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Die
Erfindung betrifft ein Installationsschaltgerät mit einer
Federzugklemmenanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Gattungsgemäße
Installationsschaltgeräte können beispielsweise
Leitungsschutzschalter, Fehlerstromschutzschalter, Motorschutzschalter
oder selektive Hauptleitungsschutzschalter sein. Üblicherweise
wird zum Öffnen der Federzugklemme ein Werkzeug benötigt,
mit dem Druck auf das Federblatt ausgeübt wird. Die Federzugklemmenanordnung selbst
ist dann zwar sehr einfach gestaltet, jedoch muss im Gehäuse
des Installationsschaltgerätes eine zusätzliche
Bedienöffnung vorgesehen sein, und die Handhabung ist wegen
des zum Einführen und Entfernen des Anschlussleiters benötigten
Werkzeugs kompliziert.
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Um
ohne Werkzeug an den gattungsgemäßen Federzugklemmen
einen Anschlussleiter anschließen und wieder entfernen
zu können, ist es erforderlich, dass die Federzugklemmenanordnung
ein Federbetätigungsmittel umfasst, mit welchem ein Bediener
die Federzugklemme bei Bedarf durch Druck auf das Federblatt öffnen
kann. Das Schließen der Klemme erfolgt von selbst aufgrund
der rückstellenden Federkraft des Federblattes, wenn der
Druck auf das Federblatt zurückgenommen wird.
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Die
EP 1 213 791 B1 zeigt
eine Federzugklemmenanordnung, welche einen Bedienungshebel für
das Federblatt umfasst, mit einem Federblatt vom Käfigtyp,
das eine Schleife von dreieckigem Verlauf an den abgerundeten Winkeln
bildet, wobei die beiden Endabschnitte genau senkrecht aufeinander ausgerichtet
sind, und mit einer elektrisch leitenden Klemme, auf der der erste
Endabschnitt des Federblattes angebracht ist, und wobei eine Öffnung
durch das Blatt hindurchfährt. Der Bedienungshebel des Blattes
ist mechanisch mit der Klemme verbunden, und Führungsmittel
für den Bedienhebel sind an der Klemme angebracht. Die
Führungsmittel erlauben es, den Hebel in ständigem
Kontakt mit dem Federblatt zu halten. Der Hebel liegt, wenn das
Federblatt nicht druckbeaufschlagt ist, auf dem Kulminationsabschnitt
des Federblattes auf.
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Hierbei
ist der Vorteil der werkzeuglosen Bedienbarkeit erkauft durch den
Nachteil einer komplizierten Gestaltung der Federklemmenanordnung.
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Es
ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes
Installationsschaltgerät zu schaffen, bei dem mit einer
einfach gestalteten, üblichen Federzugklemmen Anordnung
ohne Werkzeug ein Anschlussleiter eingeführt und entfernt werden
kann.
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Die
Aufgabe wird gelöst durch ein gattungsgemäßes
Installationsschaltgerät mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß also
ist ein von außerhalb des Gehäuses betätigbarer
Federbetätigungshebel mit dem Gehäuse schwenkbar
verbunden, welcher beim Verschwenken aus einer Ruheposition in eine Öffnungsposition
mit einem Biegearm so auf den Federrücken drückt,
dass das Klemmfenster eine Klemmöffnung an der Rückseite
des Klemmstreifens zum Einführen des Anschlussleiters freigibt.
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Ein
erfindungsgemäßes Installationsschaltgerät
hat den Vorteil, dass das Federbetätigungsmittel von der
Klemme getrennt und im Gehäuse gelagert ist. Die Klemme
selbst kann daher sehr einfach gestaltet sein. Für die
Anordnung des Federbetätigungsmittels im Gehäuse
kann die jeweils einfachste und am besten zu montierende Möglichkeit
gewählt werden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform Erfindung ist der
Federbetätigungshebel ein Doppelarmhebel mit einem aus
dem Gehäuse hervorstehenden Bedienarm und einem im Inneren des
Gehäuses geführten Biegearm. Dieser kann aus Kunststoff
und daher sehr kostengünstig ausgeführt sein.
