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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Gargerät
mit einer einen Garraum eingrenzenden Muffel, deren Öffnung von
einem Muffelrahmen umgeben ist, einer Lineartür zum Schließen der
Muffelöffnung
und einer Antriebseinrichtung zur Bewegung der Lineartür. Die Antriebseinrichtung
kann mit einem Endschalter ausgeschaltet werden. Der Endschalter
ist bei verschlossenem Garraum betätigt.
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Aus der
US 2944540 ist ein gattungsgemäßes Gargerät bekannt,
das als ein Hocheinbaugargerät
ausgebildet ist. Das Gargerät
hat eine bodenseitige Muffelöffnung,
die durch eine Lineartür
verschließbar
ist. Zur Bewegung der Lineartür
weist das Gargerät
einen Elektromotor auf. Der Elektromotor wird mittels Endschalter
ausgeschaltet, die an einer Rückwand
des Ofens angeordnet sind. In der Schließstellung der Tür schaltet
ein erster Endschalter den Elektromotor aus. In der Öffnungsstellung
der Lineartür schaltet
ein zweiter Endschalter den Elektromotor aus.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
besteht darin, ein Gargerät
mit verbesserter Betriebssicherheit bereitzustellen.
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Die Aufgabe ist durch das Gargerät mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Gemäß dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 ist ein Endschalter der Antriebseinrichtung
bei verschlossenem Garraum außerhalb
des Garraums angeordnet. Der Endschalter ist somit vor aus dem Garraum
kommender Wärmeeinwirkung
und/oder vor Verunreinigungen, wie etwa Garflüssigkeit geschützt.
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Zur Anordnung außerhalb des Garraums kann der
Endschalter in einer einfachen Ausführungsform auf einer der Lineartür zugewandten
Stirnseite des Muffelrahmens angeordnet sein. Unter der Lineartür ist erfindungsgemäß sowohl
eine horizontal verschiebbare Backwagentür als auch eine vertikal verschiebbare
Bodentür
eines Hocheinbaugargeräts zu
verstehen.
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Vorteilhaft können in einer Schließstellung der
Lineartür
die Oberseite der Lineartür
und die Stirnseite des Muffelrahmens einander gegenüberliegen.
Bei geschlossener Lineartür
ist daher der Endschalter nahezu unzugänglich für Verunreinigungen zwischen
der Oberseite der Lineartür
und der Stirnseite des Muffelrahmens angeordnet.
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Damit nach einer Betätigung des
Endschalters die Antriebseinrichtung unmittelbar und ohne Verzögerungen
anspricht, sind kurze Übertragungswege
zwischen dem Endschalter und der Antriebseinrichtung notwendig.
Dies kann erreicht werden, wenn der Endschalter über eine stirnseitig im Muffelrahmen
ausgebildete Durchführungsöffnung mit
der Antriebseinrichtung verbunden ist. Zusätzlich kann der Endschalter
als ein höhenverstellbarer
Schalthebel ausgebildet sein. Im Falle eines Hocheinbaugargerätes kann
der Schalthebel aufgrund der Schwerkraft nur durch sein Eigengewicht
in einer nicht betätigten
Stellung gehalten werden. Zur Betätigung des Schalthebels ist
lediglich sein Eigengewicht zu überwinden.
Bei einer Fertigung aus leichtem Material ist der Schalthebel daher
in hohem Maße
ansprechempfindlich.
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Die Durchführungsöffnung des Schalthebels kann
vorteilhaft außerhalb
einer die Muffelöffnung umziehenden
Ringdichtung angeordnet sein. Bei verschlossenem Garraum ist daher
ein Wärmeverlust aus
dem Garraum durch die Durchführungsöffnung in den
Innenraum des Gargeräts
vermieden. Zusätzlich ist
der Endschalter noch besser vor Verunreinigungen aus dem Garraum
geschützt.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
der Endschalter in Richtung auf die Lineartür vorzugsweise um ca. 2–3 mm hinter
einer Stirnseite der Ringdichtung angeordnet ist. Dadurch wird der
Endschalter erst betätigt,
wenn die Lineartür
eine Mindesteindrücktiefe
der Dichtung überschreitet.
Der Schließvorgang
der Lineartür
ist daher erst abgeschlossen, wenn die Lineartür mit einem bestimmten Anpressdruck
gegen die Ringdichtung drückt.
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Aus Sicherheitsgründen ist es von besonderem
Vorteil, wenn der Endschalter im wesentlichen rahmenartig um die
gesamte Muffelöffnung
verläuft, insbesondere
entlang von durch die Bedienperson zugänglichen Seiten der Muffelöffnung.
