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Die
Erfindung betrifft ein Aufbewahrungsmöbel, bei dem die Eingriffsstellung
eines Schließmechanismus
durch einen Ziehgriff gelöst
werden kann, der an einer eine Öffnung
eines Möbelkörpers öffnenden
oder schließenden
Gleittür
angeordnet ist, so dass die Öffnung
des Möbelkörpers leicht
geöffnet oder
geschlossen werden kann.
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Die
Gleittür
eines Stauraum bietenden Aufbewahrungsmöbels, etwa eines Aktenschrankes,
hat bislang beispielsweise etwa auf Mitte der Höhe einer Gleittür einen
Ziehgriff, um die Gleittür
zu öffnen
oder zu schließen.
Außerdem
befindet sich auf der gleichen Höhe
wie der Ziehgriff ein Schließmechanismus,
der bei Betätigung
des Ziehgriffs in Betrieb gesetzt wird.
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Da
bei dieser Anordnung jedoch die Stelle, an der sich der für die Betätigung erforderliche
Ziehgriff anordnen lässt,
Beschränkungen
unterliegt, kann je nach Körperbau
des Benutzers oder den Umständen
der Benutzung die Benutzerfreundlichkeit leiden. Wenn die Aufbewahrungsmöbel beispielsweise
doppelt übereinander
gestellt werden, befindet sich der Ziehgriff des unten gelegenen
Aufbewahrungsmöbels
an einer Stelle, die zu niedrig ist, und der Ziehgriff des oben
gelegenen Aufbewahrungsmöbels
an einer Stelle, die zu hoch ist, was insofern unbequem ist, als
sich die Öffnung
des Aufbewahrungsmöbels
nicht einfach öffnen
oder schließen lässt.
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Unter
Berücksichtigung
der obigen Umstände,
wie der Ziehgriff betätigt
wird, wäre
es auch vorstellbar, den Ziehgriff für das oben gelegene Aufbewahrungsmöbel am unteren
Ende der Gleittür
anzuordnen und den Ziehgriff für
das unten gelegene Aufbewahrungsmöbel am oberen Ende der Gleittür anzuordnen.
Da bei dieser Anordnung jedoch die Stelle, an der sich der für die Betätigung erforderliche
Ziehgriff anordnen lässt, ähnlich wie
bei der obigen Anordnung Beschränkungen
unterliegt und sich die Öffnung
der Gleittür
nur an der Stelle öffnen
oder schließen
lässt,
an der sich auch der nur an einem Teil der Gleittür vorgesehene
Ziehgriff befindet, ist das Öffnen
oder Schließen
der Gleittür
eher noch unbequemer.
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Abgesehen
davon haben einige Aufbewahrungsmöbel eine Anordnung, bei der
jeweils an der Oberkante und der Unterkante der Gleittür ein Schließmechanismus
vorgesehen ist und die Schließmechanismen über einen
Verzahnungsmechanismus wie eine Stange oder dergleichen verbunden
sind, wobei der obere und untere Schließmechanismus bei Betätigung eines
Ziehgriffs mittels des Verzahnungsmechanismus gleichzeitig in Betrieb
gesetzt werden. Da bei dieser Anordnung jedoch der die Schließmechanismen
verbindende Verzahnungsmechanismus auf der Innenseite der Gleittür angeordnet
werden muss, nimmt dort die Anzahl der Bauteile zu, was die Anordnung
auf der Innenseite der Gleittür
und die Fertigung verkompliziert.
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Darüber hinaus
ist aus der
US 6,431,615
B1 ein Paar schwenkbar gelagerter Verriegelungsmechanismen
für einen
Schubkasten bekannt, die die sich gleichzeitig über ein Element lösen lassen,
das sich in einer Griffmulde des Schubkastens befindet und mit den
in die Griffmulde greifenden Fingern hoch gedrückt wird.
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Die
DE 298 05 358 U1 offenbart
einen Schnappverschluss für
eine Schrankschiebetür,
der über
einen schwenkbar gelagerten Griff betätigt wird, der entlang eines
Kantenabschnitts der Schiebetür verläuft.
