einem Fahrzeugrahmen allgemein in dem Bereich unter der Windschutzscheibe
und zwischen dem Motorraum und dem Innenraum des Fahrzeugs installiert.
Das Armaturenbrett 10 kann eine beliebige Rahmenstruktur
(nicht gezeigt) zum Befestigen des Armaturenbretts 10 an
dem Fahrzeugrahmen umfassen. Der in 1 und 2 gezeigte Teil des Armaturenbretts 10 definiert
vorzugsweise den oberen Teil und einen Abschnitt des hinteren Teils
des Armaturenbretts, die dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt sind.
Weil sich der obere und der hintere Teil des Armaturenbretts in
der Reichweite und in der direkten Sicht der Fahrzeuginsassen befinden,
sollte dieser Teil des Armaturenbretts eine ästhetische ansprechende Farbe und
Textur sowie ein gewünschtes
taktiles Gefühl
wie etwa ein weiches oder geringfügig elastisches Gefühl aufweisen.
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Das Armaturenbrett 10 umfasst
allgemein ein Substrat 12 und eine äußere Schicht 14. Die äußere Schicht 14 bedeckt
allgemein den oberen Teil und einen Abschnitt des hinteren Teils
des Substrats 12. Die freiliegenden Oberflächen des
Substrats 12 werden allgemein in 1 punktiert wiedergegeben. Wie weiter
unten ausführlicher
erläutert
wird, kann ein freiliegender Teil 16 des Substrats 12 von
der äußeren Schicht 14 befreit
werden, um ein Aussehen mit zwei Farben oder Materialien vorzusehen.
Teile des Substrats 12 einschließlich des freiliegenden Teils 16 können für die Fahrzeuginsassen
erreichbar und sichtbar sein. Das Substrat und die äußere Schicht 14 können eine
beliebige Farbe sowie Öffnungen
zum Aufnahmen von verschiedenen Fahrzeugeinrichtungen, Komponenten
und Systemen aufweisen. Wie weiter unten ausführlich erläutert wird, kann das Substrat 12 des
Armaturenbretts 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung in verschiedenen Bereichen aus anderen Materialien als
die äußere Schicht
ausgebildet werden, um verschiedene Elemente wie etwa Verschlüsse, Polster,
Deckstreifen, Membrane, Scharniere, Fächer, Fachauskleidungen und
Membranlautsprecher zu bilden.
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Das Substrat 12 ist vorzugsweise
aus einem relativ steifen Material ausgebildet, um einen Halt für die äußere Schicht 14 vorzusehen,
und ist am besten aus einem Polymer oder einem Kunststoffmaterial ausgebildet.
Es können
zusätzliche
Glieder oder Rahmen zu dem Substrat 12 hinzugefügt werden,
um das Armaturenbrett 10 auf dem Rahmen des Fahrzeugs zu
halten, wobei das Substrat 12 vorzugsweise ausreichend
steif ist, um sich selbst und die äußere Schicht 14 strukturell
zu halten, weil die äußere Schicht 14 vorzugsweise
eine relativ hohe Elastizität aufweist
und sich allgemein nicht selbst über
die Breite des Armaturenbretts 10 halten kann. Beispiele
für geeignete
Materialien für
das Substrat 12 sind thermoplastsiches Elastomer, thermoplastisches Elastomerpolyolefin,
Polyocarbonat, Polypropylen, ABS (Acrylnitrilbutadienstyren), Polycarbonat-ABS,
SMA (Styrenmaleinanhydrid), Polyphenylenoxid (PPO), Nylon, Polyester,
Acryl und Polysulfon. Das Substrat 12 kann auch eine beliebige
texturierte Oberfläche und
Farbe aufweisen.
