DE10059656A1 - Gargerät - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Ofengehäuse (1), einem in dem Ofengehäuse (1) angeordneten, über ein Schließelement (3) verschließbaren Garraum (2) zur Aufnahme des Garguts sowie mit mindestens einer unterhalb des Garguts angeordneten, eine Unterhitze bildenden Energiequelle (8). Um ein Gargerät bereitzustellen, dessen die Unterhitze bildende Energiequelle (8) montagefreundlich und vielfältig nutzbar ausgebildet ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Energiequelle (8) höhenverstellbar im Garraum (2) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Gargerät mit einem Ofengehäuse, einem in dem Ofengehäuse
angeordneten, über ein Schließelement verschließbaren Garraum zur Aufnahme des
Garguts sowie mit mindestens einer unterhalb des Garguts angeordneten, die Unterhitze
bildenden Energiequelle.
Bei den bekannten Öfen ist die die Unterhitze bildende Energiequelle unterhalb des
Bodenblechs des Garraums und damit außerhalb des Garraums angeordnet. Diese
Anordnung der die Unterhitze bildenden Energiequelle hat den Nachteil, dass einerseits
ein Verstellen der Energiequelle bezüglich der Lage unmöglich ist und andererseits eine
Reparatur oder ein Auswechseln der Energiequelle aufgrund der schweren Zugänglichkeit
nur schlecht und mit großem Zeitaufwand möglich ist.
Aus der DE 89 05 998 U1 ist es weiterhin bekannt, Garenergiequellen als separate
Einlageböden an vorgegebenen Rastpositionen in das Ofengehäuse einzuschieben, um
so die Flexibilität des Ofens zu steigern. Diese bekannte Konstruktion hat den Nachteil,
dass einerseits die Verstellbarkeit der Garenergiequellen auf vorbestimmte Stufen
beschränkt ist und andererseits der verdrahtungstechnische Aufwand sehr groß ist, da
jede mögliche Stufe zur Aufnahme der Garenergiequelle mit entsprechenden
Anschlussbuchsen versehen sein muss.
Aus der WO 98/04871 ist schließlich ein Ofen bekannt, bei dem zum Öffnen die die
Unterhitze bildende Energiequelle zusammen mit den die Gargutauflagen tragenden
Seitenwänden über ein Parallelogrammgestänge nach unten aus dem Ofengehäuse
herausgeschwenkt werden kann. Neben dem Umstand, dass die Fertigung dieses
Schwenkmechanismus sehr aufwendig ist, nimmt die die Unterhitze bildende
Energiequelle zumindest bei geschlossenem Ofengehäuse immer die gleiche fest
vorgegebene Lage am Boden des Garraums ein, so dass auch bei diesem Ofentyp keine
Veränderung der Lage der Unterhitze möglich ist.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gargerät bereitzustellen,
dessen die Unterhitze bildende Energiequelle montagefreundlich und vielfältig nutzbar
ausgebildet ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die die Unterhitze bildende
Energiequelle höhenverstellbar im Garraum angeordnet ist.
Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird erstmalig ein Ofen bereitgestellt,
dessen Unterhitze leicht zugänglich im Inneren des Garraums angeordnet ist und dank
der Höhenverstellbarkeit der Energiequelle eine besonders effektive Nutzung der
Heizenergie zum Garen erreicht werden kann.
Um die die Unterhitze bildenden Energiequelle an die Größe und Art des zu garenden
Garguts anpassen zu können, ist die Energiequelle auswechselbar im Garraum
angeordnet. Hierdurch kann die Energiequelle schnell und unkompliziert gegen eine neue
oder anders beschaffene Energiequelle ausgetauscht werden.
Die Höhenverstellbarkeit der Energiequelle erfolgt dabei erfindungsgemäß über eine im
Garraum angeordnete Hubvorrichtung, vorzugsweise ein stufenlos verstellbares
Hubgestänge. Die Ausbildung der Hubvorrichtung als Hubgestänge ist vorteilhaft, da
diese Hubgestänge einerseits kostengünstig herstellbar sind und andererseits keiner
aufwendigen Wartungsarbeiten bedürfen.
Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung durch eine
Ummantelung, insbesondere eine teleskopierbare Ummantelung, verkleidet ist, um ein
Verschmutzen oder Beschädigen der Hubvorrichtung zu vermeiden.
Das Auswechseln der Energiequelle kann dadurch erleichtert werden, dass die die
Unterhitze bildende Energiequelle und die Hubvorrichtung über einen Rastmechanismus
miteinander auswechselbar verbunden sind. Auf diese Weise können schnell und einfach
neue Energiequellen oder aber welche mit anderen Oberflächen, wie beispielsweise
Glaskeramik, Blech oder Gusseisen, eingesetzt werden.
Zur Ausbildung des Rastmechanismus wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an der
Unterseite der als Auflagefläche für das Gargut ausgebildeten, die Unterhitze bildenden
Energiequelle Montageschienen mit Rast- und/oder Halteelementen angeordnet sind, die
mit entsprechenden Aufnahmeelementen an der Hubvorrichtung zusammenwirken.
Als bevorzugte Ausführungsform zur Ausgestaltung des Hubgestänges wird
vorgeschlagen, dass dieses als Schub-Kurbel-Getriebe ausgebildet ist, wobei das
Hubgestänge vorzugsweise aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Parallelogrammgestängen besteht. Die Ausbildung der Hubvorrichtung als
Parallelogrammgestänge erlaubt ein vollständiges Absenken der Hubvorrichtung in die
Tür, so dass bei Bedarf der gesamte Garraum zur Verfügung steht. Weiterhin ermöglicht
diese Art der Hubvorrichtung ein gleichmäßiges Anheben und Absenken der
Auflagefläche für das Gargut, wodurch ein Verrutschen oder Überschwappen des Garguts
während der Verstellung ausgeschlossen wird.
Zur Betätigung der Hubvorrichtung wird gemäß einer ersten Ausführungsform der
Erfindung vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung von außen manuell betätigbar ist.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform wird vorgeschlagen, dass die Hubvorrichtung
mechanisch über am Ofengehäuse und/oder an der Tür angeordnete
Betätigungselemente betätigbar ist. Über diese Betätigungselemente ist es beispielsweise
möglich, die Hubvorrichtung automatisch durch das Schließen der Tür zu betätigen.
Bei einer dritten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Betätigung der Hubvorrichtung
über einen elektrischen, pneumatischen oder hydraulischen Antrieb.
Um insbesondere beim Absenken der Hubvorrichtung eine Beschädigung der
Hubvorrichtung und/oder der Unterhitze zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die
Hubvorrichtung mindestens ein Dämpfungselement aufweist, das ein Durchfallen der
Hubvorrichtung abbremsen soll.
Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die Höhenverstellbarkeit der
Auflagefläche für das Gargut bei geöffneter Tür über ein Sperrelement blockiert ist, um
eine Beschädigung der Hubvorrichtung und Verletzungen des Benutzers am
Hubgestänge zu vermeiden.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden
Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der drei Ausführungsbeispiele eines
erfindungsgemäß ausgebildeten Ofens beispielhaft schematisch dargestellt sind. In der
Zeichnung zeigt:
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ofens mit unverkleideter Hubvorrichtung;
Fig. 1b eine Fig. 1a entsprechende Ansicht, jedoch eine verkleidete
Hubvorrichtung darstellend;
Fig. 2a eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ofens mit unverkleideter Hubvorrichtung;
Fig. 2b eine Fig. 2a entsprechende Ansicht, jedoch eine verkleidete
Hubvorrichtung darstellend;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Ofens mit unverkleideter Hubvorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht von unten einer die Unterhitze bildenden
Energiequelle;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Hubvorrichtung;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht gemäß Fig. 5, jedoch mit montierter
Energiequelle;
Fig. 7 eine perspektivische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung;
Fig. 8 eine perspektivische Vorderansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 7;
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht eines Parallelogrammgestänges der
Hubvorrichtung gemäß Fig. 7 und 8;
Fig. 10 eine Ansicht gemäß Fig. 9, jedoch die Hubvorrichtung in der abgesenkten
Position darstellend;
Fig. 11 eine perspektivische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung;
Fig. 12 eine schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 11 bei
geöffneter Tür;
Fig. 13 eine Ansicht gemäß Fig. 11, jedoch bei geschlossener Tür und die
Hubvorrichtung in der ausgefahrenen Position darstellend;
Fig. 14 eine perspektivische Seitenansicht einer dritten Ausführungsform einer
Hubvorrichtung und
Fig. 15 eine schematische Seitenansicht der Hubvorrichtung gemäß Fig. 14.