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Die
DE 74 42 078 U offenbart
schließlich eine
Griffleiste für
eine Schranktür,
die aus einem mittig aus einem Leistenfuß vorspringenden Steg mit Abwinkelung
besteht und vertikal über
die gesamte Höhe
der Schranktür
verläuft.
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Die
Erfindung will in erster Linie ein Aufbewahrungsmöbel mit
Gleittür
zur Verfügung
stellen, bei dem die Schließmechanismen
durch Handhabung eines beliebigen Abschnitts eines entlang eines Kantenabschnitts
der Gleittür
angeordneten Ziehgriffs gelöst
werden können
und die Öffnung
des Möbelkörpers unabhängig vom
Körperbau
des Benutzers oder den Umständen
der Benutzung leicht geöffnet
oder geschlossen werden kann.
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Die
Erfindung sieht hierzu ein Aufbewahrungsmöbel mit einer Gleittür vor, wie
es im Patentanspruch 1 definiert ist.
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Da
der Ziehgriff von der einen zur anderen Seite gehend entlang des
Kantenabschnitts der Gleittür
angeordnet ist, ist die Position des Ziehgriffs nicht wie bei einem
herkömmlichen
Ziehgriff auf eine bestimmte Höhe
der Gleittür
beschränkt.
Dadurch kann die Schließstellung
des Schließmechanismus durch
Handhabung eines beliebigen Abschnitts des Ziehgriffs, etwa am oberen
Ende oder am unteren Ende, gelöst
und die Öffnung
des Möbelkörpers ungeachtet
des Körperbaus
des Benutzers oder den Umständen
der Benutzung leicht und passend geöffnet und geschlossen werden.
Da der Schließmechanismus
bei dieser Anordnung außerdem
den Eingriff in Verbindung mit einer Betätigung des Ziehgriffs vornimmt,
lässt sich
der Schließmechanismus,
obwohl er sich an einer Stelle in beliebiger Höhe des Ziehgriffs befindet,
dennoch verwenden und kann, falls notwendig, eine Vielzahl von Schließmechanismen vorgesehen werden,
was die Anwendung bei verschiedenen Arten von Aufbewahrungsmöbeln erleichtert.
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Um
die Öffnung
des Möbelkörpers mit
einer einfachen Betätigung öffnen oder
schließen
zu können,
ist die Eingriffsstellung des Eingriffsstifts so ausgestaltet, dass
sie sich durch eine Drehbewegung des Ziehgriffs lösen lässt.
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Eine
konkrete Anordnung stellt ein Schließmechanismus dar, der neben
dem Eingriffsstift, der in einen Teil des Möbelkörpers eingreift, eine Drehachse,
die den Eingriffsstift drehbar trägt, einen Dreharm, der selektiv
mit einem Teil des Eingriffsstifts in Eingriff gehen kann, und ein Übertragungselement umfasst,
das an dem Ziehgriff angebracht ist und eine Drehbewegung des Ziehgriffs über den
Dreharm auf den Eingriffsstift überträgt. Bei
dieser Anordnung lässt
sich der Eingriffsstift vergleichsweise frei in einem Bereich anordnen,
in dem der Eingriffsstift passend in Eingriff gehen kann, wodurch
sich der Gestaltungsspielraum, etwa bei der Einstellung der Richtung
der Eingriffsbewegung, verbessern lässt. Darüber hinaus kann der Schließmechanismus
verhältnismäßig kompakt
gehalten werden, wobei die Drehbewegung bei Drehung des Ziehgriffs
durch das Übertragungselement
auf die Drehachse übertragen
wird und sich die Eingriffsstellung des Eingriffsstifts lösen lässt.
