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Die Erfindung betrifft ein mit offenem
Laderaum nutzbares Fahrzeug in Van- oder Kombibauweise, gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein mit offenem Laderaum nutzbares
Fahrzeug ist von der General Motors Corporation auf der Texas State
Fair im September 2002 unter der Bezeichnung „Envoy XUV" vorgestellt worden. Dieses Fahrzeug
ist in Steilheckbauweise ausgeführt
und weist heckseitig zum Insassenraum einen Laderaum auf. Geschlossen
ist dieser dachseitig über
einen nach vorne in eine Öffnungsstellung
verlagerbaren Schiebedeckel und heckseitig durch eine zu öffnende Abdeckung
begrenzt, deren im oberen Bereich liegende Heckscheibe nach unten
in die Abdeckung abzusenken ist. Gegen den Insassenraum ist der
Laderaum über
eine Abschottung abtrennbar, die in ihrem dem Dach zugewandten,
oberen Bereich eine absenkbare Trennscheibe aufweist, so dass der
Innenraum des Fahrzeuges auch bei dessen Betrieb als Pick-up-Fahrzeug,
also bei geöffnetem
Schiebedeckel und abgesenkter Heckscheibe geschlossen gehalten werden
kann.
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Bekannt sind ferner Fahrzeuge in
Kombibauweise mit Steilheck und zu öffnendem Laderaum (
US 6 505 878 B1 ),
bei denen eine zweigeteilte heckseitige Abdeckung vorgesehen ist,
deren unte rer Teil durch eine ausschwenkbare Klappe und deren oberer
Teil durch ein Heckfenster gebildet ist, das am rückwärtigen Ende
eines in Überdeckung
zum Laderaum liegenden Dachdeckels angelenkt ist und das relativ
zum Dachdeckel verschwenkbar und in einer in die Dachdeckelebene
aufgeschwenkten Lage in den Dachdeckel einschiebbar ist. Seinerseits
ist der Dachdeckel in eine Überdeckungslage
zu einem davor liegenden Dachteil verschiebbar, das den dachseitigen
Abschluss eines Insassenraumes bildet, der gegen den Laderaum durch
eine feststehende Abschottung abgegrenzt ist, so dass bei geöffnetem Dachdeckel
ein nach oben und hinten geöffneter
Laderaum gegeben ist.
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Eine ähnliche Konstruktion ist auch
bei dem eingangs genannten, mit offenem Laderaum nutzbaren Fahrzeug
gegeben, wie es aus der
US 4
184 709 bekannt ist, bei dem die heckseitige Abdeckung durch
eine untere, nach hinten ausschwenkbare Klappe und eine obere Heckscheibe
gebildet ist, die ihrerseits schwenkbar am heckseitigen Ende eines den
Laderaum des Fahrzeuges überdeckenden Dachdeckels
angelenkt ist, der seinerseits gegenüber einem davor liegenden festen
und in Überdeckung
zum Insassenraum liegenden Dachteil um eine weitere Querachse verschwenkbar,
ist. Nach vorne in eine Überdeckungslage
zum davor liegenden Dachteil verschwenkt nimmt der Dachdeckel eine
Rückenlage
ein, und es ist die Heckscheibe ihrerseits über den Dachdeckel eingeschlagen,
so dass der Laderaum nach hinten und oben offen liegt. Bei Überdeckungslage
des heckseitigen Dachdeckels zum Laderaum ist der Laderaum dadurch
zugänglich,
dass die Heckscheibe gegenüber
dem Dachdeckel nach hinten oben aufgeschwenkt und/oder der als Klappe
ausgebildete untere Teil der heckseitigen Abdeckung nach hinten
ausgeschwenkt ist.
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Aus der
DE 34 20 349 A1 ist ein
weiteres variables Fahrzeug in Kombibauweise bekannt, bei dem ein
hinteres und ein davor liegendes Dachteil vorgesehen sind und bei
dem das hintere Dach teil als Schiebedeckel nach vorne unter das
vordere Dachteil, analog zu einem Schiebedach, verschiebbar ist, oder
auch insgesamt herausgenommen werden kann. Die heckseitige Abdeckung
des als Steilheckfahrzeug ausgebildeten Fahrzeuges ist durch eine Heckklappe
gebildet, die über
zwei Arme dachseitig am heckseitigen Endbereich des Fahrzeugaufbaus abgelenkt
ist, wobei die Arme als Rahmen und Führung für eine Heckscheibe dienen,
die in den darunter liegenden Teil der Heckklappe abgesenkt werden kann,
so dass bei nach vorne verschobenem oder herausgenommenem heckseitigen
Dachteil der von diesem überdeckte
Lageraum auch von oben zugänglich
ist und auch für
den Transport von sperrigen, über
die Kontur des Fahrzeuges hinausragenden Gegenständen und Gütern geeignet ist.
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Aus der
DE 196 31 213 C1 ist es
bekannt, ein Fahrzeug mit einem feststehenden heckseitigen und einem
als Hebe-Schiebedeckel ausgebildeten vorderen Dachteil zu versehen,
der über
den heckseitigen Dachteil nach hinten zu verlagern ist und über den
als Teil einer heckseitigen Abdeckung eine dieser zugehörige, deren
dachseitigen Teilbereich bildende Heckklappe einzuschwenken ist.
