-
Hintergrund der Erfindung
-
1. Gebiet der Erfindung
-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spannvorrichtung zum Aufbringen einer geeigneten Spannung auf einen Übertragungsriemen oder eine Übertragungskette in einem Steuersystem oder dergleichen eines Motors.
-
2. Beschreibung des Standes der Technik
-
Es ist allgemein übliche Praxis, eine Spannvorrichtung zu verwenden, um eine geeignete Spannung in der Kette oder dergleichen Aufrecht zu erhalten. Zum Beispiel verwendet ein bekannter Kettenführungsmechanismus, welcher einen Spannhebel zum gleitenden Führen einer Übertragungskette, wie einer Endlosrollenkette, die um jeweilige Kettenräder einer Kurbelwelle und einer Nockenwelle in einem Motorraum läuft, verwendet, eine Spannvorrichtung, um den Spannhebel vorzuspannen und so die geeignete Spannung aufrecht zu erhalten.
-
Die in einem derartigen Kettenführungsmechanismus verwendete bekannte Spannvorrichtung weist beispielsweise, wie schematisch in 9 dargestellt, einen Spannvorrichtungskörper 520 mit einer ein offenes Ende aufweisenden zylindrischen Kolbenbohrung 521, einen in der Kolbenbohrung 521 befindlichen zylindrischen Kolben 530, der entlang der zylindrischen Fläche 521a der Kolbenbohrung 521 gleitet, und eine Vorspanneinrichtung auf, welche den Kolben 530 in eine Richtung vorspannt, welcher der Kolben nach außen vorsteht. Die Vorspanneinrichtung ist eine Schraubenfeder 540, die in einer zylindrischen Ausnehmung 534 in dem zylindrischen Kolben 530 aufgenommen und zwischen dem Kolben und dem Boden 521b der Kolbenbohrung 521 zusammengedrückt ist.
-
Öl wird aus einem in dem Spannvorrichtungskörper 520 gebildeten Ölzufuhrloch 525 zugeführt, so dass eine zwischen der Kolbenbohrung 521 und dem Kolben 530 gebildete Öldruckkammer 511 mit Ölgefüllt wird. Dieses Öl spannt den Kolben 520 in die vorragende Position des Kolbens vor. Ein (schematisch lediglich als Rückschlagkogel gargestelltes) Rückschlagventil 550 unterbricht das Fließen des Öls aus dem Ölzufuhrloch 525. Während der Hin- und Herbewegung des Kolbens 530 fließt Öl durch den schmalen Spalt zwischen dem Kolben 530 und der Kolbenbohrung 521, und der Strömungswiederstand bewirkt einen Dämpfungseffekt zur Verlangsamung der Hin- und Herbewegung des Kolbens 530.
-
Bei einer derartigen Spannvorrichtung 510 besteht, wenn sie für eine längere Zeit nach Beendigung der Ölzufuhr stillsteht (im Falle eines Motors nach dem Abschalten des Motors), unmittelbar nach dem nächsten Starten des Motors eine zeitliche Verzögerung bevor Öl zugeführt wird, und da das Öl in der Öldruckkammer 511 austritt und kein Öl aufgefüllt wird, selbst wenn sich der Kolben 530 vor und zurück bewegt, tritt eine Ölknappheit in der Öldruckkammer 511 auf. Aufgrund dieser Ölknappheit wirkt die Dämpfungskraft des Öls nicht auf den Kolben 530, was manchmal zu staken Vibrationen und anormalen Geräuschen der Übertragungskette oder zu einer Beschädigung der Übertragungskette führen kann.
