DE102019112463A1

DE102019112463A1 - Sicherheitsgurtbaugruppe

Info

Publication number: DE102019112463A1
Application number: DE102019112463.8A
Authority: DE
Inventors: Dean M. Jaradi; Mohammad Omar Faruque; S. M. Iskander Farooq; Zhenyan Gao
Original assignee: Ford Global Technologies LLC
Current assignee: Ford Global Technologies LLC
Priority date: 2018-05-14
Filing date: 2019-05-13
Publication date: 2019-11-14
Also published as: CN110481489A; US20190344743A1

Abstract

Eine Sicherheitsgurtbaugruppe beinhaltet eine Einzugsvorrichtung und ein aufblasbares Gurtband. Das aufblasbare Gurtband wird von der Einzugsvorrichtung gehalten und dehnt sich entlang einer Achse aus, wobei das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden verwoben sind, aufweist, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zu der Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.

Description

TECHNISCHES GEBIET
Die Offenbarung betrifft eine Fahrzeugsicherheitsgurtbaugruppe.
ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
Ein Sicherheitsgurtsystem kann einen Sicherheitsgurt beinhalten, der sich über einen Insassen eines Fahrzeugs erstreckt und die Kinematik des Insassen, z. B. während einer Fahrzeugkollision, kontrolliert. In dieser Funktion übt der Sicherheitsgurt Lasten auf den Brustkorb oder das Becken des Insassen aus.
KURZDARSTELLUNG
Eine Sicherheitsgurtbaugruppe beinhaltet eine Einzugsvorrichtung und ein aufblasbares Gurtband. Das aufblasbare Gurtband wird von der Einzugsvorrichtung gehalten und dehnt sich entlang einer Achse aus, wobei das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden verwoben sind, aufweist, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zu der Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
In einer aufgeblasenen Stellung kann das aufblasbare Gurtband einen eng gefassten Abschnitt aufweisen.
In einer aufgeblasenen Stellung kann das aufblasbare Gurtband einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts aufweisen, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist.
Die seitlich verlaufenden Fäden können sich an den entgegengesetzten Abschnitten befinden, und das aufblasbare Gurtband kann zweite seitlich verlaufende Fäden aufweisen, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.
Die längs verlaufenden Fäden und die seitlich verlaufenden Fäden können ein erstes Feld und ein zweites Feld bilden, die eine Aufblaskammer definieren.
Das aufblasbare Gurtband kann eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante aufweisen, und das erste Feld kann am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse an dem zweiten Feld fixiert sein.
Die Aufblaskammer am mittleren Abschnitt kann von der ersten Kante und der zweiten Kante beabstandet sein.
Die Aufblaskammer am mittleren Abschnitt kann an zumindest einer von der ersten Kante und der zweiten Kante anliegen.
Das erste Feld kann vor dem Aufblasen lösbar an dem zweiten Feld fixiert sein und sich in der aufgeblasenen Stellung von dem zweiten Feld lösen.
Die Sicherheitsgurtbaugruppe kann eine Schlosszunge und einen D-Ring aufweisen, wobei sich die entgegengesetzten Abschnitte und der mittlere Abschnitt zwischen der Schlosszunge und dem D-Ring befinden können.
Das aufblasbare Gurtband kann eine Innenfläche und eine undurchlässige Beschichtung entlang der Innenfläche aufweisen.
Die längs verlaufenden Fäden können aus Nylon und die seitlich verlaufenden Fäden aus Elastan bestehen.
Eine Sicherheitsgurtbaugruppe beinhaltet eine Einzugsvorrichtung und ein aufblasbares Gurtband. Das aufblasbare Gurtband dehnt sich entlang einer Achse aus und wird von der Einzugsvorrichtung gehalten und ist in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar, wobei das aufblasbare Gurtband einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts aufweist, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist, wenn sich das aufblasbare Gurtband in der aufgeblasenen Stellung befindet.
Das aufblasbare Gurtband kann längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden an den entgegengesetzten Abschnitten verwoben sind, aufweisen, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
Das aufblasbare Gurtband kann zweite seitlich verlaufende Fäden aufweisen, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.
Das aufblasbare Gurtband kann ein erstes Feld und ein zweites Feld aufweisen, die sich jeweils zwischen einer ersten Kante und einer der ersten Kante gegenüberliegenden zweiten Kante erstrecken, wobei das erste Feld am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse am zweiten Feld fixiert sein kann.
Das aufblasbare Gurtband kann eine Aufblaskammer aufweisen, die zwischen dem ersten Feld und dem zweiten Feld am mittleren Abschnitt liegt und von der ersten Kante und der zweiten Kante beabstandet ist.
Das aufblasbare Gurtband kann eine Aufblaskammer aufweisen, die zwischen dem ersten Feld und dem zweiten Feld am mittleren Abschnitt liegt und an zumindest einer von der ersten Kante und der zweiten Kante anliegt.
Das aufblasbare Gurtband kann eine Innenfläche und eine undurchlässige Beschichtung entlang der Innenfläche aufweisen.
Das aufblasbare Gurtband kann ein erstes Feld und ein zweites Feld aufweisen, wobei das erste Feld vor dem Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands lösbar am zweiten Feld fixiert ist und sich in der aufgeblasenen Stellung vom zweiten Feld löst.