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Insbesondere
dann, wenn an vorbestimmten Stellen des Ziehgriffs mehre Schließmechanismen vorhanden
sind und die Schließmechanismen
miteinander über
den Ziehgriff in gleichzeitig betätigbarer Weise verbunden sind,
dient der Ziehgriff außerdem als
ein die Schließmechanismen
verzahnender Mechanismus. Daher muss keine zusätzliche Stange vorgesehen werden,
um die Schließmechanismen auf
der Innenseite der Gleittür
zu verzahnen, wodurch sich die Anzahl der Bauteile verringert und
sich ein Aufbewahrungsmöbel
ergibt, dessen Anordnung vereinfacht werden kann und dessen Kosten
gesenkt werden können.
Außerdem
kann der Raum auf der Innenseite der Gleittür, wo sich kein Bauteil befindet, größer als
bei einem Aufbewahrungsmöbel
mit herkömmlicher
Anordnung sein, so dass sich der Raum effektiver nutzen lässt, beispielsweise
um durchsichtiges oder durchscheinendes Glas so an der Gleittür anzubringen,
dass die Öffnung,
durch die der in dem Stauraum gelagerte Inhalt sichtbar ist, besonders breit
ist, um auf der Innenseite der Gleittür auf einer größeren Fläche akustisches
Dämmmaterial
anzuordnen oder um den Freiheitsgrad zu erhöhen, mit dem sich auf der Gleittür ein Stanzloch
anordnen lässt.
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Wenn
bei der obigen Anordnung zwischen dem Ziehgriff und der Gleittür ein Zwischenraum
vorgesehen ist, um beim Drehen des Ziehgriffs ein Aufeinanderstoßen des
Ziehgriffs und der Gleittür
zu vermeiden, und an dem Ziehgriff ein mit diesem eine Einheit bildender
Verblendungsabschnitt vorgesehen ist, um den Zwischenraum bei geschlossener
Gleittür zu
verbergen, lässt
sich der Ziehgriff stabiler drehen und wird bei geschlossener Gleittür das Erscheinungsbild
der Vorderseite des Aufbewahrungsmöbels nicht beeinträchtigt.
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Wenn
der Ziehgriff zudem durch Strangpressen geformt wird, lässt er sich
leicht herstellen, wodurch die Fertigung weiter vereinfacht wird.
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Es
folgt nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen eine ausführliche
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung.
In den Zeichnungen zeigen:
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1 in
Perspektivansicht ein Aufbewahrungsmöbel gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem die Öffnung
geschlossen ist;
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2 eine
Perspektivansicht des Aufbewahrungsmöbels gemäß diesem Ausführungsbeispiel, bei
dem die Öffnung
halb geöffnet
ist;
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3 eine
Draufsicht auf eine Gleittür
dieses Ausführungsbeispiels,
bei der ein Teil weggelassen wurde;
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4 eine
vergrößerte Draufsicht
auf einen Hauptteil eines Schließmechanismus bei diesem Ausführungsbeispiel;
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5 eine
erläuternde
Darstellung zur Funktionsweise dieses Ausführungsbeispiels; und
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6 eine
erläuternde
Darstellung zur Funktionsweise eines abgewandelten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
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Wie
in 1 und 2 gezeigt ist, umfasst das Aufbewahrungsmöbel einen
Möbelkörper 1,
der einen Stauraum bildet, eine Gleittür 2, die eine vordere Öffnung des
Möbelkörpers 1 mit
einer Bewegung entlang der Breite der vorderen Öffnung öffnen oder schließen kann,
einen Ziehgriff 3, der von der einen zur anderen Seite
gehend entlang eines Kantenabschnitts der Gleittür 2 angeordnet ist,
und einen Schließmechanismus 4 auf
im Großen
und Ganzen mittlerer Höhe
des Ziehgriffs 3, der die Gleittür 2 mit einem Teil
des Möbelkörpers 1 in
Eingriff bringt.
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Der
Möbelkörper 1 hat
eine Kastenform mit einer Deckplatte 11, einer Bodenplatte 12,
einem Paar rechter und linker Seitenplatten 13 und einer Rückenplatte 14,
die zum Beispiel jeweils aus einem gefalteten Stahlmaterial bestehen,
wobei innerhalb der Kastenform mit der Öffnung an ihrer Vorderseite ein
Stauraum ausgebildet ist.
