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STAND DER TECHNIK
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf einen Fahrzeugsitz, der in ein Fahrzeug einbaubar ist.
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Ein Fahrzeugsitz mit einer Einstiegsfunktion, der in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung mit der Veröffentlichungsnummer
JP 2018-192 861 A beschrieben ist, ist beispielsweise mit einem Mechanismus (im Folgenden einem „Kippbegrenzungsmechanismus“) versehen, um einen Rahmen einer Rückenlehne bzw. Lehnenrahmen in einem vorbestimmten Winkel zu halten, in dem er um einen zu einer Sitzvorderseite gekippt ist. Der Kippbegrenzungsmechanismus dreht sich nicht mit dem Lehnenrahmen und ist z.B. relativ zu einem Kissenrahmen unbeweglich.
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KURZE ERLÄUTERUNG
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Die vorliegende Offenlegung liefert ein Beispiel für einen Fahrzeugsitz, der die Verkleinerung eines Bereichs ermöglicht, in dem bewegliche Teile angeordnet sind, zu denen ein Lehnenrahmen gehört.
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Ein Aspekt der vorliegenden Offenlegung stellt einen Fahrzeugsitz bereit, der in einem Fahrzeug montierbar ist. Der Fahrzeugsitz besteht aus einem festen Rahmen, einem Turmrahmen, einer Lehnenverstellung, einem Kipp- bzw. Neigungsbegrenzungsmechanismus und einem Anschlagteil. Der Turmrahmen, der einen Teil eines Lehnenrahmens bildet, verläuft ungefähr in einer Richtung von oben nach unten und ist an einer Stelle angeordnet, die gegenüber dem festen Rahmen in Sitzbreitenrichtung zu einer ersten Seite hin versetzt ist. Die Lehnenverstellung, die dazu aufgebaut ist, ein Drehen des Turmrahmens relativ zum festen Rahmen zu ermöglichen, ist zwischen dem Turmrahmen und dem festen Rahmen angeordnet. Der Kippbegrenzungsmechanismus ist in Sitzbreitenrichtung relativ zum festen Rahmen gegenüber der Lehnenverstellung angeordnet und umfasst ein Begrenzungselement, um einen Zustand aufrechtzuerhalten, in dem der Lehnenrahmen um einen bestimmten Winkel zu einer Sitzvorderseite geneigt ist. Das anstoßende Element ist auf derselben Seite wie der Kippbegrenzungsmechanismus relativ zum festen Rahmen angeordnet und dazu aufgebaut, integral mit dem Turmrahmen verschiebbar zu sein. Das Anschlagelement ist dazu aufgebaut, das Begrenzungselement zu berühren, um dadurch einen Neigungswinkel des Turmrahmens beizubehalten.
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Dadurch ermöglicht der Fahrzeugsitz eine Verringerung des Bereichs, der von beweglichen Teilen eingenommen wird, die in Sitzbreitenrichtung relativ zum festen Rahmen auf der ersten Seite angeordnet sind. Auf diese Weise kann die Fläche mit einem designten bzw. Verblendungsteil (wie z.B. einer Außenfläche einer Sitzlehne und einer Abdeckung) des Fahrzeugsitzes abgedeckt und ein verbessertes Design bzw. Aussehen des Fahrzeugsitzes erreicht werden.
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Der Fahrzeugsitz kann z.B. wie folgt aufgebaut sein.
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Insbesondere kann der Fahrzeugsitz außerdem ein Eingriffselement umfassen, das am Turmrahmen befestigt ist und sich vom Turmrahmen zu einer Seite hin erstreckt, auf der der Kippbegrenzungsmechanismus angeordnet ist, sowie einen Abschnitt, in den eingegriffen wird, der an dem anstoßenden Element vorgesehen und so aufgebaut ist, dass er mit dem Eingriffselement in Eingriff bringbar ist, wodurch die Drehung des Turmrahmens auf das anstoßende Element übertragen wird. Der Fahrzeugsitz mit diesem Aufbau ermöglicht, das anstoßende Element einstückig mit dem Turmrahmen zu verschieben.
