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Die Erfindung betrifft eine Leiteranschlussklemme mit einem Isolierstoffgehäuse, wobei das Isolierstoffgehäuse eine Leitereinführungsöffnung zum Einführen eines elektrischen Leiters in einer Leitereinführungsrichtung hat, mit einer Stromschiene und mit einer Klemmfeder, wobei die Klemmfeder einen Klemmschenkel hat, der mit der Stromschiene eine Klemmstelle für den elektrischen Leiter bildet, und mit einem Betätigungselement, wobei das Betätigungselement verschiebbar in einem Betätigungskanal in dem Isolierstoffgehäuse gelagert ist und einen Betätigungsabschnitt hat, wobei der Betätigungsabschnitt mit dem Klemmschenkel derart in Wechselwirkung steht, dass bei einer Verschiebung des Betätigungselements in Richtung des Klemmschenkels der Klemmschenkel zur Öffnung der Klemmstelle verlagerbar ausgebildet ist,
- - wobei das Betätigungselement von einer Ausgangsstellung in eine Betätigungsstellung überführbar ist und
- - wobei in der Betätigungsstellung die Klemmstelle geöffnet ist und wobei das Betätigungselement in der Betätigungsstellung in eine Rastposition verschwenkbar gelagert ist und wobei das Betätigungselement in der Rastposition verrastbar ist.
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DE 10 2017 127 001 B3 offenbart eine Leiteranschlussklemme mit einem Betätigungselement, wobei das Betätigungselement in einem Betätigungskanal angeordnet ist. Das Betätigungselement kann in einer Betätigungsstellung bei geöffneter Klemmstelle hinter einem Rastabsatz verrasten. Die Verschwenkung in den Rastabsatz erfolgt dabei aktiv durch den Anwender.
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Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine verbesserte Leiteranschlussklemme zu schaffen.
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Die Aufgabe wird mit einer Leiteranschlussklemme mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Bei der gattungsgemäßen Leiteranschlussklemme wird vorgeschlagen, dass an der Leiteranschlussklemme eine elastisch auslenkbare Federlasche angeordnet ist, wobei zumindest in einer Stellung des Betätigungselements zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung eine Federkraft der Federlasche auf das Betätigungselement wirkt.
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Somit kann auf einfache konstruktive Weise ein Betätigungsmechanismus bereitgestellt werden, der es ermöglicht das Betätigungselement in der Betätigungsstellung bei geöffneter Klemmstelle unabhängig von der Federkraft der Klemmfeder in eine Rastposition zu überführen. Die Federlasche ist folglich ein von der Klemmfeder unabhängiges und separates Element oder Bauteil. Sobald der Betätigungskopf in den Bereich der Rastposition verschoben wird, wird das Betätigungselement durch die Federkraft der Federlasche in die Rastposition verschwenkt, wobei das Betätigungselement in der Rastposition verrastet und damit die Klemmstelle geöffnet ist.
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Die elastisch auslenkbare Federlasche kann dabei zum Beispiel im Bereich des Betätigungskanals oder im Betätigungskanal direkt angeordnet sein, wobei die Federkraft das Betätigungselement in die Rastposition drückt sobald das Betätigungselement von der Ausgangsstellung in die Betätigungsstellung verschoben wird. Die elastisch auslenkbare Federlasche kann somit insbesondere ein Bestandteil des Isolierstoffgehäuses sein bzw. einstückig aus dem Isolierstoffgehäuse gebildet sein. Es ist aber auch denkbar, dass die elastisch auslenkbare Federlasche als separates Teil im Bereich des Betätigungskanals oder im Betätigungskanal direkt angeordnet ist.
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Dabei ist denkbar, dass in der Betätigungsstellung, wenn das Betätigungselement in die Rastposition verschwenkt ist, die Federkraft der Federlasche gegen Null tendiert, um die Federlasche bei geöffneter Klemmstelle zu entlasten und somit Verschleißerscheinungen zu verringern.
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In zumindest einer Stellung des Betätigungselementes zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung wirkt eine Federkraft der Federlasche auf das Betätigungselement. Dabei ist die Federlasche in einer Stellung des Betätigungselements zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung entgegen ihrer Federkraft elastisch auslenkbar.