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Die
Deckplatte 11 ist in Draufsicht rechteckig, und die Bodenplatte 12,
die im Großen
und Ganzen die gleiche Form wie die Deckplatte 11 hat,
ist so angeordnet, dass sie der Deckplatte 11 zugewandt
ist. Von im Großen
und Ganzen der einen zur anderen Seite eines vorderen Endabschnitts
der Rückseite der
Deckplatte 11 und eines vorderen Endabschnitts der Vorderseite
der Bodenplatte 12 gehend sind Schienen 1a angeordnet,
die die Gleittür 2,
eine Gleitbewegung ausführen
lassend, führen.
Die Rückenplatte 14 ist
an dem hinteren Bodenende der Bodenplatte 12 und dem hinteren
Deckenende der Deckplatte 11 befestigt. Die Seitenplatten 13 sind
an der Rückenplatte 14 an
Stellen angebracht, an denen die Seitenplatten 13 an die
Rückenplatte 14 stoßen. An
einer vorbestimmten Stelle des vorderen Endabschnitts der Seitenplatte 13 befindet
sich ein Eingriffsabschnitt 1b, der mit einem Eingriffsstift 42 des Schließmechanismus 4 in
Eingriff gehen kann.
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Die
Gleittür 2 vollführt, wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, mit Hilfe der
an der Deckplatte 11 und der Bodenplatte 12 angeordneten
Schienen 1a eine Gleitbewegung und ist in Draufsicht rechteckig, wobei
sie sich aus einem in erster Linie die Rückseite bildenden hinteren
Rahmenelement 21, aus einem hauptsächlich die Vorderseite bildenden
vorderen Rahmenelement und aus Befestigungselementen (nicht in den
Zeichnungen gezeigt) zusammensetzt. Das hintere Rahmenelement 21 und
das vordere Rahmenelement haben eine kurze Seite, die im Großen und
Ganzen nur halb so breit wie die vordere Öffnung ist, und eine entlang
der Höhe
verlaufende lange Seite. An vorbestimmten Stellen des oberen und unteren
Endabschnitts der Gleittür 2 sind
Räder 2a angeordnet,
die von den Schienen 1a geführt werden.
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Wie
in 3 und 5 gezeigt ist (die Oberseite
eines Abdeckelements, das später
beschrieben wird, wurde aus Vereinfachungsgründen weggelassen), ist der
beispielsweise aus Kunstharz bestehende und in einem Stück durch
Strangpressen geformte Ziehgriff 3 mit einem sich vom oberen
bis zum unteren Ende nach vorne öffnenden
konkaven Abschnitt 31 und einem Verblendungsabschnitt 32 versehen. Der
konkave Abschnitt 31 bietet genügend Platz für die Fingerspitze
eines typischen Erwachsenen, um mit in einen Teil des konkaven Abschnitts 31 eingehängter Fingerspitze
den Ziehgriff 3 handhaben zu können. Der Verblendungsabschnitt 32 dient
dazu, einen Zwischenraum S zu verbergen, der zwischen der Seitenfläche des
Ziehgriffs 3 und der Seitenfläche der Gleittür 2 vorgesehen
ist, um beim Drehen des Ziehgriffs 3 ein Aufeinanderstoßen des
Ziehgriffs 3 und der Gleittür 2 zu verhindern.
Der Schließmechanismus 4 ist
so angeordnet, dass er die Gleittür 2 an einer Stelle
nahe im Großen
und Ganzen der Mitte des Ziehgriffs 3 mit dem Möbelkörper 1 in
Eingriff bringt, wobei der eine Drehbewegung vollziehende Ziehgriff 3,
mit diesem eine Einheit bildend, an einem Teil des Schließmechanismus 4 angebracht
ist.
