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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Nachrüstsatz zur Nachrüstung eines Frachtcontainers zur Handhabung durch einen Gabelstapler sowie einen entsprechenden Container und ein entsprechendes Verfahren zur Nachrüstung eines Containers.
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Für den effektiven Transport von Ladung in Flugzeugen sind Frachtcontainer und Frachtpaletten, sogenannte „unit load devices” (ULDs) unverzichtbar, da sie ein schnelles Be- und Entladen des Flugzeugs ermöglichen. Die überwiegende Anzahl von kommerziell eingesetzten Flugzeugen kann eine Vielzahl von Frachtcontainern oder Frachtpaletten aufnehmen. Die meisten Container sind normiert, so dass diese unabhängig von dem über den Transport verwendeten Flugzeug eingesetzt werden können.
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Dennoch existieren zahlreiche Variationen von Frachtcontainern. Beispielsweise setzen einige Flugzeugbetreiber für Inlandsflüge Frachtcontainer ein, die eine Handhabung durch einen Gabelstapler ermöglichen. Diese Frachtcontainer werden üblicherweise als „forkliftable” bezeichnet.
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1 zeigt einen entsprechenden Frachtcontainer, der sich mittels eines Gabelstaplers handhaben lässt.
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Der Frachtcontainer 10 bildet im Wesentlichen einen Quader, der sich mit Frachtstücken, beispielsweise Koffern beladen lässt. Es gibt eine Bodenplatte 20, an der seitlich eine linke Seitenwand 11 und eine rechte Seitenwand 12 angebracht sind. Die beiden Seitenwände 11, 12 sind durch eine Rückwand 13 miteinander verbunden. Das Dach des Frachtcontainers 20 bildet die Deckenwand 15. In der in 1 gezeigten Abbildung ist der Container in Richtung aus der Bildebene heraus (vorne) offen. Die Bodenplatte ist mehrere Zentimeter stark und weist Aussparungen auf, in die die Gabel eines Gabelstaplers eingeführt werden können. Die entsprechenden Öffnungen bilden also Aufnahmen 43, 43' zur Aufnahme der Gabel des Gabelstaplers.
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Ein Problem dieser Frachtcontainer ist es, dass diese sehr schwer sind. Ein entsprechender Container kann ein Eigengewicht von ca. 100 kg haben. Je höher das Eigengewicht der Frachtcontainer ist, umso weniger Fracht kann in einem Flugzeug transportiert werden, ohne dass das zugelassene maximale Ladegewicht überschritten wird. Es sollte offensichtlich sein, dass die Verringerung des Eigengewichts der verwendeten Container erhebliche finanzielle sowie ökologische Auswirkungen mit sich bringt.
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Des Weiteren existieren Vorschriften, die es untersagen, entsprechende „forkliftable” Container im internationalen Flugverkehr einzusetzen. Die Betreiber von Flugzeugen müssen daher teilweise mehrere Sätze von Frachtcontainern vorhalten. Dies ist teuer und unpraktisch.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, beim Transport von Fracht mittels Frachtcontainer Gewicht einzusparen, den Transport effizienter durchzuführen und/oder den Betreibern von Flugzeugen das einfache Umrüsten von Frachtcontainern zu ermöglichen.
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Diese Aufgabe wird durch den Nachrüstsatz gemäß Anspruch 1, den Frachtcontainer gemäß Anspruch 11 und das Verfahren gemäß Anspruch 14 gelöst.
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Insbesondere wird diese Aufgabe durch einen Nachrüstsatz zur Nachrüstung eines Frachtcontainers zur Handhabung durch einen Gabelstapler gelöst, wobei der Nachrüstsatz umfasst:
- – eine Funktionseinheit mit mindestens einer Aufnahme zur Aufnahme einer Gabel eines Gabelstaplers,
- – mindestens eine an einem Rand der Funktionseinheit angebrachte Befestigungseinrichtung zur Herstellung einer lösbaren Verbindung zu einem Frachtcontainer.
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Ein Kern der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die zur Aufnahme der Gabel des Gabelstaplers notwendige Aufnahme bzw. die notwendigen Aufnahmen Teil einer Funktionseinheit sind, die sich lösbar mit dem Frachtcontainer verbinden lässt. Vorzugsweise ist diese Verbindung derart ausgebildet, dass diese auf Zug wirkt. Der Nachrüstsatz kann also im Inneren des Frachtcontainers angeordnet werden. Die Verbindung zum Frachtcontainer muss dann lediglich derart ausgestaltet sein, dass das Eigengewicht des Frachtcontainers getragen werden kann. Die übrige Ladung ruht vorzugsweise auf der flächig ausgebildeten Funktionseinheit. Aus diesem Grund kann die Befestigungseinrichtung relativ klein dimensioniert werden, da sie eine geringe Last aufnehmen muss.