Figurenliste

1 ist eine perspektivische Ansicht eines Fahrzeugs, das eine Sicherheitsgurtbaugruppe mit einem aufblasbaren Gurtband in einer nicht aufgeblasenen Stellung aufweist.
2 ist ein Querschnitt eines mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands in der nicht aufgeblasenen Stellung.
3 ist ein Querschnitt eines entgegengesetzten Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands in der nicht aufgeblasenen Stellung.
4 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die Sicherheitsgurtbaugruppe mit dem aufblasbaren Gurtband in einer aufgeblasenen Stellung aufweist.
5 ist ein Querschnitt des mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands in der aufgeblasenen Stellung.
6 ist ein Querschnitt des entgegengesetzten Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands in der aufgeblasenen Stellung.
7 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die Sicherheitsgurtbaugruppe mit einer anderen Ausführungsform des aufblasbaren Gurtbands in einer nicht aufgeblasenen Stellung aufweist.
8 ist ein Querschnitt eines mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands von 7 in der nicht aufgeblasenen Stellung.
9 ist ein Querschnitt des mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands von 7 in einer aufgeblasenen Stellung.
10 ist eine perspektivische Ansicht des Fahrzeugs, das die Sicherheitsgurtbaugruppe mit einer anderen Ausführungsform des aufblasbaren Gurtbands in einer nicht aufgeblasenen Stellung aufweist.
11 ist ein Querschnitt eines mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands von 10 in der nicht aufgeblasenen Stellung.
12 ist ein Querschnitt des mittleren Abschnitts des aufblasbaren Gurtbands von 10 in einer aufgeblasenen Stellung.
13 ist ein Blockdiagramm eines Aufprallerfassungssystems des Fahrzeugs zum Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen in den verschiedenen Ansichten ähnliche Teile bezeichnen, weist eine Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 für ein Fahrzeug 22 eine Einzugsvorrichtung 24 und ein aufblasbares Gurtband 26, 126, 226, das von der Einzugsvorrichtung 24 gehalten wird, auf. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 dehnt sich entlang einer Achse A1 aus. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 weist längs verlaufende Fäden 28, die sich entlang der Achse A1 erstrecken, und erste seitlich verlaufende Fäden 30 auf, die mit den längs verlaufenden Fäden 28 verwoben sind. Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 erstrecken sich quer zur Achse A1 und sind dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden 28. Das aufblasbare Gurtband kann auch einen mittleren Abschnitt 51, 151, 251 und entgegengesetzte Abschnitte 49a, 49b (in dieser Schrift auch als erster Abschnitt 49a und zweiter Abschnitt 49b bezeichnet) aufweisen. Der mittlere Abschnitt 51, 151, 251 bläst sich zu einer geringeren Größe als der erste Abschnitt 49a und der zweite Abschnitt 49b auf. Eine Ausführungsform der Sicherheitsgurtbaugruppe 20 ist in den 1-6 gezeigt, eine andere Ausführungsform der Sicherheitsgurtbaugruppe 120 ist in den 7-9 und eine noch andere Ausführungsform der Sicherheitsgurtbaugruppe 220 in den 10-12 gezeigt. In allen Figuren werden gemeinsame Bezugszeichen verwendet, um gemeinsame Merkmale zu kennzeichnen.
Die relative Dehnbarkeit zwischen den ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 und den längs verlaufenden Fäden 28 ermöglicht es, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 radial expandiert, da sich bspw. die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 dehnen, und zwar nicht axial, da sich bspw. die längs verlaufenden Fäden 28 nicht dehnen und eine konstante Länge beibehalten, wenn das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aufgeblasen wird. Eine solche Expansion, und deren Ausbleiben, ermöglicht es, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 während eines Fahrzeugaufpralls Kraft verteilt, die auf einen Insassen 32 des Fahrzeugs 22 ausgeübt wird, und dessen Kinematik kontrolliert. Die relative Größe des mittleren Abschnitts 51, 151, 251, und des ersten Abschnitts 49a und des zweiten Abschnitts 49b, trägt ebenfalls zum Verteilen eine solchen Kraft bei, indem bspw. durch den ersten Abschnitt 49a und den zweiten Abschnitt 49b mehr Kraft auf den Insassen 32 ausgeübt wird als durch den mittleren Abschnitt 51, 151, 251.
Das Fahrzeug 22 kann ein beliebiges Personen- oder Nutzkraftfahrzeug sein, wie etwa ein Auto, ein Truck, eine Geländelimousine, ein Crossover-Fahrzeug, ein Van, ein Minivan, ein Taxi, ein Bus usw.
Das Fahrzeug 22 weist einen Fahrgastinnenraum 34 zum Aufnehmen von Insassen 32, so vorhanden, des Fahrzeugs 22 auf. Der Fahrzeuginnenraum 34 beinhaltet einen oder mehrere Sitze 36, die in dem Fahrgastinnenraum 34 angeordnet sind. In der Darstellung sind die Vordersitze 36 Schalensitze, wobei die Sitze 36 auch von anderer Art sein können. Die Position und Ausrichtung der Sitze 36 und der Komponenten davon können von dem Insassen 32 einstellbar sein.
