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Die Erfindung betrifft ein Diagnoseergebnisanzeigeverfahren, das ein Diagnoseergebnis in einer Diagnoseeinrichtung anzeigt, und eine Diagnoseeinrichtung, die ein Anzeigemittel für das Diagnoseergebnis enthält und beispielsweise in einer Werkzeugmaschine angeordnet ist, um die Werkzeugmaschine beispielsweise hinsichtlich einer Anwesenheit/Abwesenheit einer Abnormität zu diagnostizieren.
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Es waren eine Maschine, wie etwa eine Werkzeugmaschine, ein Verwaltungssystem, das diese Maschine enthält, und ein ähnliches System, das eine Diagnoseeinrichtung enthält, um die Maschine auf eine Normalität/Abnormität eines Betriebszustands zu diagnostizieren und das Diagnoseergebnis anzuzeigen, bekannt.
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Beispielsweise offenbart die Veröffentlichung der ungeprüften
japanischen Patentanmeldung Nr. 2012-199928 ein Verwaltungssystem, das eine Mehrzahl von Netzwerkeinrichtungen und eine Mehrzahl von Verwaltungssollinformationen-verarbeitenden Einrichtungen verwaltet, eine Abnormität in einem Kommunikationspfad erfasst, einen Gewissheitsfaktor hinsichtlich einer Gewissheit des Grunds der Abnormität berechnet und diesen Gewissheitsfaktor über einen Prozentsatz anzeigt.
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Das
japanische Patent Nr. 4736613 offenbart ein Verwaltungssystem für eine Produktionslinie, das eine Anpassungsgüte, die für einen Grad eines Eintretens eines zu einem Fehler führenden Zustands bezeichnend ist, und einen Gewissheitsfaktor entsprechend Inhalten einer Antwort von einem Benutzer durch Werte und Zeichen als ein Fehlerergebnis anzeigt.
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Die konventionellen Offenbarungen zeigen den Gewissheitsfaktor einer Normalität/Abnormität und den Grad davon numerisch an, und diese Anzeigen machen es für einen Bediener schwierig, das Diagnoseergebnis intuitiv zu erfassen.
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Daher ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Diagnoseergebnisanzeigeverfahren in einer Diagnoseeinrichtung und die Diagnoseeinrichtung, die es, zusätzlich zu einer Bestimmung eines Zustands wie eines normalen/abnormen Zustands, ermöglicht, einen Bestimmungsgewissheitsfaktor und einen Grad des Zustands intuitiv zu erfassen, bereitzustellen.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, wird ein Diagnoseergebnisanzeigeverfahren gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung in einer Diagnoseeinrichtung bereitgestellt. Die Diagnoseeinrichtung berechnet ein Diagnoseergebnis über eine Bestimmung eines vorbestimmten Zustands und eines Gewissheitsfaktors der Bestimmung. Das Diagnoseergebnisanzeigeverfahren kann ein Einstellen von vorbestimmten Farben für vorbestimmte Zustände, ein Einstellen einer voreingestellten Fläche einer geometrischen Form entsprechend Gewissheitsfaktoren und ein Anzeigen der Fläche der geometrischen Form in zumindest einer der vorbestimmten Farben enthalten.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, wird ein Diagnoseergebnisanzeigeverfahren gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung in einer Diagnoseeinrichtung bereitgestellt. Die Diagnoseeinrichtung berechnet ein Diagnoseergebnis über eine Bestimmung eines vorbestimmten Zustands und eines Grads des Zustands. Das Diagnoseergebnisanzeigeverfahren kann ein Einstellen von vorbestimmten Farben für vorbestimmte Zustände, ein Einstellen einer voreingestellten Fläche einer geometrischen Form auf Grade der Zustände und ein Anzeigen der Fläche der geometrischen Form in zumindest einer der vorbestimmten Farben enthalten.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, wird eine Diagnoseeinrichtung gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Die Diagnoseeinrichtung berechnet ein Diagnoseergebnis über eine Bestimmung eines vorbestimmten Zustands und eines Gewissheitsfaktors der Bestimmung. Die Diagnoseeinrichtung kann ein Diagnoseergebnisanzeigemittel enthalten. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, vorbestimmte Farben für vorbestimmte Zustände einzustellen. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, eine voreingestellte Fläche einer geometrischen Form entsprechend Gewissheitsfaktoren zu wählen. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, die Fläche der geometrischen Form in zumindest einer der vorbestimmten Farben anzuzeigen.