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Die Verschwenkung des Betätigungselementes in die Rastposition kann unabhängig von der Federkraft des Klemmschenkels erfolgen. Dabei wird das Betätigungselement allein durch die Federkraft der Federlasche in die Rastposition überführt. Es ist aber auch denkbar, dass die Federkraft des Klemmschenkels das Verschwenken des Betätigungselementes in die Rastposition zusätzlich zu der Federkraft der Federlasche unterstützt.
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Eine Federlasche ist insbesondere kein Werkzeugschlitz, wobei das Betätigungselement durch Eingriff eines Werkzeuges in den Werkzeugschlitz in eine Rastposition überführt werden kann. Die Federlasche ist elastisch ausgebildet, das heißt insbesondere, dass die Federlasche nach Einwirkung einer Kraft in ihre Ursprungsform zurückzukehren kann.
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Die Ausgangsstellung ist dabei die Position, in der sich das Betätigungselement bei vollständig geschlossener Klemmstelle befindet. Die Federlasche kann in diesem Zustand vollständig entspannt sein, d.h. die Federlasche erfährt keine elastische Verformung. Die Betätigungsstellung ist die Position, in der sich das Betätigungselement bei vollständig geöffneter Klemmstelle befindet. In der Betätigungsstellung kann das Betätigungselement erfindungsgemäß durch die Federkraft der Federlasche in die Rastposition verschwenkt werden.
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Das Betätigungselement kann in der Betätigungsstellung in eine Rastausnehmung des Isolierstoffgehäuses verschwenkbar gelagert sein. So kann auf einfache konstruktive Weise das Betätigungselement durch die Federkraft der Federlasche in die Rastposition überführt werden.
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Es ist aber auch denkbar, dass die Rastausnehmung am Betätigungselement angeordnet ist, wobei das Betätigungselement in der Betätigungsstellung durch die Federkraft der Federlasche derart verschwenkbar ist, dass die Rastausnehmung am Betätigungselement mit dem Isolierstoffgehäuse verrastet und das Betätigungselement in der Rastposition gehalten wird.
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Die elastisch auslenkbare Federlasche kann an einem dem Betätigungsabschnitt diametral gegenüberliegenden Betätigungskopf angeordnet sein, wobei zumindest in einer Stellung des Betätigungselements zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung eine Federkraft der Federlasche auf das Betätigungselement wirkt.
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Es hat sich gezeigt, dass der erfindungsgemäße Rastmechanismus auf einfache Weise bereitgestellt werden kann, indem die elastisch auslenkbare Federlasche am Betätigungskopf des Betätigungselementes angeordnet ist. Die Federlasche kann dabei zum Beispiel einstückig aus dem Betätigungselement ausgeformt sein.
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Das Betätigungselement kann im Wesentlichen parallel zur Leitereinführungsrichtung angeordnet sein, wobei das Betätigungselement parallel zur Leitereinführungsrichtung in dem Betätigungskanal verschiebbar in dem Isolierstoffgehäuse gelagert ist.
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Auf diese Weise kann eine Leiteranschlussklemme bereitgestellt werden, wobei das Betätigungselement mit dem Klemmschenkel derart in Wechselwirkung steht, dass das Betätigungselement nicht in den Leitereinführungsbereich hinein ragt und somit ungewollt mit einem eingeführten elektrischen Leiter in Kontakt kommt.
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Im Wesentlichen bedeutet insbesondere, dass das Betätigungselement nicht exakt parallel zur Leitereinführungsöffnung angeordnet sein muss. Im Wesentlichen bedeutet insbesondere, dass kleine Abweichungen von einer exakten Parallelität möglich sind. So ist zum Beispiel denkbar, dass die Anordnung des Betätigungselementes zum Beispiel 5° oder 10° (bei einem 360°-System) von einer exakten Parallelität abweicht.
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Die Federlasche kann an der der Leitereinführungsöffnung zugewandten Seite von dem Betätigungskopf abragen. Ferner vorteilhaft kann die Federlasche in Richtung der Leitereinführungsöffnung von dem Betätigungskopf abragen.