Die Lagerung im Gehäuse kann beispielsweise in einer ortsfest
mit dem Gehäuse verbunden Achse erfolgen. Die Achse kann
auch dadurch realisiert sein, dass im Drehpunkt des Doppelarmhebels
an jeder Seite je ein Zapfen angeformt ist, der in einer jeweils
korrespondierenden Vertiefung in der Innenseite des Gehäuses
verschwenkbar gelagert ist.
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Gemäß einer
weiter vorteilhaften Ausführungsform ist der Federbetätigungshebel
so angebracht, dass er in seiner Öffnungsposition durch Selbsthemmung
in dieser bleibt, solange, bis er von Hand wieder in die Ruhrposition
verschwenkt wird. Dazu trägt vorteilhafterweise der Biegearm
an seinem freien Ende eine nockenförmige Kontaktfläche, mit
der er beim Betätigen in Öffnungsrichtung auf dem
Federrücken drückend abrollt, so dass dadurch ein
kontinuierlicher Öffnungsvorgang erreicht und in der Endstellung
der Öffnungsposition durch einer Art Verrasten eine Selbsthemmung
des Federbetätigungshebels erreicht ist.
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Sehr
vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der der Bedienarm
zweiteilig in Form von zwei ineinander verschobenen Teilarmen gebildet
ist. Dadurch ist der Bedienarm durch Herausziehen des zweiten Teilarmes
verlängerbar ist, so dass beim Verschwenken eine größere
Hebelkraft erzielbar ist.
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Um
eine Führung des Federbetätigungshebels im Installationsschaltgerät
zu gewährleisten, können einer besonders vorteilhaft
Ausführungsform an dem Federbetätigungshebel erste
Führungsmittel und im Inneren der Gehäuseschalen
zweite Führungsmittel angebracht sind, welche zum Führen
des Federbetätigungshebels zusammenwirken. Die Klemmfeder
selbst weist keine Führungsmittel auf und ist daher sehr
einfach zu gestalten.
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Gemäß einer
weiter vorteilhaften Ausführungsform kann im Inneren der
Gehäuseschalen eine Arretierungseinrichtung angebracht
sein, welche in der Öffnungsposition mit den ersten Führungsmitteln des
Federbetätigungshebels zusammenwirken kann, so dass ein
unbeabsichtigtes Verschwenken des Federbetätigungshebels
aus der Öffnungs – in die Ruheposition verhindert
ist. Dies bietet sich zu der oben bereits erwähnten Selbsthemmung
eine redundante Möglichkeit, ein unbeabsichtigtes verschwenken
des Federbetätigungshebels aus der Öffnungs – in
die Ruheposition zu verhindern.
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In
vorteilhafter Weise ist der Federbetätigungshebel so angeordnet,
dass er in der Ruhrposition bündig mit der hinteren Frontseite
des Gehäuses und senkrecht zu der zugeordneten Schmalseite
absteht, und in der Öffnungsposition zu der vorderen Front seite
hin verschwenkt wird, so dass er in der Öffnungsposition
senkrecht auf der hinteren Frontseite und in etwa bündig
mit der zugeordneten Schmalseite absteht.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das zweite Führungsmittel
eine bogenförmige Nut und das erste Führungsmittel
ein Führungszapfen an dem Federbetätigungshebel.
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An
der Gehäuseinnenseite kann in dem Bereich, in dem sich
der Führungszapfen bei sich in Öffnungsposition
befindlichem Federbetätigungshebel befindet, eine Arretierungskontur
angebracht sein, und in der Öffnungsposition kann dann
der Federbetätigungshebel so in Richtung auf die Arretierungskontur
hin verschiebbar sein, dass der Führungszapfen mit der
Arretierungskontur gekoppelt ist und so ein unbeabsichtigtes Verschwenken
des Federbetätigungshebels aus der Öffnungs – in
die Ruhrposition verhindert ist.