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Figurenliste
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung wird nachstehend beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben, in denen:
- 1 eine Ansicht ist, die einen Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 2 eine Explosionsansicht eines Kupplungsabschnitts im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform ist;
- 3 eine Ansicht ist, die den Kupplungsabschnitt im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 4 eine Ansicht ist, die den Kupplungsabschnitt im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 5 eine Ansicht ist, die den Kupplungsabschnitt im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 6 eine Ansicht ist, die den Kupplungsabschnitt im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 7 eine Ansicht ist, die einen Betrieb bzw. eine Funktionsweise des Kupplungsabschnitts im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 8 eine Ansicht ist, die einen Betrieb des Kupplungsabschnitts im Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform zeigt;
- 9 eine Ansicht ist, die einen Kippbegrenzungsmechanismus der vorliegenden Ausführungsform zeigt; und
- 10 eine Frontansicht des Kippbegrenzungsmechanismus der vorliegenden Ausführungsform ist.
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GENAUE ERLÄUTERUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Eine im Folgenden beschriebene Ausführungsform ist ein Beispiel für Ausführungsformen im Bereich der beiliegenden Ansprüche. Die in den Patentansprüchen genannten erfindungsspezifischen Aspekte sind nicht auf eine bestimmte Konfiguration, Struktur oder Ähnliches beschränkt, die in der nachstehend beschriebenen Ausführungsform dargestellt werden.
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Die vorliegende Ausführungsform ist ein Beispiel, in dem die vorliegende Offenbarung für einen Sitz (im Folgenden als „Fahrzeugsitz“ bezeichnet) angewendet wird, der in ein Fahrzeug, wie z.B. ein Automobil, einbaubar ist. Um das Verständnis der gegenseitigen Beziehungen zwischen den Figuren zu erleichtern, sind Pfeile angegeben, die Richtungen in den Figuren anzeigen.
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Der Fahrzeugsitz ist dementsprechend nicht durch die in den Figuren gezeigten Richtungen beschränkt. Die in den Figuren gezeigten Richtungen entsprechen den Richtungen in einem Zustand, in dem der Fahrzeugsitz der vorliegenden Ausführungsform in einem Fahrzeug montiert ist.
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[Ausführungsform]
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Übersicht über den Fahrzeugsitz
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Ein in 1 dargestellter Fahrzeugsitz 1 ist ein Fahrzeugrücksitz bzw. eine Fahrzeugrückbank. Der Fahrzeugsitz 1 ist eine Fahrzeugsitzbank mit einem Seitensitz bzw. einer Teilbank 3 und einem Mittelsitz bzw. einer Teilbank 5, die zusammengebaut sind.
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Der Seitensitz 3 ist ein Teil des Fahrzeugsitzes 1, der sich in Fahrzeugbreitenrichtung auf einer ersten Seite (in der vorliegenden Ausführungsform rechts) befindet. Der Mittelsitz 5 ist ein Teil des Fahrzeugsitzes 1, der an den Seitensitz 3 angrenzt.
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Der Seitensitz 3 und der Mittelsitz 5 enthalten (nicht gezeigte) zugehörige Sitzpolster, Rückenlehnen 3A, 5A und andere Komponenten. Die Sitzpolster dienen zur Abstützung des Gesäßes der Insassen und dergleichen. Die Rückenlehnen 3A, 5A dienen zur Abstützung des Rückens der Insassen.
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Ein Lehnenrahmen 7 bildet Rahmen der Rückenlehnen 3A, 5A. Der Lehnenrahmen 7 umfasst mindestens drei Turmrahmen, nämlich einen ersten Turmrahmen 7A, einen zweiten Turmrahmen 7B und einen dritten Turmrahmen 7C. In einem in 1 dargestellten Ausgangs- bzw. neutralen Zustand befinden sich der erste bis dritte Turmrahmen 7A-7C jeweils in einem aufrechten Zustand, der sich wie ein Turm ungefähr in Auf- und Abwärtsrichtung bzw. Höhenrichtung erstreckt.