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Während des Betätigungsvorgangs, also dem Überführen des Betätigungselementes von der Ausgangsstellung in die Betätigungsstellung, wird die Federlasche entgegen Ihrer Federkraft ausgelenkt, wobei das Betätigungselement durch die Federkraft in die Rastausnehmung verschwenkt wird sobald es in den Bereich der Rastausnehmung gelangt.
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Die Rastausnehmung kann auf der der Leitereinführungsöffnung abgewandten Seite des Betätigungskanals angeordnet sein.
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Durch die Anordnung der Rastausnehmung auf der der Leitereinführungsöffnung abgewandten Seite des Betätigungskanals können die baulichen Gegebenheiten des Isolierstoffgehäuses genutzt werden, um eine kompakte Leiteranschlussklemme bereitzustellen.
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In dem Isolierstoffgehäuse kann eine Öffnung angeordnet sein, wobei sich die Öffnung von einer Außenseite des Isolierstoffgehäuses zum Betätigungskanal erstreckt. Insbesondere kann sich die Öffnung im Wesentlichen senkrecht zum Betätigungskanal von der Außenseite des Isolierstoffgehäuses zum Betätigungskanal erstrecken.
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Durch die Öffnung kann das Betätigungselement auf einfache Weise von der Betätigungsposition zurück in die Ausgangsposition überführt werden, indem zum Beispiel durch ein Betätigungswerkzeug das Betätigungselement aus der Rastausnehmung geführt werden kann, wobei zum Beispiel durch die Federkraft des Klemmschenkels das Betätigungselement zurück in die Ausgangsposition geführt werden kann.
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Die Öffnung ist somit insbesondere als ein Auslöse- bzw. Rückstellkanal für das Betätigungselement ausgebildet, wobei das Betätigungselement aus der Rastausnehmung in den Betätigungskanal überführt werden kann.
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Es ist auch denkbar, dass in der Öffnung ein Löseelement angeordnet ist, wobei das Löseelement dazu eingerichtet ist, das Betätigungselement aus der Rastposition in der Rastausnehmung zu lösen, das heißt in den Betätigungskanal zurück zu verschwenken.
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Die Öffnung kann sich in den Bereich der Rastausnehmung erstrecken.
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Auf diese Weise wird die Möglichkeit des Lösens des Betätigungselementes in der Betätigungsposition weiter verbessert, da zum Beispiel mit einem Werkzeug oder einem Löseelement das Betätigungselement direkt aus der Rastausnehmung in den Betätigungskanal verschwenkt werden kann.
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Es ist zum Beispiel denkbar, dass sich die Öffnung benachbart zur Rastausnehmung erstreckt. So kann die Öffnung zwischen dem Bereich der Öffnung und einem Schwenkpunkt des Betätigungselementes angeordnet sein, wobei der Schwenkpunkt der Punkt ist, um den das Betätigungselement in die Rastausnehmung und zurück verschwenkt werden kann.
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Die Federlasche kann abgewinkelt von dem Betätigungskopf abragen.
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Eine abgewinkelte Ausbildung der Federlasche kann unabhängig von der Leitereinführungsöffnung erfolgen. Die abgewinkelte Federlasche ist in der Ausgangsposition beispielsweise vollständig entspannt, so dass keine Federkraft der Federlasche auf das Betätigungselement wirkt. Dabei liegt die Federlasche an einer Schräge des Isolierstoffgehäuses, welche abgewinkelt zur Richtung des Betätigungskanals verläuft vorteilhaft an. Wird das Betätigungselement in die Betätigungsstellung überführt, wird die Federlasche entgegen ihrer Federkraft elastisch verformt, wobei die Federkraft auf das Betätigungselement wirkt und das Betätigungselement durch die Federkraft der Federlasche in die Rastausnehmung in der Betätigungsposition verschwenkt wird.