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Dabei
kann die Arretierungskontur in vorteilhafter Weise ein an der Innenwand
des Gehäuses hervorstehender Steg oder Hinterschnitt sein.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung und
weitere Vorteile sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
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Anhand
der Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt sind, sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte
Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert
und beschrieben werden.
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Es
zeigen:
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1 eine
erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Federbetätigungshebels in zusammengeschobenem Zustand,
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2 den
Federbetätigungshebel nach 1, in auseinandergezogenem
Zustand,
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3 den
Federbetätigungshebel nach 1, in zusammengeschobenem
Zustand in seiner Einbaulage im Gehäuse,
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4 den
Federbetätigungshebel nach 1, in auseinandergezogenem
Zustand, in seiner Einbaulage im Gehäuse,
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5 den
Federbetätigungshebel nach 1, in Öffnungsstellung
aufgestellt, in seiner Einbaulage im Gehäuse,
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6 den
Federbetätigungshebel nach 5, bei teilweise
geöffnetem Gehäuse,
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7 den
Federbetätigungshebel nach 6, in einer
teilweise verschwenkten Position,
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8 einen
Federbetätigungshebel nach 1, von der
Unterseite betrachtet,
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9 einen
Federbetätigungshebel nach 2, von der
Unterseite betrachtet,
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10 einen
Federbetätigungshebel mit der zugehörigen Klemmfeder,
eingebaut in den Klemmenaufnahmeraum eines Installationsschaltgerätes, in
der Ruheposition,
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11 einen
Federbetätigungshebel mit der zugehörigen Klemmfeder,
eingebaut in den Klemmenaufnahmeraum eines Installationsschaltgerätes, in
der Öffnungsposition,
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12 einen
Federbetätigungshebel nach 1, in zerlegtem
Zustand,
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13 den
Federbetätigungshebel nach 12, in
zusammengesetztem Zustand,
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14 eine
weitere Ausführungsform eines Federbetätigungshebels,
in seiner Einbaulage in dem Klemmenaufnahmeraum eines Installationsschaltgerätes,
in zusammengeschobenem Zustand und in seiner Ruheposition,
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15 eine
weitere Ausführungsform eines Federbetätigungshebels,
in seiner Einbaulage in dem Klemmenaufnahmeraum eines Installationsschaltgerätes,
in auseinandergezogenem Zustand und in seiner Ruheposition,
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16 den
Federbetätigungshebel nach 15, in
seiner Öffnungsposition,
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17 den
Federbetätigungshebel nach 16, gesehen
in Pfeilrichtung A,
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18 den
Federbetätigungshebel nach 16, teilweise
eingeschoben und in seiner Öffnungsposition verriegelt,
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19 den
Federbetätigungshebel nach 18, gesehen
in Pfeilrichtung A,
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20 den
Federbetätigungshebel nach 18, in
seiner Öffnungsposition eingeschoben und entriegelt, sowie
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21 den
Federbetätigungshebel nach 20, gesehen
in Pfeilrichtung A.
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Es
werde zunächst die 10 betrachtet. Diese
zeigt einen Federbetätigungshebel 10 mit der zugehörigen
Klemmfeder 20, eingebaut in den Klemmenaufnahmeraum 32 eines
Installationsschaltgerätes 30, in der Ruheposition.
Das Installationsschaltgerät 30 kann ein Leitungsschutzschalter,
ein Hauptschalter, ein Motorschutzschalter oder dergleichen sein.
Sein Gehäuse aus einem Isolierstoff ist schematisch angedeutet.