Die Heckklappe ist lenkergeführt
und überdeckt
in ihrer Öffnungslage den
in seine heckseitige Öffnungslage
verschobenen, vorderen Dachteil, so dass der heckseitige Dachteil,
der darüber
geschobene, vordere Dachteil und die Heckklappe bei Erstreckung
in Richtung der Dachebene geschichtet übereinander liegen.
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Aus der
GB
379 144 ist ein Fahrzeug bekannt, dessen Dach durch zwei
um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar verbundene Deckelteile gebildet
ist, die nach oben aufzurichten und zusammenzufalten sind und in
dieser Faltlage, also bei geöffnetem
Dach, in eine heckseitig zum Fahrzeug liegende kassettenartige Aufnahme
abzusenken sind.
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Ein Fahrzeug, dessen Dach einen ähnlichen Grundaufbau
aufweist, ist aus der
EP
0 850 792 B1 bekannt. Die das Dach bildenden, flächigen Deckelteile
werden zur Überführung in
eine in den Fahrzeuginnenraum abgesenkte, aufrechte Öffnungsstellung
zunächst
jeweils um eine Querachse in eine nach oben aufgestellte Lage verschwenkt,
dann als Paket zusammengefasst und über einen Schlitten in aufrechter
Lage in den Fahrzeuginnenraum abgesenkt, wobei die Deckelteile in
dieser Lage auch eine Abtrennung des Laderaumes gegen den Insassenbereich
bilden können.
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Der mit dem Aufstellen der das Dachbildenden
Deckelteile beim Öffnen
oder Schließen
des Daches bedingte Raumbedarf wird bei einer Lösung gemäß der
DE 199 43 716 A1 vermieden.
Diese sieht für
einen Personenkraftwagen in Steilheckbauweise zur Variation des
Heckbereiches vor, dass je eine zu öffnende heckseitige und dachseitige
Abdeckung in ihrer Schließstellung
aneinander anschließen,
wobei die dachseitige Abdeckung um eine – in Bezug auf die Vorwärtsfahrtrichtung
des Fahrzeuges – vordere Kante
nach unten in den Fahrzeuginnenraum einzuschwenken ist und dort
eine aufrechte Öffnungsstellung
einnimmt. Die Verschwenkung in diese Öffnungsstellung ist möglich nach
Freigabe des Anschlusses zwischen heckseitiger, ein Dachteil bildender
Abdeckung und der Heckscheibe, die als Teil der heckseitigen Abdeckung
deren oberen Bereich bildet. Ist die Heckscheibe durch Absenken
in den unteren Teil der heckseitigen Abdeckung geöffnet und der
heckseitige Dachteil nach unten in den Fahrzeuginnenraum eingeschwenkt,
so ist der vom heckseitigen Dachteil überdeckte Laderaum nach hinten
oben offen und eine Fahrzeugkonfiguration gegeben, die ähnlich jener
von Pick-up-Fahrzeugen ist und beider über den nach unten geklappten
heckseitigen Dachteil der Laderaum vom Insassenraum abgetrennt ist.
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Eine solche Abtrennung ist auch bei
der
EP 1 234 703 A1 realisiert,
bei der der heckseitige Dachteil durch einen nach vorne in eine Öffnungsstellung verlagerbaren
Schiebedeckel gebildet ist, der in seiner Öffnungsstellung einen davor
liegenden feststehenden Dachteil überlagert. In seiner Schließstellung schließt der heckseitige,
als Schiebedeckel ausgebildete Dachteil an die der heckseitigen
Abdeckung zugehörige
Heckscheibe an, die aus der entsprechenden Schließstellung
in eine Öffnungsstellung
zu verlagern ist, in der sie innerhalb des Unterteils der heckseitigen
Abdeckung liegt. Zur Abschottung des Laderaumes gegen den davor
liegenden Insassenraum werden bei in vorgeschilderter Weise geöffnetem
Laderaum im Bereich des Laderaumes liegende Seitenscheiben genutzt,
die aus ihrer in Richtung der Seitenwände des Fahrzeuges verlaufenden
Schließlage
in den Fahrzeuginnenraum um aufrechte Achsen gegeneinander eingeschwenkt
werden können und
die in der eingeschwenkten Lage quasi eine mehrteilige Trennscheibe
bilden.
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Des Weiteren ist aus der
DE 40 10 276 C2 ein
Hardtop für
Personenkraftwagen bekannt, das aus einem vorderen Dachteil und
einem rückseitigen, die
Heckscheibe aufnehmenden Dachteil besteht, die schwenkbar miteinander
verbunden sind und die bei auf das heckseitige Dachteil zugreifendem
gemeinsamen Antrieb und Führung
des vorderen Dachteiles in Führungskulissen
zwischen einer den Insassenraum überdeckenden
Schließlage
und einer gegeneinander gefalteten Öffnungslage umstellbar sind,
in der sie in einem über
einen Verdeckkastendeckel abzuschließenden Verdeckkasten abgelegt
sind.
