LU501638B1 - Anschlussklemme für ein elektrisches Gerät - Google Patents

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LU501638B1
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LU501638A
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Björn Tölle
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Phoenix Contact Gmbh & Co
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Abstract

Eine Anschlussklemme (3) für ein elektrisches Gerät (1) umfasst eine Anschlusshülse (30), die eine Basis (300) aufweist und an die zumindest ein elektrischer Leiter (4) und/oder zumindest eine Sammelschiene (5) zum elektrischen Anschließen an die Anschlussklemme (3) ansetzbar ist. Ein entlang einer Verstellrichtung (V) verschiebbar an der Anschlusshülse (30) geführtes Druckstück (31) ist zwischen einer Klemmstellung und einer Öffnungsstellung an der Anschlusshülse (30) verstellbar. Das Druckstück (31) ist relativ zu der Anschlusshülse (30) elastisch über ein Federelement (32) vorgespannt. Mit dem Druckstück (31) ist ein Hebelelement (33) wirkverbunden, das zum Verstellen des Druckstücks (31) zwischen der Klemmstellung und der Öffnungsstellung betätigbar ist. Das Druckstück (31) ist in der Klemmstellung der Basis (300) der Anschlusshülse (30) zum Verklemmen zumindest eines Leiters (4) oder zumindest einer Sammelschiene (5) an der Anschlussklemme (3) angenähert und in der Öffnungsstellung von der Basis (300) entfernt.

Description

Anschlussklemme für ein elektrisches Gerät
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anschlussklemme für ein elektrisches Gerät nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Anschlussklemme umfasst eine Anschlusshülse, die eine Basis aufweist und an die zumindest ein elektrischer Leiter und/oder zumindest eine Sammelschiene zum elektrischen Anschließen an die Anschlussklemme ansetzbar sind.
Über eine solche Anschlussklemme können ein oder mehrere elektrische Leiter und/oder ein oder mehrere Sammelschienen an ein elektrisches Gerät angeschlossen werden. Ein elektrisches Gerät kann hierbei eine oder mehrere Anschlussklemmen aufweisen.
Ein solches elektrisches Gerät kann beispielsweise ein Gehäuse mit einer daran geformten
Befestigungseinrichtung aufweisen. Über die Befestigungseinrichtung kann das elektrische
Gerät beispielsweise an einer Tragschiene angeordnet und mit weiteren, entlang einer
Anreihrichtung an der Tragschiene aneinander angereihten, elektrischen Geräten kombiniert werden, um eine Baugruppe elektrischer Geräte zum Beispiel in einem
Schaltschrank zu schaffen.
Eine solche Anschlussklemme kann aber auch an anderen elektrischen Geräten, an die elektrische Leitungen und/oder Sammelschienen angeschlossen werden sollen, zum
Einsatz kommen.
Bei einem solchen elektrischen Gerät kann es sich beispielsweise um einen sogenannten
Fl-Schutzschalter oder einen Leistungsschutzschalter handeln.
Bei einem elektrischen Gerät zum Ansetzen an eine Tragschiene, beispielsweise einem
Fl-Schutzschalter oder einem Leistungsschutzschalter, kommt üblicherweise eine
Anschlussklemme in Form einer Schraubklemme zum Einsatz, bei der ein oder mehrere
Leiter und/oder ein oder mehrere Sammelschienen durch eine Schraube an der
Anschlussklemme verklemmt und somit elektrisch angeschlossen werden. Eine solche
Anschlussklemme verwirklicht hierbei beispielsweise eine sogenannte Doppelkammer-
Klemme, bei der Leiter und/oder Sammelschienen in zwei Kammern an die
Anschlussklemme angeschlossen werden können.
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Eine Schraubklemme ermöglicht ein zuverlässiges Anschließen von Leitern und/oder
Sammelschienen mit hoher Klemmkraft. Bei einer eine Doppelkammer verwirklichenden
Schraubklemme kann hierbei in beiden Kammern zuverlässig eine gleiche Klemmkraft eingestellt werden. Solche Schraubklemmen können einfach und mit wenigen Bauteilen aufgebaut werden.
Es besteht jedoch ein Bedürfnis danach, das Anschließen von Leitern und/oder
Sammelschienen zu vereinfachen, sodass ein Anschlussvorgang schnell vorgenommen werden kann. Dabei ist sicherzustellen, dass die an der Anschlussklemme bereitgestellte
Kraft zum Fixieren der Leiter und/oder Sammelschienen hinreichend Ist. Solche
Anschlussklemmen sollen insbesondere für Geräte in Schaltschränken wie zum Beispiel
Fl-Schutzschalter oder Leistungsschutzschalter geeignet sein.
Aus der DE 10 2013 107 292 B4, der DE 10 2016 112 831 A1, der DE 10 2018 129 875
B4 und der EP 1 322 000 B1 sind unterschiedliche Bauformen von Klemmenanordnungen zum Anschließen an eine durch einen Balken verwirklichte Sammelschiene bekannt.
Die DE 10 2017 311 735 A1 beschreibt eine Anschlussklemme zum Anschließen einer elektrischen Leitung, bei der ein Klemmhebel über ein an einem Gehäuse angeordnetes
Verstellelement verstellt werden kann, um die elektrische Leitung an der Anschlussklemme zu verklemmen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anschlussklemme für ein elektrisches
Gerät zur Verfügung zu stellen, die ein einfaches, schnelles Anschließen zumindest einer elektrischen Leitung und/oder zumindest einer Sammelschiene ermöglicht, bei einfacher
Bauform der Anschlussklemme.
Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Demnach umfasst die Anschlussklemme ein entlang einer Verstellrichtung verschiebbar an der Anschlussklemme geführtes Druckstück, das zwischen einer Klemmstellung und einer Öffnungsstellung an der Anschlusshülse verstellbar ist. Die Anschlussklemme umfasst zudem ein das Druckstück relativ zu der Anschlusshülse elastisch vorspannendes
Federelement und ein mit dem Druckstück wirkverbundenes Hebelelement, das zum
Verstellen des Druckstücks zwischen der Klemmstellung und der Öffnungsstellung betätigbar ist. Das Druckstück ist in der Klemmstellung der Basis der Anschlusshülse zum
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Verklemmen zumindest eines Leiters oder zumindest einer Sammelschiene an der -JS01638
Anschlussklemme angenähert. In der Öffnungsstellung ist das Druckstück derart an der
Anschlusshülse verschoben, dass das Druckstück im Vergleich zur Klemmstellung von der
Basis entfernt ist, um ein Ansetzen zumindest eines Leiters oder zumindest einer
Sammelschiene an die Anschlusshülse zu ermöglichen.
Bei der Anschlussklemme ist ein Druckstück entlang einer Verstellrichtung verschiebbar an einer Anschlusshülse geführt. In einer Klemmstellung nimmt das Druckstück eine solche
Stellung an der Anschlusshülse ein, dass ein oder mehrere elektrische Leiter und/oder ein oder mehrere Sammelschienen, die an die Anschlusshülse angesetzt sind, über das
Druckstück an der Anschlusshülse verklemmt und somit an die Anschlussklemme angeschlossen sind. Zum Öffnen der Anschlussklemme kann das Druckstück in die
Verstellrichtung relativ zu der Anschlusshülse bewegt werden, sodass das Druckstück von der Basis der Anschlusshülse entfernt wird, um somit einen Raum zwischen dem
Druckstiick und der Basis freizugeben. In der Öffnungsstellung des Druckstücks können somit an die Anschlussklemme angeschlossene Leiter und/oder Sammelschienen von der
Anschlussklemme entnommen werden, oder es können ein oder mehrere Leiter und/oder ein oder mehrere Sammelschienen in einer im Wesentlichen kraftlosen Weise an die
Anschlussklemme angeschlossen werden.
