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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Unterteilen eines Frachtraums
von insbesondere einem Kleintransporter, mittels einer türartigen
Struktur.
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Stand der Technik
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Der
Gesetzgeber fordert beim Transport von Ladung auf öffentlichen
Straßen, dass die Ladung, auch lose Gegenstände
und Pakete, so zu verstaunen und zu sichern ist, dass selbst bei
einer Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nichts
verrutschen, umfallen, hin- und herrollen, herabfallen oder vermeidbaren
Lärm erzeugen kann.
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Es
gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, Ladung zu sichern.
Erwähnenswert sind hier Sicherungsbalken, wie sie beispielsweise
in der
DE 20 2004
003 670 U1 beschrieben sind. Zu erwähnen sind
auch Zurrgurte oder Sicherungsnetze. Mit diesen Mitteln werden in
der Regel einzelne Lagergüter auf einer Ladefläche
festgelegt.
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Zum
Abtrennen oder Eingrenzen von einer Vielzahl von Ladegütern
werden heute Trennwände verwendet, die sowohl den Zugang
zum Ladegut als auch eine Ladungssicherung ermöglichen
und den Frachtraum in einzelne Abschnitte unterteilen.
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Eine
derartige Trennwand zur Unterteilung des Frachtraums ist bspw. aus
DE 20 2006 000 136 U1 bekannt.
Diese Vorrichtung zur Unterteilung des Frachtraums weist eine geschweisste,
starre Türrahmenstruktur mit vorbestimmter Abmessung auf,
in dessen Türflügelbereich zwei starre, rahmenartige Türflügel über
eine Scharniervorrichtung mit Spiel schwenkbar gelagert und mittels
eines Stabriegelsystems miteinander verriegelbar sind, das mittels
eines Betätigungsgriffes betätigbar ist. Der Türblattbereich
der Türflügel ist mit kreuzartig angeordneten Gurten
bespannt. An den dem Türblattbereich abgewandten Längsseiten
der Türrahmenstruktur sind jeweils sich hin zur Seitenwand
des Frachtraums erstreckende, im Wesentlichen E-förmige
Seitenflügeln starr angeflanscht, die den Trennbereich
der Türrahmenstruktur vergrössern sollen, aber
gleichzeitig die Verwendungsmöglichkeit der Türrahmenstruktur
auf bestimmte Fahrzeugmodelle von Kleintransportern beschränken.
Da die Türrahmenstruktur, die Seitenflügel, und
die Türflügel im Wesentlichen einstückig miteinander
ausgebildet sind, muss jeweils zur Montage und Demontage dieser
Trennwand die gesamte Struktur bewegt werden, was wegen der insgesamt klobigen
Abmessung und des Gewichts der Türrahmenstruktur aufwendig
und kaum von einer einzelnen Person durchführbar ist.
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Ferner
ist die Türrahmenstruktur dieser Trennwand nur in Längsrichtung
der Trennwand über Lochleisten im Boden und der Decke des
Frachtraumes über ein Türrahmen-Stabriegelsystem
verriegelbar, was nur eine einachsige Lastabtragung und Lastabsicherung
von gegen die Trennwand drückenden Ladegut ermöglicht.
Um wegen des Gewichts der Türrahmenstruktur ein Längsverlagern
der Türrahmenstruktur zur Umpositionierung an einer anderen
Position in der Lochleiste zu ermöglichen, ist zusätzlich
eine separate Gleitschienen-Vorrichtung aus Gleitschienen-Führung,
die an der Türrahmenstruktur angebracht sind, und Gleitschienen
vorgesehen, die in der Decke des Frachtraumes befestigt sind. Auch
diese Massnahme schränkt die Verwendung dieser Türrahmenstruktur
weiter ein, da ein Verlagern der Türrahmenstruktur nur
möglich scheint, wenn auch entsprechend angeordnete Gleitscheinen
vorhanden sind. Somit ist das System nur beschränkt kompatibel
mit dem in vielen Frachträumen von Kleintransportern bereits
vormontierten Airline-Schienen-Systemen. Diese Trennwand kann daher
wegen ihrer vorbestimmten Abmessungen und der vorbestimmten Position
der Befestigungsstellen nicht in jedem Frachtraum montiert werden.