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Für
Pick-up-Fahrzeuge ist es des Weiteren bekannt, für den Ladeflächenbereich
anschließend an
die Fahrerkabine eine Überdeckung
vorzusehen, die aus mehreren aneinander anschließenden im Querschnitt U-förmigen Dachsegmenten
besteht, die in Fahrzeuglängsrichtung überlappend
aneinander anschließen
und ausgehend vom Fahrzeugheck jeweils untergreifend ineinander
einzufahren sind, derart, dass in zusammengefahrenem Zustand die Dachsegmente
im Wesentlichen von dem an die Fahrerkabine anschließenden.
Segment überdeckt sind.
Bei einem derartig ausgestalteten Fahrzeug ist gemäß der
US 4 784 429 das heckseitige
Dachsegment nach hinten über
eine nach hinten oben aufschwenkbare. Heckscheibe abgeschlossen,
die als Teil der heckseitigen Abdeckung oberhalb einer nach hinten
ausschwenkbaren Heckklappe liegt und die ihrerseits in eine Staulage
zu überführen ist,
in der sie in eine der Dachseite des heckseitigen Dachelementes
zugeordnete Ablage einzuschieben ist, so dass bei zusammengefahrenen
und unter das an die Fahrerkabine anschließende Dachsegment eingeschobenen,
rückwärtigen Dachsegmenten
die Überdeckung
für die
Ladefläche
auf das vorderste, an die Fahrerkabine anschließende Dachsegment beschränkt ist.
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Bei einem aus der
US 4 659 136 bekannten Fahrzeug mit
einer im Grundaufbau gleichen Überdeckung
ist die dem heckseitigen Dachsegment zugeordnete Heckscheibe im
Bereich der heckseitigen Dachkante des Dachsegmentes angelenkt,
so dass in Verbindung mit einem laderaumseitigen, versetzbaren unteren
Einsatzteil über
die Heckscheibe ein rückwärtiger Abschluss
des von der Überdeckung übergriffenen
Teiles der Ladefläche
zu erreichen ist, wobei der Überdeckungsgrad
von der Größe der wechselseitigen Überlappung
der zusammengeschobenen Dachsegmente abhängig ist.
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Schließlich ist es aus der
DE 100 17 712 A1 bekannt,
ein Kombifahrzeug mit Steilheck dadurch in ein Pick-up-ähnliches
Fahrzeug mit heckseitiger, offener Ladefläche zu verwandeln, dass der
die Ladefläche überdeckende
Aufbauteil als schachtelartiges Modul ausgebildet ist, das aus seiner
in Höhe
der Gürtellinie des
Fahrzeugs aufgesetzten, die Ladefläche überdeckenden Lage in eine die
Lagefläche
freigebende Lage zu überführen ist,
in der das Modul als Dachkasten auf dem vor der Ladefläche liegenden Dachteil
des Fahrzeuges aufgesetzt ist. Zur Überführung in diese Lage ist das
Modul über
eine als Viergelenkkinematik ausgebildete Lenkeranordnung schwenkbar
gegen die Karosserie abgestützt.
Um das schachtelartige Modul einerseits geschlossen als zusätzlichen
Stauraum nutzen zu können
und andererseits als die Ladefläche überdeckendes
und gegen den Fahrzeuginnenraum offenes Überdeckungselement ist dieses
front- und bodenseitig jeweils mit einer Abdeckplatte versehen.
Die Abdeckplatten sind geschichtet innerhalb des Modules abzulegen.
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Insgesamt sind somit eine Vielzahl
von mit offenem Laderaum nutzbaren Fahrzeugen bekannt, die teils
schon wegen der ungünstigen
Relation von Nutzen zu Aufwand als Praxislösungen in größerem Umfange
kaum in Frage kommen und die teils auch hinsichtlich ihrer Variationsmöglichkeiten
in Berücksichtigung
der am täglichen
Bedarf orientierten Nutzungsmöglichkeiten
nicht befriedigen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde
für ein
mit offenem Laderaum nutzbares Fahrzeug der eingangs genannten Art
eine weitere, vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit aufzuzeigen.
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Erreicht wird dies mit den Merkmalen
des Anspruches 1. Da der Dachdeckel und die Heckscheibe eine Einheit
bilden und somit als Einheit gemeinsam, im Rahmen dieser Einheit
aber auch gegeneinander verstellbar sind, sind im Hinblick auf die Realisierung
verschiedener Funktionen weitergehende Variationsmöglichkeiten
gegeben.
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Im Rahmen derselben eröffnet die
Verstellbarkeit der Heckscheibe gegenüber dem Dachdeckel nach in
Hochrichtung entgegenge setzten Schwenkrichtungen die Möglichkeit,
die Heckscheibe gegenüber
dem Dachdeckel nach hinten oben auszuschwenken, und dadurch eine Öffnungslage
zu realisieren, die allein durch die Öffnung der Heckscheibe bereits
einen guten Zugang zum Laderaum bietet, wie er in der alltäglichen
Nutzung vorteilhaft ist, wobei insbesondere dann bereits sehr gute
Zugriffsmöglichkeiten
erreicht sind, wenn die Heckscheibe in ihrer Schließlage, einem
Schrägheckfahrzeug ähnlich, nach
vorne geneigt verläuft.
Somit erweist sich eine solche Lösung
auch zur Schaffung gekrümmter Heckkonturen
als vorteilhaft.