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Vorzugsweise handelt es sich bei der Befestigungseinrichtung um eine Befestigungseinrichtung, die es ermöglicht, eine Schnapp- oder Rastverbindung herzustellen. Insofern kann der Nachrüstsatz schnell und einfach in den Frachtcontainer eingesetzt werden.
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Die Funktionseinheit kann zumindest teilweise aus faserverstärktem Kunststoff hergestellt sein. Dies ermöglicht eine sehr leichte Ausgestaltung des Nachrüstsatzes. Des Weiteren ist ein entsprechender Nachrüstsatz korrosionsbeständig.
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Die mindestens eine Befestigungseinrichtung kann Bolzen zur Einrastung in einer Lochschiene, insbesondere eine Sitzschiene, umfassen. Moderne und durchdachte Container weisen in deren Innerem Lochschienen auf, um Verzurrgurte und Netze anbringen zu können. Diese Lochschienen können erfindungsgemäß genutzt werden, um den Nachrüstsatz im bzw. am Container zu befestigen. Entsprechende Bolzen zur Herstellung einer lösbaren Verbindung sind bekannt. Die Befestigungseinrichtung und die Lochschiene kann erfindungsgemäß derart ausgebildet sein, wie dies in der
EP 0 581 072 beschrieben ist.
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In einer Ausführungsform können die Bolzen drehbeweglich gelagert sein und zumindest teilweise ovale oder elliptische Endplatten aufweisen. Die Endplatten lassen sich in einem Einführungszustand in die Lochschiene einführen und können dort so verdreht werden, dass sie den Nachrüstsatz in der Lochschiene fixieren. In einem Ausführungsbeispiel sind die Befestigungseinrichtungen seitlich am Nachrüstsatz angeordnet.
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Aufgrund der Anordnung des Nachrüstsatzes im Inneren des Frachtcontainers ist es nicht notwendig, eine flächige Verbindung zum Container herzustellen. Vielmehr reichen die besagten punktuellen Befestigungen aus.
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Der Nachrüstsatz kann mindestens zwei (z. B. an zwei gegenüberliegenden Seiten) oder drei, vorzugsweise mindestens vier Befestigungseinrichtungen umfassen. Diese sind in einem Ausführungsbeispiel an einem Rand der Funktionseinrichtung angebracht.
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Mindestens eine Aufnahme kann eine lichte Weite von mindestens 15 cm oder mindestens 20 cm oder mindestens 25 cm haben. Aufgrund dieser relativ großzügig bemessenen lichten Weite ist es möglich, unterschiedliche Gabeln zum Transport der Frachtcontainer zu verwenden. Insbesondere können Gabeln eingesetzt werden, bei denen sich die Abstände der einzelnen Zacken zueinander unterscheiden. Die Handhabung der Container ist einfach. Vorzugsweise sind die Abstände und die Größe der Aufnahmen an herkömmliche oder standardisierte Staplermaße angepasst.
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Zwei Aufnahmen können einen Abstand von mindestens 20 cm oder mindestens 25 cm oder mindestens 30 cm zueinander haben.
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In einer Ausführungsform weist der Nachrüstsatz drei Aufnahmen auf. In einer weiteren Ausführungsform weist dieser zwei Paare von Aufnahmen auf. Die Mehrzahl von Aufnahmen ermöglicht es, wie bereits erläutert, diverse sich stark unterscheidende Gabeln zum Transport der Frachtcontainer einzusetzen. Des Weiteren ist es möglich, durch das Vorsehen von mehreren Aufnahmen einen Nachrüstsatz zu schaffen, der eine Vielzahl von unterschiedlichen Gabeln aufnehmen kann, wobei es zur Vorderseite hin Bereiche gibt, die keine Aufnahmen aufweisen. Diese Bereiche können genutzt werden, um Funktionselemente, die für die Funktionen des Frachtcontainers wichtig sind und durch die Gabel nicht beschädigt werden sollten, vorzusehen. Beispielsweise können an den aufnahmefreien Bereichen Gurte oder Streben zur Versteifung des Containers oder für den Verschluss des Eingangsbereichs vorgesehen werden.