Die Abbildungen Fig. 1a bis Fig. 3 zeigen drei Ausführungsbeispiele von Backöfen zum
Garen von Speisen. Die Öfen bestehen im wesentlichen aus einem Ofengehäuse 1 und
einem in dem Ofengehäuse 1 angeordneten Garraum 2 zur Aufnahme der zu garenden
Speisen. Der Garraum 2 ist gegenüber der Umgebung über ein Schließelement 3
verschließbar, welches bei der in Fig. 1a und 1b dargestellten ersten Ausführungsform
als am Ofengehäuse schwenkbar gelagerte Tür 4 ausgebildet ist.
Bei der in den Abbildungen Fig. 2a und 2b dargestellten zweiten Ausführungsform ist
das Schließelement 3 als horizontal aus dem Ofengehäuse 1 heraus bzw. in dieses
herein verfahrbarer Wagen 5 ausgebildet, der aus einem Türelement 5a und einem den
Boden des Garraums 2 bildenden Basiselement 5b besteht. In der nicht dargestellten
geschlossenen Position ist der Wagen 5 vollständig in das Ofengehäuse 1 eingeschoben,
so dass das Türelement 5a den Garraum durch Anlage am Ofengehäuse 1 vollständig
verschließt.
In Fig. 3 ist schließlich eine dritte Ausführungsform zur Ausgestaltung eines Ofens
dargestellt. Die Besonderheit dieses Ofentyps ist, dass das Schließelement 3 zum
Verschließen des Garraums 2 als die Unterseite des Ofengehäuses 1 verschließende Tür
6 ausgebildet ist, wobei Ofengehäuse 1 und/oder Tür 6 über Führungselemente 7 in
vertikaler Richtung gegeneinander verfahrbar sind. In der Regel sind diese Öfen so
ausgebildet, dass die Tür 6 nach unten verfahrbar ist, während das Ofengehäuse 1
beispielsweise an der Wand befestigt ortsfest verbleibt. Vorteilhaft bei diesem Ofentyp ist,
dass das Gargut durch das Absenken der Tür 6 bis auf die Arbeitsplattenhöhe abgesenkt
werden kann, so dass der Benutzer des Ofens ohne sich zu bücken den Ofen befüllen
oder das Gargut entnehmen kann.
Alle dargestellten Öfen haben gemeinsam, dass die unterhalb des Garguts angeordnete,
die Unterhitze bildende Energiequelle 8 innerhalb des Garraums 2 angeordnet ist. Durch
dieses Verlagern der im nachfolgenden nur Unterhitze genannten Energiequelle 8 in den
Garraum 2 ist eine leicht zugängliche Unterhitze 8 bereitgestellt, so dass diese
beispielsweise schnell und einfach auswechselbar ist. Neben der Auswechselbarkeit der
Unterhitze 8 bietet die Anordnung im Inneren des Garraums 2 die Möglichkeit, die
Unterhitze 8 bezüglich deren Lage in dem Garraum 2 zu verstellen. Zur Höhenverstellung
der Unterhitze 8 im Garraum 2 ist die Unterhitze 8 bei den dargestellten Ofentypen auf
einer Hubvorrichtung 9 angeordnet, die eine stufenlose Höhenverstellung ermöglicht.