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Durch die Verschwenkung der Heckscheibe gegenüber dem
Dachdeckel in Gegenrichtung, also nach unten in den Laderaum lässt sich
die Heckscheibe darüber
hinaus nutzen, um den Laderaum in Längsrichtung aufzuteilen oder
um eine Abschottung des Laderaumes gegenüber dem Insassenraum zu realisieren,
wie dies insbesondere dann wünschenswert
sein kann, wenn das Fahrzeug bei in Fahrtrichtung vorverlagerter,
Dachelement und Heckscheibe umfassender Einheit quasi einen Pick-up-Aufbau aufweist.
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Diese Verstellbarkeiten der Heckscheibe, des
Dachdeckels und der den Dachdeckel und die Heckscheibe umfassenden
Einheit werden über
die mit dem Fahrzeugaufbau verbundene Lenkerkinematik mit geringem
Aufwand realisiert, bei der die der aufbauseitigen Basis gegenüberliegende
Koppel an den heckseitigen Endbereich des Dachdeckels anschließt und ausgehend
von dieser lagefesten Anbindung zum Dachdeckel sich in Richtung
auf das Heck des Fahrzeuges erstreckt, somit, bezogen auf die Schließlage der
Heckscheibe, längs
derselben in Überdeckung
zu dieser liegt. Dies ermöglicht
lagemäßig eine
Orientierung der bevorzugt als Viergelenkkinematik ausgebildeten
Lenkerkinematik bei geschlossenem Fahrzeug nach hinten, derart,
dass wesentliche Teile der Gelenkkinematik bei in der Schließlage befindlicher
Heckscheibe in Überdeckung
zu Beplankungsteilen des Aufbau bzw. dessen heckseitiger, durch
die D-Säule
gebildeter Verbindung zum Dach liegen. Entsprechend günstige Gegebenheiten
bestehen auch bei in die Öffnungslage überführtem Dachdeckel,
so dass die insbesondere als Viergelenkkinematik ausgebildete Lenkerkinematik
auch bei angrenzend an das Heck vorgesehenen Seitenscheiben das
Bild des Fahrzeuges im Wesentlichen nicht beeinträchtigen
kann.
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In Verbindung mit der erfindungsgemäß gegebenen
Möglichkeit
der Längsverlagerung
der Einheit von Dachdeckel und Heckscheibe ist es des Weiteren möglich und
sinnvoll, die Heckscheibe zum Dachdeckel in einer zur Öffnungslage
der Heckscheibe vorgelagerten Schwenklage zu halten oder zu fixieren,
derart, dass die Heckscheibe im Wesentlichen eine in Flucht zum
Dachdeckel liegende heckseitige Verlängerung bildet, so dass das
Fahrzeug quasi mit geöffnetem „Heckfenster" betrieben werden kann.
wobei dies auch bei in die vordere Endlage versetztem Dachdeckel
erfolgen kann. In letzterem Fall nimmt die Heckscheibe in etwa die Überdeckungsposition
des Dachdeckels zum Laderaum bei geschlossenem Dachdeckel ein. Durch
entsprechende Längspositionierung
der Einheit von Dachdeckel und Heckscheibe lassen sich auch Positionen
realisieren, die ungeachtet der Öffnung
des „Heckfensters" aerodynamisch und/oder
unter Geräuschgesichtspunkten zweckmäßig sind,
wobei die Heckscheibe auch eine Spoilerposition einnehmen kann.
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Ist die Heckscheibe, einen Teil der
Abschottung von Insassenraum zu Laderaum bildend, nach unten in
den Lageraum eingeschwenkt, so erweist sich für die in der Abschottung gegebene
Peripherie zur Heckscheibe eine Ausgestaltung als zweckmäßig, durch
die ein dichtender Abschluss zu gewährleisten ist, wobei sich Gestaltungen
als zweckmäßig erweisen,
bei denen die Abschottung an den Bereich B-Säulen des Fahrzeuges angrenzt,
so dass diese, was auch unter optischen Gesichtspunkten zweckmäßig ist,
Teile der zur Heckscheibe vorgesehenen Peripherie bilden können.
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Grundsätzlich ist die Ausbildung der
Einheit von Dachdeckel und Heckscheibe in Verbindung mit Ausgestaltungen
möglich,
bei denen der Dachdeckel einen Schiebedeckel bildet, so über Schiebeführungen – analog
zu Schiebedächern – in eine übergreifende
oder unterfahrende Lage zum davor liegenden Dachteil gebracht werden
kann. Durch entsprechende Abstützung
kann bei einer derartigen Ausgestaltung der Dachdeckel Trag- und
Führungselement
für die
Heckscheibe sein und die Verstelleinrichtung für die Heckscheibe in entsprechender
Abstützung
gegen den Dachdeckel vorgesehen sein, wobei auch in dieser Ausgestaltung
die heckseitige Abdeckung die Rückfront
eines Steilheckfahrzeuges sein kann oder eines Fahrzeuges, das insbesondere
im oberen Bereich der Abdeckung ähnlich
einem Schrägheckfahrzeug
gestaltet ist. Ferner kann der obere Teil der Abdeckung nicht nur
als Heckscheibe, sondern auch als sichtgeschlossener Deckel gebildet
sein.