Bei der Anschlussklemme erfolgt das Anschließen von Leitern und/oder Sammelschienen durch Überführen des Druckstücks aus der Öffnungsstellung in die Klemmstellung. Um ein
Anschließen zu ermöglichen, wird das Druckstück zunächst in die Öffnungsstellung gebracht, um sodann, nach Ansetzen der Leiter und/oder Sammelschienen, das
Druckstück zurück in die Klemmstellung zu bewegen, sodass die Leiter und/oder
Sammelschienen an der Anschlusshülse verklemmt werden. Es ergibt sich ein einfacher
Anschlussvorgang, bei dem Leiter und/oder Sammelschienen an die Anschlusshülse angesetzt werden und sodann über das Druckstück an der Anschlusshülse verklemmt werden.
Bei Überführen aus der Öffnungsstellung in die Klemmstellung wird das Druckstück entlang der Verstellrichtung hin zur Basis der Anschlusshülse bewegt, sodass an die
Anschlusshülse angesetzte Leiter und/oder Sammelschienen an der Anschlussklemme verklemmt werden. Das Druckstück wirkt hierbei klemmend auf die Leiter und/oder
Sammelschienen ein, sodass über das Druckstück in Zusammenwirken mit der
Anschlusshülse eine Klemmkraft zum Fixieren der Leiter und/oder Sammelschienen an der
Anschlussklemme bereitgestellt wird.
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Dadurch, dass das Druckstück über das Federelement zu der Anschlusshülse federvorgespannt ist, kann das Überführen des Druckstücks in die Klemmstellung in federkraftunterstützter Weise erfolgen, wobei in der Klemmstellung das Druckstück unter der Federkraft des Federelements eine Klemmkraft an den Leitern und/oder den
Sammelschienen bereitstellt, um diese an der Anschlussklemme zu verklemmen.
Das Druckstück wird aus der Klemmstellung in die Öffnungsstellung über das
Hebelelement bewegt, das dazu an der Anschlussklemme schwenkbar ist. Insbesondere kann durch Verschwenken des Hebelelements das Druckstück in die Öffnungsstellung geführt werden, wobei durch Zurückstellen des Hebelelements, bewirkt durch die
Federkraft des Federelements, das Druckstück zurück in die Klemmstellung gelangt, um auf diese Weise Leiter und/oder Sammelschienen an der Anschlussklemme zu fixieren.
Der zumindest eine elektrische Leiter und/oder die zumindest eine Sammelschiene sind nach dem Anschließen an die Anschlussklemme elektrisch kontaktiert und somit an das zugeordnete elektrische Gerät angeschlossen. Die Anschlussklemme kann hierbei eine (einzige) Anschlusskammer oder eine Doppelkammer verwirklichen. Über eine
Doppelkammer können zwei (oder mehr) Leiter und/oder Sammelschienen an unterschiedliche Kammern an der Anschlussklemme angeschlossen werden.
In einer Ausgestaltung umfasst die Anschlussklemme einen Strombalken zum elektrischen
Kontaktieren mit zumindest einem an die Anschlussklemme angeschlossenen Leiter oder zumindest einer an die Anschlussklemme angeschlossenen Sammelschiene. Der
Strombalken ist, betrachtet entlang der Verstellrichtung, vorzugsweise zwischen dem
Druckstück und der Basis angeordnet und nimmt somit eine Zwischenlage zwischen dem
Druckstück und der Basis ein. Bei Anschließen an die Anschlussklemme wird der zumindest eine Leiter und/oder die zumindest eine Sammelschiene elektrisch mit dem
Strombalken kontaktiert und somit eine elektrische Verbindung hergestellt. Durch
Verklemmen an der Anschlussklemme wird der Leiter und/oder die Sammelschiene hierbei in kontaktierende Anlage mit dem Strombalken gedrückt, sodass der Leiter und/oder die
Sammelschiene elektrisch kontaktiert und zudem auch mechanisch an der
Anschlussklemme fixiert sind.
Dadurch, dass der Strombalken eine Zwischenlage zwischen der Basis der
Anschlusshülse und dem Druckstück einnimmt, kann in einfacher Weise eine
Doppelkammer an der Anschlussklemme verwirklicht werden. So können, in einer
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Ausgestaltung der Anschlussklemme, ein erster Leiter oder eine erste Sammelschiene an LUS01638 eine dem Druckstück zugewandte, erste Seite des Strombalkens und ein zweiter Leiter oder eine zweite Sammelschiene an eine der ersten Seite abgewandte, der Basis zugewandte, zweite Seiten des Strombalkens angeschlossen werden. Der Strombalken trennt somit einen Raum innerhalb der Anschlusshülse in eine Doppelkammer. Eine erste
Kammer ist gebildet zwischen dem Strombalken und dem Druckstück. Eine zweite
Kammer ist gebildet zwischen dem Strombalken und der Basis der Anschlusshülse. In jede
Kammer können ein oder mehrere Leiter und/oder ein oder mehrere Sammelschienen eingesteckt werden, um die Leiter und/oder die Sammelschienen an die Anschlussklemme anzuschließen.
In der Klemmstellung, in der das Druckstück der Basis angenähert ist, sind das Druckstück und die Basis damit auch dem Strombalken angenähert, sodass Leiter und/oder
Sammelschienen zwischen dem Strombalken und dem Druckstück einerseits und zwischen dem Strombalken und der Basis andererseits verklemmt und somit an die
Anschlussklemme angeschlossen sind. Dadurch, dass die Klemmkraft einheitlich über das
Druckstück aufgebracht wird, ergibt sich in den Kammern eine gleiche Klemmkraft.
In einer Ausgestaltung weist der Strombalken an der dem Druckstück zugewandten, ersten
Seite eine sich in Richtung des Druckstücks weitende, erste Kontaktierungskontur zur
Anlage mit dem ersten Leiter oder der ersten Sammelschiene und/oder an der der Basis zugewandten, zweiten Seite eine sich in Richtung der Basis weitende, zweite
Kontaktierungskontur zur Anlage mit dem zweiten Leiter oder der zweiten Sammelschiene auf. Eine solche Kontaktierungskontur kann durch schräg zur Verstellrichtung erstreckte, quer zueinander versetzte Abschnitte geformt sein. Die Kontaktierungskontur weitet sich hin zum Druckstück bzw. hin zur Basis und weist somit im Querschnitt quer zu einer (zur
Verstellrichtung senkrechten) Steckrichtung, in die die Leiter oder die Sammelschienen in die Anschlussklemme einzustecken sind, eine Trichterform auf. Durch eine solche
Kontaktierungskontur kann zum einen eine günstige Anlage mit punktueller oder linienférmiger Auflage und dadurch eine hohe Kontaktkraft erreicht werden. Durch eine solche Kontaktierungskontur kann zudem bewirkt werden, dass der Leiter und/oder die
Sammelschiene eine definierte, zentrierte Lage an dem Strombalken einnehmen.
Insbesondere für eine Sammelschiene kann hierbei ein Abstand zwischen der
Sammelschiene und einem Grundkörper des Strombalkens eingestellt werden, sodass eine Vorspannkraft durch vergrößerte Auslenkung des Federelements vergrößert und somit die Kontaktkraft verbessert ist.