Während die Abbildungen Fig. 1a bis Fig. 3 komplette Öfen zeigen, ist den
Abbildungen Fig. 5 bis 15 der beispielhafte Aufbau verschiedener Hubvorrichtung 9 zu
entnehmen. Die dargestellten Hubvorrichtungen 9 sind als Parallelogrammhubgestänge
ausgebildet. Um die Hubvorrichtung 9 vor Verschmutzung und Beschädigung zu
schützen, kann diese mit einer Ummantelung 10 versehen sein, wie dies die Abbildungen
Fig. 1b und 2b zeigen. In den dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Ummantelung
10 teleskopierbar so ausgebildet, dass sie sich beim Absenken der Hubvorrichtung 9
automatisch platzsparend ineinander schiebt.
Das Verbinden der Unterhitze 8 mit der Hubvorrichtung 9 erfolgt über eine
Rastverbindung, die aus auf der Unterseite der Unterhitze 8 angeordneten
Montageschienen 11 mit Rastelementen 11a und Halteelementen 11b und
entsprechenden Aufnahmeelementen 12 an der Hubvorrichtung 9 besteht. Wie aus Fig.
4 und 6 ersichtlich, lässt sich die Unterhitze 8 einfach und schnell über die
Rastverbindung mit der Hubvorrichtung 9 verbinden. Zum Lösen werden die in den
Aufnahmeelementen 12 der Hubvorrichtung 9 festgelegten Rastelemente 11a der
Unterhitze 8 von außen eingedrückt, so dass die Unterhitze 8 nach hinten geschoben
werden kann, bis die Halteelemente 11b außer Eingriff mit den entsprechenden
Aufnahmeelementen 12 der Hubvorrichtung 9 treten.
Da die dem Garraum 2 zugewandte Oberfläche der Unterhitze 8 vorzugsweise als
Auflagefläche 13 für das Gargut ausgebildet ist, kann ein Auswechseln der Unterhitze 8
notwendig sein, um Unterhitzen 8 mit unterschiedlichen Oberflächen verwenden zu
können.
Die elektrische Verbindung der Unterhitze 8 erfolgt vorzugsweise über eine nicht
dargestellte Steckbuchse an der Unterhitze 8, wobei die elektrischen Leitungen
vorzugsweise im Gestänge der Hubvorrichtung 9 geführt werden.
Die solchermaßen mit einer im Garraum 2 angeordneten Unterhitze 8 ausgebildeten Öfen
zeichnen sich dadurch aus, dass die Unterhitze 8 einerseits schnell und einfach
auswechselbar ist und andererseits die Unterhitze 8 höhenverstellbar in dem Garraum 2
angeordnet ist, wodurch der Garraum 2 sehr flexibel an die Art und Menge des zu
verarbeitenden Garguts angepasst werden kann.
Der Aufbau der Hubvorrichtung 9 wird nachfolgend anhand der Abbildungen Fig. 7 bis
15 ausführlich beschrieben.
Die dargestellten Hubvorrichtungen 9 bestehen aus zwei mit Abstand parallel zueinander
angeordneten Hubgestängen, die ihrerseits jeweils im wesentlichen aus zwei
entgegengesetzt parallel angeordneten Schub-Kurbel-Getrieben 14 bestehen, die in am
Ofengehäuse 1 festgelegten Schienen 15 gelagert sind. Auf der anderen Seite sind die
Gestänge der Schub-Kurbel-Getriebe 14 verschwenkbar an einer Montageschiene 16
gelagert, die an der Unterseite der Auflagefläche 13 für das Gargut bzw. der Unterseite
der Unterhitze 8 festlegbar ist.