Die Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 kontrolliert die Kinematik des Insassen 32 eines der Sitze 36. Anders formuliert, kontrolliert die Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 die Bewegung des Insassen 32 in Bezug auf den Sitz 36.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 dehnt sich entlang der Achse A1 aus. Anders formuliert, kann sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 in einer Längsrichtung des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 entlang der Achse A1 ausdehnen, z. B., wenn das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 von der Einzugsvorrichtung 24 ausgezogen wird.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 ist aufblasbar, um bspw. die Kraft zu reduzieren, die während eines Fahrzeugaufpralls auf den Insassen 32 ausgeübt wird. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann sich beispielsweise aus einer nicht aufgeblasenen Stellung, die in den 1-3, 7, 8, 10 und 11 gezeigt ist, in eine aufgeblasene Stellung, welche in den 4-6, 9 und 12 gezeigt ist, bewegen, was bspw. als Reaktion auf das Erhalten eines Aufblasmediums von einer Aufblasvorrichtung 38 erfolgt. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann eine Aufblaskammer 40 definieren. Die Aufblaskammer 40 kann über den ersten Abschnitt 49a, den zweiten Abschnitt 49b und den mittleren Abschnitt 51, 151, 251 hinweg durchgängig sein.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann ein erstes Feld 42 und ein zweites Feld 44 aufweisen. Das erste Feld 42 und das zweite Feld 44 ermöglichen es, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aufblasbar ist. Die Aufblaskammer 40 kann sich beispielsweise zwischen dem ersten Feld 42 und dem zweiten Feld 44 befinden. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann eine erste Kante 46 und eine zweite Kante 48 aufweisen. Die erste Kante 46 und die zweite Kante 48 können sich entlang der Achse A1 ausdehnen. Die erste Kante 46 kann von der zweiten Kante 48 beabstandet sein, wobei sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 zwischen ihnen befindet. Anders formuliert, kann die erste Kante 46 der zweiten Kante 48 gegenüberliegen. Das erste Feld 42 und das zweite Feld 44 können sich jeweils zwischen der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 erstrecken. Das erste Feld 42 und das zweite Feld 44 können sich entlang der Achse A1 ausdehnen. Das erste Feld 42 kann an der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 entlang der Achse A1 auf das zweite Feld 44 treffen. Das erste Feld 42 kann entlang der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 am zweiten Feld 44 fixiert sein, z. B. mittels Heftung usw. Das erste Feld 42 und das zweite Feld 44 können fugenlos, d. h., ein einzelnes, einheitliches Materialstück sein, wobei keine Nähte, Fugen, Befestigungselemente oder Klebstoff das erste Feld 42 und das zweite Feld 44 zusammenhalten; bspw. können sie einstückig verwoben sein.
Das erste Feld 42 kann vor dem Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 lösbar am zweiten Feld 44 befestigt sein. Das erste Feld 42 kann sich vom zweiten Feld 44 lösen, wenn das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 in die aufgeblasene Stellung aufgeblasen wird. Die lösbare Fixierung wirkt unterstützend dabei, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 in der nicht aufgeblasenen Stellung eine flache Gestalt beibehält, und sie ermöglicht es, dass sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 zur aufgeblasenen Stellung aufbläst. Beispielsweise kann Klebstoff 50 das erste Feld 42 vor dem Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 am zweiten Feld 44 haften lassen. Bei Erhalt von Aufblasmedium von der Aufblasvorrichtung 38 kann die durch den Klebstoff 50 vermittelte Klebverbindung zwischen dem ersten Feld 42 und dem zweiten Feld 44 bersten, wenn sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aus der nicht aufgeblasenen Stellung in die aufgeblasene Stellung bewegt und sich das erste Feld 42 dadurch vom zweiten Feld 44 im Bereich des Klebstoffs 50 weg bewegen kann.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann eine Innenfläche 53 aufweisen. Die Innenfläche 53 kann vom Insassen 32 verborgen sein. Bei der Innenfläche 53 kann es sich zum Beispiel um Flächen des ersten Felds 42 und des zweiten Felds 44 handeln, die einander gegenüberliegen. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann eine undurchdringliche Beschichtung 55 an der Innenfläche 53 aufweisen, um z. B. Fluidströmung aus der aufblasbaren Kammer 40 durch das erste Feld 42 und/oder das zweite Feld 44 in die aufgeblasene Stellung einzugrenzen. Die undurchdringliche Beschichtung 55 kann aus Kautschuk oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen.