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Der unbestimmte Begriff „ein“ ist als solcher und nicht als Zahlwort zu verstehen. So ist auch denkbar, dass die Leiteranschlussklemme eine Vielzahl von Federlaschen, zum Beispiel zwei, drei oder vier, hat. Weiterhin ist denkbar, dass die Leiteranschlussklemme als mehrpolige, zum Beispiel als zwei-, drei- oder sechspolige Leiteranschlussklemme ausgebildet ist, wobei jedem Pol wenigstens eine Klemmstelle zugeordnet ist, die jeweils aus einer Stromschiene und einer Klemmfeder gebildet werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen beispielhaft mit den beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 - Eine Leiteranschlussklemme in einer ersten Ausführungsform mit einem Betätigungselement in einer Ausgangsstellung;
- 2 - Eine Leiteranschlussklemme nach 1 mit einem Betätigungselement zwischen einer Ausgangsstellung und einer Betätigungsstellung;
- 3 - Eine Leiteranschlussklemme nach 1 mit einem Betätigungselement in einer Betätigungsstellung;
- 4 - Eine Leiteranschlussklemme in einer zweiten Ausführungsform mit einem Betätigungselement in einer Ausgangsstellung.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Leiteranschlussklemme 1 in einer ersten Ausführungsform mit einem Isolierstoffgehäuse 2. In dem Isolierstoffgehäuse 2 ist eine Leitereinführungsöffnung 3 zum Einführen eines elektrischen Leiters in einer Leitereinführungsrichtung L angeordnet. In dem Isolierstoffgehäuse 2 ist eine Stromschiene 4 und eine Klemmfeder 5 angeordnet, wobei die Klemmfeder 5 einen Klemmschenkel 5a hat, der mit der Stromschiene 4 eine Klemmstelle 6 für den anzuklemmenden elektrischen Leiter bildet.
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Weiterhin zu erkennen ist, dass der Klemmschenkel 5a der Klemmfeder 5 in einen Federbogen 5b übergeht und sich anschließend in einen Anlageschenkel 5c erstreckt. Der Anlageschenkel 5c ist dabei zur Anlage an der Stromschiene 4 ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel der 1 liegt der Anlageschenkel 5c gegenüberliegend zur Klemmstelle 6 an der Stromschiene 4 an. Dabei greift der Anlageschenkel 5c mit seinem freien und in diesem Ausführungsbeispiel abgewinkelten Ende in eine Ausnehmung 7 an der Stromschiene 4 ein, so dass die Klemmfeder 5 in ihrer Position festgelegt ist. Der Federbogen 5b ist um einen aus dem Isolierstoffgehäuse 2 hervorstehenden Vorsprung 8 aufgelagert.
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Deutlich wird, dass die Leiteranschlussklemme 1 ein Betätigungselement 9 hat, wobei das Betätigungselement 9 in einem Betätigungskanal 10 des Isolierstoffgehäuses 2 verschiebbar gelagert ist. Das Betätigungselement 9 hat an einen freien Ende einen Betätigungsabschnitt 9a, wobei der Betätigungsabschnitt 9a derart mit dem Klemmschenkel 5a in Wechselwirkung steht, dass bei einer Verschiebung des Betätigungselementes 9 in Richtung des Klemmschenkels 5a, der Klemmschenkel 5a zur Öffnung der Klemmstelle 6 verlagerbar ausgebildet ist. Der Betätigungsabschnitt 9a verlagert folglich den Klemmschenkel 5a von einer geschlossenen Position der Klemmstelle 6 zu einer geöffneten Position der Klemmstelle 6, wobei ein elektrischer Leiter bei geöffneter Klemmstelle 6 durch die Leitereinführungsöffnung 3 in die Leiteranschlussklemme 1 eingesteckt werden kann.
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1 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 mit einem Betätigungselement 9 in einer Ausgangsstellung. Die Ausgangsstellung ist dabei die Position des Betätigungselementes 9, in der sich das Betätigungselement 9 bei vollständig geschlossener Klemmstelle 6 befindet.
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Die 2 und 3 zeigen die Leiteranschlussklemme 1 nach 1 in einer von der Ausgangsstellung unterschiedlichen Position. 3 zeigt das Betätigungselement 9 in einer Betätigungsstellung, wobei die Betätigungsstellung die Position des Betätigungselementes 9 ist, in der sich das Betätigungselement 9 bei geöffneter Klemmstelle 6 befindet. 2 zeigt das Betätigungselement 9 in einer Stellung zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung, wobei die Klemmstelle 6 noch nicht vollständig geöffnet ist.