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Ein
weiterer Nachteil dieser Trennwand ist, dass die Türflügel
wegen des erforderlichen Spiels beim Transport Klappergeräusche
erzeugen können, was bei längeren Fahrten störend
für den Fahrer sein kann und auch vom Gesetzgeber, wie
oben bereits erwähnt, nicht gewünscht ist.
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Ein
weiterer Nachteil dieses Systems ist, dass, um den Zugang zum Ladegut
zu ermöglichen, ein entsprechender Schwenkbereich für
die Türflügel vorgesehen werden muss und dadurch
Ladevolumen von Ladegut verloren geht, was sich negativ auf die Wirtschaftlichkeit
auswirken kann.
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Ferner
beansprucht diese Trennwand immer einen gewissen Bereich in Höhen-Längs-
und Querrichtung des Frachtraums. D. h., auch in dem Fall, wenn
diese Trennwand nicht gebraucht wird oder besonders sperriges Stückgut
transportiert werden muss, begrenzt diese Trennwand zu einem bestimmten
Betrag immer den Nutzbereich in Höhen- Längs- und
Querrichtung des Frachtraums, ausser sie wird komplett aus dem Frachtraum
entfernt, was eine Demontage dieser schwer handzuhabenden Trennwand
erzwingt.
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Aufgaben der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur
Unterteilung des Frachtraums der oben genannten Art bereitzustellen,
die den Nutzbereich des Frachtraums, wenn die Trennwand ungenutzt
ist, nicht einschränkt.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Unterteilung
des Frachtraumes vorzusehen, die den Zugang zum Ladegut ermöglicht, ohne
dass dazu Frachtraum freigehalten werden muss.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Unterteilung
des Frachtraumes vorzusehen, die eine Ladungssicherung ermöglicht.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Unterteilung
des Frachtraumes vorzusehen, die leicht und kostengünstig
montierbar und demontierbar ist.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Unterteilung
des Frachtraumes vorzusehen, die die gesetzlichen Vorschriften zur
Ladungssicherung erfüllt.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zur Unterteilung
des Frachtraumes vorzusehen, die ohne grosse strukturelle Änderungen
in unterschiedlichen Frachträumen, wie beispielsweise von
Kleintransporter-Fahrzeugtypen, verwendbar ist.
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Lösung der Aufgaben
und Vorteile der Erfindung
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Zur
Lösung der Aufgabe führt, dass die türartige
Struktur in etwa ihrer eigenen Ebene seitlich wegbewegbar ist und/oder
die türartige Struktur nach oben zur Decke hin und/oder
nach unten zum Boden hin aus ihrer unterteilenden Stellung bewegbar
ist.
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Der
Frachtraum kann von jedem beliebigen Fahrzeug sein, wie von einem
Kraftfahrzeug oder von einem Flugzeug, oder am Bevorzugtesten von
einem Kleintransporter.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist
die türartige Struktur einen vertikalen Sperrbalken auf,
an dem eine Türfüllung angeordnet ist. Diese Türfüllung
kann entweder direkt oder über ein Stabprofil mit einem
weiteren Sperrbalken lösbar verbunden werden. Dabei sind
diese Sperrbalken in Schienen in dem Frachtraum eingesetzt, wobei
es sich bevorzugt um Airline-Schienen handelt. Bevorzugt sind die
Sperrbalken entlang diesen Schienen verschiebbar, wodurch die Größe
des abgeteilten Raumes bestimmt wird.
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Gemäss
der Erfindung sind die Sperrbalken zusammen mit der Türfüllung
von einer Unterteilungsstellung, in der das eine Ende des Sperrbalkens in
der einen Montageschiene, und das andere Ende des Sperrbalkens in
der anderen Montageschiene verriegelt ist, die der ersten Montageschiene
gegenüberliegt, in eine Parkstellung ohne grossen Aufwand verlagerbar.