In der aufgeblasenen Stellung kann das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 einen eng gefassten Abschnitt 47, 147, 247 aufweisen. Der eng gefasste Abschnitt 47, 147, 247 des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 ist in der aufgeblasenen Stellung enger als Abschnitte des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 in der aufgeblasenen Stellung auf entgegengesetzten Seiten des eng gefassten Abschnitts 47, 147, 247. Der eng gefasste Abschnitt 47, 147, 247 kann einen niedrigeren Druck auf den von der Sicherheitsgurtbautruppe 20, 120, 220 festgehaltenen Insassen 32 ausüben als Abschnitte des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 auf entgegengesetzten Seiten des eng gefassten Abschnitts 47, 147, 247.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann in der aufgeblasenen Stellung den ersten Abschnitt 49a, den zweiten Abschnitt 49b und den mittleren Abschnitt 51, 151, 251 aufweisen. Der mittlere Abschnitt 51, 151, 251, der erste Abschnitt 49a und der zweite Abschnitt 49b können den eng gefassten Abschnitt 47, 147, 247 bereitstellen. Der mittlere Abschnitt 51, 151, 251 befindet sich zwischen dem ersten Abschnitt 49a und dem zweiten Abschnitt 49b. Anders formuliert, befinden sich der erste Abschnitt 49a und der zweite Abschnitt 49b auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts 51, 151, 251. Der mittlere Abschnitt 51, 151, 251 ist im Querschnitt senkrecht zur Achse A1 kleiner als der erste Abschnitt 49a und der zweite Abschnitt 49b. Beispielsweise kann eine Fläche der aufblasbaren Kammer 40 im Querschnitt senkrecht zur Achse A1 am mittleren Abschnitt 51, 151, 251 kleiner als eine Fläche der aufblasbaren Kammer 40 im Querschnitt senkrecht zur Achse A1 an dem ersten Abschnitt 49a und dem zweiten Abschnitt 49b sein. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann ein Durchmesser der aufblasbaren Kammer 40 am mittleren Abschnitt 51, 151, 251 kleiner als ein Durchmesser der aufblasbaren Kammer 40 am ersten Abschnitt 49a und am zweiten Abschnitt 49b sein. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann ein Abstand zwischen dem ersten Feld 42 und dem zweiten Feld 44 am mittleren Abschnitt 51, 151, 251 kleiner als ein Abstand zwischen dem ersten Feld 42 und dem zweiten Feld 44 am ersten Abschnitt 49a und am zweiten Abschnitt 49b sein.
Das erste Feld 42, unter Bezugnahme auf die in den 1-9 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, kann am zweiten Feld 44 am mittleren Abschnitt 51, 151 zwischen der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 und entlang der Achse A1 fixiert sein, bspw. mittels Heftung 54, 56 usw. Das Fixieren des ersten Felds 42 am zweiten Feld 44 am mittleren Abschnitt 51, 151 stellt den eng gefassten Abschnitt 47, 147 in der aufgeblasenen Stellung bereit. Die Heftung 54, 56 kann zum Beispiel den kleineren Querschnittsbereich des mittleren Abschnitts 51, 151 relativ zum ersten Abschnitt 49a und zum zweiten Abschnitt 49b bereitstellen.
Das erste Feld 42, unter Bezugnahme auf die in den 1-6 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 20, kann bspw. mittels Heftung 56 am zweiten Feld 44 entlang der Achse A1 und angrenzend an die erste Kante 46 und die zweite Kante 48 fixiert sein, wobei die Aufblaskammer 40 bspw. am mittleren Abschnitt 51 von der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 beabstandet ist. Anders formuliert, kann sich die Aufblaskammer 40 zwischen der an die erste Kante 46 angrenzenden Heftung 56 und der an die zweite Kante 48 angrenzenden Heftung 56 befinden.
Das erste Feld 42, unter Bezugnahme auf die in den 7-9 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 120, kann bspw. mittels Heftung 54 am zweiten Feld 44 entlang der Achse A1 auf halber Strecke zwischen der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 fixiert sein, wobei die Aufblaskammer 40 bspw. an zumindest einer von der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 am mittleren Abschnitt 151 anliegt. Anders formuliert, kann sich die Aufblaskammer 40 zwischen der Heftung 54 und der ersten Kante 46 befinden und/oder die Aufblaskammer 40 kann sich zwischen der Heftung 54 und der zweiten Kante 48 befinden. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226, um zu den 1-12 zurückzukehren, weist längs verlaufende Fäden 28 auf. Die längs verlaufenden Fäden 28 erstrecken sich entlang der Achse A1. Die längs verlaufenden Fäden 28 können beispielsweise Kettfäden sein. Die längs verlaufenden Fäden 28 können aus Nylon oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen. Sie sind zwar nur an einem Abschnitt des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 gezeigt, doch versteht es sich, dass sich die längs verlaufenden Fäden 28 an der gesamten Länge des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 entlang erstrecken können. Weiterhin versteht es sich, dass die längs verlaufenden Fäden 28 nebeneinander zwischen der ersten Kante 46 und der zweiten Kante 48 angeordnet sein können und dass die längs verlaufenden Fäden 28 nicht maßstabsgetreu dargestellt sind. Mit anderen Worten können die längs verlaufenden Fäden 28 dünner und näher aneinander sein als gezeigt; bspw. können die längs verlaufenden Fäden 28 eine höhere Fadendichte aufweisen als gezeigt.
Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 weist erste seitlich verlaufende Fäden 30 auf. Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 erstrecken sich quer zur Achse A1. Bei den ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 kann es sich zum Beispiel um Schussfäden handeln. Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 können aus Elastan oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen. Sie sind zwar nur an einem Abschnitt des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 gezeigt, doch versteht es sich, dass sich die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 an der gesamten Breite des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 entlang erstrecken können, bspw. von der ersten Kante 46 zur zweiten Kante 48, und dass die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 nicht maßstabsgetreu gezeigt sind. Mit anderen Worten können die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 dünner und näher aneinander sein als gezeigt; bspw. können die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 eine höhere Fadendichte aufweisen als gezeigt. Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 sind mit den längs verlaufenden Fäden 28 verwoben, um bspw. das erste Feld 42 und/oder das zweite Feld 44 zu bilden.
Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 sind dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden 28. Anders formuliert, ist ein Betrag an Kraft, der erforderlich ist, um die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 auf eine bestimmte Distanz zu dehnen, geringer als ein Betrag an Kraft, der erforderlich ist, um die längs verlaufenden Fäden 28 um eine solche Distanz zu dehnen. Beispielsweise kann ein Elastizitätsmodul der ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 geringer als ein Elastizitätsmodul der längs verlaufenden Fäden 28 sein. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann das Elastan der ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 dehnbarer als das Nylon der längs verlaufenden Fäden 28 sein. Die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 können sich an dem ersten Abschnitt 49a, dem zweiten Abschnitt 49b und dem mittleren Abschnitt 51, 151 befinden.
Die relative Dehnbarkeit zwischen den ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 und den längs verlaufenden Fäden 28 ermöglicht es, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 radial expandiert, da sich z. B. die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 dehnen, und zwar nicht axial, da sich z. B. die längs verlaufenden Fäden 28 nicht dehnen, wenn sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aus der nicht aufgeblasenen Stellung in die aufgeblasene Stellung bewegt. Anders formuliert, dehnen sich die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30, um Aufblasen und Expansion des ersten Abschnitts 49a und des zweiten Abschnitts 49b bereitzustellen, und die längs verlaufenden Fäden 28 dehnen sich nicht, damit eine Länge des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 beibehalten wird, um den Insassen 32 festzuhalten.
Das aufblasbare Gewebe 226, bezogen auf die in den 10-12 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 220, kann zweite seitlich verlaufende Fäden 52 aufweisen. Die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 können sich quer zur Achse A1 erstrecken. Die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 können mit den längs verlaufenden Fäden 28 verwoben sein. Die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 können sich am mittleren Abschnitt 251 befinden. Bei den zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 kann es sich zum Beispiel um Schussfäden handeln. Die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 können aus Nylon oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen. Sie sind zwar nur an einem Abschnitt des aufblasbaren Gurtbands 226 gezeigt, doch versteht es sich, dass sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 an der gesamten Breite des aufblasbaren Gurtbands 226 entlang erstrecken können, bspw. von der ersten Kante 46 zur zweiten Kante 48, und dass die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 nicht maßstabsgetreu gezeigt sind. Mit anderen Worten können die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 dünner und näher aneinander sein als gezeigt; bspw. können die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 eine höhere Fadendichte aufweisen als gezeigt. Die längs verlaufenden Fäden 28, die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 und/oder die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 können das erste Feld 42 und/oder das zweite Feld 44 bilden. Dies ist zwar nicht gezeigt, doch versteht es sich, dass das aufblasbare Gurtband 26, 126 in den 1-9 die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52, bspw. am mittleren Abschnitt 51, 151, aufweisen kann.
Die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52, weiter unter Bezugnahme auf die in den 10-12 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 220, können weniger dehnbar als die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 sein. Anders formuliert, ist ein Betrag an Kraft, der erforderlich ist, um die zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 auf eine bestimmte Distanz zu dehnen, größer als ein Betrag an Kraft, der erforderlich ist, um die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 um eine solche Distanz zu dehnen. Beispielsweise kann ein Elastizitätsmodul der zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 größer als der Elastizitätsmodul der ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 sein. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann das Elastan der ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 dehnbarer als das Nylon der zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52 sein.
Die relative Dehnbarkeit zwischen den ersten seitlich verlaufenden Fäden 30 und den zweiten seitlich verlaufenden Fäden 52, weiter unter Bezugnahme auf die in den 10-12 gezeigte Sicherheitsgurtbaugruppe 220, ermöglicht es, dass der erste Abschnitt 49a und der zweite Abschnitt 49b radial mehr expandieren als der mittlere Abschnitt 251, wenn das aufblasbare Gurtband 226 aufgeblasen wird, um bspw. den eng gefassten Abschnitt 247 bereitzustellen.
Die Einzugsvorrichtung 24, um zu den in den 1-12 gezeigten Ausführungsformen zurückzukehren, kann an einer Komponente des Fahrzeugs 22 angebracht sein, bspw. an einer Säule 58, an einem der Sitze 36 usw. Die Einzugsvorrichtung 24 kann in einer beliebigen geeigneten Weise angebracht sein, z. B. mithilfe eines oder mehrerer Befestigungselemente usw. Die Einzugsvorrichtung 24 kann eine Spule beinhalten. Die Spule kann sich innerhalb der Einzugsvorrichtung 24 frei drehen. Die Spule kann dazu ausgelegt sein, das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aufzunehmen, beispielsweise indem ein Gurtbandanbringungsschlitz einbezogen und ein Wickeln des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 um die Spule ermöglicht wird. Die Einzugsvorrichtung 24 kann einen Sperrmechanismus beinhalten, der die Rotation der Spule hemmt, wenn das Fahrzeug 22 einer Verlangsamung über einem Schwellenwert unterliegt, z. B. während eines Aufpralls des Fahrzeugs. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann von der Einzugsvorrichtung 24 gehalten werden. Beispielsweise kann das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 an der Spule angebracht sein, wobei das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 um die Spule gewickelt ist. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann aus der Einzugsvorrichtung 24 ausziehbar sein, bspw., wenn die Rotation der Spule nicht durch den Sperrmechanismus blockiert wird.