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Der erste Turmrahmen 7A und der zweite Turmrahmen 7B bilden einen Rahmen der Rückenlehne 3A. Der zweite Turmrahmen 7B und der dritte Turmrahmen 7C bilden einen Rahmen der Rückenlehne 5A.
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Anders gesagt bilden der erste bis dritte Turmrahmen 7A-7C einen Teil des Lehnenrahmens 7, und der zweite Turmrahmen 7B dient als ein Turmrahmen für die Rückenlehne 3A, und auch als ein Turmrahmen für die Rückenlehne 5A.
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Der erste bis dritte Turmrahmen 7A-7C sind drehbar mit einem (nicht gezeigten) Kissenrahmen verbunden. Der Kissenrahmen bildet einen Rahmen des Sitzkissens.
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Kopplungsaufbau des zweiten Turmrahmens und des Kissenrahmens
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<Überblick über den Kopplungsaufbau>
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Der zweite Turmrahmen 7B und der Kissenrahmen sind durch einen in 2 dargestellten festen Rahmen 9 gekoppelt. Ein Kopplungsabschnitt 9A zur Kopplung des zweiten Turmrahmens 7B mit dem festen Rahmens 9 wird mit mindestens einer Abdeckung 10 abgedeckt, wie in 3 gezeigt.
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Die Abdeckung 10 der vorliegenden Ausführung umfasst eine erste Abdeckung 10A und eine zweite Abdeckung 10B. Die erste Abdeckung 10A bedeckt den Kopplungsabschnitt 9A von einer Seite des mittleren Sitzes 5. Die zweite Abdeckung 10B bedeckt einen unteren Endteil des Kupplungsabschnitts 9A (den festen Rahmen 9) von einer Seite des Seitensitzes 3.
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Das heißt, die zweite Abdeckung 10B befindet sich auf einer ersten Seite in Sitzbreitenrichtung relativ zum festen Rahmen 9 (in der vorliegenden Ausführung auf der rechten Seite des Sitzes), und die erste Abdeckung 10A befindet sich auf einer zweiten Seite in Sitzbreitenrichtung relativ zum festen Rahmen 9 (in der vorliegenden Ausführung auf der linken Seite des Sitzes).
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<Einzelheiten des Kopplungsaufbaus>
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Wie in 4 gezeigt wird, sind der zweite Turmrahmen 7B und der feste Rahmen 9 über eine Lehnenverstellung 11 gekoppelt. Die Lehnenverstellung 11 befindet sich relativ zum festen Rahmen 9 auf der gleichen Seite wie der zweite Turmrahmen 7B.
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Der zweite Turmrahmen 7B und die Lehnenverstellung 11 befinden sich also relativ zum festen Rahmen 9 in Sitzbreitenrichtung auf der ersten Seite. Die Lehnenverstellung 11 liegt zwischen dem zweiten Turmrahmen 7B und dem festen Rahmen 9.
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Die Lehnenverstellung 11 ist eine Vorrichtung zum Umschalten zwischen einem Zustand, der die Drehung des zweiten Turmrahmens 7B relativ zum festen Rahmen 9 ermöglicht, und einem Zustand, der die Drehung verhindert. Die Lehnenverstellung 11 besteht aus einer (nicht abgebildeten) Sperrklinke mit Innenzähnen und einem Paar (nicht abgebildeter) Sperrklauen, die jeweils einen gezahnten Teil zum Eingriff in die Innenzähne haben.
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(Nicht gezeigte) Kippfedern sind am Lehnenrahmen 7 (in der vorliegenden Ausführungsform an den unteren Enden des ersten Turmrahmens 7A und des dritten Turmrahmens 7C) vorgesehen. Die Kippfedern liefern jeweils eine elastische Kraft, um den ersten bis dritten Turmrahmen 7A-7C zu einer Sitzvorderseite zu kippen. Die Kippfedern in der vorliegenden Ausführung sind jeweils als eine spiralförmige Spiralfeder aufgebaut.