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Aus den 1 bis 3 ist erkennbar, dass an einem dem Betätigungsabschnitt 9a diametral gegenüberliegenden Ende ein Betätigungskopf 9b angeordnet ist, wobei von dem Betätigungskopf 9b eine elastisch auslenkbare Federlasche 11 von dem Betätigungselement 9 abragt. In der Ausgangsstellung nach 1 und in der Betätigungsstellung nach 3 wird deutlich, dass die Federlasche 11 abgewinkelt von dem Betätigungskopf 9b abragt.
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Deutlich wird, dass die Federlasche 11 in der Ausgangsstellung des Betätigungselementes 9 in Richtung der Leitereinführungsöffnung 3 abragt, wobei die Federlasche 11 an der der Leitereinführungsöffnung 3 zugewandten Seite von dem Betätigungskopf 9b abragt. Dabei liegt die Federlasche 11 an einem Gefälle 2a des Isolierstoffgehäuses 2 vorteilhaft an, wobei das Gefälle 2a von dem Betätigungskanal 10 abgewinkelt in Richtung der Leitereinführungsöffnung 3 verläuft. Das Gefälle 2a des Isolierstoffgehäuses 2 ist dabei insbesondere eine Steigung, die sich von der Steigung des Betätigungskanals 10 unterscheidet.
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Weiterhin deutlich wird, dass der Betätigungskanal 10 vorzugsweise überwiegend parallel zur Leitereinführungsrichtung L verläuft, wobei an dem Betätigungskanal 10 eine Rastausnehmung 12 angeordnet ist. Die Rastausnehmung 12 ist dabei auf der der Leitereinführungsöffnung abgewandten Seite des Betätigungskanals 10 angeordnet. Wird das Betätigungselement 9 von der Ausgangsstellung in die Betätigungsstellung verschoben, ist die Federlasche 11 in zumindest einer Stellung des Betätigungselements 9 zwischen der Ausgangsstellung und der Betätigungsstellung entgegen ihrer Federkraft elastisch ausgelenkt. Von der Federlasche 11 wirkt somit eine Federkraft auf das Betätigungselement 9. Wird das Betätigungselement 9 in die Betätigungsstellung geführt, wird somit das Betätigungselement 9 durch die Federkraft der Federlasche 11 in die Rastausnehmung 12 in eine Rastposition verschwenkt, wobei das Betätigungselement 9 in der Rastausnehmung 12 verrastet. Der Klemmschenkel 5a wird somit von dem Betätigungsabschnitt 9a des Betätigungselementes 9 in der Betätigungsstellung derart gehalten, dass die Klemmstelle 6 geöffnet ist. Durch die Federlasche 11 kann somit das Betätigungselement 9 ohne weitere Hilfsmittel wie zum Beispiel ein Werkzeug oder die Federkraft der Klemmfeder in die Rastposition überführt werden.
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Die Federlasche 11 drückt durch ihre federelastische Auslenkung das Betätigungselement 9 in die Rastausnehmung 12 sobald der Betätigungskopf 9b während der Verschiebebewegung in den Bereich der Rastausnehmung 12 gelangt. Das Betätigungselement 9 kann in der Rastausnehmung 12 von der Federlasche 11 gehalten bzw. gesichert werden, wobei in der Betätigungsstellung die Halte- oder Sicherungskraft der Federlasche 11 grundsätzlich gegen Null tendieren kann. Die Federlasche 11 kann somit in der Betätigungsstellung des Betätigungselementes 9 wieder vollständig entspannt sein, d.h., dass die Federkraft der Federlasche 11 gegen Null tendiert.
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Weiterhin zu erkennen ist, dass in dem Isolierstoffgehäuse 2 eine Öffnung 13 angeordnet ist, wobei die Öffnung 13 als Auslöse- bzw. Rückstellkanal ausgebildet ist. Die Öffnung 13 erstreckt sich dabei im Wesentlichen senkrecht von einer Außenseite des Isolierstoffgehäuses 2 zum Betätigungskanal 10, wobei sich die Öffnung 10 in den Bereich der Rastausnehmung 12 erstreckt. Die Öffnung 13 läuft dabei konisch zu, d.h., dass sich der Querschnitt der Öffnung 13 von der Außenseite des Isolierstoffgehäuses 2 zum Betätigungskanal 10 hin verjüngt.