Vorteilhafterweise befindet sich die Parkstellung direkt unter dem
Dach des Frachtraums. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung
zum Unterteilen des Frachtraumes in der Parkstellung kaum Raum beansprucht,
so dass auch besonders sperriges Ladegut transportiert werden kann,
ohne dass die Vorrichtung zum Unterteilen des Frachtraumes vollständig
demontiert werden muss.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Türfüllung,
wenn die Sperrbalken in der Unterteilungsstellung angeordnet sind,
zwischen einer Offenstellung und einer Schliessstellung verschiebbar,
wobei die Türfüllung in derselben Ebene, die von
den Sperrbalken ausgebildet wird, von der Schliessstellung in die
Offenstellung bringbar ist. Bei der erfindungsgemässen
Vorrichtung ist es durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Türfüllung, beispielsweise
aus flexiblem Gewebe oder einem Gurtnetz, möglich den Zugang
zwischen den Sperrbalken zu öffnen und zu schliessen, ohne
dass es notwendig ist, wertvollen Frachtraum zu opfern. Ferner kann durch
diese vorteilhafte Ausgestaltung der Türfüllung verhindert
werden, dass Ladegut beim Öffnen oder beim Schliessen der
erfindungsgemässen Türfüllung beschädigt
wird, da die Türfüllung zum Öffnen und zum
Schliessen in der von den in den Montageschienen montierten Sperrbalken
aufgespannte Ebene verlagerbar ist und nicht in den Frachtraum hineingeschwenkt
werden muss.
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Gemäss
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist die Trennwand
mittels einer Querspannvorrichtung und/oder einer Zusatzquersicherung
in Querrichtung der Trennwand zum Ladungssichern und zum Lastabtragen
vorspannbar. Bei üblichen Trennwänden ist die
Trennwand nur in ihrer Trennwandlängsrichtung mit der Decke
und dem Boden verbunden. D. h., die Trennwand kann auftretenden
Kräfte, von beispielsweise eines gegen die Trennwand verschobenen,
dort gegen drückenden Ladegutes, nur einachsig in ihrer
Längsrichtung abtragen. Daher besteht bei der üblichen
Trennwand weniger Sicherheit gegen Versagen einer Befestigungsstelle.
Durch die zusätzliche Sicherung der erfindungsgemässen
Vorrichtung in Querrichtung wird die Sicherheit gegen Versagen einer
der Befestigungsstellen vergrössert. Denn falls die Befestigungsstellen
der Sperrbalken in den Montageschienen aufgrund von Materialermüdung
oder falschen Bedienung versagen sollten, kann die Sicherung der Trennwand
in ihrer Querachse noch für eine ausreichende Ladungssicherung
sorgen.
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Eine
günstige Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
dass die Querspannvorrichtung und/oder die Zusatzquersicherung zum Festspannen
der Sperrbalken quer zur Längsrichtung der Sperrbalken
ausgebildet sind/ist, so dass kein Spiel vorhanden ist. Dies bietet
den Vorteil, dass keine Klappergeräusche auftreten können.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist ferner gegeben, wenn
an den Sperrbalken jeweils ein Entriegelungsbetätiger zum
einhändigen Entriegeln der Verriegelung des Sperrbalkens
mit der zugehörigen Montageschiene vorgesehen ist. Dies bieten
den Vorteil, dass der Bediener eine Hand frei hat, um beispielsweise
etwas zu halten, wie beispielsweise den zu entriegelnden Sperrbalken,
eine Leuchtvorrichtung zum Ausleuchten des Frachtraums oder um sich
im Frachtraum festzuhalten. Somit wird die Montage und die Demontage
als auch das Verlagern der erfindungsgemässen Vorrichtung von
der Unterteilungsstellung in die Parkstellung und umgekehrt erleichtert.
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Bei
einer weiteren, günstigen Ausgestaltung der Erfindung sind,
wie oben erwähnt, die Montageschienen als Airline-Schienen
ausgebildet. Dies bietet den Vorteil, dass die erfindungsgemässe
Vorrichtung in unterschiedlichen Frachträumen verwendet werden
kann, in denen bereits besagte Airline-Schienen vorhanden sind,
ohne das diese nachzurüsten wären. Durch die flexible
Gestaltung der Trennwand und von an den Sperrbalken vorgesehenen
Seitenwandflügel kann die erfindungsgemässe Vorrichtung an
die unterschiedliche Positionen der Airline-Schienen gemäss
dem Baukasten-Prinzip angepasst werden, ohne das aufwendige Modifikationen
notwendig sind.