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Die Funktionseinheit kann eine Basisplatte umfassen, auf der Tunnel zur Ausbildung der Aufnahmen angeordnet sind. Die Basisplatte kann eine im Wesentlichen rechtwinklige Ausgestaltung haben, über die sich die Tunnel in Querrichtung (Draufsicht) erstrecken.
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In einer Frontansicht können die Tunnel eine Art Waben ausbilden, die voneinander durch Täler getrennt sind.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird des Weiteren durch einen Frachtcontainer für ein Flugzeug gelöst, der umfasst:
- – eine Bodenplatte;
- – eine Deckenplatte;
- – eine Vielzahl von Seitenwänden, insbesondere aus faserverstärktem Kunststoff,
- – einen Nachrüstsatz,
wobei die Funktionseinheit im Inneren des Frachtcontainers, insbesondere flächig, auf der Bodenplatte des Frachtcontainers angeordnet und über die mindestens eine Befestigungseinrichtung mit dem Frachtcontainer verbunden ist.
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Der Nachrüstsatz kann derart ausgestaltet sein, wie das vorhergehend beschrieben wurde. Es ergeben sich ähnliche Vorteile, wie diese bereits in Verbindung mit dem Nachrüstsatz erläutert wurden.
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Die Bodenplatte ist vorzugsweise in einem Rahmen gelagert. Dieser Rahmen kann aus einer Metalllegierung, beispielsweise einer Aluminiumlegierung, hergestellt sein. In einer Ausführungsform stellt der Rahmen die Verbindung zwischen der Bodenplatte und den Seitenwänden her. Vorzugsweise sind die Befestigungseinrichtungen des Nachrüstsatzes in dem Rahmen des Frachtcontainers befestigt. Auf eine unmittelbare Verbindung der Funktionseinheit mit der Bodenplatte kann aufgrund der besagten konstruktiven Maßnahmen verzichtet werden.
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Bei der Verbindung zwischen Nachrüstsatz und Rahmen handelt es sich vorzugsweise um eine lösbare Verbindung. Beispielsweise können in dem Rahmen oder einzelnen Abschnitten des Rahmens eine oder mehrere Lochschienen vorgesehen sein, die es ermöglichen, die Befestigungseinrichtungen dort einzurasten. Eine Befestigung am Rahmen hat des Weiteren den Vorteil, dass das Eigengewicht beim Anheben des Frachtcontainers mittels eines Gabelstaplers unmittelbar an der Funktionseinheit hängt. Die Bodenplatte des Frachtcontainers muss daher nicht so ausgelegt werden, dass sie diese Zugbelastung aushält. Beispielsweise kann die Bodenplatte zumindest teilweise aus einem sehr leichten faserverstärkten Kunststoff hergestellt werden.
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Der Container kann eine Plane zum Verschließen eines Eingangsbereichs des Frachtcontainers aufweisen. Vorzugsweise umfasst diese Plane einzelne Abschnitte zum Verschließen der Aufnahmen des Nachrüstsatzes.
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Diese Abschnitte können herunterklappbar sein, so dass auch bei verschlossener Plane die Abschnitte in einen Zustand gebracht werden können, in dem die Aufnahmen von außen her zugänglich sind. Vorzugsweise umfasst der Container einen Mechanismus, um die Abschnitte im heruntergeklappten und/oder heraufgeklappten Zustand zu fixieren. Beispielsweise kann ein Klettverschluss vorgesehen werden.
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Die besagte Aufgabe wird des Weiteren durch ein Verfahren zur Nachrüstung eines Frachtcontainers gelöst, wobei das Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a) Einlegen einer Funktionseinheit mit mindestens zwei Aufnahmen zur Aufnahme einer Gabel eines Gabelstaplers in den Frachtcontainer;
- b) Verbinden der Funktionseinheit mit mindestens einem Strukturelement des Frachtcontainers, vorzugsweise über eine lösbare Verbindung.
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Auch hier ergeben sich die bereits genannten Vorteile.
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Nachfolgend wird die Erfindung mittels mehrerer Ausführungsbeispiele beschrieben, die anhand von Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
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1 einen Frachtcontainer gemäß dem Stand der Technik;
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2 einen erfindungsgemäßen Frachtcontainer mit Nachrüstsatz;
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3 eine Detailansicht des Nachrüstsatzes aus 2;
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4 eine Frontansicht des Frachtcontainers aus 2;
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5 einen Frachtcontainer mit einem alternativ ausgerüsteten Nachrüstsatz;
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6 eine exemplarische Ansicht einer Profilleiste zur Verwendung in dem Container gemäß 2 oder gemäß 5.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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Die 1 wurde bereits in der Einleitung näher erläutert.