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Über eine als Auslöse- bzw. Rückstellkanal ausgebildete Öffnung 13 kann das Betätigungselement 9 auf einfache Weise aus der Verrastung in der Rastausnehmung 12 gelöst werden. Dies kann zum Beispiel über ein Betätigungswerkzeug oder über ein separates Löseelement erfolgen, das verschiebbar in der Öffnung 13 angeordnet ist, wobei das Löseelement dazu eingerichtet ist, das Betätigungselement 9 aus der Rastausnehmung 12 in den Betätigungskanal 10 zu verschwenken. Somit kann das Betätigungselement 9 unter Einwirkung der Rückstellkraft der Klemmfeder 5 zurück in die Ausgangsstellung geführt werden.
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Es ist aber auch denkbar, dass das Betätigungselement 9 über einen Werkzeugschlitz 14 am Betätigungskopf 9b aus der Rastausnehmung 12 verschwenkt werden kann. Dabei kann ein Betätigungswerkzeug in den Werkzeugschlitz 14 angelegt werden, um das Betätigungselement 9 aus der Rastausnehmung 12 zu verschwenken.
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Deutlich wird, dass die Öffnung 13 zwischen dem Bereich der Rastausnehmung 12 und einem Schwenkpunkt 15 des Betätigungselementes 9 angeordnet ist, wobei der Schwenkpunkt 15 der Punkt ist, um den das Betätigungselement 9 in die Rastausnehmung 12 und zurück verschwenkt werden kann. Wird ein Löseelement oder ein Betätigungswerkzeug an dem verrasteten Betätigungselement 9 platziert, kann das Betätigungselement 9 durch eine ausreichend hohe Kraft des Löseelementes oder des Betätigungswerkzeuges auf das Betätigungselement 9 auf einfache Weise aus der Rastausnehmung 12 heraus um den Schwenkpunkt 15 verschwenkt werden.
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Zur Ausbildung des Schwenkpunktes 15 ist der Betätigungskanal 10 derart ausgebildet, dass an dem der Klemmfeder 5 zugewandten Ende des Betätigungskanals 10 Schrägen 16 ausgebildet sind. Wird das Betätigungselement 9 von der Ausgangsstellung in die Betätigungsstellung überführt, wird das Betätigungselement 9 durch die Federkraft der Federlasche 11 um den Schwenkpunkt 15 verschwenkt, so dass es in der Rastposition in der Rastausnehmung 12 auch im Bereich des Betätitungsabschnittes 9a an den Schrägen 16 anliegt.
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4 zeigt eine Leiteranschlussklemme 1 in einer zweiten Ausführungsform mit einem Betätigungselement 9 in einer Ausgangsstellung. Deutlich wird, dass die Rastausnehmung 12 am Betätigungselement 9 angeordnet ist, wobei das Betätigungselement 9 in der Betätigungsstellung, d.h. bei geöffneter Klemmstelle 6, durch die Federkraft der Federlasche 11 derart verschwenkbar ist, dass die Rastausnehmung 12 am Betätigungselement 9 mit dem Isolierstoffgehäuse 2 verrastet und das Betätigungselement 9 in der Rastposition gehalten wird.,
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Die zweite Ausführungsform der 4 unterscheidet sich nur hinsichtlich der Rastausnehmung 12 von der ersten Ausführungsform der 1 bis 3. Die Ausführungen der ersten Ausführungsform sind diesbezüglich auch auf die zweite Ausführungsform übertragbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leiteranschlussklemme
- 2
- Isolierstoffgehäuse
- 2a
- Gefälle
- 3
- Leitereinführungsöffnung
- 4
- Stromschiene
- 5
- Klemmfeder
- 5a
- Klemmschenkel
- 5b
- Federbogen
- 5c
- Anlageschenkel
- 6
- Klemmstelle
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Vorsprung
- 9
- Betätigungselement
- 9a
- Betätigungsabschnitt
- 9b
- Betätigungskopf
- 10
- Betätigungskanal
- 11
- Federlasche
- 12
- Rastausnehmung
- 13
- Öffnung
- 14
- Werkzeugschlitz
- 15
- Schwenkpunkt
- 16
- Schräge
- L
- Leitereinführungsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102017127001 B3 [0002]