Somit kann der Endschalter zugleich als ein Klemmschutzschalter
eingesetzt werden. Die Antriebseinrichtung wird daher ausgeschaltet,
sobald beim Schließvorgang der
Lineartür
ein Gegenstand bzw. ein Körperteil
den Endschalter auslöst.
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In einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung besteht der Endschalter aus einer Anzahl von Schaltelementen,
die unabhängig
voneinander betätigbar
sind und Schaltsignale an die Antriebseinrichtung leiten. Ist daher
eines der Schaltelemente aufgrund von Verunreinigungen nicht betriebsfähig, können die
verbleibenden funktionsfähigen
Schaltelemente ein Ausschalten der Antriebseinrichtung bewirken.
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In einer weiteren Ausgestaltung können die voneinander
unabhängigen
Schaltelemente in Umfangsrichtung um die Muffelöffnung verlaufen. Einer Steuereinrichtung
erfasst eine zeitliche Verzögerung der
von den Schaltelementen erzeugten Schaltsignalen. Bei einer großen zeitlichen
Verzögerung
detektiert die Steuereinrichtung den Gegenstand zwischen der Lineartür und der
Stirnseite des Muffelrahmens. Ist dagegen die zeitliche Verzögerung kleiner
als ein vorbestimmter Schwellwert, erkennt die Steuereinrichtung,
dass die Lineartür
in die Schließstellung
bewegt worden ist.
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Im obigen Fall wird die Antriebseinrichtung von
der Steuereinrichtung angesteuert. Die Ansteuerung der Antriebseinrichtung
erfolgt in Abhängigkeit davon,
ob die erfasste zeitliche Verzögerung
größer oder
kleiner als der Schwellwert ist: Bei einer kleineren zeitlichen
Verzögerung
zwischen den Schaltsignalen stellt die Steuereinrichtung die Schließstellung der
Lineartür
fest und wird die Antriebseinrichtung ausgeschaltet. Bei einer größeren zeitlichen
Verzögerung
zwischen den Schaltsignalen detektiert die Steuereinrichtung einen
Gegenstand zwischen dem Muffelrahmen und der Lineartür. In diesem
Fall wird die Antriebsrichtung der Lineartür umgekehrt.
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Beispielsweise können die voneinander unabhängigen Schaltelemente
einerseits an einer äußeren Schließkante und
andererseits auch an einer inneren Schließkante des Gargeräts angeordnet sein.
Dadurch können
sowohl von außen
in das Gargerät
ragende Körperteile
als auch aus dem Gargerät ragende
Gargutbehältnisse
zuverlässig
detektiert werden.
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In einer weiteren Ausführungsform
ist der Endschalter als ein einfach zu montierendes Gummihohlprofil
mit zumindest einer Druckerfassungskammer ausgebildet. Die Druckerfassungskammer
ist in pneumatischer Verbindung mit der Steuereinrichtung. In Abhängigkeit
eines Druckanstiegs in der Druckerfassungskammer wird die Antriebseinrichtung der
Lineartür
geeignet gesteuert. Vorteilhaft läßt sich die Formgebung des
Gummihohlprofils in einfacher Weise den Gegebenheiten an der Stirnseite
des Muffelrahmens anpassen.
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Von Vorteil ist es, wenn das Gummihohlprofil zugleich
als eine Ringdichtung ausgebildet ist, die den verschlossenen Garraum
abdichtet. Eine zusätzliche
Ringdichtung zwischen der Lineartür und dem Muffelrahmen kann
daher weggelassen werden.
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Vorteilhaft kann die Steuereinrichtung
in Abhängigkeit
von dem zeitlichen Verlauf Druckanstiegs in dem Gummihohlprofil
unterscheiden, ob sich der Druckanstieg aufgrund einer Wärmeeinwirkung
vom Gargerät
oder durch einen Gegenstand bzw. ein Körperteil ergibt: Bei einer
größeren Steigung
des zeitlichen Druckanstiegverlaufes detektiert die Steuereinrichtung
einen Gegenstand. Bei einer vergleichsweise kleinen Steigung des
zeitlichen Druckanstiegverlaufes erkennt die Steuereinrichtung einen
aufgrund einer Wärmeeinwirkung
des Gargeräts
erzeugten Druckanstieg. In einem solchen Falls wird die Antriebseinrichtung
nicht von der Steuereinrichtung angesteuert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann
der Endschalter elektrisch leitfähige
Kontaktelemente aufweisen. Die Kontaktelemente kommen bereits bei
einer geringen Druckausübung
des Gegenstands in Kontakt miteinander und leiten ein entsprechendes
elektrisches Schaltsignal an die Antriebseinrichtung. Durch die
Signalübertragung
mittels elektrischer Schaltsignale kann ein nahezu verzögerungsfreies
Ansprechen der Antriebseinrichtung erreicht werden.