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Verschiedene Abdeckungen und Platten können an
dem Substrat 12 angebracht werden, um freiliegende Teile
zu bedecken. Zum Beispiel kann eine ästhetisch ansprechende Verkleidungsplatte
wie zum Beispiel aus künstlichem
Holz oder eine Kohlenfaserplatte (nicht gezeigt) verwendet werden,
um einen zentralen Teil 17 des Substrats 12 zu
bedecken. Andere Komponenten wie etwa Lüftungsdeckel, Anzeigeeinrichtungen,
elektronische Steuereinrichtungen, Audio/Video-Unterhaltungseinheiten und ähnliches
können
an dem Substrat 12 befestigt werden und wenigstens einen
Teil des Substrats 12 bedecken. Alternativ hierzu können alle
freiliegenden Teile des Armaturenbretts 10 bedeckt sein
und deshalb nicht vom Innenraum des Fahrzeugs aus sichtbar sein.
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Das Substrat 12 kann einstöckig ausgebildet werden
oder kann durch das Befestigen von separaten, relativ steifen Abschnitten
gebildet werden, sodass das in 1 gezeigte
Substrat 12 vorgesehen wird. Es ist weiterhin zu beachten,
dass Teile des Substrats 12 wie etwa die in 1 gezeigte untere Hälfte teilweise
oder vollständig
durch separate Verkleidungsplatten bedeckt werden können. Weiterhin können Teile
des Substrats 12 durch Gehäuse aus verschiedenen Fahrzeugkomponenten
bedeckt werden, die auf dem Substrat 12 oder in den im
Substrat 12 ausgebildeten Öffnungen angebracht sind.
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Die äußere Schicht 14 ist
vorzugsweise aus einem weicheren Material als das Substrat 12 und weist
ein allgemein weiches taktiles Gefühl im Vergleich zu dem Substrat 12 auf.
Vorzugsweise ist die äußere Schicht 14 aus
einem Polymer oder aus synthetischem Kautschuk hergestellt. Beispiele
für geeignete
Materialien für
die äußere Schicht 14 sind thermoplastisches
Elastomer oder thermoplastisches Polyolefin. Die äußere Schicht 14 ist
aus einem anderen Material als das Substrat 12, sodass
die Oberfläche
der äußeren Schicht
eine andere taktile Eigenschaft aufweist als die Oberfläche des
Substrats 12. Zum Beispiel kann das Substrat 12 einen
höheren Reibungskoeffizienten
aufweisen als die äußere Schicht 14.
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Das Armaturenbrett 10 oder
die anderen Fahrzeugkomponenten werden vorzugsweise durch einen
Formprozess mit zwei Schritten hergestellt, der in 3 und 4 schematisch
in Bezug auf die Querschnittansicht von 2 dargestellt ist. Wie in 3 gezeigt, wird die erste
Formstruktur 20 beweglich relativ zu einer zweiten Formstruktur 22 angebracht. Die
Formstrukturen 20 und 22 umfassen jeweils Konturoberflächen 24 und 26,
die einander beabstandet gegenüberstehen
und einen Hohlraum 28 definieren. Der Hohlraum 28 entspricht
allgemein der Form und den Abmessungen des Substrats 12.
Die erste und die zweite Formstruktur 20 und 22 werden
zueinander zu der in 3 gezeigte
Position bewegt, und ein erstes Material (im Schnitt im Hohlraum 28 gezeigt) wird
in den Hohlraum 28 eingeführt, um das Substrat 12 zu
bilden. Das erste Material wird in verflüssigter Form in den Hohlraum
eingeführt
und teilweise oder vollständig
gekühlt
und/oder gehärtet,
um das Substrat 12 zu bilden. Die Oberfläche 26 entspricht
wie in 12 gezeigt der Rückfläche des
Substrats 12, die dem Innenraum des Fahrzeugs zugewandt
ist. Die Oberfläche 24 entspricht
allgemein der Vorderfläche (nicht
in 1 gezeigt), die dem
Motorraum zugewandt ist.