-
Es ist eine Spannvorrichtung bekannt (siehe beispielsweise die
Japanische Offenlegungsschrift 2009-002495 ), die mit einer Ölreservoirkammer
631 in dem Kolben
630 ausgebildet ist, um Öl aus der Ölreservoirkammer
631 in die Öldruckkammer
611 zu leiten, wie in
10 dargestellt. In der Ölreservoirkammer
631 ist eine konstante Menge Öl derart gehalten, dass sie nicht auslaufen kann, so dass selbst unmittelbar nach einem auf einen langen Stillstand folgenden Start in der Ölreservoirkammer
631 verbliebenes Öl der Öldruckkammer
611 zugeführt wird, um die Dämpfungskraft des Öls für den Kolben
630 aufrecht zu erhalten und Vibrationen oder Beschädigungen der Kette zu verhindern.
-
Bei dieser in der
Japanischen Offenlegungsschrift 2009-002495 beschriebenen Spannvorrichtung nach
10 ist in dem Spannvorrichtungskörper
620 ein Ölzufuhrloch
625 gebildet, das sich von der Außenwand des Spannvorrichtungskörpers
620 zur Kolbenbohrung
621 erstreckt. Eine Verbindungs-/Einstellnut
636 ist in der Außenumfangsfläche des Kolbens
630 ausgebildet, um einen Öldurchlass
635 zwischen der Innenumfangsfläche der Kolbenbohrung
621 und der Außenumfangsfläche des Kolbens
630 zu bilden. Ein Kolbendurchgangsloch
632 ist in dem Kolben
630 derart ausgebildet, dass es sich von der Verbindungs-/Einstellnut
636 zu der Ölreservoirkammer
631 im Kolben
630 erstreckt. Auf diese Weise wird Öl von der Außenseite des Spannvorrichtungskörpers
620 über das Ölzufuhrloch
625, den Öldurchlass
635 und das Kolbendurchgangsloch
632 in die Ölreservoirkammer
631 geleitet.
-
Überblick über die Erfindung
-
Zur Bildung des Öldurchlasses
635 zwischen dem Ölzuführloch
625 und dem Kolbendurchgangsloch
632 in der in der
Japanischen Offenlegungsschrift 2009-002495 beschriebenen Spannvorrichtung
610 wird jedoch die Verbindungs-/Einstellnut
636 in der Außenumfangsfläche des zylindrischen Kolbens
630 durch einen Stirnfräsvorgang ausgebildet, wie in
10 oder
11 dargestellt. Zusätzlich zu dem Problem, dass ein derartiger Stirnfräsvorgang kostspielig ist, ändert sich die Länge des Öldurchlasses mit der Änderung des Abstandes zwischen dem Ölzuführloch
625 und dem Kolbendurchgangsloch
632 entsprechend der vorragenden Position des Kolbens
630 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper
620, weshalb der Strömungswiderstand des einströmenden Öls variiert. Jeder Versuch einer Ausbildung, die eine größere Menge Öl erreichen lässt, ist aufgrund der durch die Designabmessungen bestimmten Breite W der Verbindungs-/Einstellnut
636 gegebenen Begrenzungen erschwert, und daher ist die Menge an Öl, die sicher gehalten werden kann, begrenzt.
-
Wenn ferner in der Außenumfangsfläche des Kolbens
630 Zähne
633 einer Zahnstange ausgebildet sind, um mit einer (nicht dargestellten) Ratsche zusammenzugreifen, wie dies bei der Spannvorrichtung
610 in der
Japanischen Offenlegungsschrift 2009-002495 beschrieben ist, führt die Bildung der Verbindungs-/Einstellnut
636 in der Außenumfangsfläche des Kolbens
630 zu einem schmalen Bereich auf der Außenumfangsfläche des Kolbens
630, wie er mit A in
11 bezeichnet ist. Dies kann zu lokalem Verschleiß an der Außenumfangsfläche des Kolbens
630 und der Innenumfangsfläche der Kolbenbohrung
621 führen und die Funktion der Spannvorrichtung
610 insbesondere bei Motoren beeinträchtigen, bei welchen die Spannvorrichtung einer schwierigen Gebrauchsumgebung ausgesetzt ist, beispielsweise einer Ölleckage durch die lokal verschlissenen Bereiche.