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Nachfolgend sind vier Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten
Figuren beschrieben.
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Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines an einer vertikalen Wand montierten
Hocheinbaugargeräts
mit abgesenkter Bodentür;
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2 eine
Ansicht des Hocheinbaugargeräts
entsprechend der 1 mit
geschlossener Bodentür;
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3 ein
vergrößerter Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene I-I aus der 1;
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4 ein
vergrößerter Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene II-II aus
der 1 gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel;
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5 eine
Ansicht des Gehäuses
des Hocheinbaugargeräts
in Pfeilrichtung VI aus der 1;
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6 ein
vergrößerter Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene III-III aus
der 2;
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7 ein
vergrößerter Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene III-III aus
der 2;
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8 das
zweite Ausführungsbeispiel
in einem vergrößerten Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene II-II aus
der 1;
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9 das
dritte Ausführungsbeispiel
in einem vergrößerten Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene III-III
aus der 2;
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10 ein
der Steuereinrichtung des dritten Ausführungsbeispiels zugeordnetes
Diagramm;
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11 eine
Ansicht entsprechend der 5 gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel;
und
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12 das
fünfte
Ausführungsbeispiel
in einem vergrößerten Ausschnitt
aus einer Seitenschnittansicht entlang der Schnittebene III-III
aus der 2.
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In der 1 ist
ein Hocheinbaugargerät
mit einem Gehäuse 1 dargestellt.
Die Rückseite
des Gehäuses 1 ist
nach Art eines Hängeschranks
an einer vertikalen Küchenwand 3 montiert.
Das Gehäuse 1 weist
eine Muffel 5 auf, die einen Garraum 7 eingrenzt.
Der Garraum 7 kann über
ein frontseitig in das Gehäuse 1 eingebrachtes
Sichtfenster 9 kontrolliert werden. Die Muffel 5 ist
von einer nicht dargestellten wärmeisolierenden
Ummantelung umgeben und weist eine bodenseitige Muffelöffnung 11 auf. Diese
ist mit einer absenkbaren Bodentür 13 verschließbar. In
der 1 ist die Bodentür 13 in
einem abgesenkten Zustand dargestellt. Demgemäß liegt die Bodentür 13 mit
ihrer Unterseite auf einer Arbeitsplatte 15 einer Kücheneinrichtung
auf. In der der Muffelöffnung 11 zugewandten
Oberseite 16 der Bodentür 9 ist
ein Kochfeld 17 vorgesehen, das gemäß der 1 zwei nebeneinanderliegende Kochstellen
aufweist. Das Kochfeld 17 ist über ein Bedienfeld 19 betätigbar,
das an einer Frontseite der Bodentür 13 vorgesehen ist.
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Wie aus der 1 hervorgeht, ist die Bodentür 13 an
beiden Seiten des Hocheinbaugargeräts über seitliche Teleskopgestänge 21 mit
dem Gehäuse 1 verbunden.
Mittels des Teleskopgestänges 21 ist die
Bodentür 13 von
dem abgesenkten Zustand in der 1 in
einen hochgefahrenen Zustand verstellbar, der in der 2 gezeigt ist. Zur Verstellung
der Bodentür 13 weist
jedes der Teleskopgestänge 21 eine
am Gehäuse 1 befestigte
Teleskopschiene 23 und eine an der Bodentür 13 befestigte
zweite Teleskopschiene 25 auf. Die beiden Teleskopschienen 23 und 25 sind
längsverschiebbar
miteinander in Verbindung. In der ausschnittsweise vergrößerten Seitenschnittansicht
der 3 ist die erste
Teleskopschiene 23 ortsfest an der Gehäuserückwand montiert. Die bodentürseitige
zweite Teleskopschiene 25 ist als ein L-förmiger Träger ausgebildet.
Der L-förmiger
Träger ist
mit seinem waagerechten Trägerschenkel 31 in Eingriff
mit der Bodentür 13,
um diese zu tragen.