Es umfasst eine vordere Frontseite 31, eine hintere Frontseite 33,
eine vordere Schmalseite 34, eine hintere Schmalseite 35 und eine
Befestigungsseite. Eine Breitseite, welche die Front- und Schmalseiten
parallel zu der Zeichenebene verbindet, ist ebenfalls vorhanden,
aber in der Darstellung nach 10 nicht
dargestellt. Sie ist in der perspektivischen Darstellung der 5 angedeutet.
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Ein
Installationsschaltgerät 30 dient üblicherweise
dazu, einen Strompfad, der zwischen zwei Anschlussklemmen durch
es hindurchgeleitet wird, zu überwachen und/oder zu schalten.
Dazu sind im Inneren des Installationsschaltgerätes weitere
Baugruppen und elemente vorhanden, wie beispielsweise wenigstens
eine Kontaktstelle umfassend ein bewegliches und ein feststehendes
Kontaktstück, ein beweglicher Kontakthebel, ein Schaltwerk
zur Betätigung des Kontakthebels, ein oder mehrere Auslösebaugruppen,
beispielsweise ein thermischer Überstromauslöser
und/oder ein magnetisches Schlagankersystem, ein Bedienhebel zur
manuellen Betätigung von außen, eine Anzeigevorrichtung
zur Anzeige des Schaltzustandes, und dergleichen mehr. An der Befestigungsseite 36 können
sich Befestigungsvorrichtungen befinden, mit denen das Installationsschaltgerät
auf Tragschienen oder auch auf Stromschienen in Installationsverteileranlagen
angebracht sein kann. Der innere Aufbau und die äußeren
Anschluß- sowie Befestigungsvorrichtungen eines Installationsschaltgerätes
sollen im Hinblick auf die vorliegende Erfindung als bekannt vorausgesetzt sein.
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Die
Anschlussklemmen sind dabei in Klemmenaufnahmeräumen, von
denen in der 10 einer mit der Bezugsziffer 32 dargestellt
ist, untergebracht. Der Klemmenaufnahmeraum 32 befindet
sich im Bereich der hinteren Schmalseite 35, in der Nähe der
hinteren Frontseite 33.
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In
dem Klemmenanschlussraum 32 ist eine Klemmfeder 20 gelagert.
Das Federblatt der Klemmfeder bildet eine Schleife mit dreieckiger
Kontur und abgerundeten Ecken. Die Klemmfeder hat somit einen Anlageschenkel 21,
mit dem sie auf dem freien Ende einer Stromschiene 22 aufliegt,
welche die Verbindung zu dem Strompfad ins Geräteinnere
hinein bildet. Das freie Ende 23 der Stromschiene 22 wird hier
auch als Klemmstreifen bezeichnet, und die Stromschiene 22 wird
auch als Trägerteil bezeichnet.
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Die
Klemmfeder 20 hat weiterhin einen Klemmschenkel 24,
der etwa senkrecht zu dem Anlageschenkel 21 verläuft.
In dem Klemmschenkel 24 ist eine als Klemmfenster 25 bezeichnete,
rechteckige Aussparung vorhanden, deren untere Kante die Klemmkante 26 bildet.
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Der
Anlage- und der Klemmschenkel 21, 24 sind durch
den Federrücken 27 verbunden. Durch Druck von
oben auf den Federrücken 27, also in Richtung
senkrecht zu dem Anlageschenkel 21 auf diesen zu, kann
der Klemmschenkel 24 nach unten verschoben werden, so dass
das Klemmfenster auf die dem Anlageschenkel 21 abgewandte
Seite des Klemmstreifens gedrückt wird. Diese Position
ist in der 11 dargestellt, diese zeigt
die Klemmfeder 20 in der Öffnungsposition. Von
der hinteren Schmalseite 35 her kann nun ein Anschlussleiter
in das Klemmfenster 25 eingeschoben werden. Wenn die Druckkraft
auf den Federrücken aufgehoben wird, dann zieht dieser
aufgrund seiner Federeigenschaft den Klemmschenkel 24 wieder
zurück in Richtung auf die Ruheposition. Dabei wird dann
der eingeführte Anschlussleiter zwischen der Klemmkante 26 und
er dem Anlageschenkel 21 abgewandten Seite des Klemmstreifens 23 festgeklemmt.