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In anderer Ausgestaltung kann der Strombalken aber auch eben ausgebildet sein, ohne LUS01638 eine solche Kontaktierungskontur.
In einer Ausgestaltung ist das Hebelelement um eine zur Verstellrichtung senkrechte
Schwenkachse zu der Anschlusshülse schwenkbar. Das Hebelelement kann hierbei beispielsweise schwenkbar an der Anschlusshülse gelagert sein, sodass das
Hebelelement zum Verstellen des Druckstücks an der Anschlusshülse verstellt wird. Über einen Wirkabschnitt steht das Hebelelement mit dem Druckstück in Wirkverbindung, sodass bei einem Verschwenken des Hebelelements das Druckstück längs entlang der
Verstellrichtung an der Anschlusshülse verschoben wird.
In einer Ausgestaltung ist die Basis quer zur Verstellrichtung erstreckt. Zwischen der Basis und dem Druckstück sind eine oder mehrere Anschlusskammern geschaffen, in die ein oder mehrere Leiter und/oder eine oder mehrere Sammelschienen zum Anschließen an die Anschlussklemme eingesteckt werden können und in denen die Leiter und/oder die
Sammelschienen in der Klemmstellung des Druckstücks verklemmt sind.
In einer Ausgestaltung weist die Anschlusshülse zwei entlang der Verstellrichtung von der
Basis erstreckte Schenkel auf. Das Druckstück ist hierbei vorzugsweise zwischen den
Schenkeln geführt. Die Schenkel sind über die Basis miteinander verbunden, sodass die
Anschlusshülse eine U-Form ausbildet. Das Druckstück ist längs zwischen den Schenkeln verschiebbar und kann somit der Basis angenähert oder von der Basis entfernt werden, um einen zwischen dem Druckstück und der Basis geschaffenen Klemmraum zu verkleinern oder zu vergrößern.
Die Anschlusshülse kann beispielsweise als Blechteil, insbesondere als Stanzbiegeteil geformt sein.
Auch das Druckstück kann als Blechteil, zum Beispiel als Stanzbiegeteil geformt sein.
In einer Ausgestaltung ist zwischen den Schenkeln der Anschlusshülse das Hebelelement schwenkbar gelagert. Das Hebelelement kann beispielsweise zwei Lagerelemente aufweisen, die entlang der zur Verstellrichtung senkrechten Schwenkachse von einem
Körper des Hebelelements vorstehen und in Lageröffnungen an den Schenkeln der
Anschlusshülse eingreifen. Das Hebelelement kann somit zwischen den Schenkeln der
Anschlusshülse verschwenkt werden, um das Druckstück zwischen der Klemmstellung und der Öffnungsstellung zu verschieben.
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In einer Ausgestaltung spannt das Federelement das Druckstück in Richtung der
Klemmstellung vor. Bei Überführen des Druckstücks aus der Klemmstellung in die
Öffnungsstellung wird das Federelement somit gespannt, sodass die Öffnungsbewegung entgegen der Federkraft des Federelements erfolgt. Das Zurückstellen des Druckstücks aus der Öffnungsstellung in die Klemmstellung wird demgegenüber durch die Federkraft des Federelements unterstützt. In der Klemmstellung spannt das Federelement das
Druckstück in Richtung der Basis vor, sodass eine durch das Federelement bestimmte
Klemmkraft an Leitern und/oder Sammelschienen, die an die Anschlussklemme angeschlossen sind, ausgeübt wird.
In einer Ausgestaltung weist das Federelement einen an der Anschlusshülse abgestützten
Stützschenkel und einen mit dem Druckstück wirkverbundenen, elastisch zu dem
Stützschenkel auslenkbaren Wirkschenkel auf. Das Federelement ist über den
Stützschenkel an der Anschlusshülse abgestützt und somit zu der Anschlusshülse festgelegt. Der Wirkschenkel kann relativ zu dem Stützschenkel elastisch ausgelenkt werden, wobei über den Wirkschenkel eine Verbindung zu dem Druckstück hergestellt ist.
Bei Bewegung des Druckstücks an der Anschlusshülse wird der Wirkschenkel ausgelenkt, wobei bei Überführen des Druckstücks aus der Klemmstellung in die Öffnungsstellung der
Wirkschenkel elastisch zu dem Stützschenkel gespannt wird und somit das Verstellen in die Öffnungsstellung entgegen der Federkraft des Federelements erfolgt.
Beispielsweise kann das Federelement aus einem Federstahl, zum Beispiel aus einem
Federband geformt sein. Das Federelement kann hierbei grundsätzlich eine beliebige Form _ aufweisen, zum Beispiel eine U-Form oder eine S-form. Das Federelement kann auch durch eine Spiralfeder ausgebildet sein oder eine andere Federform aufweisen.
Das Federelement kann unmittelbar an der Anschlusshülse oder mittelbar zum Beispiel über eine Achse an der Anschlusshülse abgestützt sein. Das Federelement kann auch fest mit der Anschlusshülse verbunden, zum Beispiel verschraubt oder verschweißt, sein.
In einer Ausgestaltung weist das Druckstück an einen der Basis zugewandten Ende einen
Druckabschnitt auf, der schräg zur Verstellrichtung erstreckt ist. Der Druckabschnitt ist dazu ausgebildet, auf einen oder mehrere Leiter und/oder auf eine oder mehrere
Sammelschienen, die an die Anschlussklemme angeschlossen sind, einzuwirken.
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Beispielsweise kann der Druckabschnitt an einer der Basis zugewandten Stirnseite eine LUS01638
Kontaktierungskontur aufweisen, die sich in Richtung der Basis der Anschlusshülse weitet und somit, in einer zur Steckrichtung senkrechten Projektionsebene, eine Trichterform ausbildet.
An der Stirnseite kann der Druckabschnitt zudem abgeschrägt sein, sodass an der
Stirnseite des Druckabschnitts des beispielsweise als Stanzbiegeteil ausgebildeten
Druckstücks sich eine Kante mit einem spitzen Winkel (kleiner als 90°) ergibt. Über eine solche abgeschrägte, scharfe Kante kann sich der Druckabschnitt bei Verklemmen mit einem Leiter oder einer Sammelschiene in das Material des Leiters oder der
Sammelschiene eingraben und somit eine vorteilhafte mechanische Fixierung an der
Anschlussklemme herstellen.
Der Druckabschnitt ist vorzugsweise an einem Flächenabschnitt des Druckstücks gebildet, der sich entlang einer Ebene erstreckt, die durch die Verstellrichtung und eine zur
Verstellrichtung quer gerichtete Querrichtung aufgespannt ist. Der Druckabschnitt ist hierbei zu dem Flächenabschnitt abgewinkelt. Der Flächenabschnitt erstreckt sich zwischen den Schenkeln der Anschlusshülse und ist zwischen den Schenkeln geführt, sodass das Druckstück entlang der Verstellrichtung längs zwischen den Schenkeln bewegbar ist.
In einer Ausgestaltung ist der Druckabschnitt schräg zu einer Steckrichtung, entlang der
Leiter und/oder Sammelschienen an die Anschlussklemme steckbar sind, erstreckt. Der
Druckabschnitt ist somit schräg zur Steckrichtung und auch schräg zur (zur Steckrichtung senkrechten) Verstellrichtung ausgerichtet. Vorzugsweise weist der Druckabschnitt hierbei mit einer Richtungsvektorkomponente in die Steckrichtung. Der Druckabschnitt steht somit schräg zur Verstellrichtung und schräg zur Steckrichtung von dem Flächenabschnitt des
Druckstücks ab und weist dabei mit einer Richtungsvektorkomponente (also bei
Vektorkomponentenzerlegung in einer durch die Verstellrichtung und die Steckrichtung aufgespannten Ebene mit einer Vektorkomponente) in die Steckrichtung. Dies hat den
Vorteil, dass bei einer Belastung an einem angesteckten Leiter oder einer angesteckten
Sammelschiene entgegen der Steckrichtung sich der Halt des Leiters oder der
Sammelschiene an der Anschlussklemme selbst verstärkt, weil der Druckabschnitt nach
Art eines Widerhakens eine mechanische Fixierung an der Anschlussklemme bewirkt.