-
Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die diese Probleme zu lösen und es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine einfach aufgebaute Spannvorrichtung zu schaffen, die in der Lage ist, einen ungehinderten Ölfluss zu gewährleisten, während gleichzeitig eine Verringerung der Herstellungskosten ermöglicht ist.
-
Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung weist auf: einen Spannvorrichtungskörper mit einer ein offenes Ende aufweisenden zylindrischen Kolbenbohrung, einen zylindrischen Kolben, der gleitend bewegbar in die Kolbenbohrung eingesetzt ist, und eine Vorspanneinrichtung zum Vorspannen des Kolbens in Richtung der ausgefahrenen Position des Kolbens, wobei der Kolben mit einem Kolbendurchgangsloch versehen ist, das sich von einer Außenumfangsfläche des Kolbens zu einer Innenumfangsfläche desselben erstreckt, wobei der Spannvorrichtungskörper mit einem Ölzufuhrloch versehen ist, das sich von einer Außenwand des Spannvorrichtungskörpers zur Kolbenbohrung erstreckt, und wobei das Ölzuführloch mit einer länglichen Form ausgebildet ist, die sich entlang der Richtung erstreckt, in welcher der Kolben sich bewegt, wodurch die genannten Probleme gelöst sind.
-
Nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist der Kolben mit einem Kolbendurchgangsloch versehen, das sich von einer Außenumfangsfläche des Kolbens zu einer Innenumfangsfläche desselben erstreckt, wobei der Spannvorrichtungskörper mit einem Ölzufuhrloch versehen ist, das sich von einer Außenwand des Spannvorrichtungskörpers zur Kolbenbohrung erstreckt, und wobei das Ölzuführloch mit einer länglichen Form ausgebildet ist, die sich entlang der Richtung erstreckt, in welche der Kolben sich bewegt. Auf diese Weise kann die Änderung der Länge des Öldurchlasses ungeachtet der Position des nach ausgefahrenen Kolbens in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper verringert werden, so dass Schwankungen des Strömungswiderstandes des einströmenden Öls verhindert werden können. Ferner kann eine ausreichende Menge Öl auf einfache Weise sichergestellt werden, indem die Größen des Ölzuführlochs und des Kolbendurchgangslochs angepasst werden.
-
Da ein kostspieliger Vorgang wie Stirnfräsen vermiede werden kann, können die Herstellungskosten verringert werden. Selbst wenn Zahnstangenzähne in der Außenumfangsfläche des Kolbens zum Zusammengreifen mit einer Ratsche ausgebildet sind, können derartige Zahnstangenzähne gebildet werden, ohne einen schmalen Bereich auf der Außenumfangsfläche des Kolbens zu bilden. Aus diesem Grund kann ein fortschreitender lokaler Verschleiß der Außenumfangsfläche des Kolbens und der Innenumfangsfläche der Kolbenbohrung verhindert werden.
-
Nach einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist das Ölzuführloch eine laterale Breite auf, die grö0er als die laterale Breite des Kolbendurchgangslochs ist. Selbst wenn der Kolben sich in Umfangsrichtung des Spannvorrichtungskörpers geringfügig verschiebt, kann somit das Kolbendurchgangsloch vollständig dem Ölzuführloch zugewandt gehalten werden, so dass Schwankungen im Strömungswiderstand des einströmenden Öls und in der Ölmenge verhindert werden.
-
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist die Abmessung des Ölzuführlochs in der Richtung, in welche der Kolben sich bewegt, größer gewählt als ein Hub des Kolbens in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper. Daher kann Öl dem Kolben vorzugsweise sowohl wenn der Kolben sich am vordersten Ende seines Bewegungswegs befindet, als auch wenn der Kolben sich am hintersten Ende seines Bewegungswegs befindet, zugeführt werden.