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2 zeigt einen erfindungsgemäßen Frachtcontainer 10. Dieser setzt sich im Wesentlichen aus einer Bodenplatte 20, einer linken Seitenwand 11, einer rechten Seitenwand 12, einer Rückwand 13 und einer Deckenwand 15 zusammen. Die Bodenplatte 20 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet und in einem Rahmen 30 aus Aluminiumprofilen und Verbindungsecken gehaltert. Der Rahmen 30 setzt sich aus einem linken Rahmenprofil 31, einem rechten Rahmenprofil 32, einem hinteren Rahmenprofil 33 und einem vorderen Rahmenprofil 34 zusammen. Die Rahmenprofile 31–34 sind Hohlprofile, die über Ecken miteinander verbunden sind. Das vordere Rahmenprofil 34 baut nur wenige Zentimeter auf. Im Inneren des Frachtcontainers 10 ist der erfindungsgemäße Nachrüstsatz 40 angeordnet. In einer Draufsicht hat dieser ebenfalls eine im Wesentlichen rechteckige Form. Der Nachrüstsatz 40 ist über Befestigungseinrichtungen 50, 50' mit dem Rahmen 30, genauer gesagt den Rahmenprofilen 31–34 verbunden.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, weist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Nachrüstsatzes 40 einen Nachrüstboden 41 auf, der sich flächig im Wesentlichen über die gesamte Bodenplatte 20 erstreckt. An diesem Nachrüstboden sind an dessen Oberseite vier Tunnel 42, 42', 42'', 42''' angeordnet. Diese Tunnel 42–42''' erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des Nachrüstbodens 31.
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In einem Ausführungsbeispiel sind die Tunnel 42–42''' nach vorne hin (Eingangsbereich 17) offen und an ihrem Ende (rückseitig) verschlossen. Die Verschlussplatten an der Rückseite der Tunnel 42–42''' können zur Versteifung der durch die Tunnel 42–42''' und durch den Nachrüstboden 41 gebildeten Funktionseinheit beitragen. Erfindungsgemäß ist es jedoch auch möglich, die Rückseite der Tunnel 42–42''' unverschlossen zu lassen.
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Die Tunnel 42–42''' bilden jeweils Aufnahmen 43–43''', in die von vorne die Gabeln von Gabelstaplern eingeführt werden können. Die Ausführungsform gemäß der 2 und 3 mit den vier Aufnahmen 43–43''' hat den Vorteil, dass eine Vielzahl von unterschiedlichen Gabeln genutzt werden kann, um den Frachtcontainer 10 anzuheben. Eine erste Gabel kann mit ihren Zacken beispielsweise in die erste Aufnahme 43 und die dritte Aufnahme 43'' einfahren. Eine zweite Gabel kann einen Abstand aufweisen, der dazu führt, dass nur die zweite Aufnahme 43' und die dritte Aufnahme 43'' genutzt wird. Die asymmetrische Anordnung der Tunnel 42–42''' hat den Vorteil, dass diverse Gabeltypen unterstützt werden.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel hat die zweite Aufnahme 43' und die dritte Aufnahme 43'' einen Aufnahmeabstand d (vgl. 4) von ca. 30 cm, so dass genügend Platz bleibt, um die Gurte einer Verschlussplane 14 (in 4 transparent) zu befestigen. In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel hat der zweite Tunnel 42', der dritte Tunnel 42'' und der vierte Tunnel 42''' eine erste lichte Breite w1 von ca. 27 cm. Die zweite lichte Breite w2 des ersten Tunnels 42 unterscheidet sich deutlich (ca. 15 cm).
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform des Nachrüstsatzes 40. Der Frachtcontainer 10 gemäß 5 ist im Wesentlichen identisch. Bei der Ausführungsform gemäß 5 sind jedoch lediglich zwei Tunnel 42, 42' vorgesehen, so dass sich lediglich zwei Aufnahmen 43, 43' ausbilden. Die Anordnung der Tunnel 42, 42' ist im Wesentlichen symmetrisch, wobei die lichte Breite des ersten Tunnels 42 der lichten Breite des zweiten Tunnels 42' entspricht (ca. 30–40 cm).
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Wie in 3 gezeigt, hat der Nachrüstboden 41 des Frachtcontainers 10 an dessen Seiten Seitenränder 45, 45', 45'', 45'''. Diese sind gegenüber der durch den Nachrüstboden 41 definierten Ebene leicht angewinkelt (ca. 30°). Der ausgebildete Winkel kann erfindungsgemäß in einem Bereich zwischen 10 und 80° variieren. Vorzugsweise liegt der Winkel in einem Bereich zwischen 10 und 50°.