In einer Ausgestaltung weist die Anschlussklemme ein mit dem Druckstück verbundenes, aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigtes Abdeckelement auf, das gemeinsam
Seite 9 mit dem Druckstück relativ zu der Anschlusshülse verstellbar ist. Das Druckstück und die -J501638
Anschlusshülse sind vorzugsweise jeweils aus einem elektrisch leitfähigen Metallmaterial, insbesondere als metallenes Blechteil, vorzugsweise als Stanzbiegeteil, geformt. Um hierbei einen Berührschutz gegen ein unbeabsichtigtes Berühren durch einen Nutzer zur
Verfügung zu stellen, ist das Abdeckelement an dem Druckstück angeordnet, das eine elektrisch isolierende Abdeckung nach außen bereitstellt. Bei Verstellen des Druckstücks wird das Abdeckelement gemeinsam mit dem Druckstück bewegt, was den Vorteil mit sich bringt, dass das Abdeckelement in der Klemmstellung des Druckstücks einem angeschlossenen Leiter oder einer Sammelschiene angenähert ist und somit eine bestmögliche Abdeckung für einen Berührschutz bei angeschlossenem Leiter oder angeschlossener Sammelschiene zur Verfügung gestellt wird.
Ein Abdeckelement kann alternativ auch an einem Gehäuse eines zugeordneten elektrischen Geräts angeordnet sein.
Die Anschlussklemme ist vorzugsweise Bestandteil eines elektrischen Geräts. Ein solches elektrisches Gerät, das beispielsweise an einer Tragschiene angeordnet und mit weiteren elektrischen Geräten an der Tragschiene kombiniert werden kann, weist vorzugsweise ein
Gehäuse auf, an dem die Anschlussklemme angeordnet ist.
In einer Ausgestaltung ist die Anschlusshülse der Anschlussklemme hierbei zu dem
Gehäuse entlang der Verstellrichtung verstellbar. Die Anschlusshülse ist somit nicht ortsfest an dem Gehäuse festgelegt, sondern kann entlang der Verstellrichtung an dem
Gehäuse bewegt werden. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn ein
Strombalken ortsfest an dem elektrischen Gerät angeordnet und mit elektrischen
Baugruppen des elektrischen Geräts verbunden ist. Durch die Verstellbarkeit der
Anschlusshülse kann die Basis der Anschlusshülse zu dem Strombalken verstellt werden, um ein Anschließen eines Leiters oder einer Sammelschiene in eine Anschlussklemme zwischen dem Strombalken und der Basis der Anschlusshülse zu ermöglichen.
In einer Ausgestaltung ist die Anschlussklemme für einen Betätigungsvorgang ausgestaltet, bei dem bei Betätigung des Hebelelements zum Verstellen des Druckstücks aus der Klemmstellung in die Öffnungsstellung zunächst in einer ersten Bewegungsphase das Druckstück an der Anschlusshülse in die Verstellrichtung verstellt wird. In der ersten
Bewegungsphase wird durch Verstellen des Druckstücks an der Anschlusshülse somit das
Druckstück von der Basis der Anschlusshülse entfernt. Diese erste Bewegungsphase endet, sobald das Druckstück an einem zugeordneten Anschlag auf Seiten des Gehäuses
Seite 10 anschlägt und somit eine weitere Bewegung des Druckstücks (bei feststehender LUS01638
Anschlusshülse) durch den Anschlag an dem Gehäuse des elektrischen Geräts verhindert ist. Zum Ende der ersten Bewegungsphase hat das Druckstück somit eine durch den
Anschlag definierte Anschlagposition an dem Gehäuse erreicht. Wird das Hebelelement weiter an der Anschlusshülse verschwenkt, so verbleibt das Druckstück in einer zweiten
Bewegungsphase ortsfest in der Anschlagposition, wobei jedoch nunmehr die
Anschlusshülse entgegen der Verstellrichtung relativ zu dem Druckstück verstellt wird.
Dies ermôglicht, die Basis der Anschlusshülse in der zweiten Bewegungsphase von einem zu dem Gehäuse ortsfesten Strombalken zu entfernen.
Der vorangehend beschriebene Bewegungsablauf ist jedoch nicht zwingend. Weil die
Anschlusshülse, in einer Ausgestaltung, nicht zu dem Gehäuse festgelegt ist, kann sich die
Anschlusshülse auch zuerst relativ zu dem Gehäuse (bei zu dem Gehäuse feststehendem
Druckstück) oder gleichzeitig mit dem Druckstück relativ zu dem Gehäuse bewegen. Im
Ergebnis ergibt sich jeweils eine Relativbewegung zwischen Druckstück, Anschlusshülse und Strombalken.
Es ergibt sich ein Bewegungsvorgang, bei dem zunächst in der ersten Bewegungsphase das Druckstück von der Basis und von dem Strombalken entfernt wird, um einen
Klemmraum an einer dem Druckstück zugewandten Seite des Strombalkens freizugeben.
In der zweiten Bewegungsphase wird bei festgehaltenem Druckstück sodann das
Anschlussstück mit der Basis von dem Strombalken entfernt, sodass ein Klemmraum an einer der Basis zugewandten Seite des Strombalkens freigegeben wird.
Eine Anschlussklemme der beschriebenen Art kann insbesondere an einem elektrischen
Gerät verwendet werden, das in einem Schaltschrank zu montieren ist und dazu vorzugsweise an einer Tragschiene mit weiteren elektrischen Geräten kombiniert werden kann. Eine solche Anschlussklemme kann insbesondere an einem Fl-Schutzschalter oder einem Leistungsschutzschalter zum Einsatz kommen.