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Zum
Betätigen der Klemmfeder, also zum Aufbringen des zur Öffnung
erforderlichen Druckes auf den Federrücken, ist in dem
Installationsschaltgerät ein Federbetätigungshebel 10 angebracht.
Dieser ist in einer mit dem Gehäuse gekoppelten Achse 11 drehbar
gelagert. Der Federbetätigungshebel 10 ist ein
Doppelarmhebel mit einem aus dem Gehäuse überstehenden
Bedienarm 12 und einem im Inneren des Gehäuses
verlaufenden Biegearm 13. Der Bedienarm 12 wirkt
als Handgriff zum Betätigen der Klemmfeder 20.
Der Biegearm 13 beaufschlagt die federnde Schleife an dem
Federrücken 27.
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In
der Ruheposition steht der Bedienarm 12 senkrecht zu der
hinteren Schmalseite 35 und bündig mit der hinteren
Frontseite vom Gehäuse ab. Er wirkt damit gleichzeitig
als Verschluss des Klemmenaufnahmeraumes 32 im Bereich
des Übergangs von der hinteren Frontseite 33 zu
der hinteren Schmalseite 35.
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Der
Biegearm 13 des Federbetätigungshebels 10 trägt
an seinem freien Ende eine nockenförmig gewölbte
Kontaktfläche 14. Diese Ist von dem Federrücken 27 weg
gebogen. An ihrem Ende trägt der Biegearm 13 eine
Abplattung 15.
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Wenn
der Federbetätigungshebel 10 durch einen Bediener
von Hand aus der Ruheposition gemäß 10 in
die Öffnungsposition gemäß 11 um
die Achse 11 verschwenkt wird, dann rollt der Biegearm 13 dabei
mit seiner Kontaktfläche 14 auf dem Federrücken 27 ab,
wobei er diesen in seine Öffnungsstellung hin verbiegt.
Durch das Abrollen ergibt sich eine fließende Bewegung
bei Öffnen der Klemmfeder, ein Verkanten des Federbetätigungshebels 10 mit
der Klemmfeder 20 wird verhindert.
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Am
Ende der Öffnungsbewegung steht dann der Federbetätigungshebel 10 in
seiner Öffnungsstellung etwa senkrecht zu der hinteren
Frontseite 33 hervor, siehe 11. Der
Biegearm 13 hält dann in seiner Endstellung mit
seiner Abplattung 15 die Klemmfeder in ihrer Öffnungsstellung.
Die Abplattung 15 liegt dabei flächig auf dem
Federrücken auf. Die rückstellende Kraft der Klemmfeder
wirkt über die Abplattung 15 senkrecht auf die
Lagerachse 11 des Federbetätigungshebels. Dadurch
entsteht gewissermaßen eine Selbsthemmung oder Verrastung
des Federbetätigungshebels 10 in der Öffnungsstellung. Der
Federbetätigungshebel kann aus der Öffnungsstellung
nicht selbsttätig in die Ruheposition zurückfallen.
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Der
Federbetätigungshebel 10 ist also im Gehäuse
gelagert und gerade nicht mit der Klemme verbunden. Die Klemme selbst
umfasst keine Führungsmittel für den Federbetätigungshebel 10,
sondern die Führungsmittel des Federbetätigungshebels 10 sind
im Inneren der Gehäuseschalen vorgesehen. Die Funktionen „Klemmen"
und „Betätigen" sind also an getrennten Baugruppen
realisiert.
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Der
Federbetätigungshebel 10 ist zweiteilig ausgeführt.
Dies wird nun anhand der 8, 9, 12 und 13 erläutert.