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Im Folgenden wird die zweite Formstruktur 22 von
der ersten Formstruktur 20 entfernt und wird eine dritte
Formstruktur 30 wie in 4 gezeigt
allgemein an deren Stelle platziert. Vorzugsweise bleibt das Substrat 12 während des
Austauschs der zweiten Formstruktur 22 auf der ersten Formstruktur 20. Die
dritte Formstruktur 30 umfasst eine Konturoberfläche 32,
die dem Substrat 12 zugewandt ist, und eine Konturoberfläche 24 der
ersten Formstruktur 20. Die Konturoberfläche 32 der
dritten Formstruktur 30 und eine Oberfläche 36 des Substrats 12 sind
zueinander beabstandet, um einen Hohlraum 38 zu definieren.
Der Hohlraum 38 entspricht allgemein der Form und den Abmessungen
der äußeren Schicht 14.
Ein zweites Material wird dann in den Hohlraum 38 eingeführt, um
die äußere Schicht 14 derart
zu bilden, dass die äußere Schicht 14 auf
die Oberfläche 36 des
Substrats gegossen wird.
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Es ist zu beachten, dass das erste
und das zweite Material in die Hohlräume 28 und 38 mit
einer geeigneten Temperatur und einem geeigneten Druck sowie mit
oder ohne andere Materialien wie beispielsweise einem Treibmittel
eingeführt
werden kann. Alternativ hierzu kann das Substrat 12 und/oder
die äußere Schicht 14 durch
einen Reaktionsformprozess ausgebildet werden, in dem zwei verschiedene
Materialien wie etwa Kunstharz und ein Katalysator zusammengemischt
werden. Zum Beispiel wird die äußere Schicht 14 vorzugsweise
durch ein Urethan in zwei Komponenten ausgebildet, die unter niedrigem Druck
und ohne Treibmittel eingeführt
werden, sodass die äußere Schicht 14 eine
solide Schicht wird.
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Das zweite Material der äußeren Schicht 14 kann
einen optionalen Haftungsförderer
umfassen, um eine Verbindung zwischen der Oberfläche 36 des Substrats 12 und
der äußeren Schicht 14 vorzusehen.
Das erste und das zweite Material können auch erhitzt oder bei
einer entsprechenden Temperatur gehalten werden, sodass eine Schmelzverbindung
zwischen den beiden vorgesehen wird. Alternativ hierzu kann eine
separate Klebeschicht (nicht gezeigt) zwischen dem Substrat 12 und
der äußeren Schicht 14 eingeführt werden,
um ein laminiertes Armaturenbrett 10 zu bilden.
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Die Kombination aus dem Substrat 12 und der äußeren Schicht 14 wird
dann aus der ersten und zweiten Formstruktur 20 und 30 entnommen,
um das Armaturenbrett 10 vorzusehen. Die Formstrukturen können beliebige
herkömmliche
Formstrukturen sein, die auf geeignete herkömmliche Weise positioniert und
bewegt werden. Zum Beispiel kann die erste Formstruktur 20 stationär bleiben,
während
die zweite und dritte Formstruktur 22 und 30 in
und aus ihren jeweiligen Positionen relativ zu der ersten Formstruktur 20 bewegt
werden. Während
hier die erste Formstruktur als stationär beschrieben und gezeigt ist,
ist zu beachten, dass während
des Herstellungsprozesses für
das Armaturenbrett 10 jede der Formstrukturen zu einer
relativen Position zu einer anderen Formstruktur bewegt werden kann.
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Das Armaturenbrett 10 kann
derart ausgebildet werden, dass die äußere Schicht 14 nicht
vollständig über das
Substrat 12 gegossen wird, sodass der freiliegende Teil 16 sichtbar
bleibt. Wie in 4 gezeigt,
umfasst die dritte Formstruktur 30 einen Teil 40,
der den freiliegenden Teil 16 des Substrats 12 bedeckt,
um zu verhindern, dass das zweite Material über diese Stellen des Substrats 12 gegossen
wird. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise schließen die
Oberflächen
des Armaturenbretts 10, die dem Innenraum des Fahrzeugs
zugewandt sind, im allgemeinen bündig
aneinander an. Um dies zu bewerkstelligen wird das Substrat 12 mit
einer sich nach außen
erstreckenden Rippe 50 ausgebildet, die derart positioniert
ist, dass ihre Außenfläche bündig mit der
Außenfläche der äußeren Schicht 14 ist.