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Während
bei Ausgestaltung des Dachdeckels als Schiebedeckel der Antrieb
für die
Dachdeckel und Heckscheibe umfassende Einheit analog zu Schiebedächern ausgebildet
und beispielsweise durch Zugmittelverbindungen, wie Bowdenzüge gebildet
sein kann, erweist es sich bei Verwendung einer Lenkerkinematik
als zweckmäßig, einen
der aufbauseitig angelenkten Lenker als Antriebslenker zu verwenden,
wobei dies unter Zwischenschaltung eines Vorgeleges erfolgen kann
und wobei als Antriebsmittel Drehmotoren oder lineare Stellantriebe Verwendung
finden können,
wie dies in Verbindung mit Lenkerkinematiken grundsätzlich bekannt
ist. Insbesondere in Verbindung mit solchen Vorgelegen erweist es
sich auch als zweckmäßig, zumindest
deren der Schließlage
von Dachdeckel und Heckscheibe entsprechende Endstellung als Übertotpunktstellung auszubilden,
gegebenenfalls auch für
die der Öffnungsstellung
des Dachdeckels entsprechende Endlage.
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Zur Verschwenkung der Heckscheibe
gegenüber
dem Dachdeckel erweist es sich insbesondere bei schwenkbar am rückwärtigem Ende
des Dachdeckels angelenkter Heckscheibe als zweckmäßig, einen
linearen Stellantrieb vorzusehen, der sich längs des Dachdeckels oder bevorzugt
längs der Heckscheibe
erstreckt und der sich seitens der Heckscheibe an einem Ausleger
derselben benachbart zur Schwenkachse abstützt. Bei Führung und Abstützung der
Einheit von Dachdeckel und Heckscheibe über eine Viergelenkkinematik
ist der Stellantrieb für die
Heckscheibe zweckmäßigerweise
etwa parallel verlaufend zur Koppel vorgesehen und gegen diese oder
bevorzugt den zur Schwenkachse der Heckscheibe abgelegenen Lenker
der Viergelenkkinematik abgestützt,
wodurch sich lange Stellwege erreichen lassen. Zudem kann bei Abstützung des
Stellantriebes gegen einen der Lenker der Viergelenkkinematik die
Stellbewegung der Viergelenkkinematik auch dazu genutzt werden,
die Lage von Dachdeckel und Heckscheibe im Rahmen der Verstellung
der Einheit zu variieren und dadurch eine Anpassung an jeweils gegebene
funktionale oder konstruktive Erfordernisse zu erreichen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale
der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung
nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles
mit weiteren Details erläutert.
Es zeigen für
ein jeweils gleiches, im Schema dargestelltes Kombifahrzeug mit
heckseitiger, zu öffnender
Abdeckung, die im oberen Bereich eine Heckscheibe aufweist, und
mit einem an die Heckscheibe anschließenden, dachseitigen, zu öffnenden
Dachdeckel verschiedene Stellungsvarianten der Dachdeckel und Heckscheibe
umfassenden, gemeinsamen verstellbaren Einheit. Im Einzelnen sind
dargestellt in
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1 das
Fahrzeug im geschlossenen Zustand,
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2 das
Fahrzeug, ansonsten unverändert mit
in eine Öffnungslage
geschwenkter Heckscheibe, wobei diese Öffnungslage als Zugangslage
zum Laderaum vorgesehen ist,
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3 bis 5 ausgehend von einer Situation gemäß 1, die Umstellung der Dachdeckel
und Heckscheibe umfassenden Einheit von ihrer heckseitigen Schließlage in
eine in Fahrtrichtung nach vorne verschwenkte Öffnungslage,
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6 und 7 ausgehend von der Situation
gemäß 5 die Umstellung der Heckscheibe
in eine Lage, in der die Heckscheibe als Teil einer Abschottung
bei im hinteren Bereich geöffnetem
Fahrzeug den Insassenraum des Fahrzeuges vom Laderaum abtrennt und
das Fahrzeug dadurch eine Pick-up-ähnliche Konfiguration zeigt,
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8 ergänzend zur
Pick-up-ähnlichen
Ausgestaltung des Fahrzeuges gemäß 7 die Öffnung des unterhalb der Heckscheibe
liegenden Teiles der heckseitigen Abdeckung durch Ausschwenken der
den unteren Teil dieser Abdeckung- bildenden Klappe nach hinten
und unten sowie in 9 bis 13 in vergrößerter schematisierter
Darstellung ein Teil der den heckseitigen Dachdeckel und die Heckscheibe
umfassenden Einheit mit der dieser Einheit zur Verstellung zugeordneten
Lenkerkinematik und dem zusätzlichen
Stellantrieb zum Verschwenken der Heckscheibe gegenüber dem
heckseitigen Dachdeckel, wobei 9 und 10 den 1 und 2 entsprechende
Situationen zeigen, und die 11 bis 13 Stellungen veranschaulichen,
die in der Reihenfolge der Aufzählung
den 4, 5 und 7 entsprechen.
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Das im Wesentlichen nur mit seinem
rückwärtigen Bereich
dargestellte Fahrzeug 1 weist als Kombifahrzeug einen Insassenraum 2 und
einen Laderaum 3 auf, der heckseitig zum Insassenraum 2 liegt.