Die beiden Schub-Kurbel-Getriebe 14 jeder Seite der Hubvorrichtung 9 sind über einen
Hebel 17 so miteinander verbunden, dass beide Schub-Kurbel-Getriebe 14 gleichzeitig an
jedem beliebigen Gelenk in Bewegung gesetzt werden können. Dieser Antrieb der Schub-
Kurbel-Getriebe 14 erfolgt vorzugsweise über das untere Gelenk 14a der Kurbel 14b. Die
in den Abbildungen Fig. 7 bis 10, 11 bis 13 sowie 14 und 15 dargestellten
Ausführungsbeispiele unterscheiden sich durch die Art und Weise, wie die Hubvorrichtung
9 angetrieben wird.
Bei der ersten Ausführungsform gemäß den Abbildungen Fig. 7 bis 10 erfolgt der Antrieb
der Hubvorrichtung 9 manuell von außerhalb des Ofengehäuses 1 mittels eines
Handgriffs 18. Um sicherzustellen, dass sich die Mechanismen der beiden mit Abstand
zueinander angeordneten Hubgestänge der Hubvorrichtung 9 absolut gleichzeitig
bewegen, sind beide Hubgestänge über in den Hauptgelenkpunkten der beiden
Hubgestänge gelagerte durchgehende Achsen 19, 20, 21, 22, 23 und 24 miteinander
verbunden.
An der Achse 19 sind mit dem Handgriff 18 verbundene Hebel 25 gelagert, die ihrerseits
über Koppelglieder 26 und die Achse 20 mit den Kurbeln 14b der Schub-Kurbel-Getriebe
14 verbunden sind, so dass durch ein Verschwenken der Hebel 25 nach unten, mittels
des Handgriffs 18 die Hubgestänge der Hubvorrichtung 9 angehoben werden, wie dies
den schematischen Darstellungen der Abbildungen Fig. 9 und 10 zu entnehmen ist.
Um zu verhindern, dass das Hubgestänge aufgrund des Gewichts der auf den
Montageschienen 16 angeordneten Auflagefläche 13 bzw. Unterhitze 8 ungebremst nach
unten fallen kann, ist zwischen den Achsen 21 und 22 wenigstens ein Dämpfungselement
27 angeordnet, das im dargestellten Fall aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren
besteht, die eine auf Druck vorgespannte Feder 27a umschließen. Bewegt sich die
Hubvorrichtung 9 nach unten, so wird der Handgriff 18 mit den Hebeln 25 angehoben und
die Achse 22, die über Stangen 28 mit den Hebeln 25 verbunden ist, in Richtung auf die
Achse 21 zu bewegt, wodurch die Feder 27a entgegen ihrer Vorspannung komprimiert
wird und das Absenken der Hubvorrichtung 9 dämpft. In entgegengesetzter Richtung
unterstützt die vorgespannte Feder 27a des Dämpfungselements 27 das Anheben der
Hubvorrichtung 9.
Zum Festlegen der Hubvorrichtung 9 in definierten Stellungen, ist bei der dargestellten
Ausführungsform zwischen den Achsen 21 und 24 eine Rastschiene 29 angeordnet, in
der die Achse 23 gleitet, die ihrerseits von den Hebeln 17 mitgenommen wird, die die
Schub-Kurbel-Getriebe 14 einer jeden Seite miteinander koppeln. Auf der Achse 23 sind
Raststeine 30 so angeordnet, dass sie in den Rastschienen 29 gleiten. Wie aus Fig. 9
ersichtlich, werden die Raststeine 30 durch eine Feder 31 so nach unten gedrückt, dass
sie in entsprechende Rastaussparungen 32 in den Rastschienen 29 einrasten können.
Nach dem Ausheben aus der rechten Rastaussparung 32 kann der Raststein 30 in der
ganz rechten Aussparung 33 aufgrund der Größe dieser Aussparung 33 keinen Halt
finden und ganz nach unten kippen, so dass er beim Zurückgleiten der Achse 23 nicht
mehr einrasten kann. Die Hubvorrichtung 9 muss dann ganz abgesenkt werden. Erst
dann kann der Raststein 30 über die ganz linke Aussparung 33 wieder so in die
Rastschiene 29 eintreten, dass er in die Rastaussparungen 32 eintreten kann.