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Um die oben beschriebene Aufgabe zu lösen, wird eine Diagnoseeinrichtung gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung bereitgestellt. Die Diagnoseeinrichtung berechnet ein Diagnoseergebnis über eine Bestimmung eines vorbestimmten Zustands und einen Grad des Zustands. Die Diagnoseeinrichtung kann ein Diagnoseergebnisanzeigemittel enthalten. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, vorbestimmte Farben für vorbestimmte Zustände einzustellen. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, eine voreingestellte Fläche einer geometrischen Form entsprechend dem Grad der Zustände einzustellen. Das Diagnoseergebnisanzeigemittel kann konfiguriert sein, die Fläche der geometrischen Form in zumindest einer der vorbestimmten Farben anzuzeigen.
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In der Ausführungsform werden die vorbestimmten Farben für die vorbestimmten Zustände eingestellt, die vorbestimmte Fläche der geometrischen Form wird entsprechend den Gewissheitsfaktoren oder den Graden eingestellt, und die Fläche der geometrischen Form wird in zumindest einer der vorbestimmten Farben angezeigt. Somit können der Maschinenzustand und der Gewissheitsfaktor oder der Grad gleichzeitig angezeigt werden. Dementsprechend können, zusätzlich zu der Bestimmung des Zustands, wie etwa der Normalität/Abnormität, beispielsweise auch der Gewissheitsfaktor oder der Grad intuitiv erfasst werden.
- 1 ist ein schematisches Schaubild einer Diagnoseeinrichtung in einer Werkzeugmaschine.
- 2 ist eine erklärende Ansicht, die ein Anzeigebeispiel eines Diagnoseergebnisses auf einem Monitor darstellt.
- 3 ist eine erklärende Ansicht, die Bedeutungen der Anzeige darstellt.
- 4 ist ein Diagramm, das ein Verhältnis zwischen Schwingungswerten und Bestimmungsergebnissen darstellt.
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Das Folgende beschreibt eine Ausführungsform der Erfindung basierend auf den Zeichnungen.
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1 ist ein schematisches Schaubild, das ein Beispiel einer Diagnoseeinrichtung in einer Werkzeugmaschine darstellt.
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Eine Diagnoseeinrichtung 1 hat eine Funktion eines individuellen Diagnostizierens von einer Hauptspindel als einer Haupteinheit und von Vorschubachsen (einer X-Achse, einer Y-Achse und einer Z-Achse). Bezüglich der Hauptspindel analysiert ein Analysator 4 ein Erfassungssignal von einem Schwingungssensor 2, der innerhalb eines Hauptspindelgehäuses nahe einer Lagerung angeordnet ist, und eine Bestimmungseinheit 5 bestimmt einen Zustand (normal oder abnorm) und den Gewissheitsfaktor. Bei den Vorschubachsen analysiert der Analysator 4 eine von einer NC-Einrichtung 3 erhaltene Drehmomentinformation zum Steuern von Servomotoren. Die Bestimmungseinheit 5 berechnet die Bestimmung des Zustands und den Gewissheitsfaktor der Bestimmung über ein neuronales Netzwerk und ein Lernen der Maschine, wie etwa ein maschinelles Lernen. Eine Speichereinheit 6 speichert den berechneten Zustand und Gewissheitsfaktor und ein Monitor 7 zeigt, wie in 2 dargestellt, den berechneten Zustand und Gewissheitsfaktor als ein Diagnoseergebnis an. Diese Bestimmungseinheit 5 und der Monitor 7 dienen als ein Diagnoseergebnisanzeigemittel.
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Die Bestimmungseinheit 5 berechnet den Gewissheitsfaktor der Bestimmung des Maschinenzustands (normal, abnorm) auf einen Wert von 0 bis 100%. Wie in 3 dargestellt, zeigt der Monitor 7 die Bestimmung eines normalen oder abnormen Zustands über ein Unterscheiden eines Farbtons (in der Zeichnung ist der Farbunterschied durch Verwenden von Punkten für einen Normalzustand und eines Rasters für einen abnormen Zustand gezeigt). Der Gewissheitsfaktor wird durch eine Größe (eine Fläche) eines Kreises mit einer Rasterung von 20% unterschieden. Der Zustand und der Gewissheitsfaktor werden gleichzeitig angezeigt.
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Wie in 2 dargestellt, kann anhand des Anzeigebeispiels des Monitors 7 davon ausgegangen werden, dass das Diagnoseergebnis der Spindel „abnorm“ und der Gewissheitsfaktor 20% ist, das Diagnoseergebnis der X-Achse „normal“ und der Gewissheitsfaktor 80% ist, das Diagnoseergebnis der Y-Achse „normal“ und der Gewissheitsfaktor 80% ist und das Diagnoseergebnis der Z-Achse „abnorm“ und der Gewissheitsfaktor 60% ist.