Eine solche Anschlussklemme ermöglicht insbesondere ein einfaches, schnelles, zuverlässiges Anschließen einer Leitung oder einer Sammelschiene, wobei über das
Druckstück eine hinreichende Klemmkraft zum festen Halt des Leiters oder der
Sammelschiene an der Anschlussklemme zur Verfügung gestellt werden kann.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
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Fig. 1 eine Ansicht eines elektrischen Geräts an einer Tragschiene;
Fig. 2 eine Ansicht des elektrischen Geräts, mit einer angeschlossenen Leitung und einer angeschlossen Sammelschiene;
Fig. 3 eine Explosionsansicht eines Ausführungsbeispiels einer Anschlussklemme zum Anschließen von Leitern oder Sammelschienen;
Fig. 4 eine Frontalansicht der Anschlussklemme;
Fig. 5 eine Ansicht der Anschlussklemme in montierter Stellung;
Fig. 6A eine Schnittansicht durch die Anschlussklemme, in einer Klemmstellung eines Druckstücks der Anschlussklemme:
Fig. 6B eine Schnittansicht durch die Anschlussklemme, in einer Offnungsstellung des Druckstücks;
Fig. 7A eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 6A;
Fig. 7B eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Fig. 6B;
Fig. 8 die Ansicht gemäß Fig. 6A, bei angeschlossenen Sammelschienen;
Fig. 9 die Ansicht gemäß Fig. 6A, bei angeschlossenen Leitern;
Fig. 10 die Ansicht gemäß Fig. 6A, mit einem angeschlossenen Leiter und einer angeschlossenen Sammelschiene;
Fig. 11A eine Ansicht eines elektrischen Geräts mit einem Werkzeug zum Überführen des Druckstücks in die Offnungsstellung;
Fig. 11B eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 11A;
Fig. 11C eine Schnittansicht entlang der Linie A-A gemäß Fig. 11B;
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Fig. 12A eine Ansicht des elektrischen Geräts, nach Betätigung der LUS01638
Anschlussklemme zum Überführen des Druckstücks in die
Offnungsstellung;
Fig. 12B eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 12A;
Fig. 12C eine Schnittansicht entlang der Linie B-B gemäß Fig. 12B;
Fig. 13A eine Ansicht des elektrischen Geräts, nach Betätigung der
Anschlussklemme zum Zurlckstellen des Druckstücks in die
Klemmstellung:
Fig. 13B eine stirnseitige Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 13A;
Fig. 13C eine Schnittansicht entlang der Linie C-C gemäß Fig. 13B;
Fig. 14A eine Ansicht eines elektrischen Geräts mit einer Anschlussklemme mit einem Strombalken; und
Fig. 14B eine vergrößerte Ansicht des Strombalkens an der Anschlussklemme.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen Geräts 1, das beispielsweise einen
Schutzschalter, zum Beispiel einen Fl-Schutzschalter, verwirklicht. Das elektrische Gerät 1 weist ein Gehäuse 10 auf, an dem eine Befestigungseinrichtung 11 zum Verrasten des
Geräts 1 mit einer Tragschiene 2 geformt ist.
An der Tragschiene 2 kann das Gerät 1 mit weiteren elektrischen Geräten kombiniert werden, indem die elektrischen Geräte entlang einer Anreihrichtung an der Tragschiene 2 aneinander angereiht werden. Über die Tragschiene 2 kann auf diese Weise eine elektrische Funktionsbaugruppe zum Beispiel in einem Schaltschrank geschaffen werden.
Das elektrische Gerät 1 weist eine Mehrzahl von Anschlussklemmen 3 auf, an die jeweils ein oder mehrere elektrische Leiter 4 und/oder ein oder mehrere Sammelschienen 5 angeschlossen werden können. Die Leiter 4 und/oder die Sammelschienen 5 können entlang einer Steckrichtung E an die Anschlussklemme 3 angesetzt werden, um die Leiter 4 und/oder die Sammelschienen 5 mit dem elektrischen Gerät 1 zu verbinden.
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Über Leiter 4 können externe elektrische Baugruppen an das elektrische Gerät 1 LUS01638 angeschlossen werden. Über eine Sammelschiene 5 kann demgegenüber eine
Potenzialverteilung zwischen einer Mehrzahl von an der Tragschiene 2 angeordneten elektrischen Geräten bereitgestellt werden. Eine Sammelschiene 5 kann hierzu einen längs entlang der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 2 erstreckten Schienenkörper aufweisen, von dem Anschlusszapfen abstehen, die in Anschlussklemmen 3 der elektrischen Geräte 1 eingesteckt werden können.
Wie dies nachfolgend noch beschrieben werden soll, verwirklichen die Anschlussklemmen 3 Doppelkammer-Anschlussklemmen, bei denen Leiter 4 oder Sammelschienen 5 entlang von zwei unterschiedlichen Leiteranschlussachsen L1, L2 an die Anschlussklemmen 3 angeschlossen werden können.
Fig. 2 zeigt das elektrische Gerät 1 gemäß Fig. 1 mit einer an eine Anschlussklemme 3 angeschlossenen Leitung 4 und einer an die gleiche Anschlussklemme 3 angeschlossenen
Sammelschiene 5.
Fig. 3 bis 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Anschlussklemme 3, wie sie an dem elektrischen Gerät 1 gemäß Fig. 1 und 2 vorgesehen sein kann.
Die Anschlussklemme 3 weist eine Anschlusshülse 30, ein Druckstück 31, ein
Federelement 32 und ein um eine Schwenkachse D schwenkbar an der Anschlusshülse 30 gelagertes Hebelelement 33 auf. An dem Druckstück 31 ist ein Abdeckelement 34 angeordnet, das aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigt ist und somit einen
Beruhrschutz bereitstellt.
Die Anschlusshülse 30 weist eine Basis 300 auf, die Schenkel 301 miteinander verbindet.
Die Schenkel 301 stehen entlang einer Verstellrichtung V von der Basis 300 vor und bilden gemeinsam mit der Basis 300 eine U-Form aus.
Zwischen den Schenkeln 301 der Anschlusshülse 30 ist das Druckstück 31 längs entlang der Verstellrichtung V verschiebbar geführt. Das Druckstück 31 weist einen
Flächenabschnitt 310 auf, der flächig entlang einer durch die Verstellrichtung V und eine
Querrichtung aufgespannten Ebene erstreckt ist. An dem Flächenabschnitt 310 sind seitlich Führungselemente 312, 313 in Form von quer vorstehenden Zapfen geformt, die in zugeordneten, durch länglich erstreckte Kulissenöffnungen ausgebildete
Führungsöffnungen 302, 303 der Schenkel 301 der Anschlusshülse 30 geführt sind.
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Das Druckstück 31 bildet einen zu dem Flächenabschnitt 310 abgewinkelten
Druckabschnitt 311 aus, der zur Verstellrichtung V schräg gestellt ist und an einem der
Basis 300 der Anschlusshülse 30 zugewandten Ende des Druckstücks 31 geformt ist. Der
Druckabschnitt 311 ist dazu ausgebildet, in einer Klemmstellung ein Verklemmen von angeschlossenen Leitern und/oder Sammelschienen an der Anschlusshülse 30 zu bewirken, wie dies nachstehend noch beschrieben werden soll.
Das Druckstück 31 ist über das Federelement 32 relativ zu der Anschlusshülse 30 federvorgespannt. Das Federelement 32 weist einen Stützschenkel 322 auf, der über
Eingriffszapfen 325 in Stützöffnungen 306 an den Schenkeln 301 der Anschlusshülse 30 eingreift und darüber an den Schenkeln 301 abgestützt ist. An einem an den Stützschenkel 322 anschließenden Verbindungabschnitt 323 sind Stützelemente 324 in Form von quer vorspringenden Zapfen geformt, die in Aussparungen 305 an den Schenkeln 301 der
Anschlusshülse 30 eingreifen und darüber eine zusätzliche Abstützung des Federelements 32 an den Schenkeln 301 schaffen.
Zu dem Stützschenkel 322 und dem Verbindungsabschnitt 323 ist ein Klemmschenkel 320 elastisch auslenkbar, der über ein Ende 321 in eine Öffnung 316 am Übergang zwischen dem Flächenabschnitt 310 und dem Druckabschnitt 311 des Druckstücks 31 eingreift und somit eine Verbindung zwischen dem Klemmschenkel 320 und dem Druckstück 31 herstellt.
Das Druckstück 31 ist zwischen einer Klemmstellung, in der der Druckabschnitt 311 der
Basis 300 der Anschlusshülse 30 angenähert ist, und einer Öffnungsstellung, in der der
Druckabschnitt 311 von der Basis 300 entfernt ist, an der Anschlusshülse 30 verschiebbar.