Der Aufbau 9 des Fahrzeuges 1 weist anschließend an
seinen geschlossenen unteren Bereich im Übergang zum Dach 4 eine
Anzahl von Fenstern auf, von denen die dem Heck benachbarten und
im Bereich des Laderaumes 3 liegenden Seitenfenster mit 11 bezeichnet
sind. Das den Aufbau 9 nach oben begrenzende Dach 4 weist
angrenzend an die zu öffnende
heckseitige Abdeckung 5 einen zu öffnenden Dachdeckel 6 auf,
an den seitens der Abdeckung 5 eine Heckscheibe 7 anschließt, die
den oberen Teil der Abdeckung 5 bildet und an die nach
unten eine Klappe 8 als unterer ausschwenkbarer Teil der
Abdeckung 5 anschließt.
Die Klappe 8 ist, wie in 8 angedeutet,
nach hinten außen
um eine Fahrzeugquerachse schwenkbar und nimmt in der Öffnungslage eine Stellung
ein, in der sie etwa in Flucht zum Boden des Laderaumes 3 liegt.
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Die Heckscheibe 7 ist mit
dem Dachdeckel 6 zu einer Einheit 12 zusammengefasst,
die als bauliche Einheit 12 gemeinsam verstellbar ist, wobei zur Verstellung
im Ausführungsbeispiel
eine Lenkerkinematik 13 vorgesehen ist, die des Näheren anhand
der 9 bis 13 erläutert wird.
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Die Dachdeckel 6 und Heckscheibe 7 umfassende
Einheit 12 nimmt in 1 eine
Schließlage ein,
so dass sich das Fahrzeug 1 als geschlossener Kombi mit
einer heckseitigen Abdeckung 5 darstellt, die ganz oder
teilweise geöffnet
den Zugang zum Laderaum 3 freigibt. Wird die aus Dachdeckel 6 und Heckscheibe 7 bestehende
Einheit 12 in Fahrzeuglängsrichtung
nach vorne, d. h. in Fahrtrichtung F verstellt, so lassen sich damit,
bezogen auf den Laderaum 3, unterschiedliche Öffnungssituationen
realisieren, in Abhängigkeit
davon, welche Stellung die gegenüber
dem Dachdeckel 6 um eine zu diesem lagefeste Fahrzeugquerachse schwenkbare
Heckscheibe 7 einnimmt, wobei die Heckscheibe 7 zunächst schon
bei in der Schließlage
gemäß 1 befindlichen Dachdeckel 6 nach
oben in eine Öffnungslage
(2) ausgeschwenkt werden
kann, in der sie den Zugriff auf den Laderaum 3 freigibt.
Diese Zugriffsöffnung
kann durch das Ausschwenken der Klappe 8 (8) vergrößert werden, wobei dann im Wesentlichen
eine Öffnungssituation
gegeben ist, wie sie bei herkömmlichen
Kombinationsfahrzeugen mit quergeteilter heckseitiger Abdeckung 7 bekannt ist.
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Durch Verlagerung des Dachdeckels 6 in Fahrtrichtung
nach vorne, d. h. in eine Überdeckungslage
zum davor liegenden Dachteil 15, der als fester oder beweglicher
Dachteil ausgebildet sein kann, wird der Laderaum 3 auch
dachseitig freigelegt, so dass eine Pick-up-ähnliche Grundsituation gegeben
ist, wobei durch Verschwenken der Heckscheibe 7 gegenüber dem
Dachdeckel 6 nach innen und unten in den Laderaum 3 eine
Abgrenzung zwischen Insassenraum 2 und Laderaum 3 geschaffen werden
kann, die sich als im Bereich der C-Säule 30 liegende Abschottung
zwischen dem Insassenraum 2 und dem Laderaum 3 darstellt,
welche ergänzend zur
entsprechend nach unten geklappten Heckscheibe 7 beispielsweise
durch die Rückenlehne
einer nicht dargestellten Rücksitzbank,
die Rückenlehne von
Rückensitzen
oder auch eine eingezogene Schottwand, gebildet sein kann.
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Die 3 bis 5 veranschaulichen ausgehend
von 3, dass die Dachdeckel 6 und
Heckscheibe 7 umfassende Einheit 12 über die
Lenkerkinematik 13 beim Öffnen zunächst aus der Anschlusslage
zum davor liegenden Dachteil 15 und zur Klappe 8 der
Abdeckung 5 ausgehoben wird, dann in einer im Wesentlichen
gestreckten Lage (4)
in Richtung auf den davor liegenden Dachteil 15 verlagert wird
und schließlich
in dieser gestreckten Lage mit dem Dachdeckel 6 überdeckend
zum Dachteil 15 in eine Endlage (5) gelangt, in der die mit dem Dachdeckel 6 verbundene
Heckscheibe 7 im Wesentlichen eine Überdeckungslage zum Laderaum 3 einnimmt
und diesen im Wesentlichen in dem Bereich, wenn auch gegenüber der
Kontur des Fahrzeuges etwas nach außen und oben angehoben, überdeckt,
der bei geschlossenem Fahrzeug 1 vom Dachdeckel 6 überdeckt
wurde.
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Offen ist dann im Wesentlichen lediglich
der bei geschlossenem Fahrzeug von der Heckscheibe 7 überdeckte,
dem Verlauf der D-Säule 31 entsprechende
Bereich, was einer Betriebssituation bei herkömmlichen Kombifahrzeugen mit
aufrechtem Heck entspricht, bei denen die Heckscheibe geöffnet, beispielsweise
in den unteren Teil der heckseitigen Abdeckung eingeschoben ist.