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Wie in 4 dargestellt wird, ist ein Kippbegrenzungsmechanismus 13 auf einer der Lehnenverstellung 11 gegenüberliegenden Seite des festen Rahmens 9 in Sitzbreitenrichtung vorgesehen, also auf einer Seite der ersten Abdeckung 10A. Der Kippbegrenzungsmechanismus 13 ist dazu aufgebaut, den Kippwinkel des zweiten Turmrahmens 7B beizubehalten.
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Wenn ein Steuerkabel C1 direkt oder indirekt von einem Benutzer betätigt und ein Auslösehebel 11A gedreht wird, werden insbesondere die Sperrklinke und die Sperrklauen in der Lehnenverstellung 11 in einen entkoppelten Zustand gebracht. Im entkoppelten Zustand wird der hintere Rahmen 7, also der zweite Turmrahmen 7B, durch die elastischen Kräfte der Kippfedern gedreht und zur Sitzvorderseite gekippt.
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Genauer gesagt wird der zweite Turmrahmen 7B durch das Einrasten der Sperrklinke in die Sperrklauen in einem neutralen Zustand gehalten (siehe 5), wenn sich die Sperrklinke und die Sperrklauen in der Lehnenverstellung 11 in einem Eingriffszustand befinden.
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Wenn die Sperrklinke und die Sperrklauen entkoppelt sind, wird der zweite Turmrahmen 7B durch die elastischen Kräfte der Kippfedern zur Sitzvorderseite hin geneigt. In diesem Fall wird der Kippwinkel des zweiten Turmrahmens 7B wie in 6 gezeigt durch den Kontakt zwischen einem Begrenzungselement 15 und einem anstoßenden Element 14 in einem bestimmten Winkel gehalten.
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Das Begrenzungselement 15 ist am Kippbegrenzungsmechanismus 13 vorgesehen, um den hinteren Rahmen 7 (einschließlich des zweiten Turmrahmens 7B) in einem Zustand zu halten, der in einem bestimmten Winkel zur Sitzvorderseite gekippt ist.
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Das anstoßende Element 14, das dazu aufgebaut ist, integral mit dem zweiten Turmrahmen 7B verschiebbar zu sein, ist relativ zum festen Rahmen 9 auf derselben Seite wie der Kippbegrenzungsmechanismus 13 angeordnet, also in Sitzbreitenrichtung relativ zum festen Rahmen 9 auf der zweiten Seite.
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Insbesondere wird das anstoßende Element 14 wie in 4 gezeigt über einen Schaft 14D drehbar gelagert, der koaxial zur Lehnenverstellung 11 angeordnet ist. Der Schaft 14D ist an einem Grundbügel 14A angebracht. Der Grundbügel 14A ist am festen Rahmen 9 befestigt.
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Das anstoßende Element 14 besteht aus einem Abschnitt 14C mit einer vorstehenden Form, in den eingegriffen wird. Ein Eingriffsabschnitt 14B greift in den Abschnitt 14C ein, in den eingegriffen wird, und dadurch wird die Drehung des zweiten Turmrahmens 7B auf das anstoßende Element 14 übertragen. In der vorliegenden Ausführung ist der Abschnitt 14C, in den eingegriffen wird, durch plastisches Umformen, wie z.B. Pressumformen, einstückig mit dem anstoßenden Abschnitt 14 geformt.
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Der Eingriffsabschnitt 14B ist am zweiten Turmrahmen 7B befestigt und erstreckt sich vom zweiten Turmrahmen 7B zu einer Seite, an der der Kippbegrenzungsmechanismus 13 angeordnet ist. Wie in 8 gezeigt wird, umfasst der Eingriffsabschnitt 14B einen ersten Vorsprung 14F, einen zweiten Vorsprung 14G und eine Aussparung 14E, in die der Abschnitt 14C eingreift, in den eingegriffen wird. Zwischen dem ersten Vorsprung 14F und dem zweiten Vorsprung 14G liegt die Aussparung 14E.