Über das Federelement 32 ist das Druckstück 31 hierbei in Richtung der Klemmstellung federvorgespannt. Ein Bewegen des Druckstücks 31 in die Verstellrichtung V und somit in
Richtung der Öffnungsstellung erfolgt gegen die Federvorspannung des Federelements 32.
Zwischen den Schenkeln 301 ist das Hebelelement 33 um die Schwenkachse D schwenkbar gelagert. Das Hebelelement 33 weist einen Körper 330 auf, von dem axial entlang der Schwenkachse D beidseitig Lagerelemente 331 in Form von kreisrunden
Zapfen vorstehen, die in zugeordnete Lageröffnungen 304 an den Schenkeln 301 der
Anschlusshülse 30 eingreifen und somit das Hebelelement 33 um die Schwenkachse D schwenkbar an den Schenkeln 301 lagern.
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Das Hebelelement 33 weist einen Wirkabschnitt 333 auf, der in eine zugeordnete
Eingriffsöffnung 314 an dem Flächenabschnitt 310 des Druckstücks 31 eingreift und somit eine Verbindung zwischen dem Hebelelement 33 und dem Druckstück 31 herstellt.
An dem Körper 330 des Hebelelements 33 ist zudem ein Werkzeugeingriff 332 geformt, in den ein Werkzeug, insbesondere ein Schraubendreher, eingesteckt werden kann, um das
Hebelelement 33 zu verstellen.
Das Abdeckelement 34 weist einen Flächenabschnitt 340 auf, der parallel zum
Flächenabschnitt 310 des Druckstücks 31 erstreckt ist. Von dem Flächenabschnitt 340 stehen Befestigungselemente 341, 342 in Richtung des Druckstücks 31 vor, wobei die
Befestigungselemente 341 in eine Öffnung 315 an dem Flächenabschnitt 310 des
Druckstücks 31 eingreifen und die Befestigungselemente 342 eine obere Stirnseite des
Flächenabschnitts 310 umgreifen, sodass darüber das Abdeckelement 34 fest mit dem
Druckstück 31 verbunden ist und das Abdeckelement 34 bei einem Bewegen des
Druckstücks 31 gemeinsam mit dem Druckstück 31 bewegt wird.
Das Druckstück 31 und die Anschlusshülse 30 sind beispielsweise als Blechteile, vorzugsweise als Stanzbiegeteile, gefertigt und bestehen aus einem elektrisch leitfähigen
Metallmaterial. Das Abdeckelement 34 besteht demgegenüber aus einem elektrisch isolierenden Material, zum Beispiel einem Kunststoffmaterial. Über das Abdeckelement 34 wird ein Berührschutz an dem Druckstück 31 zur Verfügung gestellt.
Die Anschlussklemme 3 ist an dem Gehäuse 10 des zugeordneten elektrischen Geräts 1 angeordnet, wie dies in Zusammenschau mit Fig. 1 und 2 ersichtlich ist. Das elektrische
Gerät 1 weist hierbei einen Strombalken 12 auf, der eine elektrische Verbindung zwischen der jeweiligen Anschlussklemme 3 und elektrischen und/oder elektronischen Baugruppen des elektrischen Geräts 1 herstellt. Wie dies aus Fig. 6A, 6B und 7A, 7B ersichtlich ist, ragt der Strombalken 12 in die Anschlusshülse 30 der Anschlussklemme 3 hinein und nimmt dabei eine Zwischenlage zwischen der Basis 300 der Anschlusshülse 30 und dem
Druckstück 31 ein.
Das Druckstück 31 kann zwischen einer Klemmstellung (Fig. 6A, 7A) und einer
Offnungsstellung (Fig. 6B, 7B) an der Anschlusshülse 30 verstellt werden. In der
Klemmstellung ist das Druckstück 31 mit dem Druckabschnitt 311 der Basis 300 angenähert, sodass eingesteckte elektrische Leiter 4 und/oder Sammelschienen 5
Seite 16 zwischen dem Druckstück 31, dem Strombalken 12 und der Basis 300 verklemmt und LU501638 dadurch elektrisch an den Strombalken 12 angeschlossen sind, wie dies aus Fig. 8 (fur zwei angeschlossene Sammelschienen 5), Fig. 9 (für zwei angeschlossene elektrische
Leiter 4) und Fig. 10 (fir einen angeschlossenen elektrischen Leiter 4 und eine
Sammelschiene 5) veranschaulicht ist.
Die Anschlussklemme 3 verwirklicht hierbei eine Doppelkammer-Anschlussklemme, bei der ein Leiter 4 oder eine Sammelschiene 5 in eine zwischen dem Strombalken 12 und dem Druckstück 31 gebildete, erste Kammer und ein weiterer Leiter 4 oder eine weitere
Sammelschiene 5 in eine zwischen dem Strombalken 12 und der Basis 300 gebildete, zweite Kammer eingesteckt und somit an die Anschlussklemme 3 angeschlossen werden kénnen. Eine Klemmkraft an den Leitern 4 oder den Sammelschienen 5 wird hierbei einheitlich über das Druckstück 31 und die Federvorspannung des Federelements 32 bewirkt, wobei sich in den beiden Kammern gleiche Klemmkréfte ergeben.
In der Klemmstellung (Fig. 6A, 7A) ist das Druckstück 31 in Richtung der Basis 300 der
Anschlusshülse 30 verstellt und über das Federelement 32 federvorgespannt. Soll das
Druckstück 31 aus der Klemmstellung in die Öffnungsstellung (Fig. 6B, 7B) überführt werden, so kann ein Nutzer Uber ein Werkzeug 6 an dem Hebelelement 33 angreifen und das Hebelelement 33 in eine Schwenkrichtung S um die Schwenkachse D an der
Anschlusshülse 30 verschwenken. Das Hebelelement 33 wirkt dadurch über seinen
Wirkabschnitt 333 auf das Druckstück 31 ein und verstellt das Druckstück 31 in die
Verstellrichtung V an der Anschlusshülse 30, wie dies im Übergang von Fig. 6A, 7A hin zu
Fig. 6B, 7B ersichtlich ist.
Durch die Verschiebebewegung des Druckstücks 31 an der Anschlusshülse 30 wird der
Klemmschenkel 320 des Federelements 32 gespannt, sodass das Verstellen des
Druckstücks 31 entgegen der Federvorspannung des Federelements 32 erfolgt.
In der Offnungsstellung gemäß Fig. 6B, 7B ist der Druckabschnitt 311 des Druckstücks 31 von der Basis 300 entfernt, sodass sich ein Raum zwischen dem Druckstück 31 und dem
Strombalken 12 einerseits und zwischen dem Strombalken 12 und der Basis 300 andererseits ergibt. In der Offnungsstellung kônnen Leiter 4 und/oder Sammelschienen 5 in einfacher, im Wesentlichen kraftloser Weise an die Anschlussklemme 3 angesteckt werden, oder angeschlossene Leiter 4 oder Sammelschienen 5 können von der
Anschlussklemme 3 entnommen werden.
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Es ergibt sich bei der Öffnungsbewegung der Anschlussklemme 3 hierbei ein LUS01638
Bewegungsablauf, der in unterschiedliche Bewegungsphasen geteilt ist.
In einer ersten Bewegungsphase wird im Wesentlichen das Druckstück 31 an der
Anschlusshülse 30 bewegt, wobei die Anschlusshülse 30 ortsfest an dem Gehäuse 10 verbleibt. Die Anschlusshülse 30 ist hierbei, wie dies aus Fig. 6A und 7A ersichtlich ist, dem Strombalken 12 angenähert und in die eingenommene Stellung zum Beispiel über ein
Vorspannelement 307 gegenüber einem Gehäuseabschnitt 101 des Gehäuses 10 vorgespannt.