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Der
Schließmechanismus 4 umfasst,
wie in 4 und 5 gezeigt ist, ein Abdeckelement 41 mit
einem Paar einander zugewandter Abkantungen 41a, einen
Eingriffsstift 42, der in den Eingriffsabschnitt eingreift,
eine erste Drehachse 43 als die erfindungsgemäße Drehachse,
die den Eingriffsstift 42 drehbar trägt, einen Dreharm 44,
der mit einem Teil des Eingriffsstifts 42 einen Stoß- oder
Näherungskontakt
eingeht, ein Übertragungselement 45,
das an dem Ziehgriff 3 angebracht ist und die Drehbewegung
des Ziehgriffs 3 über
den Dreharm 44 auf den Eingriffsstift 42 überträgt, und
eine zweite Drehachse 46, die das mit diesem eine Einheit
bildende, an dem Ziehgriff 3 angebrachte Übertragungselement 45 drehbar
trägt,
wobei der Eingriffsstift 42, die erste Drehachse 43,
der Dreharm 44, das Übertragungselement 45 und
die zweite Drehachse 46 mit diesem eine Einheit bildend
an dem Abdeckelement 41 angebracht sind.
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Die
erste Drehachse 43 hat im Großen und Ganzen die Form eines
Zylinders, dessen oberer und unterer Endabschnitt an den horizontalen
Abkantungen 41a auf dem Abdeckelement 41 angebracht
sind. Der Eingriffsstift 42 ist drehbar an der ersten Drehachse 43 angebracht.
Die Mitte des Eingriffsstifts 42 ist an der ersten Drehachse 43 angebracht,
der ferne Endabschnitt des Eingriffsstifts 42 ragt an einer
Seite der Abdeckung 41 heraus, ein in Dickenrichtung der Gleittür 3 vorstehender
Stiftkörper 42a ist
an dem fernen Endabschnitt des Eingriffsstifts 42 ausgebildet, und
ein mit einem Teil des Dreharms 44 einen Stoß- oder
Näherungskontakt
eingehender Stirnabschnitt 42b ist an einem nahen Endabschnitt
des Eingriffsstifts 42 ausgebildet.
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Der
Dreharm 44 ist in Draufsicht L-förmig, wobei ein Schiebeabschnitt 44a,
der mit dem Stirnabschnitt 42b einen Stoß- oder
Näherungskontakt
eingeht, und ein zweiter Schiebeabschnitt 44b, der mit dem
Schiebeabschnitt 44a einen rechten Winkel bildet und mit
einem Teil des Übertragungselements 45 einen
Stoß-
oder Näherungskontakt
eingeht, eine Einheit bildend an einer dritten Drehachse 44c befestigt
sind, deren oberes und unteres Ende drehbar an dem Abdeckelement 41 angebracht
sind. Der Dreharm 44 ist so eingestellt, dass er um die
dritte Drehachse 44c herum vorwärts und rückwärts eine Drehbewegung vollziehen
kann.
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Die
zweite Drehachse 46 hat im Großen und Ganzen die Form eines
Zylinders, dessen oberer und unterer Endabschnitt durch eine horizontale
Abkantung 45b des später
beschriebe nen Übertragungselements 45 hindurchgehen
und von Lagerelementen 46b drehend getragen werden. Ein
Teil des Lagerelements 46b ist an dem Abdeckelement 41 oder
einer (nicht in den Zeichnungen gezeigten) geeigneten Stelle des
hinteren Rahmenelements 21 befestigt.
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Das Übertragungselement 45 umfasst
eine aufrechte Wand 45a, die mit den horizontalen Abkantungen 45b,
die durch Falten eines oberen und unteren Endabschnitts der aufrechten
Wand 45a gebildet wurden, und mit einem Befestigungselement 45c eine
Einheit bildet, das durch rechtwinkliges nach außen Falten eines fernen Endabschnitts
der horizontalen Abkantung 45b gebildet wurde und das an
einer Seitenfläche
des Ziehgriffs 3 angebracht ist. Das Übertragungselement 45 ist
so eingestellt, dass es in Verbindung mit der Drehbewegung des Ziehgriffs 3 um
die zweite Drehachse 46 herum vorwärts und rückwärts eine Drehbewegung vollführt.