Um zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 9 bei geöffneter Tür 4 betätigt werden kann,
kann ein nicht dargestelltes Sperrelement vorgesehen sein, das erst bei geschlossener
Tür 4 die Betätigung des Handgriffs 18 und somit der Hubvorrichtung 9 freigibt.
Die Abbildungen Fig. 11, 12 und 13 zeigen eine zweite Ausführungsform für den Antrieb
der Hubvorrichtung 9. Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Betätigung der
Hubvorrichtung 9 über Betätigungselemente 34, die einerseits am Ofengehäuse 1 und
andererseits an der Tür 4 angeordnet sind. Die Betätigungselemente 34 bestehen auf der
Seite der Tür 4 aus einem in verschiedene Stufen verstellbaren Einstellbalken 35 und
einem mit dem Einstellbalken 35 verbundenen Zwischengetriebe 36, welches wiederum
mit den Schub-Kurbel-Getrieben 14 der Hubvorrichtung 9 verbunden ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Einstellbalken 35 in die Positionen
"0", "1" und "2" verstellt werden. Wie aus Fig. 12 und 13 ersichtlich, korrespondieren
diese Positionen des Einstellbalkens 35 mit einem entsprechend ausgeformten
Auslösebalken 37, der das Betätigungselement 34 auf seiten des Ofengehäuses 1 bildet.
Bleibt der Einstellbalken 35 in der in Fig. 12 dargestellten Position "0", so verbleibt die
Hubvorrichtung 9 beim Schließen der Tür 4 in der abgesenkten Position, da der am
Ofengehäuse 1 angeordnete Auslösebalken 37 nicht in Kontakt mit dem Einstellbalken 35
tritt. In den anderen Positionen des Einstellbalkens 35 wirkt der Auslösebalken 37 beim
Schließen der Tür 4 unmittelbar auf den Einstellbalken 35 ein, wie dies die Fig. 13 zeigt.
Über den Einstellbalken 35 und das Zwischengetriebe 36 wird die Hubvorrichtung 9 beim
Schließen der Tür 4 automatisch betätigt. Um zu verhindern, dass die Hubvorrichtung 9
unbeabsichtigt betätigt wird, ist es möglich, den Einstellbalken 35 so auszugestalten, dass
dieser bei jedem Öffnen der Tür 4 automatisch in die Grundposition "0" zurückgestellt
wird.
In den Abbildungen Fig. 14 und 15 ist schließlich eine dritte Ausführungsform zum
Betätigen der Hubvorrichtung 9 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Antrieb
mittels eines Antriebs 38, der im dargestellten Fall aus einem Getriebeblock 39 und einem
Elektromotor 40 besteht, über die Achse 20 auf die Kurbeln 14b der Schub-Kurbel-
Getriebe 14 der beidseitigen Hubgestänge. Der Getriebeblock 39 besteht im vorliegenden
Fall aus einem zentralen Kegelradgetriebe, das über zwei Schneckengetriebe
Gewindespindeln 41 antreibt, die die Hub- und Senkbewegung mittels Spindelmuttern 42
auf die Achse 20 und somit die Kurbeln 14b übertragen.
Neben der dargestellten Ausführungsform des Antriebs 38 als Elektromotor 40 ist es
selbstverständlich auch möglich, den Antrieb 38 als hydraulischen oder pneumatischen
Antrieb 38 auszugestalten.
Insgesamt zeichnen sich solchermaßen ausgestaltete Öfen dadurch aus, dass durch die
Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche 13 für das Gargut bei geschlossener Tür 4,
insbesondere bei einem motorischen Antrieb der Hubvorrichtung 9, völlig neue
Garprogramme mit automatischer Höhenverstellung während der Garzeit möglich sind.
Durch die Höhenverstellbarkeit der Unterhitze 8 ist es weiterhin möglich, ein Grillen im
Backofen, ohne Wenden des Garguts auszuführen.