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Besonders
bevorzugt wird, dass die Türfüllung als Gurtnetz
oder aus einem Gewebe ausgebildet ist, das aus sich kreuzenden Spannbändern
besteht. Dies bietet den Vorteil, dass das Gewebe bzw. Gurtnetz
eine Gewichtsersparnis bei gleichzeitig guter Festigkeit zur Ladungssicherung
im Vergleich zu einem Gitter aus Metall bietet. Die Gewichtsersparnis bietet
nicht nur Vorteile bei der Verlagerung der erfindungsgemässen
Vorrichtung von der Unterteilungsstellung in die Parkstellung – „leichtere
Handhabung” – sondern auch Kostenvorteile beim
Transport, da mit einer schwereren Trennwand auch mehr Treibstoff/Kraftstoff
verbraucht wird.
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Figurenbeschreibung
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kleintransporters mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Unterteilung eines Frachtraums, und
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2 eine
Rückansicht des Kleintransporters mit der erfindungsgemässen
Vorrichtung zur Unterteilung eines Frachtraumes eines Fahrzeugs,
wobei unterschiedliche Ausgestaltungen von Seitenwandflügeln
dargestellt sind.
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Wie
aus 1 und 2 ersichtlich, ist eine erfindungsgemässe
Vorrichtung zum Unterteilen eines Frachtraums 1 eines Fahrzeugs,
wie beispielsweise eines Kleintransporters, dargestellt. Die erfindungsgemässe
Vorrichtung weist einen ersten Sperrbalken 7a und einen
zweiten Sperrbalken 7b auf. Die Sperrbalken 7a, 7b sind
mit in dem Frachtraum 1 vorgesehenen Montageschienen 2.1–2.4 in
einer Unterteilungsstellung montierbar und verriegelbar. Die Montageschienen 2.1–2.4 können
als Lochleistenschienen ausgebildet sein. Vorzugsweise werden jedoch
Airline-Schienen angewendet. Die Airline-Schienen sind an vorbestimmten
Position im Frachtraum 1 an einer Bodenwand 3,
einer Deckenwand 17 und Seitenwand 4.1, 4.2 des
Frachtraums 1 vorgesehen.
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In
der Unterteilungsstellung der Vorrichtung zum Unterteilen eines
Frachtraums sind die beiden Sperrbalken 7a, 7b jeweils
mit den zugehörigen Montageschienen 2.1–2.4 in
der Bodenwand 3 und in der Deckenwand 17 des Frachtraums 1 des
Fahrzeuges verriegelt. Wenn der erste Sperrbalken 7a und
der zweite Sperrbalken 7b in der zugehörigen Montageschienen 2 verriegelt
sind, bieten die beiden Sperrbalken schon für sich eine
geeignete Sicherung von zusicherndem Ladegut.
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Der
jeweilige Sperrbalken 7a, 7b weist zudem an seinem
Kopfendabschnitt eine Schwenk- und Verschiebe-Vorrichtung (nicht
dargestellt) auf, die eine eigene Decken-Verriegelungsvorrichtung
aufweist. D. h., wenn der jeweilige Sperrbalken 7a, 7b aus
der Boden-Airlineschiene entriegelt ist, kann der mit der Decken-Schiene 2.1 bzw. 2.2 verriegelte Sperrbalken
in die Parkstellung geschwenkt werden, wo er mit einer Aufhängevorrichtung
(nicht dargestellt) in Eingriff bringbar ist, die in der Decken-Airlineschiene 2 angebracht
ist, mit der auch die Schwenk- und Verschiebe-Vorrichtung des nach oben
geschwenkten Sperrbalkens verriegelt ist.