Der Federbetätigungshebel 10 besteht ist aus einem
Kernteil 101 und einem darüber geschobenen Hüllteil 102,
welches eine innenliegende Ausnehmung zur Aufnahme des Kernteils
aufweist. Das Kernteil 101 bildet einen Doppelarmhebel,
dessen einer Arm den Bedienarm 12 des Federbetätigungshebels 10 bildet.
Der andere Arm bildet einen Bedienfortsatz 103, auf den
in Art einer Scheide das Hüllteil 102 aufgeschoben
wird. Das auf den Bedienfortsatz 103 aufgeschobene Hüllteil 102 bildet
somit den Bedienarm 12 des Federbetätigungshebels.
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Das
freie Ende des Bedienfortsatzes 103 trägt zwei
parallel verlaufende Federarme 104, 105, welche
an ihren freien Enden je eine Rastnase 106, 107 tragen.
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Das
Hüllteil 102 kann nach dem Aufsetzen auf dem Kernteil 101 darauf
verschoben werden und dabei drei festgelegte Positionen einnehmen.
Es sind dies eine eingeschobene Position, gemäß 8, eine
ausgefahrene Position, gemäß 9,
und eine mittlere Position, gemäß 13.
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Entsprechend
befinden sich im Inneren der Ausnehmung des Hüllteils 102,
in der Nähe des freien Endes des Hüllteils, erste
Hinterschnitte 108, 109, welche so angeordnet
sind, dass sie in der eingeschobenen Position mit den Rastnasen 106, 107 verrasten.
Es gibt weiterhin in der Nähe des dem Bedienarm zugewandten
Endes des Hüllteils in dessen Innerem zweite Hinterschnitte 110, 111,
welche so angeordnet sind, dass sie in der ausgefahrenen Position
mit den Rastnasen 106, 107 verrasten. Schließlich
gibt es dazwischen liegend dritte Hinterschnitte 112, 113,
welche so angeordnet sind, dass sie in der mittleren Position mit
den Rastnasen 106, 107 verrasten. Damit ist in
jeder der drei Positionen, die das Hüllteil auf dem Kernteil
einnehmen kann, dieses durch Verrasten der Rastnasen 106, 107 mit den
entsprechenden Hinterschnitten gehalten.
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Die
vorteilhafte Wirkung besteht darin, dass durch das Herausziehen
des Hüllteils 102 der wirksame Hebelarm des Bedienarms
verlängert werden und damit beim Betätigen der
Feder eine größere Hebelkraft erzielt werden kann.
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An
das Kernteil 101 sind seitlich abstehende Lagerzapfen 16 angeformt,
mit denen der Federbetätigungshebel in in entsprechender
Position in der Gehäusebreitseite angebrachten Vertiefungen 17 verschwenkbar
gelagert ist. Dadurch ist eine besonders einfache Montage möglich.
Der Federbetätigungshebel 10 umfasst lediglich
zwei Teile, die vollständig als Spritzgussteile, beispielsweise
aus Kunststoff, und damit sehr günstig herstellbar sind.
Die Vertiefungen für die Lagerung des Federbetätigungshebels
in der Gehäusebreitseite werden auch bereits beim Spritzgießen
der Gehäuseteile dort mit angebracht. Alternativ dazu könnte
allerdings die Lagerung des Federbetätigungshebels auch
mittels einer Lagerachse erfolgen. Dann würde der Federbetätigungshebel
bei der Montage mit eine Lagerbohrung über die Lagerachse
geschoben.
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Die 1 zeigt
nochmals den Federbetätigungshebel 10 in der eingeschobenen
Position, von der Oberseite, so wie ein Bediener ihn in eingebautem
Zustand bei Blick auf die hintere Schmalseite 35 sieht.
Die Hinterschnitte und die Federarme des Kernteils sind von dieser
Seite aus nicht sichtbar.
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Die 3 zeigt
den Federbetätigungshebel nach 1, eingebaut
in einem Installationsschaltgerät, in der Ruheposition.