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Um
den Schließmechanismus 4 mit
der obigen Anordnung mit dem Ziehgriff 3 zu vereinen, wird der
Ziehgriff 3 mit einer Schraube oder dergleichen an dem
Befestigungselement 45c angebracht, das sich durch eine
an einer geeigneten Stelle des Abdeckelements 41 vorgesehene Öffnung hindurch
außerhalb
des Abdeckelements 41 erstreckt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die zweite Drehachse 46 und das Übertragungselement 45 an
dem oberen und dem unteren Endabschnitt der Gleittür 2 angebracht,
um die Drehbewegung des Ziehgriffs 3 zu stabilisieren.
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Als
nächstes
wird unter Bezugnahme auf 5 die Funktionsweise
des Aufbewahrungsmöbels
mit der obigen Anordnung erläutert.
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Zunächst wird
bei geschlossener vorderer Öffnung
des Stauraums mit Hilfe des an dem Ziehgriff 3 der Gleittür 2 angeordneten
konkaven Abschnitts 31 der Ziehgriff 3 zum Öffnen gezogen,
wobei der Ziehgriff 3 dann als eine Einheit mit dem Übertragungselement 45 um
die zweite Drehachse 46 herum eine Drehbewegung in Richtung
des in 5(A) gezeigten Pfeils vollführt. In
Verbindung mit der Drehbewegung macht das Übertragungselement 45 eine Drehbewegung
vorwärts
und zurück,
es wirkt dann eine Kraft auf die aufrechte Wand 45a des Übertragungselements 45,
die den zweiten Schiebeabschnitt 44b des Dreharms 44 zur
Rückseite
der Gleittür 2 schiebt,
davon begleitet, dass der Dreharm 44 eine Drehbewegung
um die dritte Drehachse 44c vollführt, so dass der Schiebeabschnitt 44a den
Stirnabschnitt 42b des Eingriffsstift 42 nach
hinten schiebt. Dadurch dreht der Eingriffsstift 42 um
die erste Drehachse 43 herum in die Richtung des Pfeils
in 5, was die Eingriffsstellung des Eingriffsstifts 42 im
Eingriffsabschnitt 1b löst
(siehe 5(B)). Dann wird die Gleittür 2 mit
Hilfe der Schiene 1a in Breitenrichtung gleiten gelassen,
wodurch sich wieder ein Zustand erreichen lässt, in dem die vordere Öffnung des
Stauraums im Großen
und Ganzen halb offen ist.
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Um
die vordere Öffnung
des Stauraums zu schließen,
kann der oben angesprochene Vorgang umgekehrt ausgeführt werden.
Da der Eingriffsstift 42 in Schließstellung in den Eingriffsabschnitt
eingreift, kann auf jeden Fall eine Situation verhindert werden, bei
der die Gleittür 2 versehentlich
durch ein Erdbeben oder durch eine Bewegung des Aufbewahrungsmöbels aufgleitet,
so dass sich die vordere Öffnung des
Stauraums öffnet.