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Wie in der 3 gezeigt ist, ist im Innenraum des Gehäuses 1 eine
Antriebseinrichtung 29, im vorliegenden Fall ein Elektromotor,
angeordnet zur Hubbewegung der Bodentür 13. Dieser ist über nicht
gezeigte Strom- bzw. Signalleitungen mit dem Bedienfeld 19 an
der Bodentür 13 in
Signalverbindung. Der Elektromotor 29 ist in der 2 mit gestrichelten Linien
im Bereich der Gehäuserückwand in
etwa mittig zwischen den beiden Seitenwänden des Gehäuses 1 angedeutet.
Abhängig
von der gewünschten
Richtung der Hubbewegung der Bodentür 13 kann der Elektromotor 29 über eine
Seiltrommel 30 ( 3) Zugseile 31 auf-
und abwickeln. Die Zugseile 31 sind ausgehend von dem mittig angeordneten
Elektromotor 29 zunächst
waagerecht zu seitlich angeordneten gehäuseseitigen Umlenkrollen 33 geführt, wie
sie in der 2 angedeutet
sind. Die gehäuseseitigen
Umlenkrollen 33 lenken die Zugseile 31 in senkrechter Richtung
zu weiteren Umlenkrollen 35, die bodentürseitig angebracht ist. Gemäß der 3 sind die bodentürseitigen
Umlenkrollen 35 innerhalb der zweiten Teleskopschienen 25 angebracht.
Die Zugseile 31 verlaufen innerhalb der Teleskopschienen 23, 25. Das
Zugseil 31 ist dabei nach Art eines Flaschenzugs um die
bodentürseitige
Umlenkrolle 35 geführt
und abermals in das Gehäuse 1 umgelenkt.
Das Ende 37 des Zugseils 31 ist an einem gehäuseseitig
befestigten Zugseilhalterung 39 gehaltert. Diese ist gemäß der 3 in etwa in gleicher Höhe wie die
gehäuseseitigen
Umlenkrollen 33 im Innenraum des Gehäuses 1 angeordnet.
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In der 4 ist
in einer vergrößerten Seitenschnittansicht
entlang der Linie II-II aus der 1 das
erste Ausführungsbeispiel
gezeigt. Die Oberseite 16 der Bodentür 13 ist durch eine
Glaskeramikplatte 57 gebildet. Unterhalb der Glaskeramikplatte 57 ist zur
Ausbildung einer der Kochstellen ein Heizkörper 58 angeordnet.
Die Glaskeramikplatte 57 liegt einer Stirnseite 59 eines
Muffelrahmens 60 gegenüber.
Auf der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 ist
eine Ringdichtung 61 angebracht, die rahmenartig um die
Muffelöffnung 11 verläuft. Außerhalb
der Ringdichtung 61 ist ein Endschalter 63 mit
zugeordneter Steuereinrichtung 64 angeordnet. Der Endschalter 63 wird beim
Schließen
der Bodentür 13 betätigt, wodurch die
Steuereinrichtung 64 den Elektromotor 29 ausschaltet.
Wie später
anhand der 5 erläutert ist, verläuft der
auf der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 angeordnete
Endschalter 63 im wesentlichen rahmenartig um die Muffelöffnung 11,
insbesondere entlang von durch eine Bedienperson zugänglichen
Seiten der Muffelöffnung 11.
Dadurch kann mittels des Endschalters 63 zusätzlich ein
Gegenstand bzw. ein Köperteil
außerhalb
der Muffelöffnung 11 zwischen der
Oberseite 16 der Bodentür 13 und
der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 detektiert
werden. Nach der Detektierung verhindert die Steuereinrichtung 64 durch
geeignete Ansteuerung des Elektromotors 29 ein Verklemmen
des Gegenstands zwischen der Bodentür 13 und der Stirnseite 59 des
Muffelrahmen 60.
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Der Endschalter 63 gemäß der 4 ist als ein höhenverstellbarer
Schalthebel ausgebildet. Der Schalthebel 63 ist aus einem
Leichtmetallblech hergestellt und im Querschnittsprofil U-förmig geformt. Eine
untere Stirnseite des U-profilförmigen Schalthebels 63 liegt
der Oberseite 16 der Bodentür 13 gegenüber. Die
zueinander parallelen Schenkel des U-profilförmigen Schalthebels 63 ragen
durch eine Durchführungsöffnung 65 in
der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 in einen
Gehäuseinnenraum.