Der freiliegende Teil 16 des Substrats 12 ist
an einem mittleren Punkt des Armaturenbretts 10 derart
gezeigt, dass der freiliegende Teil 16 durch die äußere Schicht 14 eingeschlossen
bzw. umgeben ist, wobei jedoch zu beachten ist, dass der freiliegende
Teil oder eine Vielzahl von freiliegenden Teilen auch an einer anderen
Stelle des Armaturenbretts 10 wie zum Beispiel an dessen
Rand vorgesehen werden können.
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Das Armaturenbrett 10 von 1 umfasst andere allgemein
elastomerische Details, die gemäß der vorliegenden
Erfindung wie oben beschrieben hergestellt werden können. Diese
Details können
wie zuvor erläutert
auf ähnliche
Weise wie die äußere Schicht 14 auf
das Substrat 12 gegossen werden. Wenn diese Details auf
dem Substrat 12 vorgesehen werden, bietet dies den Vorteil,
dass die Details nicht separat ausgebildet und dann auf dem Substrat 12 positioniert
und befestigt zu werden brauchen, was bisher üblich war. Es können als
Kosten und Herstellungszeit gespart werden.
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Zum Beispiel kann das Armaturenbrett 10 eine
Windschutzscheibendichtung 60 umfassen, die an einer vorderen
Kante 62 des Substrats 12 geformt ist. Die Dichtung 60 umfasst
eine Kante bzw. einen Oberflächenteil,
der mit dem Substrat verbunden und an diesem geformt ist. Ein weiterer
Teil der Dichtung 60 erstreckt sich von der vorderen Kante 62 nach
vorne. Im wesentlichen wird die Dichtung 60 durch das oben
mit Bezug auf die äußere Schicht 14 beschriebene
Verfahren ausgebildet, wobei das zweite Material für die Dichtung 60 in
einen entsprechend geformten Hohlraum eingeführt wird, der eine ähnliche Funktion
wie der Hohlraum 38 für
die äußere Schicht 14 erfüllt. Auf
diese Weise wird mit dem zweiten Material die Dichtung 60 anstelle
der äußeren Schicht 14 ausgebildet.
Das zweite Material für
die Dichtung 60 kann dasselbe Material wie für die äußere Schicht 14 oder
ein anderes Material sein. Andere geeignete Dichtungsstrukturen
können
auf dem Substrat 12 ausgebildet werden. Zum Beispiel können Dichtungen 64 mit
einer rechteckigen Form auf dem Substrat 12 geformt werden.
Die Dichtungen 64 können
eine Dichtung zwischen dem Substrat 12 und mit dem Substrat 12 verbundenen
Heiz- oder Lüftungseinrichtungen
(nicht gezeigt) vorsehen.
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Ein weiteres Beispiel für Details,
die in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können, sind
Vibrations- und Isolationspolster 66. Die Polster 66 sind
vorzugsweise aus einem zweiten flexiblen elastomerischen Material
ausgebildet und können
Vibrationen und Geräusche
zwischen dem Substrat 12 und einer anderen Verkleidungskomponente
wie etwa einer an dem Substrat 12 befestigten Verkleidungsabdeckung
(nicht gezeigt) reduzieren.