1
Ofengehäuse
2
Garraum
3
Schließelement
4
Tür
5
Wagen
5
a Türelement
5
b Basiselement
6
Tür
7
Führungselement
8
Energiequelle/Unterhitze
9
Hubvorrichtung
10
Ummantelung
11
Montageschiene
11
a Rastelement
11
b Halteelement
12
Aufnahmeelement
13
Auflagefläche
14
Schub-Kurbel-Getriebe
14
a Gelenk
14
b Kurbel
15
Schiene
16
Montageschiene
17
Hebel
18
Handgriff
19
Achse
20
Achse
21
Achse
22
Achse
23
Achse
24
Achse
25
Hebel
26
Koppelglied
27
Dämpfungselement
27
a Feder
28
Stange
29
Rastschiene
30
Raststein
31
Feder
32
Rastaussparung
33
Aussparung
34
Betätigungselement
35
Einstellbalken
36
Zwischengetriebe
37
Auslösebalken
38
Antrieb
39
Getriebeblock
40
Elektromotor
41
Gewindespindel
42
Spindelmutter
Claims (15)
1. Gargerät mit einem Ofengehäuse (1), einem in dem Ofengehäuse (1) angeordneten,
über ein Schließelement (3) verschließbaren Garraum (2) zur Aufnahme des Garguts
sowie mit mindestens einer unterhalb des Garguts angeordneten, eine Unterhitze
bildenden Energiequelle (8), dadurch gekennzeichnet, dass die Energiequelle (8)
höhenverstellbar im Garraum (2) angeordnet ist.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die die Unterhitze
bildende Energiequelle (8) auswechselbar im Garraum (2) angeordnet ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Höhenverstellbarkeit der Energiequelle (8) über eine im Garraum angeordnete
Hubvorrichtung (9) erfolgt.
4. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubvorrichtung (9)
als stufenlos verstellbares Hubgestänge ausgebildet ist.
5. Gargerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Hubvorrichtung (9) durch eine Ummantelung (10), insbesondere eine teleskopierbare
Ummantelung (10), verkleidet ist.
6. Gargerät nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die die Unterhitze bildende Energiequelle (8) über einen Rastmechanismus
auswechselbar an der Hubvorrichtung (9) festlegbar ist.
7. Gargerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass an der Unterseite der die Unterhitze bildenden Energiequelle (8)
Montageschienen (11) mit Rastelementen (11a) und/oder Halteelementen (11b)
angeordnet sind, die mit entsprechenden Aufnahmeelementen (12) an der
Hubvorrichtung (9) zusammenwirken.
8. Ofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Hubgestänge als Schub-
Kurbel-Getriebe (14) ausgebildet ist.
9. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
das Hubgestänge aus zwei mit Abstand parallel zueinander angeordneten
Parallelogrammgestängen besteht.
10. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die Hubvorrichtung (9) durch eine Ummantelung (10), insbesondere teleskopierbare
Ummantelung (10), verkleidet ist.
11. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubvorrichtung (9) über einen elektrischen, pneumatischen oder
hydraulischen Antrieb (38) betätigbar ist.
12. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubvorrichtung (9) auf vorgegebene Hubhöhen einstellbar ist.
13. Ofen nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hubvorrichtung (9) mindestens ein Dämpfungselement (27) aufweist.
14. Ofen nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die Höhenverstellbarkeit der Auflagefläche (13) für das Gargut
bei geöffneter Tür (4) über ein Sperrelement blockiert ist.
15. Gargerät nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Schließelement (3) zum Verschließen des Garraums (2)
als die eine die Unterseite des Ofengehäuses (1) verschließende Tür (6) ausgebildet
ist, wobei das Ofengehäuse (1) und/oder die Tür (6) in vertikaler Richtung relativ
zueinander verfahrbar sind und die die Unterhitze bildende Energiequelle (8) auf der
dem Garraum (2) zugewandten Seite der Tür (6) angeordnet ist.
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Cited By (7)
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