Zur Führung
des Schalthebels 63 durch die Durchführungsöffnung 65 liegen seinen
parallelen Schenkeln Führungswänden der
Durchführungsöffnung 65 gegenüber. Im
Gehäuseinnenraum
ist an dem in der 4 gezeigten
rechten Schenkel ein rechtwinklig abgebogener Ansatz gebildet. Der
Ansatz ist außer Anlage
mit einem Schaltstift 67 der Steuereinrichtung 64.
Weiterhin liegt der Ansatz aufgrund des Eigengewichts des Schalthebels
sicher auf einer der Führungswände der
Durchführungsöffnungen.
Der 4 ist auch zu entnehmen,
dass die Stirnseite des U-profilförmigen Schalthebels 63 über einen
Abstand a von ca. 2–3
mm hinter einer Stirnseite der Ringdichtung 61 angeordnet
ist.
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In der 5 ist
in einer Ansicht von unten das Gehäuse 1 des Hocheinbaugargeräts unter Weglassung
der Bodentür 13 dargestellt.
Demzufolge umzieht die auf der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 angeordnete
Ringdichtung 61 die Muffelöffnung 11 vollständig. Außerhalb
der Ringdichtung 61 verläuft an den beiden Seiten des
Hocheinbaugargeräts
sowie frontseitig der Schalthebel 63. Der Schalthebel 63 ist
an allen durch eine Bedienperson zugänglichen Seiten der Muffelöffnung 11 angeordnet. Dabei
ist der Schalthebel 63 im Bereich der Rückwand des Gehäuses 1 zusätzlich über Schwenkachsen 68 schwenkbar
gelagert.
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Nachfolgend ist anhand der 4, 6 und 7 ein
Schließvorgang
der in der 4 geöffnet gezeigten
Bodentür 13 beschrieben:
Um die Bodentür 13 in die
Schließstellung
gemäß der 6 zu bewegen, werden die
seitlich verlaufenden Zugseile 31 auf die in der 3 gezeigte Seiltrommel 30 des
Elektromotors 29 gewickelt. Dadurch wird eine nach oben
gerichtete Zugkraft FZ auf die bodentürseitige
Umlenkrolle 35 ausgeübt
( 3). Die Bodentür 13 bewegt sich
somit nach oben. Der Schalthebel 63 wird gemäß der 6 betätigt, wenn die durch die Bodentür 13 erreichte
Eindrücktiefe
x1 in die Ringdichtung 61 größer als
der Abstand a ist. In diesem Fall kommt die Bodentür 13 in
Kontakt mit dem zurückversetzten Schalthebel 63.
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In der 7 wird
der Fall behandelt, dass sich beim Schließvorgang der Bodentür 13 ein
Gegenstand, beispielsweise eine Hand 73 zwischen der Bodentür 13 und
dem Muffelrahmen 60 befindet. Demzufolge wird die Hand 73 von
der Bodentür 13 in Anlage
mit der Ringdichtung 61 gebracht. Diese wird von der Hand 73 über eine
zweite Eindrücktiefe
x2 eingedrückt. Bei Betätigung des
Schalthebels 63 durch die Hand 73 wird der Elektromotor 29 ausgeschaltet.
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Das folgende zweite Ausführungsbeispiel entspricht
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Zusätzlich
zu dem außerhalb
der Ringdichtung 61 angeordneten Schalthebel 63 ist
gemäß der 8 ein innerer Schalthebel 75 innerhalb
der Ringdichtung 61 angeordnet. Der innere Schalthebel 75 ist über eine
zweite Durchführungsöffnung 65 durch
die Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 geführt. Im
Unterschied zum außerhalb
der Ringdichtung 61 angeordneten Schalthebel 63 ist
der innere Schalthebel 75 L-förmig geformt. Ein erster Schenkel
des inneren Schalthebels 75 liegt dabei der Oberseite 16 der
Bodentür 13 gegenüber. Ein
zweiter Schenkel des inneren Schalthebels 75 ist durch
die Durchführungsöffnung 65 geführt. Der zweite
Schenkel weist an seinem Ende einen abgewinkelten Schaltansatz auf,
der außer
Kontakt mit einem Schaltstift 67 der Steuereinrichtung 64 gezeigt ist.
Mit dem inneren Schalthebel 75 ist zusätzlich ein um die Muffelöffnung 11 verlaufender
Umfangsrand des Muffelrahmens 60 geschützt. Sofern beim Schließvorgang
ein auf der Bodentür 13 abgestelltes Gargutbehältnis gegen
den Muffelrahmen 60 fährt, wird
daher zumindest der innere Schalthebel 75 betätigt.