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Anders gesagt ist der Abschnitt 14C, in den eingegriffen wird, in einer Drehrichtung zwischen dem ersten Vorsprung 14F und dem zweiten Vorsprung 14G angeordnet. Unabhängig davon, in welcher Richtung der zweite Turmrahmen 7B gedreht wird, wird daher die Drehung des zweiten Turmrahmens 7B auf den Abschnitt 14C übertragen, in den eingegriffen wird.
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Der Eingriffsabschnitt 14B (der erste Vorsprung 14F und der zweite Vorsprung 14G) berührt einen ersten Anstoßabschnitt 9B oder einen zweiten Anstoßabschnitt 9C, wie in 7 dargestellt, und schränkt dadurch einen Drehbereich des zweiten Turmrahmens 7B ein.
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Wie in 5 dargestellt wird, umfasst das anstoßende Element 14 eine erste Nockenfläche 14H und eine zweiten Nockenfläche 14J, die mit dem Begrenzungselement 15 in Berührung kommen können. In einem ersten Haltezustand, in dem die erste Nockenfläche 14H das Begrenzungselement 15 berührt (siehe 6), wird der zweite Turmrahmen 7B in einem ersten festgelegten Winkel gehalten.
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In einem zweiten Haltezustand, in dem die zweite Nockenfläche 14J das Begrenzungselement 15 berührt (siehe 7), wird der zweite Turmrahmen 7B in einem zweiten festgelegten Winkel gehalten. Im zweiten Haltezustand ist der zweite Turmrahmen 7B stärker zur Sitzvorderseite hin geneigt als im ersten Haltezustand.
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Wenn ein Steuerkabel C2 direkt oder indirekt durch einen Benutzer betätigt wird, wird das Begrenzungselement 15 von einer in 6 gezeigten Position in eine in 7 gezeigte Position gezogen. Als Ergebnis wird der zweite Turmrahmen 7B aus dem ersten Haltezustand in den zweiten Haltezustand versetzt.
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<Aufbau des Kippbegrenzungsmechanismus>
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Der Kippbegrenzungsmechanismus 13 ist unterhalb des zweiten Turmrahmens 7B angeordnet (siehe 5). Wie in 9 dargestellt ist, umfasst der Kippbegrenzungsmechanismus 13 das Begrenzungselement 15, einen Dreharm 16 und andere Komponenten.
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Der Dreharm 16 lagert das Begrenzungselement 15 derart, dass sich das Begrenzungselement 15 relativ zum festen Rahmen 9 drehen kann. Der Dreharm 16 umfasst zumindest einen ersten Arm 16A und einen zweiten Arm 16B. Der erste Arm 16A ist drehbar mit dem festen Rahmen 9 gekoppelt.
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Der zweite Arm 16B ist drehbar mit dem festen Rahmen 9 an einer vom ersten Arm 16A hin zur zweiten Seite in Sitzbreitenrichtung entfernten Stelle gekoppelt.
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Ein Kopplungsstift 16F koppelt den ersten Arm 16A und den zweiten Arm 16B drehbar an den festen Rahmen 9. Der erste Arm 16A und der zweite Arm 16B lagern das Begrenzungselement 15 an einer distalen Endseite in einer Ausfahrrichtung des ersten Arms 16A, also auf einer dem Kopplungsstift 16F entgegengesetzten Seite.
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Komponenten, zu denen ein erster Betätigungs- bzw. Bedienhebel 17A, ein zweiter Betätigungshebel 17B und eine erste Rückstellfeder 17C gehören, sind in einem Raum 16G zwischen dem ersten Arm 16A und dem zweiten Arm 16B angeordnet. Der erste Betätigungshebel 17A und der zweite Betätigungshebel 17B sind so angeordnet, dass sie teilweise aus dem Raum 16G an jeweils unterschiedlichen Positionen entlang einer Drehrichtung des Raumes 16G (bzw. senkrecht zu einer Drehachse des Kopplungsstifts 16F) herausragen.