-
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung weist die Spannvorrichtung ferner eine Ratsche auf, die schwenkbar an dem Spannvorrichtungskörper gelagert ist und eine Ratschenklinke aufweist, die mit dem Kolben zusammenwirkt. Die Ratsche kann daher nicht nur die Bewegung des Kolbens in der Bewegungsrichtung des Kolbens begrenzen, sondern auch als Drehverhinderungseinrichtung zum Begrenzen der Drehung des Kolbens in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper wirken. Auf diese Weise können das Ölzuführloch und das Kolbendurchgangsloch mittels eines einfachen Aufbaus einander zugewandt gehalten werden.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung einer Form einer Spannvorrichtung nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Gebrauch;
-
2 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung der Spannvorrichtung;
-
3 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Spannvorrichtungskörpers;
-
4 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Kolbens;
-
5 ist eine Querschnittansicht zur Darstellung der Spannvorrichtung;
-
6 ist ein erläuterndes Diagramm zur Darstellung des zurückgezogenen und des ausgefahrenen Zustands des Kolbens;
-
7 ist eine Querschnittansicht zur Darstellung der Spannvorrichtung nach einer ersten Variante;
-
8 ist eine Querschnittansicht zur Darstellung der Spannvorrichtung nach einer zweiten Variante;
-
9 ist ein schematisches Diagramm zur Darstellung einer herkömmlichen Spannvorrichtung;
-
10 ist eine Querschnittansicht zur Darstellung einer anderen herkömmlichen Spannvorrichtung; und
-
11 ist eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines an der Spannvorrichtung von 10 angebrachten Kolbens.
-
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
-
Eine Spannvorrichtung 10 nach einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nahfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Die Spannvorrichtung 10 gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist in einem Kettenübertragungssystem eingebaut, welches in einem Steuersystem oder dergleichen eines Motors Verwendung findet, um mit einem Spannvorrichtungshebel G eine geeignete Spannung auf das Lostrum einer Übertragungskette CH aufzubringen, die über mehrere Kettenräder S1 bis S3 läuft, wie in 1 dargestellt, so dass während des Betriebs Vibrationen verringert werden.
-
Wie in den 2 bis 5 dargestellt weist die Spannvorrichtung 10 auf: einen Spannvorrichtungskörper 20 mit einer Kolbenbohrung 21, einen gleitend bewegbar in die Kolbenbohrung 21 eingesetzten Kolben 30, eine Schraubenfeder 40, welche als Vorspanneinrichtung zum Vorspannen des Kolbens 20 in Richtung der ausgefahrenen Position dient, ein in dem Kolben 30 angeordnetes Rückschlagventil 50, eine Ratsche 60, die schwenkbar an dem Spannvorrichtungskörper 20 angebracht ist, und einen Anschlaghebel 70 und einen Anschlagstift 71, welche den Kolben 30 vorübergehend an einem Ausfahren hindern.
-
Im Folgenden werden verschiedene Bestandteile der Spannvorrichtung 10 unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
-
Das Rückschlagventil 50 ist in dem Kolben 30 wie in 5 dargestellt angeordnet, wobei eine Ölreservoirkammer 31 auf der vorragenden Seite des Kolbens ausgenbildet ist. Ein Kolbendurchgangsloch 32 ist in dem Kolben 30 wie in den 4 und 5 dargestellt ausgebildet, und liegt in Form eines runden Lochs vor, das sich von einer Außenumfangsfläche des Kolbens 30 zur Innenumfangsfläche erstreckt, um die Ölreservoirkammer 31 zu erreichen. Zahnstangenzähne 33 sind in der Außenumfangsfläche des Kolbens 30 zum Zusammengreifen mit der Ratsche 60 ausgebildet.
-
Der Spannvorrichtungskörper 20 ist mit einer ein offenes Ende aufweisenden zylindrischen Kolbenbohrung 21 und mit einer Ratschenhalteausnehmung 22 versehen, in welcher die Ratsche 60 angeordnet ist, wie in 3 dargestellt. Der Spannvorrichtungskörper 20 weist einen Befestigungsteil 23 mit einem Befestigungsloch 24 auf. Ein Bolzen oder dergleichen ist durch das Befestigungsloch 24 geführt, um den Befestigungskörper 20 an einem beabsichtigten Befestigungsort, beispielsweise einem (nicht dargestellten) Motorblock, anzubringen.