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Die 2 zeigt
den Federbetätigungshebel nach 1, in der
ausgefahrenen Position, und in der 4 ist der
Federbetätigungshebel in der ausgefahrenen Position, eingebaut
in ein Installationsschaltgerät und in der Ruheposition
befindlich, dargestellt.
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Die 5 zeigt
den Federbetätigungshebel nach 2, jetzt
in seiner Öffnungsposition im Gehäuse eingebaut
nach oben verschwenkt.
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An
dem Hüllteil sind nahe an dessen Einführöffnung
für das Kernteil befindlich, zwei Führungszapfen 114, 115 angeformt,
so dass diese in axialer Richtung gegenüberliegen und seitlich
abstehen. In der ausgefahrenen Position befinden sich die Führungszapfen 114, 115 zwischen
dem Lagerzapfen 16 und dem freien Ende des Bedienarms 12.
In der eingeschobenen Position befinden sich die Führungszapfen 114, 115 zwischen
dem Lagerzapfen 16 und dem freien Ende des Biegearms 13 des
Federbetätigungshebels. In der mittleren Position befinden
sich die Führungszapfen 114, 115 in etwa über
den Lagerzapfen 16.
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Beim
Verschwenken des Federbetätigungshebels 10 laufen
die Führungszapfen 114, 115 in einer
Führungsnut 38 in der Innenwand der Gehäusebreitseite,
siehe 7. Dadurch ist die Bewegungsbahn des Federbetätigungshebels 10 zusätzlich
festgelegt.
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In
der Darstellung nach 7 befindet sich der Federbetätigungshebel
in der eingeschobenen Position und ist in einer Zwischenstellung
zwischen der Ruheposition und der Öffnungsposition dargestellt.
In der Darstellung nach 6 befindet sich der Federbetätigungshebel
in seiner Öffnungsstellung und ist in seine mittlere Position
teilweise herausgezogen. In dieser Stellung verrasten die Führungszapfen 114, 115 mit
einem seitlich in der Gehäusebreitseite an entsprechend
korrespondierender Stelle angebrachten Rastvorsprung 39.
Damit ist der Federbetätigungshebel 10 in seiner Öffnungsstellung
zusätzlich arretiert, ein unbeabsichtigtes Schließen
der Klemme ist erschwert. Der Federbetätigungshebel kann
erst dann wieder in seine Ruheposition zurück verschwenkt
werden, wenn er aus der mittleren Position wieder in die eingeschobene
Position gedrückt wurde.
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Die
verschiedenen Bedien- und Handhabungsmöglichkeiten des
Federbetätigungshebels sind in den 14 bis 21 nochmals
dargestellt. In der 14 ist der Federbetätigungshebel 10 in seiner
Ruheposition und das Hüllteil 102 ist in der eingeschobenen
Position. Der Federbetätigungshebel fluchtet mit der hinteren
Frontseite 33 des Gehäuses. Der Führungszapfen 115 befindet
sich rechts von der Achse 16.
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In
der 15 ist das Hüllteil 102 in der
Ruheposition des Federbetätigungshebels 10 in
seine ausgefahrene Position gezogen worden. Der Führungszapfen
befindet sich jetzt links der Achse 16. In dieser Position
ist der Hebelarm des Bedienarmes verlängert.
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In
der 16 ist die Stellung des Federbetätigungshebels
gezeigt, in die dieser durch Verschwenken aus der Position der 15 heraus
in die Öffnungsposition verbracht wurde. Der Führungszapfen 115 befindet
sich nun oberhalb der Achse 16. Er ist frei von dem Rastvorsprung 39,
so dass der Federbetätigungshebel 10 verschwenkt
werden kann. 17 zeigt die Ansicht aus Richtung
des Pfeiles A auf den Federbetätigungshebel in der Stellung
nach 16. Die Rastnasen 106, 107 sind
mit den zweiten Hinterschnitten 110, 111 verrastet,
so dass ein unbeabsichtigtes Zurückdrücken des
Hüllteiles 102 erschwert ist.