Ausgehend von dieser Lage (5)
ist es, was nicht gezeigt ist, grundsätzlich möglich, die Heckscheibe 5 gegenüber dem Heckdeckel 6 analog
zur Darstellung gemäß 2 nach oben auszuschwenken, beispielsweise
um eine bessere Ladesituation für
sperrige Güter
zu erreichen, die nachfolgend aber geschützt transportiert werden sollen.
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Dargestellt ist in 6, ausgehend von der 5, das Verschwenken der Heckscheibe 7 in
den Laderaum 3, wobei sich über die Zwischenstellung gemäß 6 die bereits besprochene
Schottlage gemäß 7 und 8 erreichen lässt.
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Die in den 1 bis 8 für die Umstellung
der Einheit 12 insgesamt und für die Verstellung von Dachdeckel 6 und
Heckscheibe 7 gegeneinander verwendete Lenkerkinematik 13 ist
der Deutlichkeit halber vergrößert in
den 9 bis 13 gezeigt und wird anhand
derselben in ihrem Aufbau näher
erläutert,
wobei entsprechende Teile wie in den voraufgegangenen Figuren bezeichnet
sind und bezüglich des
funktionalen Ablaufes auf die voraufgegangenen Erläuterungen
Bezug genommen wird.
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Die Lenkerkinematik 13 umfasst
eine Viergelenkkinematik 16, die in Annäherung als Lenkerparallelogramm
mit basisseitigen, dem Aufbau 9 zugeordneten Anlenkungen 17 und 18 ausgebildet
ist, die über
die Lenker 19 und 20 mit der Koppel 21 verbunden
sind. Die Koppel 21 stellt sich als Verlängerung des
Dachdeckels 6 in Form eines zum Dachdeckel 6 lagefesten
Auslegers dar, der sich im Wesentlichen in seiner Erstreckung an
der Erstreckung der Heckscheibe 7 in deren geschlossener
Lage (1) orientiert,
so dass eine annähernd
parallele Erstreckung der Koppel 21 zu einer Geraden gegeben
ist, die sich zwischen den Übergängen der
Heckscheibe 7 zum Dachdeckel 6 und zur Klappe 8 erstreckt.
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Etwa parallel zur Koppel 21 verläuft die
Verbindungsgerade zwischen den basisseitigen Anlenkungen 17 und 18 der
Lenker 19 und 20, so dass sich bezogen auf die
Fahrtrichtung F für
das geschlossene Fahrzeug 1 (1)
eine Anstellung der Viergelenk kinematik 16 schräg nach hinten
ergibt, von der ausgehend die Viergelenkkinematik 16 bei
der Umstellung der Einheit 12 in die der Pick-up-Stellung entsprechende Öffnungslage
(z. B. 5 bis 7) in eine in Fahrtrichtung
F angestellte Lage verschwenkbar ist, wie dies auch im Ausschnitt
gemäß 12 veranschaulicht ist.
Der Vergleich der 9, 10 und 12 lässt
dabei deutlich werden, dass im Rahmen des Ausführungsbeispieles der Anstellwinkel
in Fahrtrichtung (12)
und entgegen der Fahrtrichtung (9)
gleiche Größenordnung
aufweist und dass der Dachdeckel 6 bei der Umstellung – 11 und 12 zeigen diesbezügliche Übergangsstellungen – seine Erstreckungsrichtung
beibehält,
also im Wesentlichen ebenenparallel versetzt wird, unter leichtem Ausheben
gegenüber
der Dachebene, so dass der Dachdeckel 6 sich von oben auf
den davor liegenden Dachteil 15 in die Überdeckungslage zu diesem senkt.
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Am Dachdeckel 6 ist die
Heckscheibe 7 um eine zum Dachdeckel 6 lagefeste,
in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse 22 angelenkt, und
zwar im Übergangsbereich
zwischen Dachdeckel 6 und Heckscheibe 7, und die
Heckscheibe 7 ist ihrerseits mit einem abgewinkelten und
sich in Richtung auf den Laderaum 3 erstreckenden Kragarm 23 benachbart
zur Schwenkachse 22 versehen, wobei der Kragarm 23 sich
winklig, insbesondere stumpfwinklig zur Ebene der Heckscheibe 7 nach
vorne erstreckt und, in den dargestellten Seitenansichten, die Koppel 21 in
deren gedachter Verlängerung über den Anlenkpunkt 24 des
Lenkers 19 an der Koppel 21 kreuzt.
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Der Anlenkung 24 des zum
Dachdeckel 6 benachbarten Lenkers 19 entspricht
eine Anlenkung 25 des vom Dachdeckel 6 abgelegenen
Lenkers 20 an der Koppel 21, und es verläuft etwa
parallel zur Koppel 21 in Richtung auf den Laderaum 3 nach
innen versetzt eine Abstützung 26 zwischen
dem Kragarm 23 und dem Lenker 20, wobei die Abstützung 26 im Ausführungsbeispiel
als linearer Stellantrieb 27 ausgebildet ist und als hydraulischer
Stellzylinder veranschaulicht ist. Die diesbezüglichen Anschlüsse sind nur
angedeutet und die entsprechende Ansteuerung ist nicht dargestellt.