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Das Armaturenbrett 10 kann
auch Fugenabdeckungsstreifen oder Erweiterungen 68 umfassen, die
sich von den Kanten einer Öffnung 70 in
dem Substrat 12 nach innen erstrecken. Die Fugenverdeckungsstreifen 68 sind
wie in 1 gezeigt ideal
dafür geeignet,
den Zwischenraum zwischen der Öffnung 70 und
einer sich durch die Öffnung 70 erstreckenden
beweglichen oder nicht-beweglichen Lenksäule (nicht gezeigt) zu verdecken.
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Ein weiteres Beispiel für ein elastomerisches Detail
ist ein Futter 72 einer auf dem Substrat 12 ausgebildeten
Ablage. Wie in 1 gezeigt,
kann das Futter 72 durch einen Teil der äußeren Schicht 14 umgeben
bzw. verdeckt werden. Alternativ hierzu kann ein Futter in einem
wenigstens teilweise im Substrat 12 ausgebildeten Fach
ausgebildet werden.
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Es können auch Scharnierglieder
bzw. -streifen 74 gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden. Der Scharnierstreifen 74 wird
an zwei separaten Komponenten befestigt, die relativ zueinander bewegt
werden können,
wobei der Streifen 74 flexibel oder verformbar ist, sodass
die erste Komponente relativ zu der zweiten Komponente an dem sich
biegenden verformbaren Teil des Streifens 74 geschwenkt werden
kann. Zum Beispiel kann der Streifen 74 auf dem Substrat 12 in
der Nähe
einer Öffnung 76 eines Handschuhfachs
ausgebildet werden. Der Streifen 74 erstreckt sich von
einer Kante 78 der Öffnung 76. Eine
Handschuhfachtüre 80 kann
dann an dem sich erstreckenden Teil des Streifens 74 befestigt
werden. Alternativ hierzu kann der Streifen 74 gleichzeitig
mit dem Substrat 12 und der Tür 80 gegossen werden. Der
Streifen 74 besteht aus einem flexiblen Material und kann
gefaltet werden, um ein Scharnier vorzusehen. Ein Scharnier kann
auch zwischen einer Fahrzeug-Mittelkonsole (mit ähnlicher Funktion wie das Substrat 12)
und einem Tür-
oder Deckelglied vorgesehen werden.
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Eine flexible Membrane 84 zum
Bedecken von Schaltern und Steuereinrichtungen wie zum Beispiel
einem Tastenfeld kann auf dem Substrat 12 oder der äußeren Schicht 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet werden. Dabei bildet das erste Material des
Verfahrens der vorliegenden Erfindung das Substrat 12 oder
die äußere Schicht 14, und
bildet ein anderes auf dem ersten Material gegossenes Material die
Membrane 84. Ein anderer Typ von Membrane, die ausgebildet
werden kann, ist eine Lautsprechermembran. Lautsprechermembranen 86 können auf
dem Substrat 12 oder der äußeren Schicht 14 gegossen
werden. Die Lautsprechermembranen werden mit einem Lautsprecher-Wandlermechanismus
(nicht gezeigt) verbunden, der eine Lautsprecherfunktion vorsieht,
indem er die Lautsprechermembrane schnell schwingen lässt. Alternativ
hierzu können
Abdeckungen oder Gitter einstöckig
mit dem Substrat 12 oder der äußeren Schicht 14 ausgebildet
werden, um einen herkömmlichen Lautsprecher
abzudecken, der auf dem Substrat 12 hinter der Lautsprecherabdeckung
angebracht ist.
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Es können auch verschieden geformte
Clips, Befestigungselemente und Positionierungszapfen 90 auf
dem Substrat 12 oder der äußeren Schicht 14 gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgebildet werden.
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In Übereinstimmung mit den Vorkehrungen des
Patentrechts wurden die Prinzipien und die Betriebsweise der Erfindung
mit Bezug auf eine bevorzugte Ausführungsform erläutert und dargestellt.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Erfindung auch auf andere Weise
als hier erläutert
oder dargestellt realisiert werden kann, ohne dass dadurch der Erfindungsumfang
verlassen wird.