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An den Rändern 45–45''' befinden sich jeweils zwei Befestigungseinrichtungen 50, 50', die zur Herstellung einer lösbaren Verbindung mit dem Frachtcontainer 10 ausgebildet sind. Diese Befestigungseinrichtungen 50, 50' greifen in den Rahmen 30 der Bodenplatte 20 ein. Das rechte Rahmenprofil 32 ist in 6 exemplarisch dargestellt. Dieses weist wie gezeigt eine Lochschiene 36 auf, die zwei Lochabschnitte mit jeweils drei Löchern hat. Die Befestigungseinrichtungen 50, 50' am rechten Rand 45''' des Nachrüstbodens 41 sind korrespondierend zu der Lochschiene 36 ausgebildet. Sie weisen jeweils drei Zapfen auf, die derart beabstandet sind, dass diese in die entsprechenden Löcher der Lochschiene 36 eingeführt werden können. Zwischen den Zapfen befinden sich drehbeweglich gelagerte Bolzen mit ovalen Endplatten. Die Bolzen und die Endplatten sind derart ausgebildet, dass sie in einer Einführposition in den schmalen Teil der Lochschiene 36 zwischen den Löchern eingeführt werden können. Nach deren Einführung werden die Endplatten so verdreht, dass ein Herausnehmen nicht mehr möglich ist. In diesem Zustand können über die Funktionseinheit aufgebrachte Zuglasten beim Anheben des Frachtcontainers 10 direkt in die Rahmenprofile 31–34, insbesondere in das rechte Rahmenprofil 32, abgeleitet werden. Die Endplatte kann auch rund sein und die Bolzen seitlich in die Lochschiene 36 eingeführt werden. Nach dem Einführen kann der Bolzen beispielsweise mittels einer Mutter angezogen werden.
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In den beschriebenen Ausführungsformen sind an jedem Rand 45–45''' jeweils zwei Befestigungseinrichtungen 50, 50' vorgesehen. Es ist ohne weiteres denkbar, an jedem Rand 45–45''' lediglich eine oder mehr als zwei Befestigungseinrichtungen 50, 50'' vorzusehen. Auch können die Befestigungseinrichtungen 50, 50' einen, zwei, drei, vier, fünf oder sechs Zapfen und korrespondierend dazu angeordnete Bolzen aufweisen. Die Befestigungseinrichtungen 50, 50' können auch deutlich anders ausgebildet sein. In dem Gebiet der Erfindung sind zahlreiche Befestigungseinrichtungen 50, 50' bekannt, die dazu geeignet sind, in Schienen allgemein oder in Lochschienen, wie diese rein exemplarisch in 6 gezeigt ist, befestigt zu werden.
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Erfindungsgemäß muss nicht jede Seite des Nachrüstbodens 41 – also jeder Rand 45–45''' mit einer entsprechenden Befestigungseinrichtung 50, 50' ausgestattet werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass der hintere Rand 45'' keine entsprechenden Befestigungseinrichtungen 50, 50' aufweist und derart ausgebildet ist, dass dieser direkt in eine dort am Frachtcontainer 10 vorgesehene Schiene eingeführt wird (Beispiel einer Steckverbindung). Die anderen Seiten können dann mit der beschriebenen Befestigungseinrichtung 50, 50' oder einer anderen Befestigung, beispielsweise Schrauben, fixiert werden.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich allein gesehen und in jeder Kombination als erfindungswesentlich beansprucht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Frachtcontainer
- 11
- Linke Seitenwand
- 12
- Rechte Seitenwand
- 13
- Rückseitenwand
- 14
- Verschlussplane
- 15
- Deckenwand
- 17
- Eingangsbereich
- 20
- Bodenplatte
- 30
- Rahmen
- 31
- Linkes Rahmenprofil
- 32
- Rechtes Rahmenprofil
- 33
- Hinteres Rahmenprofil
- 34
- Vorderes Rahmenprofil
- 36
- Lochschiene
- 40
- Nachrüstsatz
- 41
- Nachrüstboden
- 42–42'''
- Erster bis vierter Tunnel
- 43–43'''
- Erste bis vierte Aufnahme
- 45–45'''
- Rand
- 50, 50'
- Befestigungseinrichtung
- d
- Aufnahmeabstand
- w1, w2
- Lichte Breite