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An der Hauptspindel wird ein Schwingungswert bei einem Hauptfehler, der möglicherweise selbst einen ungünstigen Zustand in der Operation verursacht, als ein Schwellwert eingestellt. Der Wert wird auf „100% abnorm“ eingestellt, während ein Schwingungswert unmittelbar nach dem Fertigen auf „100% normal“ eingestellt wird. Eine Änderung zwischen den eingestellten Werten kann beispielsweise durch eine wie in 4 gezeigte durchgehende Linie linear interpoliert werden, oder kann durch eine Formel oder über eine gekrümmte Linie, bei der eine Gewichtung über die gestrichelte Linie durchgeführt wird, erhalten werden.
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Wie oben erklärt, stellt das Diagnoseergebnisanzeigeverfahren gemäß der Diagnoseeinrichtung 1 mit der Konfiguration die vorbestimmten Farben für die zu bestimmende Normalität und Abnormität ein, stellt die voreingestellten Größen der Flächen der Kreise als die Gewissheitsfaktoren der Bestimmung ein und zeigt die Fläche des Kreises in der vorbestimmten Farbe an. Demensprechend können der Maschinenzustand (normal, abnorm) und der Gewissheitsfaktor gleichzeitig angezeigt werden. Zusätzlich zu dem 2-Wert-Bestimmungsergebnis, wie etwa der Normalität/Abnormität, kann auch der Gewissheitsfaktor durch einen Bediener intuitiv erfasst werden.
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Während die Konfiguration den Gewissheitsfaktor der Bestimmung durch die Größe des Kreises anzeigt, kann die Bestimmungseinheit 5 „einen Grad“ des bestimmten Zustands (beispielsweise einen Grad einer Normalität und Abnormität) bestimmen, und der Monitor 7 kann die Ergebnisse gleichzeitig über die Größe des Kreises anzeigen. Die Rasterung des Grads des Gewissheitsfaktors und der Fläche sind nicht auf 20% beschränkt, sondern können in geeigneter Weise erhöht oder verringert werden. Beispielsweise kann die Rasterung feiner sein, oder kann eine ungleichmäßige Rasterung sein und die Fläche zum Anzeigen wird bis 50% nicht geändert und ab 50% oder mehr fein gerastert.
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Geometrische Formen, die den Gewissheitsfaktor anzeigen und der Grad sind nicht auf einen Kreis beschränkt, sondern ein Viereck, ein Dreieck, ein Vieleck oder eine ähnliche Form können verwendet werden. Die Konfiguration ist nicht auf die eine beschränkt, die die Fläche in einer konzentrischen Weise ändert. Beispielsweise können, unter Verwendung einer Farbe einer Skala und von Skalenmarkierungen von dem Viereck oder einer ähnlichen Form, die in Raster von 20% eingestellt sind, der Zustand, der Gewissheitsfaktor und der Grad gleichzeitig angezeigt werden.
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Darüber hinaus führt die Konfiguration die 2-Wert-Bestimmung einer Normalität und Abnormität als die vorbestimmten Zustände aus. Währenddessen können, wenn beispielsweise gewünscht ist, dass eine Mehrzahl von Abnormitäten unterscheidbar angezeigt werden, drei oder mehr Farben für jeden der Zustände eingestellt werden und die jeweiligen Gewissheitsfaktoren und Grade können durch die Fläche dargestellt werden. Ferner ist die Bestimmung nicht auf die 2-Wert-Bestimmung beschränkt. Daher ist der durch die Diagnoseeinrichtung bestimmte Zustand nicht auf normal und abnorm beschränkt.
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Die Erfindung ist nicht auf eine Werkzeugmaschine beschränkt, sondern ist auch auf eine andere Maschine und ein System, das eine Mehrzahl von die Diagnoseeinrichtung enthaltenden Maschinen enthält, anwendbar.
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Es wird explizit festgestellt, dass beabsichtigt ist, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung sowie zum Zweck eines Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von der Zusammenstellung der Merkmale in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen separat und unabhängig voneinander offenbart sind. Es wird explizit festgestellt, dass alle Wertebereiche oder Angaben von Gruppen von Einheiten zum Zweck einer ursprünglichen Offenbarung sowie zum Zweck eines Einschränkens der beanspruchten Erfindung, insbesondere als Grenzen von Wertebereichen, offenbaren.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012199928 [0003]
- JP 4736613 [0004]