Gelangt das Druckstück 31 in Anlage mit einem Anschlag 100 an dem Gehäuse 10, wie dies aus Fig. 7B ersichtlich ist, kann das Druckstück 31 nicht weiter in die Verstellrichtung
V gegenüber dem Gehäuse 10 verstellt werden. Wird das Hebelelement 33 dennoch weiter verstellt, so wird nunmehr die Anschlusshülse 30 entgegen der Verstellrichtung V bei an dem Gehäuse 10 festgehaltenem Druckstück 31 bewegt, sodass die Anschlusshülse 30 mit der Basis 300 von dem Strombalken 12 entfernt wird, wie dies aus Fig. 7B ersichtlich ist. In der zweiten Bewegungsphase wird somit (auch) ein Raum zwischen dem
Strombalken 12 und der Basis 300 der Anschlusshülse 30 freigegeben, sodass beide
Anschlusskammern geôffnet werden und Leiter 4 und/oder Sammelschienen 5 entlang _ unterschiedlicher Leiteranschlussachsen L1, L2 in die Anschlusskammern entlang einer
Steckrichtung E eingesteckt werden kônnen.
Der vorangehend beschriebene Bewegungsablauf ist nicht zwingend. Weil die
Anschlusshülse 30 nicht an dem Gehäuse 10 befestigt ist und somit linear entlang der … Verstellrichtung V zu dem Gehäuse 10 verstellbar ist, kann sich auch zuerst die
Anschlusshülse 30 und sodann das Druckstück 31 zu dem Gehäuse 10 bewegen. Oder das Druckstück 31 und die Anschlusshülse 30 können sich gleichzeitig zu dem Gehäuse 10 bewegen.
Sind Leiter 4 oder Sammelschienen 5 in der Offnungsstellung des Druckstücks 31 an die
Anschlussklemme 3 angesetzt worden, so kann das Druckstück 31 zurück in die
Klemmstellung überführt werden. Hierzu kann ein Nutzer über das Werkzeug 6 das
Hebelelement 33 entgegen der Schwenkrichtung S zurückschwenken oder das
Hebelelement 33 einfach freigegeben, sodass aufgrund der Federvorspannung des
Federelements 32 das Druckstück 31 zurück in die Klemmstellung gelangt. Angesteckte
Leiter 4 oder Sammelschienen 5 werden somit zwischen dem Druckstück 31 und dem
Seite 18
Strombalken 12 einerseits und zwischen dem Strombalken 12 und der Basis 300 LV501658 andererseits verklemmt und somit an die Anschlusshülse 30 angeschlossen.
Wie dies aus Fig. 7A und 7B ersichtlich ist, ist der Druckabschnitt 311 schräg zur
Verstellrichtung V und auch schräg zur Steckrichtung E ausgerichtet und dazu zu dem
Flächenabschnitt 310 des Druckstücks 31 abgewinkelt. Die Ausrichtung des
Druckabschnitts 311 ist hierbei derart, dass der Druckabschnitt 311 mit einer
Richtungsvektorkomponente in die Steckrichtung E weist und somit mit einer
Richtungsvektorkomponente in die Steckrichtung E von dem Flächenabschnitt 310 des
Druckstücks 31 vorsteht. Dies hat zur Folge, dass der Druckabschnitt 311 einen
Widerhaken verwirklicht, der den Halt eines angeschlossenen Leiters 4 oder einer
Sammelschiene 5 bei Belastung entgegen der Steckrichtung E verstärkt.
Der Druckabschnitt 311 kann an einer dem Strombalken 12 zugewandten Stirnseite abgeschrägt sein, sodass sich eine Kante an dem Druckabschnitt 311 ergibt, die einen spitzen Winkel (<90°) aufweist. Durch Ausbildung einer solchen scharfen Kante an dem
Druckabschnitt 311 kann der Halt der Verbindung mit einem angeschlossenen Leiter 4 oder einer Sammelschiene 5 noch verbessert sein, indem sich der Druckabschnitt 311 in das
Material des Leiters 4 oder der Sammelschiene 5 eingraben kann.
Fig. 11A-11C, 12A-12C und 13A-13C zeigen ein Ausführungsbeispiel eines elektrischen
Geräts 1 vor Überführen der Anschlussklemme 3 aus der Klemmstellung in die
Öffnungsstellung (Fig. 11A-11C), nach Überführen aus der Klemmstellung in die
Öffnungsstellung (Fig. 12A-12C) und nach Zurückstellen in die Klemmstellung (Fig. 13A- 13C). Zum Betätigen der Anschlussklemme 3 greift ein Nutzer mit einem Werkzeug 6, insbesondere einem Schraubendreher, an dem Hebelelement 33 an und verschwenkt dieses, sodass das Druckstück 31 in die Öffnungsstellung überführt und sodann unter der
Federvorspannung des Federelements 32 in die Klemmstellung zurückgestellt wird, um angesteckte Leiter 4 oder Sammelschienen 5 an der Anschlussklemme 3 zu verklemmen (in dem Beispiel gemäß Fig. 13A-13C sind zwei Sammelschienen 5 an die Anschlusshülse 3 angeschlossen).
Über den Druckabschnitt 311 wirkt das Druckstück 31 auf einen angeschlossenen Leiter 4 oder eine Sammelschiene 5 ein. Wie dies aus der vergrößerten Ansicht gemäß Fig. 14B ersichtlich ist, kann an dem Druckabschnitt 311 hierbei eine Kontaktierungskontur 317 geformt sein, die sich in Richtung des Strombalkens 12 weitet und in einer
Projektionsebene senkrecht zur Steckrichtung E eine Trichterform ausbildet.
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LU501638
Zusätzlich oder alternativ können auch an dem Strombalken 12 an der dem Druckstück 31 zugewandten Seite und/oder an der der Basis 300 der Anschlusshülse 30 zugewandten
Seite Kontaktierungskonturen 120, 121 geformt sein, die sich jeweils nach außen hin weiten. Über die Kontaktierungskonturen 120, 121, 317 kann eine verbesserte Anlage mit einem angeschlossenen Leiter 4 oder einer Sammelschiene 5 erhalten werden, bei erhöhter Kontaktkraft durch punktuelle oder linienförmige Anlage. Für eine Sammelschiene 5 kann zudem, wie dies aus Fig. 14B ersichtlich ist, ein Anschluss bei vergrößertem
Abstand zwischen dem Druckstück 31 und der Basis 300 der Anschlusshülse 30 erreicht werden, sodass eine vergrößerte Spannung an dem Federelement 32 und damit eine größere Federvorspannung eingestellt wird.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist nicht auf die vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt sich auch in anderer
Weise verwirklichen.
Eine Anschlussklemme der beschriebenen Art ist vorteilhaft an einem elektrischen Gerät verwendbar, das an einer Tragschiene angeordnet werden kann. Die Anschlussklemme ist hierbei jedoch nicht beschränkt auf die Verwendung an einem Schutzschalter, insbesondere einem Fl-Schutzschalter oder einem Leistungsschutzschalter.
Die Anschlussklemme kann vorzugsweise eine Doppelkammer-Anschlussklemme verwirklichen. Dies ist jedoch nicht zwingend. Die Anschlussklemme kann auch lediglich eine einzige Kammer zum Anschließen eines Leiters oder einer Sammelschiene ausbilden.