-
In der Seitenfläch des Spannvorrichtungskörpers 20 gegenüber dem (nicht dargestellten) Motorblock sind ein Öleinleithohlraum 26 zum Leiten von Öl, das von Seiten des (nicht dargestellten) Motorblocks zugeführt wird, und ein Ölzuführloch 25 ausgebildet, das sich von der Außenwand des Spannvorrichtungskörpers 20 (Boden des Öleinleithohlraums 26) bis zu der Kolbenbohrung 21 erstreckt, wie in 3 dargestellt. Dieses Ölzuführloch 25 ist in Form eines langgestreckten Lochs ausgebildet, das sich in Richtung der Bewegung des Kolbens erstreckt, und ist, wenn der Spannvorrichtungskörper an dem (nicht dargestellte) Motorblock angebracht ist, mit einer (nicht dargestellten) Ölpumpe verbunden, welche in dem (nicht dargestellten) Motor vorgesehen ist.
-
Die Länge des Ölzuführlochs 25 entlang der Bewegungsrichtung des Kolbens ist länger gewählt als der Hub des Kolbens 30 relativ zu dem Spannvorrichtungskörper 20, so dass das Kolbendurchgangsloch 32 dem Ölzuführloch 25 sowohl zugewandt ist, wenn der Kolben 30 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper 20 zum hintersten Ende des Bewegungswegs zurückgezogen ist, wie in 6A gezeigt, als auch wenn der Kolben 30 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper 20 zum vordersten Ende des Bewegungswegs ausgefahren ist, wie in 6B dargestellt. Die laterale Breite (Umfangsbreite) des Ölzuführlochs 25 ist größer als die laterale Breite des Kolbendurchgangslochs 32.
-
Die Schraubenfeder 40 ist in der Öldruckkammer 11, welche zwischen der Kolbenbohrung 21 und dem hinteren Ende des Kolbens 30 ausgebildet ist, derart angeordnet, dass sie sich wie in 5 gezeigt ausdehnen und zusammenziehen kann, und sie ist derart ausgebildet, dass ein Ende der Feder auf dem Boden der Kolbenbohrung 21 sitzt, während das andere Ende auf der Außenumfangsfläche einer Aufnahme 53 des Rückschlagventils 50 sitzt.
-
Das Rückschlagventil 50 ermöglicht es dem Öl von der Ölreservoirkammer 31 in die Öldruckkammer 11 zu fließen, während sie den Ölfluss von der Öldruckkammer 11 in die Ölreservoirkammer 31 stoppt. Wie in 5 dargestellt besteht das Rückschlagventil aus einem Kugelsitz 51, einer Rückschlagkugel 52, die in der Lage ist, dichtend mit dem Öldurchlass in dem Kugelsitz 51 zusammenzugreifen, und dem Halter 53, welcher die Rückschlagkugel 52 führt.
-
Wie in 2 dargestellt ist die Ratsche 60 derart ausgebildet, dass sie eine (nicht dargestellte) Ratschenklinke aufweist, welche in der Lage ist, mit den Zahnstangenzähnen 33 zusammenzugreifen, wobei die Klinke durch eine (nicht dargestellte) Vorspaneinrichtung derart vorgespannt ist, dass die (nicht dargestellte) Ratschenklinke mit den Zahnstangenzähnen 33 des Kolbens 30 zusammengreift und die Bewegung des Kolbens 30 in Richtung der Seite, in welcher der Kolben aufgenommen ist, begrenzt. Die Ratsche 60 wirkt ferner als Drehverhinderungseinrichtung zum Begrenzen der Drehung des Kolbens 30 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper 20 durch das Zusammengreifen der Zahnstangezähne 33 des Kolbens 30 und der (nicht dargestellten) Ratschenklinke.