Zur Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 kann ein D-Ring 60 gehören. Der D-Ring 60 hält das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 und verteilt daran aufgebrachte Zugspannung um. Der D-Ring 60 kann einen Schlitz aufweisen. Das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann gleitbar in dem Schlitz angeordnet sein. Der D-Ring 60 kann an einer Komponente des Fahrzeugs 22, bspw. an der Säule 58, an einem der Sitze 36 usw., angebracht sein. Der D-Ring 60 kann aus Metall, Kunststoff oder einem beliebigen anderen geeigneten Material bestehen.
Zur Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 kann eine Schlosszunge 62 gehören. Die Schlosszunge 62 kann rechteckig sein oder eine beliebige andere geeignete Form aufweisen. Die Schlosszunge 62 kann ein Loch, eine Kerbe usw. aufweisen, um eine Raste einer Schnalle 64 aufzunehmen. Die Schlosszunge 62 kann von dem aufblasbaren Gurtband 26, 126, 226 gehalten werden. Beispielsweise kann die Schlosszunge 62 an dem aufblasbaren Gurtband 26, 126, 226 fixiert sein, bspw. anhand eines Befestigungselements usw. Um ein anderes Beispiel zu nennen, kann die Schlosszunge 62 einen Schlitz aufweisen, und das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 kann reibschlüssig in dem Schlitz sitzen.
Die Schnalle 64 nimmt die Schlosszunge 62 in Eingriff, um die Sicherheitsgurtbaugruppe 20, 120, 220 zu sichern und den Insassen 32 relativ zum Sitz 36 festzuhalten. Die Schnalle 64 kann eine Raste oder eine beliebige andere geeignete Struktur aufweisen, um die Schlosszunge 62 in Eingriff zu nehmen. Die Schnalle 64 kann vom Sitz 36 oder einer beliebigen anderen geeigneten Fahrzeugstruktur gehalten werden.
Der erste Abschnitt 49a, der zweite Abschnitt 49b und der mittlere Abschnitt 51, 151, 251 des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 können sich zwischen der Schlosszunge 62 und dem D-Ring 60 befinden. Beispielsweise kann sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 zwischen der Schlosszunge 62 und dem D-Ring 60 über den Sitz 36 erstrecken, wenn die Schlosszunge 62 mit der Schnalle 64 in Eingriff steht, wobei sich der erste Abschnitt 49a, der zweite Abschnitt 49b und der mittlere Abschnitt 51, 151, 251 bspw. über den Insassen 32 des Sitzes 36 erstrecken.
Die in 13 gezeigte Aufblasvorrichtung 38 kann mit dem aufblasbaren Gurtband 26, 126, 226 verbunden sein. Zum Beispiel kann die Aufblasvorrichtung 38 direkt, über einen Füllschlauch usw. mit der Aufblaskammer 40 in Fluidverbindung stehen. Wenn ein Signal empfangen wird, z. B. von einer Steuerung 66, kann die Aufblasvorrichtung 38 das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 mit einem aufblasbaren Medium, wie etwa einem Gas, aufblasen. Die Aufblasvorrichtung 38 kann zum Beispiel eine pyrotechnische Aufblasvorrichtung sein, die eine chemische Reaktion nutzt, um ein Aufblasmedium in das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 zu treiben. Die Aufblasvorrichtung 38 kann von beliebiger geeigneter Art sein, beispielsweise eine Kaltgasaufblasvorrichtung. Die Aufblasvorrichtung 38 kann von der Säule 58, der Schnalle 64, der Schlosszunge 62, der Einzugsvorrichtung 24 oder an einer beliebigen anderen geeigneten Stelle gehalten werden.
Das Fahrzeug 22, weiter bezogen auf 13, kann ein Aufprallerfassungssystem 68 beinhalten. Das Aufprallerfassungssystem 68 kann zumindest einen Aufprallsensor 70 zum Erfassen eines Aufpralls des Fahrzeugs 22, die mit dem Aufprallsensor 70 in Verbindung stehende Steuerung 66 und die Aufblasvorrichtung 38 beinhalten. Alternativ oder zusätzlich zum Erfassen eines Aufpralls kann das Aufprallerfassungssystem 68 dazu konfiguriert sein, einen Aufprall vor dem Aufprall zu erfassen, d. h. durch Aufprallvorerfassung. Der Sensor 70 kann von einer beliebigen geeigneten Art sein, die z. B. Radar, Lidar und/oder ein Bildsystem verwendet. Das Bildsystem kann eine oder mehrere Kameras, CCD-Bildsensoren und/oder CMOS-Bildsensoren usw. beinhalten.