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Da
das Aufbewahrungsmöbel
wie oben erwähnt
mit der Gleittür 2 versehen
ist, die sich mit einer Gleitbewegung entlang der Breite der Öffnung des
Möbelkörpers 1 öffnet oder
schließt,
der Ziehgriff 3 von der einen zur anderen Seite gehend
entlang des Kantenabschnitts der Gleittür 2 angeordnet ist, es
den Schließmechanismus 4 gibt,
der die Gleittür 2 an
einer vorbestimmten Position des Ziehgriffs 3 mit dem Möbelkörper 1 in
Eingriff bringt, und die Eingriffsstellung des Schließmechanismus 4 in
Verbindung mit einer Betätigung
des Ziehgriffs 3 gelöst
werden kann, ist die Position, an der sich der Ziehgriff 3 anordnen
lässt,
nicht auf eine bestimmte Höhe
der Gleittür 2 beschränkt, weswegen
die Schließstellung des
Schließmechanismus 4 unter
Handhabung eines beliebigen Abschnitts, etwa eines oberen Endabschnitts
oder eines unteren Endabschnitts des Ziehgriffs 3, gelöst werden
kann und die Öffnung
des Möbelkörpers 1 ungeachtet
des Körperbaus
des Benutzers oder der Umstände
der Benutzung des Aufbewahrungsmöbels
(falls beispielsweise die Aufbewahrungsmöbel doppelt übereinander
gestellt werden) leicht und passend geöffnet und geschlossen werden
kann. Da der Schließmechanismus 4 bei
dieser Anordnung außerdem
den Eingriff in Verbindung mit einer Betätigung des Ziehgriffs 3 vornimmt,
lässt sich
der Schließmechanismus 4,
obwohl er sich an einer Stelle in beliebiger Höhe des Ziehgriffs befindet, dennoch
verwenden und kann der Schließmechanismus 4 bei
verschiedenen Arten von Aufbewahrungsmöbeln Anwendung finden. Da der
Ziehgriff 3 bei diesem Ausführungsbeispiel zudem entlang
eines Kantenabschnitts der Gleittür 2 frei liegt und
der Ziehgriff 3 nicht innerhalb beispielsweise eines Außengehäuses angeordnet
werden muss, lässt
sich die Anzahl der Bauteile weiter verringern und lässt sich
der Ziehgriff 3 sicher entlang der gesamten Längslänge der Gleittür 2 anordnen.
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Da
die Eingriffsstellung des Schließmechanismus 4 durch
eine Drehbewegung des Ziehgriffs 3 gelöst wird, lässt sich außerdem die vordere Öffnung des
Möbelkörpers 1 durch
einen einfachen Vorgang öffnen
oder schließen.
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Dadurch,
dass zwischen dem Ziehgriff 3 und der Gleittür 2 der
Zwischenraum S vorgesehen ist, um beim Drehen des Ziehgriffs 3 ein
Aufeinanderstoßen
des Ziehgriffs 3 und der Gleittür 2 zu vermeiden, und
dass mit dem Ziehgriff 3 ein mit diesem eine Einheit bildender
Verblendungsabschnitt 32 vorgesehen ist, um den Zwischenraum
S bei geschlossener Gleittür 2 zu
verbergen, lässt
sich der Ziehgriff 3 außerdem noch sicherer drehen
und wird bei geschlossener Gleittür 2 das Erscheinungsbild
der Vorderseite des Aufbewahrungsmöbels nicht beeinträchtigt.
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Da
der Ziehgriff 3 durch Strangpressen gebildet wird, lässt sich
der Ziehgriff 3 außerdem
leicht ausbilden, was die Fertigung vereinfacht.
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Die
Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt.
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So
kann zum Beispiel ein wie 6 gezeigter
Schließmechanismus
Anwendung finden. Und zwar umfasst dieser Schließmechanismus einen Eingriffstift 1042,
der an der Rückseite
des Ziehgriffs 3 angeordnet ist, eine Halterung 1041,
die in Seitenansicht eine Nutform hat und an der Gleittür befestigt ist,
eine Drehachse 1044, deren oberer und unterer Endabschnitt
von der Halterung 1041 getragen wird, ein Übertragungselement 1043,
das im Großen
und Ganzen den gleichen Aufbau wie das Übertragungselement 45 des
obigen Ausführungsbeispiels
hat und mit diesem eine Einheit bildend an dem Ziehgriff 3 angebracht
ist, und eine Spiralfeder 1045, deren beiden Enden an der
Halterung 1041 und dem Übertragungselement 1043 befestigt
sind und die den Ziehgriff 3 elastisch nach hinten drängt. Unter
Bezugnahme auf 6 wird die Funktionsweise des
Schließmechanismus
der obigen Anordnung erläutert.