-
Im Folgenden wird eine erste Variante der Spannvorrichtung 10 unter Bezugnahme auf 7 beschrieben.
-
Bei der Spannvorrichtung 10 in 7 ist die Ratsche 60 nicht vorgesehen, so dass der Kolben 30 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper 20 um die Axiallinie des Kolbens 30 drehbar ist.
-
Eine kolbenseitige Umfangsnut 37, die in Verbindung mit dem Kolbendurchgangsloch 32 steht, ist umlaufend in der Außenumfangsfläche des Kolbens 30 ausgebildet, wie in 7 dargestellt, wodurch das Kolbendurchgangsloch 32 ungeachtet der Drehrichtungsphase des Kolbens 30 relativ zum Spannvorrichtungskörper 20 in Verbindung mit dem Ölzuführloch 25 stehen kann.
-
Im Folgenden wir eine zweite Variante der Spannvorrichtung 10 unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
-
Bei der Spannvorrichtung 10 in 8 ist, ähnlich der ersten Variante in 7, die Ratsche 60 nicht vorgesehen, so dass der Kolben 30 in Bezug auf den Spannvorrichtungskörper 20 um die Axiallinie des Kolbens 30 drehbar ist.
-
Eine körperseitige Umfangsnut 27, die in Verbindung mit dem Ölzuführloch 25 steht, ist umlaufend in der Innenumfangsfläche der Kolbenbohrung 21 des Spannvorrichtungskörpers 20 ausgebildet, wie in 8 dargestellt, wodurch das Kolbendurchgangsloch 32 ungeachtet der Drehrichtungsphase des Kolbens 30 relativ zum Spannvorrichtungskörper 20 in Verbindung mit dem Ölzuführloch 25 stehen kann. Diese körperseitige Umfangsnut 27 kann eine Abmessung in der Kolbenbewegungsrichtung aufweisen, die größer als diejenige des Ölzuführlochs 25 ist.
-
Zwar wurde ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zuvor im Einzelnen beschrieben, jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht auf das zur beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt und kann mit verschiedenen Änderungen an der Ausbildung durchgeführt werden, ohne den durch die Ansprüche definierten Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
-
Beispielsweise wurde die Spannvorrichtung in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel zwar als eine Komponente zum Einbau in ein Steuersystem eines Automobilmotors beschrieben, jedoch ist der Verwendungszweck der Spannvorrichtung nicht auf diese bestimmte Anwendung beschränkt.
-
Des Weiteren wurde die Spannvorrichtung in dem vorangehenden Ausführungsbeispiel als eine Komponente beschrieben, die über einen Spannvorrichtungshebel Spannung auf eine Übertragungskette aufbringt, jedoch kann der Kolben die Übertragungskette direkt gleitend mittels eines distalen Endes desselben führen, um Spannung auf die Übertragungskette aufzubringen.
-
Die Spannvorrichtung ist nicht notwendigerweise auf einen Übertragungsmechanismus mit einer Übertragungskette anzuwenden, sondern kann auch bei ähnlichen Übertragungsmechanismen verwendet werden, welche Riemen, Seile und dergleichen verwenden, und sie kann in einer Vielzahl industrieller Bereiche Anwendung finden, in denen es erforderlich ist, Spannung auf ein langgestrecktes Element aufzubringen.
-
Zwar wird in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel eine Ratsche, die mit dem Kolben zusammengreift, als Drehverhinderungseinrichtung zum Begrenzen der Drehung des Kolbens relativ zu dem Spannvorrichtungskörper beschrieben, jedoch kann ein Drehverhinderungsmechanismus für den Kolben separat von der Ratsche vorgesehen sein, wobei der Ratschenmechanismus in diesem Fall nicht notwendigerweise vorgesehen sein muss.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- JP 2009-002495 A [0006, 0007, 0008, 0009]