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Bezugszeichenliste LUS01638 1 Elektrisches Gerät 10 Gehäuse 100 Anschlag 101 Gehäuseabschnitt 11 Befestigungseinrichtung 12 Strombalken 120, 121 Kontaktierungskontur 2 Tragschiene 3 Anschlussklemme 30 Anschlusshülse 300 Basis 301 Schenkel 302, 303 Führungsôffnung 304 Lagerôffnung 305 Aussparung 306 Stützôffnung 307 Vorspannelement 31 Druckstück 310 Flachenabschnitt 311 Druckabschnitt 312, 313 Führungselement 314 Eingriffséffnung 315 Befestigungsôffnung 316 Offnung 317 Kontaktierungskontur 32 Federelement 320 Wirkschenkel 321 Ende 322 Stützschenkel 323 Verbindungsabschnitt 324 Stützelement 325 Eingriffselement 33 Hebelelement 330 Kôrper 331 Lagerelement
Seite 21 332 Werkzeugeingriff LUS01638 333 Wirkabschnitt 34 Abdeckelement 340 Flachenabschnitt 341, 342 Befestigungselement 4 Leiter 5 Sammelschiene 6 Werkzeug
D Schwenkachse
E Steckrichtung
L1, L2 Leiteranschlussachse
S Schwenkrichtung
V Verstellrichtung

Claims (18)

Seite 22 Ansprüche LU501638
1. Anschlussklemme (3) für ein elektrisches Gerät (1), mit einer Anschlusshülse (30), die eine Basis (300) aufweist und an die zumindest ein elektrischer Leiter (4) und/oder zumindest eine Sammelschiene (5) zum elektrischen Anschließen an die Anschlussklemme (3) ansetzbar ist, gekennzeichnet durch ein entlang einer Verstellrichtung (V) verschiebbar an der Anschlusshülse (30) geführtes Druckstück (31), das zwischen einer Klemmstellung und einer Öffnungsstellung an der Anschlusshülse (30) verstellbar ist, ein das Druckstück (31) relativ zu der Anschlusshülse (30) elastisch vorspannendes Federelement (32) und ein mit dem Druckstück (31) wirkverbundenes Hebelelement (33), das zum Verstellen des Druckstücks (31) zwischen der Klemmstellung und der Öffnungsstellung betätigbar ist, wobei das Druckstück (31) in der Klemmstellung der Basis (300) der Anschlusshülse (30) zum Verklemmen zumindest eines Leiters (4) oder zumindest einer Sammelschiene (5) an der Anschlussklemme (3) angenähert ist und in der Öffnungsstellung derart an der Anschlusshülse (30) verschoben ist, dass das Druckstück (31) im Vergleich zur Klemmstellung von der Basis (300) entfernt ist, um ein Ansetzen zumindest eines Leiters (4) oder zumindest einer Sammelschiene (5) an die Anschlusshülse (30) zu ermöglichen.
2. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Strombalken (12) zum elektrischen Kontaktieren mit zumindest einem an die Anschlussklemme (3) angeschlossenen Leiter (4) oder zumindest einer an die Anschlussklemme (3) angeschlossenen Sammelschiene (5), wobei der Strombalken (12), betrachtet entlang der Verstellrichtung (V), eine Zwischenlage zwischen dem Druckstück (31) und der Basis (300) einnimmt.
3. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Leiter (4) oder eine erste Sammelschiene (5) an eine dem Druckstück (31) zugewandte, erste Seite des Strombalkens (12) und ein zweiter Leiter (4) oder eine zweite Sammelschiene (5) an eine der ersten Seite abgewandte, der Basis (300) zugewandte, zweite Seite des Strombalkens (12) anschließbar ist.
4. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Strombalken (12) an der dem Druckstück (31) zugewandten, ersten Seite eine sich in
Seite 23 Richtung des Druckstücks weitende, erste Kontaktierungskontur (121) zur Anlage mit LUS01638 dem ersten Leiter (4) oder der ersten Sammelschiene (5) und/oder an der der Basis (300) zugewandten, zweiten Seite eine sich in Richtung der Basis (300) weitende, zweite Kontaktierungskontur (120) zur Anlage mit dem zweiten Leiter (4) oder der zweiten Sammelschiene (5) aufweist.
5. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (33) um eine zur Verstellrichtung (V) senkrechte Schwenkachse (D) zu der Anschlusshülse (30) schwenkbar ist.
6. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (33) schwenkbar an der Anschlusshülse (30) gelagert ist.
7. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basis (300) quer zur Verstellrichtung (V) erstreckt ist.
8. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (30) zwei entlang der Verstellrichtung (V) von der Basis (300) erstreckte Schenkel (301) aufweist, wobei das Druckstück (31) zwischen den Schenkeln (301) geführt ist.
9. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (33) zwischen den Schenkeln (301) angeordnet und an den Schenkeln (301) schwenkbar gelagert ist.
10. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (32) das Druckstück (31) in Richtung der Klemmstellung vorspannt.
11. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (32) einen an der Anschlusshülse (30) abgestützten Stützschenkel (322) und einen mit dem Druckstück (31) wirkverbundenen, elastisch zu dem Stützschenkel (322) auslenkbaren Wirkschenkel (320) aufweist.
Seite 24
12. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch LUS01638 gekennzeichnet, dass das Druckstück (31) an einem der Basis (300) zugewandten Ende einen Druckabschnitt (311) aufweist, der schräg zur Verstellrichtung (V) erstreckt ist.
13. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (31) einen Flächenabschnitt (310) aufweist, der entlang einer Ebene erstreckt ist, die durch die Verstellrichtung (V) und eine zur Verstellrichtung (V) quer gerichtete Querrichtung aufgespannt ist, und zu dem der Druckabschnitt (311) abgewinkelt ist.
14. Anschlussklemme (3) nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine elektrische Leiter (4) und/oder die zumindest eine Sammelschiene (5) zum elektrischen Anschließen an die Anschlussklemme (3) in eine zur Verstellrichtung (V) senkrechte Steckrichtung (E) an die Anschlusshülse (30) ansetzbar ist, wobei der Druckabschnitt (311) schräg zur Steckrichtung (E) erstreckt ist und mit einer Richtungsvektorkomponente in die Steckrichtung (E) von dem Flächenabschnitt (310) vorsteht.
15. Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein mit dem Druckstück (31) verbundenes, aus einem elektrisch isolierenden Material gefertigtes Abdeckelement (34), das gemeinsam mit dem Druckstück (31) relativ zu der Anschlusshülse (30) verstellbar ist.
16. Elektrisches Gerät (1) mit einer Anschlussklemme (3) nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das elektrische Gerät (1) ein Gehäuse (10) aufweist, an dem die Anschlussklemme (3) angeordnet ist.
17. Elektrisches Gerät (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlusshülse (30) zu dem Gehäuse (10) entlang der Verstellrichtung (V) verstellbar ist.
18. Elektrisches Gerät (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betätigung des Hebelelements (33) zum Verstellen des Druckstücks (31) aus der Klemmstellung in die Offnungsstellung in einer ersten Bewegungsphase das Druckstück (31) an der Anschlusshülse (30) in die Verstellrichtung (V) verstellt wird, bis das Druckstück (31) eine durch einen Anschlag (100) definierte Anschlagposition relativ zu dem Gehäuse (10) einnimmt, und in einer zweiten Bewegungsphase die
Seite 25 Anschlusshülse (30) entgegen der Verstellrichtung (V) relativ zu dem Druckstück (31) LUS01638 bei zu dem Gehäuse (10) in der Anschlagposition festgehaltenem Druckstück (31) verstellt wird.
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