Die Ansteuerung kann beispielsweise unter Berücksichtigung lageabhängiger,
sensorerfasster Stellsignale über
bekannte Wegeventile den Stellantrieb 27 ansprechen.
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Die durch den Stellantrieb 27 gebildete
längenveränderliche
Abstützung 26 ist
am Kragarm 23 über
die Anlenkung 28 und am Lenker 20 über die Anlenkung 29 abgestützt, wobei
die Anlenkung 29 zur Anlenkung 25 zwischen Lenker 20 und
Koppel 21 etwas in Richtung auf das Heck versetzt liegt.
Die Lage der Anlenkungen 28 und 29 hat zur Folge,
dass sich die längenabhängige Abstützung 26 in
der Öffnungslage
der Heckscheibe 7 (10),
ausgehend von ihrem Anlenkpunkt 29 schräg nach oben zu Koppel 21 erstreckt,
und in der Schottlage der Heckscheibe 7 (13) in seitlicher Überdeckung zur Koppel 21 verläuft, so
dass sich insgesamt ein sehr raumsparender Aufbau ergibt.
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Die im Ausführungsbeispiel dargestellte
Positionierung der Abstützung 26 ist
derart, dass die Heckscheibe 7 bei der Verschwenkung des
Dachdeckels 6 in seine vordere, in Überdeckung zum Dachteil 15 liegende Öffnungslage
zu diesem bei nicht angesteuertem bzw. arretiertem Stellantrieb 27 zwangsgekoppelt
mit nach vorne bewegt wird und in der besagten Öffnungslage eine Position etwa
horizontal oberhalb des Laderaumes einnimmt, wie unter anderem in 12 gezeigt. Für den Dachdeckel 6 erweist
sich in seiner Öffnungslage
gemäß 13 im Rahmen der Erfindung
eine Arretierung als zweckmäßig, beispielsweise
durch entsprechende Zentrierungen oder Verriegelungen, die sich
insbesondere bei Kombinationsfahrzeugen mit Dachreling auch in der
Verbindung zur Dachreling in günstiger
Weise anordnen lassen.
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Gezeigt, und bezogen auf das Ausführungsbeispiel
erläutert
ist die Anlenkung der Heckscheibe 7 am Dachdeckel 6 über eine
zum Dachdeckel 6 lagefeste Schwenkachse 22. Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, diese Anbindung über ein
Mehrgelenkscharnier vorzunehmen, um den Bewegungsspielraum zwischen
Dachdeckel 6 und Heckscheibe 7 im Bereich des Überganges
zu vergrößern und überlappende
Strukturen, wie sie aus Dichtungs- und Festigkeitsgründen zweckmäßig sein
können,
zu realisieren.
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Insgesamt wird über die Erfindung ein Fahrzeugkonzept
ermöglicht,
das sich bei einfachem Aufbau durch mehrere Varianten auszeichnet,
so die Möglichkeit
der konventionellen Öffnung
des Laderaumes 3 über
die Heckscheibe 7, der Öffnung
der heckseitigen Abdeckung 5 im Gesamten, der Maximierung
der Zugangsquerschnitte zum Laderaum 3 und die offene Gestaltung
des Laderaumes 3 sowie durch die offene Gestaltung des
Laderaumes 3 in Verbindung mit einer Abschottung zum Insassenraum 2,
analog zu Pick-up-Fahrzeugen, wobei steilere Ausgestaltungen der
Abdeckung bis hin zu in Annäherung
lotrechten Abdeckungen im Rahmen der Erfindung liegen.
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Anstelle einer dargestellten Lenkerkinematik kann
im Rahmen der Erfindung auch eine Mehrgelenklösung, so beispielsweise eine
Siebengelenklösung
vorgesehen werden.
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Im Hinblick auf die Vereinfachung
der Ansteuerung für
die Verstellung der Heckscheibe 7 gegenüber dem Dachdeckel 6 kann
es im Rahmen der Erfindung des Weiteren zweckmäßig sein, den Stellantrieb
mit einer Rastposition zu versehen, die der Stellung der Heckscheibe 7 zum
Dachdeckel 6 bei geschlossenem Fahrzeug (1) entspricht, so dass auch bei Ausfall
der Hydraulik und einem entsprechenden Notantrieb, quasi als Notlösung, die dem
geschlossenen Fahrzeug 1 entsprechende Lage der Einheit 12 erreicht
bzw. gewährleistet
werden kann.
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In 1 ist
heckseitig zum Fahrzeug 1 symbolisch eine „Normalperson" 32 dargestellt,
zur Veranschaulichung der Größenverhältnisse,
der Zugriffsmöglichkeiten
auf das Fahrzeug 1 über
die Abdeckung 5 und zur Verdeutlichung dessen, dass die Erfindung
auch bei üblichen
Garagenhöhen,
Boden und Decke sind mit 33 und 34 bezeichnet,
ohne Kollisionsgefahr die volle Öffnung
der Abdeckung 5 ermöglicht.
Lediglich die entsprechenden Eintauch- bzw. Zugriffsbahnen 35 bzw. 36 sind
auch in weiteren Figuren eingezeichnet.