Bei der Steuerung 66 kann es sich um einen mikroprozessorbasierten Prozessor handeln. Die Steuerung 66 kann einen Prozessor, einen Speicher usw. beinhalten. Der Speicher der Steuerung 66 kann Anweisungen speichern, die durch den Prozessor ausgeführt werden können. Der Sensor 70 steht mit der Steuerung 66 in Kommunikation, um Daten an die Steuerung 66 zu übermitteln. Basierend auf den durch den Sensor 70 übermittelten Daten weist die Steuerung 66 die Aktivierung der Aufblasvorrichtung 38 an.
Das Aufprallerfassungssystem 68 kann Signale über ein Kommunikationsnetzwerk 72 (wie etwa einen Controller-Area-Network(CAN)-Bus), Ethernet und/oder über ein beliebiges anderes drahtgebundenes oder drahtloses Kommunikationsnetzwerk übertragen. Die Steuerung 66 kann Informationen von dem Kommunikationsnetzwerk 72 dazu verwenden, die Aktivierung der Aufblasvorrichtung 38 zu steuern.
Bei Normalbetrieb befindet sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 in der nicht aufgeblasenen Stellung. Im Fall eines Fahrzeugaufpralls kann der Sensor 70 den Aufprall erkennen und ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk 72 an die Steuerung 66 übertragen. Die Steuerung 66 kann ein Signal über das Kommunikationsnetzwerk 72 an die Aufblasvorrichtung 38 übertragen. Bei Empfang des Signals kann sich die Aufblasvorrichtung 38 entladen und das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aufblasen. Wenn sich das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 aufbläst, dehnen sich die ersten seitlich verlaufenden Fäden 30, was eine Expansion der Aufblaskammer 40 zumindest an dem ersten Abschnitt 49a und dem zweiten Abschnitt 49b ermöglicht. Die längs verlaufenden Fäden 28 unterstützen das Beibehalten der Länge des aufblasbaren Gurtbands 26, 126, 226 zur Kontrolle der Kinematik des Insassen 32. In der aufgeblasenen Stellung verteilt das aufblasbare Gurtband 26, 126, 226 Kräfte, die beim Kontrollieren der Kinematik des Insassen 32 während des Fahrzeugaufpralls erzeugt werden, indem bspw. auf den mittleren Abschnitt 51, 151, 251 weniger Kraft ausgeübt wird als auf den ersten Abschnitt 49a und den zweiten Abschnitt 49b. Die Offenbarung wurde auf veranschaulichende Weise beschrieben, und es versteht sich, dass die verwendete Terminologie der Beschreibung und nicht der Einschränkung dienen soll. Zahlreiche Modifikationen und Variationen der vorliegenden Offenbarung sind im Hinblick auf die vorstehenden Lehren möglich, und die Offenbarung kann anders als konkret beschrieben umgesetzt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Sicherheitsgurtbaugruppe vorgesehen, aufweisend: eine Einzugsvorrichtung; und ein aufblasbares Gurtband, das von der Einzugsvorrichtung gehalten wird und sich entlang einer Achse ausdehnt, wobei das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden verwoben sind, aufweist, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zu der Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband in einer aufgeblasenen Stellung einen eng gefassten Abschnitt auf.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband in einer aufgeblasenen Stellung einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts auf, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist.
Gemäß einer Ausführungsform befinden sich die seitlich verlaufenden Fäden an den entgegengesetzten Abschnitten, und das aufblasbare Gurtband weist zweite seitlich verlaufende Fäden auf, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.
Gemäß einer Ausführungsform bilden die längs verlaufenden Fäden und die seitlich verlaufenden Fäden ein erstes Feld und ein zweites Feld, die eine Aufblaskammer definieren. Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante auf, und das erste Feld ist am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse an dem zweiten Feld fixiert.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Aufblaskammer am mittleren Abschnitt von der ersten Kante und der zweiten Kante beabstandet.
Gemäß einer Ausführungsform liegt die Aufblaskammer am mittleren Abschnitt an zumindest einer von der ersten Kante und der zweiten Kante an.
Gemäß einer Ausführungsform ist das erste Feld vor dem Aufblasen lösbar an dem zweiten Feld fixiert und löst sich in der aufgeblasenen Stellung von dem zweiten Feld.
Gemäß einer Ausführungsform ist die Erfindung ferner durch eine Schlosszunge und einen D-Ring gekennzeichnet, wobei sich die entgegengesetzten Abschnitte und der mittlere Abschnitt zwischen der Schlosszunge und dem D-Ring befinden.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband eine Innenfläche und eine undurchlässige Beschichtung entlang der Innenfläche auf.
Gemäß einer Ausführungsform bestehen die längs verlaufenden Fäden aus Nylon und die seitlich verlaufenden Fäden aus Elastan.