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In der 9 ist
ein drittes Ausführungsbeispiel
gezeigt. Der Aufbau des Hocheinbaugargeräts gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel
entspricht im wesentlichen dem Aufbau der vorhergehenden Ausführungsbeispiele.
Im Unterschied dazu ist der Endschalter der Steuereinrichtung 64 nicht
als ein höhenverstellbarer
Schalthebel, sondern als ein Gummihohlprofil 77 mit zumindest
einer Druckerfassungskammer 79 ausgebildet. Die Druckerfassungskammer 79 ist über eine
mit gestrichelten Linien angedeutete pneumatische Druckleitung 81 mit
der Steuereinrichtung 64 in Signalverbindung. Das Gummihohlprofil 77 verläuft um die
Muffelöffnung 11 und wirkt
bei verschlossenem Garraum zugleich als eine Dichtung zwischen der
Bodentür 13 und
dem stirnseitigen Muffelrahmen 60. Dadurch kann auf eine
zusätzliche
separate Ringdichtung verzichtet werden.
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Wie in dem Diagramm der 10 dargestellt ist, erfasst
die Steuereinrichtung 64 einen zeitlichen Verlauf des Druckanstiegs
in der Druckerfassungskammer 79. In dem Diagramm ist eine
erste Druckanstiegskurve mit einem großen Anstiegswinkel sowie eine
zweite Druckanstiegskurve mit einem kleineren Anstiegswinkel dargestellt.
Erfindungsgemäß bestimmt
die Steuereinrichtung 64 in Abhängigkeit des Anstiegswinkels
der erfassten Druckanstiegskurve, wie der Elektromotor 29 angesteuert
wird: Bei einem kleinen Anstiegswinkel der Druckanstiegskurve erkennt
die Steuereinrichtung 64, dass der Druckanstieg aus einer
Wärmeeinwirkung
durch das Gargerät
resultiert. Der Elektromotor 29 wird in diesem Fall nicht
angesteuert. Bei einem großen
Anstiegswinkel der Druckanstiegskurve detektiert die Steuereinrichtung 64,
dass sich ein Gegenstand zwischen der Bodentür 13 und dem Muffelrahmen
befindet. In einem solchen Fall wird die Richtung der Antriebsbewegung des
Elektromotors 29 umgekehrt.
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Anhand der 11 ist das vierte Ausführungsbeispiel
beschrieben. Das vierte Ausführungsbeispiel
betrifft eine Weiterentwicklung des Hocheinbaugargeräts gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel.
Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel
verläuft
der Schalthebel 63 nicht einstückig um die Muffelöffnung 11,
sondern weist der Schalthebel 63 drei voneinander unabhängig betätigbare
Schalthebel 63a, 63b, 63c auf, die bei
Druckausübung
unabhängig
voneinander Schaltsignale zu der Steuereinrichtung 64 leiten.
Hierbei erfasst die Steuereinrichtung 64 nicht nur die
Schaltsignale der einzelnen Schalthebel sondern auch eine zeitliche
Verzögerung zwischen
diesen Schaltsignalen. In Abhängigkeit
von der erfassten zeitlichen Verzögerung ermittelt die Steuereinrichtung 64,
ob ein Gegenstand eingeklemmt ist oder ob die Bodentür 13 sich
in ihrer Schließstellung
befindet.
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In der 12 ist
ein Hocheinbaugargerät
gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel
gezeigt. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Endschalter wiederum als ein Gummihohlprofil 93 ausgebildet,
das auf der Stirnseite 59 des Muffelrahmens 60 angeordnet
ist. In dem Hohlraum 95 des Gummihohlprofil 93 befinden
sich gegenüberliegende
elektrisch leitfähige Kontaktelemente 97.
Die Kontaktelemente 97 sind über Signalleitungen mit der
Steuereinrichtung 64 in Verbindung. Bei geöffneter
Bodentür 13 sind
die elektrische Kontaktflächen 97 voneinander
beabstandet, wodurch kein elektrischer Strom geleitet wird. Bei Druckausübung durch
einen Gegenstand bzw. durch die Bodentür 13 kommen die elektrische
Kontaktflächen 97 miteinander
in Kontakt. Dadurch wird ein entsprechendes Schaltsignal an die
Steuereinrichtung 64 geleitet, woraus die Steuereinrichtung 64 ableiten
kann, dass sich ein Gegenstand zwischen der Bodentür 13 und
dem Muffelrahmen 60 befindet bzw. dass sich die Bodentür in ihrer
Schließstellung
befindet.