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Die erste Rückstellfeder 17C liefert eine erste elastische Kraft, um das Begrenzungselement 15 über den Dreharm 16 zu drehen. Die erste elastische Kraft wird in einer Richtung aufgebracht, in der das Begrenzungselement 15 vom zweiten Turmrahmen 7B weg (in der vorliegenden Ausführungsform nach unten) bewegt wird.
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Der erste Betätigungshebel 17A und der zweite Betätigungshebel 17B drehen sich jeweils als Reaktion auf die Aufnahme einer Betätigungskraft vom Steuerkabel C2. Ein Drehzentrum des ersten Betätigungshebels 17A befindet sich vom Begrenzungselement 15 aus gesehen an einer Position, die gegenüber der Position des zweiten Turmrahmens 7B auf einer anderen Seite (in der vorliegenden Ausführungsform weiter unten) liegt und auch gegenüber dem Begrenzungselement 15 in einer Längsrichtung (in der vorliegenden Ausführungsform zur Sitzvorderseite hin) versetzt ist.
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Ein Drehzentrum des zweiten Betätigungshebels 17B befindet sich vom Begrenzungselement 15 gesehen an einer Position, die gegenüber der Position des zweiten Turmrahmens 7B auf einer anderen Seite (in der vorliegenden Ausführungsform weiter unten) liegt und auch gegenüber dem Drehzentrum des ersten Betätigungshebels 17A in der Sitzlängsrichtung (zur Sitzrückseite in der vorliegenden Ausführung) versetzt ist.
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Der zweite Betätigungshebel 17B berührt das Begrenzungselement 15 von der dem zweiten Turmrahmen 7B abgewandten Seite des Begrenzungselements 15, d.h. von unten. Somit drückt die erste Rückstellfeder 17C das Begrenzungselement 15 gegen den zweiten Betätigungshebel 17B.
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Die zweite Rückstellfeder 17D stellt eine zweite elastische Kraft zur Verfügung, um den zweiten Betätigungshebel 17B zu drehen. Die zweite elastische Kraft wirkt in Richtung der Bewegung des Begrenzungselement 15 (in der vorliegenden Ausführungsform nach oben), so dass er sich dem zweiten Turmrahmen 7B nähert. Der erste Betätigungshebel 17A wird als Reaktion auf die Aufnahme der Betätigungskraft vom Steuerkabel C2 gedreht, wodurch er den zweiten Betätigungshebel 17B in eine Richtung entgegengesetzt zur Richtung der zweiten elastischen Kraft dreht.
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<Schematischer Betrieb des Kippbegrenzungsmechanismus>
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Wenn in 10 das Steuerkabel C2 von einem Insassen betätigt wird und eine Zugkraft auf den ersten Betätigungshebel 17A wirkt, wird der erste Betätigungshebel 17A in Richtung der Zugkraft gedreht. Dann bewegt sich ein Kontaktteil zwischen dem zweiten Betätigungshebel 17B und dem Begrenzungselement 15 vom zweiten Turmrahmen 7B weg.
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Als Folge davon wird das Begrenzungselement 15 nach unten verschoben, um sich vom zweiten Turmrahmen 7B zu trennen. Dadurch trennen sich das anstoßende Element 14 und das Begrenzungselement 15 voneinander, und der zweite Turmrahmen 7B wird drehbar.
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Wenn die Betätigungskraft des Steuerkabels C2 aufgehoben wird, kehren der erste Betätigungshebel 17A und der zweite Betätigungshebel 17B durch die zweite elastische Kraft in die jeweiligen Ausgangspositionen zurück, und das Begrenzungselement 15 wird nach oben verschoben, um sich dem zweiten Turmrahmen 7B zu nähern. Dadurch wird das Begrenzungselement 15 mit der ersten Nockenfläche 14H oder der zweiten Nockenfläche 14J in Kontakt gebracht.