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In
der 18 ist das Hüllteil teilweise eingefahren
in seine mittlere Position. In dieser Position ist der Führungszapfen
hinter dem Rastvorsprung 39 geschoben und durch diesen
festgehalten. Dadurch ist ein verschwenken des Federbetätigungshebels zurück
in die Ruheposition blockiert. Die 19 zeigt die
Ansicht aus Richtung des Pfeiles A auf den Federbetätigungshebel
in der Stellung nach 18. Die Rastnasen 114, 115 sind
mit den dritten Hinterschnitten 112, 113 verrastet,
so dass ein unbeabsichtigtes herausbewegen des Hüllteils 102 aus
seiner mittleren Position erschwert ist.
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In
der 20 ist das Hüllteil in der Öffnungsstellung
des Federbetätigungshebels 10 wieder in seine
eingefahrene Position gedrückt worden. Die Führungsnasen 114, 115 sind
wieder von dem Rastvorsprung 39 frei gekommen, sie liegen
jetzt unterhalb der die Schwenkachse bildenden Lagerzapfen 16.
Der Federbetätigungshebel kann in dieser Position wieder
zurück in seine Ruheposition verschwenkt werden, wodurch
er dann wieder die Position der 14 einnehmen
würde. Die 21 zeigt die Ansicht aus Richtung
des Pfeiles A auf den Federbetätigungshebel in der Stellung
nach 20. Die Rastnasen 114, 115 sind
mit den ersten Hinterschnitten 106, 107 verrastet,
so dass ein unbeabsichtigtes herausbewegen des Hüllteils 102 aus
seiner eingefahrenen Position heraus ebenfalls erschwert ist.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Installationsschaltgerät
sind also verschiedene Sicherungsmechanismen zum verhindern einer
unbeabsichtigten Betätigung des Federbetätigungshebels
realisiert. Bei senkrecht gestelltem Hebel und damit Öffnen
der Klemme kann das Hüllteil ein Stück hineingedrückt werden,
dadurch verrastet der Führungszapfen und verhindert so
ein unbeabsichtigtes Schließen der Klemme. Erst wenn der
Hüllteil aus seiner Verriegelungsposition wieder herausgezogen
oder weiter nach unten durchgedrückt wird, entrastet der
Führungszapfen und ermöglicht das Schließen
der Klemme.
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- 10
- Federbetätigungshebel
- 11
- Achse
des Federbetätigungshebels
- 12
- Bedienarm
- 13
- Biegearm
- 14
- Kontaktfläche
- 15
- Abplattung
- 16
- Lagerzapfen
- 17
- Vertiefung
- 20
- Klemmfeder
- 21
- Anlageschenkel
- 22
- Stromschiene
- 23
- Klemmstreifen
- 24
- Klemmschenkel
- 25
- Klemmfenster
- 26
- Klemmkante
- 27
- Federrücken
- 30
- Installationsschaltgerät
- 31
- vordere
Frontseite
- 32
- Klemmenaufnahmeraum
- 33
- hintere
Frontseite
- 34
- vordere
Schmalseite
- 35
- hintere
Schmalseite
- 36
- Befestigungsseite
- 37
- Breitseite
- 38
- Führungsnut
- 39
- Rastvorsprung
- 101
- Kernteil
- 102
- Hüllteil
- 103
- Bedienfortsatz
- 104
- Federarm
- 105
- Federarm
- 106
- Rastnase
- 107
- Rastnase
- 108
- erster
Hinterschnitt
- 109
- erster
Hinterschnitt
- 110
- zweiter
Hinterschnitt
- 111
- zweiter
Hinterschnitt
- 112
- dritter
Hinterschnitt
- 113
- dritter
Hinterschnitt
- 114
- Führungszapfen
- 115
- Führungszapfen
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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