Gemäß einer Ausführungsform ist eine Sicherheitsgurtbaugruppe vorgesehen, aufweisend: eine Einzugsvorrichtung; und ein aufblasbares Gurtband, das sich entlang einer Achse ausdehnt und von der Einzugsvorrichtung gehalten wird und in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar ist, wobei das aufblasbare Gurtband einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts aufweist, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist, wenn sich das aufblasbare Gurtband in der aufgeblasenen Stellung befindet.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden an den entgegengesetzten Abschnitten verwoben sind, auf, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband zweite seitlich verlaufende Fäden auf, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband ein erstes Feld und ein zweites Feld auf, die sich jeweils zwischen einer ersten Kante und einer der ersten Kante gegenüberliegenden zweiten Kante erstrecken, wobei das erste Feld am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse am zweiten Feld fixiert ist.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband eine Aufblaskammer auf, die zwischen dem ersten Feld und dem zweiten Feld am mittleren Abschnitt liegt und von der ersten Kante und der zweiten Kante beabstandet ist.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband eine Aufblaskammer auf, die zwischen dem ersten Feld und dem zweiten Feld am mittleren Abschnitt liegt und an zumindest einer von der ersten Kante und der zweiten Kante anliegt.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband eine Innenfläche und eine undurchlässige Beschichtung entlang der Innenfläche auf.
Gemäß einer Ausführungsform weist das aufblasbare Gurtband ein erstes Feld und ein zweites Feld auf, wobei das erste Feld vor dem Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands lösbar am zweiten Feld fixiert ist und sich in der aufgeblasenen Stellung vom zweiten Feld löst.

Claims

Sicherheitsgurtbaugruppe, umfassend: eine Einzugsvorrichtung; und ein aufblasbares Gurtband, das von der Einzugsvorrichtung gehalten wird und sich entlang einer Achse ausdehnt, wobei das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden verwoben sind, aufweist, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zu der Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das aufblasbare Gurtband in einer aufgeblasenen Stellung einen eng gefassten Abschnitt aufweist.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 1, wobei das aufblasbare Gurtband in einer aufgeblasenen Stellung einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts aufweist, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 3, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden an den entgegengesetzten Abschnitten befinden und das aufblasbare Gurtband zweite seitlich verlaufende Fäden aufweist, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 3, wobei die längs verlaufenden Fäden und die seitlich verlaufenden Fäden ein erstes Feld und ein zweites Feld bilden, die eine Aufblaskammer definieren.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 5, wobei das aufblasbare Gurtband eine erste Kante und eine der ersten Kante gegenüberliegende zweite Kante aufweist und das erste Feld am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse an dem zweiten Feld fixiert ist.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 5, wobei das erste Feld vor dem Aufblasen lösbar an dem zweiten Feld fixiert ist und sich in der aufgeblasenen Stellung von dem zweiten Feld löst.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 3, ferner umfassend eine Schlosszunge und einen D-Ring, wobei sich die entgegengesetzten Abschnitte und der mittlere Abschnitt zwischen der Schlosszunge und dem D-Ring befinden.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach einem der Ansprüche 1-8, wobei das aufblasbare Gurtband eine Innenfläche und eine undurchlässige Beschichtung entlang der Innenfläche aufweist.
Sicherheitsgurtbaugruppe, umfassend: eine Einzugsvorrichtung; und ein aufblasbares Gurtband, das sich entlang einer Achse ausdehnt und von der Einzugsvorrichtung gehalten wird und in eine aufgeblasene Stellung aufblasbar ist, wobei das aufblasbare Gurtband einen mittleren Abschnitt und entgegengesetzte Abschnitte auf entgegengesetzten Seiten des mittleren Abschnitts aufweist, wobei der mittlere Abschnitt im Querschnitt senkrecht zur Achse kleiner als die entgegengesetzten Abschnitte ist, wenn sich das aufblasbare Gurtband in der aufgeblasenen Stellung befindet.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 10, wobei das aufblasbare Gurtband ein erstes Feld und ein zweites Feld aufweist, die sich jeweils zwischen einer ersten Kante und einer der ersten Kante gegenüberliegenden zweiten Kante erstrecken, wobei das erste Feld am mittleren Abschnitt zwischen der ersten Kante und der zweiten Kante und entlang der Achse am zweiten Feld fixiert ist.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 11, wobei das aufblasbare Gurtband eine Aufblaskammer aufweist, die zwischen dem ersten Feld und dem zweiten Feld am mittleren Abschnitt liegt und von der ersten Kante und der zweiten Kante beabstandet ist.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 10, wobei das aufblasbare Gurtband ein erstes Feld und ein zweites Feld aufweist, wobei das erste Feld vor dem Aufblasen des aufblasbaren Gurtbands lösbar am zweiten Feld fixiert ist und sich in der aufgeblasenen Stellung vom zweiten Feld löst.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach einem der Ansprüche 10-13, wobei das aufblasbare Gurtband längs verlaufende Fäden, die sich entlang der Achse erstrecken, und seitlich verlaufende Fäden, die mit den längs verlaufenden Fäden an den entgegengesetzten Abschnitten verwoben sind, aufweist, wobei sich die seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und dehnbarer als die längs verlaufenden Fäden sind.
Sicherheitsgurtbaugruppe nach Anspruch 14, wobei das aufblasbare Gurtband zweite seitlich verlaufende Fäden aufweist, die mit den längs verlaufenden Fäden an dem mittleren Abschnitt verwoben sind, wobei sich die zweiten seitlich verlaufenden Fäden quer zur Achse erstrecken und weniger dehnbar als die seitlich verlaufenden Fäden sind.