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Wenn sich die Sperrklinke und die Klauen der Lehnenverstellung 11 im Eingriffszustand befinden, berührt das Begrenzungselement 15 das anstoßende Element 14 unabhängig davon nicht, ob die Betätigungskraft des Steuerkabels C2 wirkt. Im eingriffszustand wird also der Neigungswinkel des zweiten Turmrahmens 7B durch den Eingriff der Sperrklinke und der Klauen beibehalten.
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Merkmale des Fahrzeugsitzes der vorliegenden Ausführungsform
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Im Fahrzeugsitz 1 der vorliegenden Ausführung ist das anstoßende Element 14, das so aufgebaut ist, dass es gemeinsam mit dem zweiten Turmrahmen 7B verstellbar ist, relativ zum festen Rahmen 9 auf der gleichen Seite wie der Kippbegrenzungsmechanismus 13 angeordnet.
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Der wie vorstehend beschrieben aufgebaute Fahrzeugsitz 1 kann einen Bereich reduzieren, der von beweglichen Abschnitten eingenommen werden kann, die relativ zum festen Rahmen 9 auf der ersten Seite in Sitzbreitenrichtung angeordnet sind. Daher kann der Bereich mit einem Verblendungsteil (der ersten Abdeckung 10A in der vorliegenden Ausführung) des Fahrzeugsitzes 1 abgedeckt und ein verschönertes Aussehen des Fahrzeugsitzes 1 erreicht werden.
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Der Fahrzeugsitz 1 besteht aus dem Eingriffsabschnitt 14B, der sich vom zweiten Turmrahmen 7B zu der Seite erstreckt, auf der der Kippbegrenzungsmechanismus 13 angeordnet ist, und dem Abschnitt 14C, in den eingegriffen wird, der mit dem Eingriffsabschnitt 14B in Eingriff steht, um die Drehung des zweiten Turmrahmens 7B auf das anstoßende Element 14 zu übertragen. Der Fahrzeugsitz 1 mit einem solchen Aufbau ermöglicht es, das anstoßende Element 14 zusammen mit dem zweiten Turmrahmen 7B zu verschieben.
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[Andere Ausführungsformen]
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Das Anstoßteil 14 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform ist so aufgebaut, dass die Drehung des zweiten Turmrahmens 7B durch den am zweiten Turmrahmen 7B befestigten Eingriffsabschnitt 14B und den am anstoßenden Element 14 vorgesehenen Abschnitt 14C übertragen wird, in den eingegriffen wird. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt. Insbesondere kann z.B. das anstoßende Element 14 der vorliegenden Offenbarung am zweiten Turmrahmen 7B befestigt sein.
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Der Kippbegrenzungsmechanismus 13 der vorstehend beschriebenen Ausführung umfasst mindestens den Dreharm 16, der so aufgebaut ist, dass er das Begrenzungselement 15 drehend verschiebt. Die vorliegende Offenbarung ist jedoch nicht auf diesen Aufbau beschränkt, und der Kippbegrenzungsmechanismus 13 kann einen beliebigen anderen Aufbau aufweisen.
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In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird ein Fahrzeugsitz der vorliegenden Offenbarung als Autositz eingesetzt. Der Einsatz der vorliegenden Offenbarung sollte jedoch nicht darauf beschränkt sein. Vielmehr kann die vorliegende Offenbarung auch für Sitze zur Verwendung in verschiedenen Fahrzeugen, einschließlich Eisenbahnen, Schiffen, Booten und Flugzeugen, sowie auf stationäre Sitze zur Verwendung in Theatern, Wohnungen und an anderen Orten verwendet werden.
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Weiterhin ist die vorliegende Offenbarung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann in verschiedenen Formen im Rahmen des in den beigefügten Ansprüchen genannten Gegenstands der vorliegenden Offenbarung umgesetzt werden. Dementsprechend können zwei oder mehr Ausführungsformen kombiniert werden, und einige der Elemente, die in den Zeichnungen gezeigt oder mit Bezug auf zugeordnete Referenznummern in den oben beschriebenen Ausführungsformen beschrieben werden, können weggelassen werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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