Wie bei dem obigen Ausführungsbeispiel
macht der Ziehgriff 3, wenn an ihm gezogen wird, als eine
Einheit mit dem Übertragungselement 1043 um
die Drehachse 1044 herum eine Drehbewegung in die Richtung
des in 6(A) gezeigten Pfeils. In Verbindung
mit der Drehbewegung des Ziehgriffs 3 löst der Eingriffsstift 1042 gleichzeitig
die Eingriffsstellung mit dem Eingriffsabschnitt 101b (6(B)). Wenn der Ziehgriff 3 nicht
betätigt
wird, wird das Übertragungselement 1043 von
der Spiralfeder 1045 elastisch mit einer Kraft beaufschlagt,
so dass der Eingriffsstift 1042 die Eingriffsstellung beibehält. Mit
dieser Anordnung lässt
sich die Öffnung
des Möbelkörpers 1 leicht
und passend öffnen
und schließen
und kann außerdem die
Anordnung des Schließmechanismus
vereinfacht werden, was die Kosten verringert.
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Abgesehen
davon können
sich mehrere dieser dem obigen Ausführungsbeispiel oder der Abwandlung
entsprechenden Schließmechanismen
an vorbestimmten Stellen des Ziehgriffs befinden und können die
Schließmechanismen
miteinander in gleichzeitig betätigbarer
Weise über
den Ziehgriff verbunden sein. Da der Ziehgriff bei dieser Anordnung
auch als ein die Schließmechanismen
verzahnender Mechanismus dient, muss keine zusätzliche Stange vorgesehen werden,
um die Schließmechanismen
auf der Innenseite der Gleittür
zu verzahnen, was die Anzahl an Bauteilen verringert. Dadurch ergibt
sich ein Aufbewahrungsmöbel,
dessen Anordnung vereinfacht werden kann und dessen Kosten gesenkt
werden können.
Außerdem
ist der Raum auf der Innenseite der Gleittür, wo sich kein Bauteil befindet,
größer als
bei einem Aufbewahrungsmöbel
herkömmlicher
Anordnung, der Raum kann effektiver genutzt werden, beispielsweise
um durchsichtiges oder durchscheinendes Glas so an der Gleittür anzubringen,
dass die Öffnung,
durch die der in dem Stauraum gelagerte Inhalt sichtbar ist, besonders
breit ist, um auf der Innenseite der Gleittür auf einer größeren Fläche akustisches Dämmmaterial
anzuordnen oder um den Freiheitsgrad zu erhöhen, mit dem sich auf der Schiebetür ein Stanzloch
anbringen lässt.
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Die
Anordnung der Bauteile ist ansonsten nicht auf das in den Zeichnungen
beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt
und es sind im Rahmen des Schutzumfangs der Erfindung verschiedene
Abwandlungen möglich.
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Da
bei dieser Erfindung wie oben erwähnt der Ziehgriff von der einen
zur anderen Seite gehend entlang eines Kantenabschnitts der Gleittür angeordnet
ist, ist die Position des Ziehgriffs nicht auf eine bestimmte Höhe der Gleittür beschränkt. Dadurch
lässt sich
die Schließstellung
des Schließmechanismus durch
Handhabung eines beliebigen Abschnitts des Ziehgriffs, etwa eines
oberen Endabschnitts oder eines unteren Endabschnitts, lösen und
kann die Öffnung
des Möbelkörpers ungeachtet
des Körperbaus des
Benutzers oder der Umstände
der Benutzung leicht und passend geschlossen und geöffnet werden.
Da bei dieser Anordnung der Schließmechanismus den Eingriff in
Verbindung mit einer Betätigung des
Ziehgriffs vollzieht, lässt
sich der Schließmechanismus,
obwohl er an einer Stelle in beliebiger Höhe des Ziehgriffs angeordnet
ist, dennoch verwenden und kann, falls notwendig, eine Vielzahl
Schließmechanismen
vorgesehen werden, was die einfache Anwendung bei verschiedenen
Arten von Aufbewahrungsmöbeln
erlaubt.