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Wenn
die Verriegelung zwischen der Decken-Airlineschiene und dem jeweiligen
Sperrbalken mittels der Decken-Verriegelungsvorrichtung entriegelt
worden ist, kann der Sperrbalken entlang der Decken-Airlineschiene
zu einer gewünschten Position in der Längsrichtung
des Frachtraumes 1 verschoben werden.
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Sowohl
die Decken-Verriegelungsvorrichtung des jeweiligen Sperrbalkens 7a, 7b als
auch die Verriegelung derselben mit den Boden-Airlineschienen 2 sind
jeweils über entsprechende Entriegelungsvorrichtungen manuell
einhändig lösbar. Die Verriegelung des Sperrbalken 7a, 7b mit
der jeweiligen Airline-Schiene 2.1–2.4 kann
mit dem in 1 schematisch dargestellten
Entriegelungsbetätiger 15 durchgeführt
werden. Der Entriegelungsbetätiger 15 kann als
Griff, Knauf oder Hebel ausgebildet sein, wobei auch jede andere
geeignete Gestalt für den Entriegelungsbetätiger
vorstellbar ist, die ein Entriegeln der Verriegelung zwischen Airline-Schiene
und Sperrbalken erlaubt.
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An
den Sperrbalken 7a, 7b sind zum Ausbilden einer
Trennwand zum Unterteilen eines Frachtraumes jeweils Seitenwandflügel 6a, 6b und
eine Türfüllung 8 angebracht.
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Die
Seitenwandflügel 6a, 6b sind an dem zugehörigen
Sperrbalken 7a, 7b jeweils an der Seite des jeweiligen
Sperrbalkens 7a, 7b angebracht, die der Seitenwand 4 des
Frachtraumes 1 zugewandt ist. Die Seitenwandflügel 6a, 6b weisen
eine solche Gestalt auf, dass der Zwischenraum zwischen dem Sperrbalken
und der Seitenwand 4.1, 4.2 des Frachtraums 1 im
wesentlichen geschlossen ist. Wie aus 2 ersichtlich,
die auf der linken und auf der rechte Seite der Symmetrieachse des
Frachtraums 1 jeweils unterschiedliche Seitenwandseiten 4.1 bzw. 4.2 zeigt,
können die Umrisse des Seitenwandflügels 6a, 6b,
an die jeweilige Seitenwand 4.1 bzw. 4.2 angepasst
werden, je nach Gestalt des Frachtraums.
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In
einer besonderen Ausführungsform der Seitenwandflügel
ist der untere Abschnitt des Seitenwandflügels an den jeweiligen
in den Frachtraum 1 vorstehenden Radkasten 18 angepasst,
wie aus 2 ersichtlich, so dass der Sperrbalken
mitsamt dem Seitenwandflügel über die gesamte
Länge des Frachtraumes 1 verschoben werden kann
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Ferner
sind an den Seitenwandflügeln 6a, 6b jeweils
Ausnehmungen 14 vorgesehen, die den Zugriff auf die Entriegelungsbetätiger 15 für
den Boden-Entriegelungsmechanismus der Sperrbalken 7a, 7b ermöglichen.
Zudem sind die Seitenwandflügel mit einer Seitenwandflügel-Stabilisierung 13 versehen.
Die Seitenwandflügel-Stabilisierung 13 ist im wesentlichen
ein Spanngurt, der mit einer Verankerungsstelle 12, die
zum Verankern des Spanngurtes an dem Seitenwandflügel ausgebildet
ist, und einer Seitenwand-Airlineschiene 2 zusammenwirkt.
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Die
Seitenwandflügel 6a, 6b sind mit dem
jeweiligen Sperrbalken 7a, 7b über Seitenwandflügelaschen 21 verbunden,
die an den Sperrbalken lösbar, beispielsweise über
Schraubverbindungen angebracht sind. Dies ermöglicht, die
Sperrbalken mit dem jeweils passenden Seitenwandflügel
nach dem Baukasten-Prinzip zu kombinieren.
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Die
Seitenwandflügel sind bevorzugt aus Kunststoffpaneelen
mit ausreichender Festigkeit zur Ladungssicherung gebildet. Die
Seitenwandflügel können jedoch auch aus Holzpaneelen,
Gitterplatten, transparenten Kunststoffen usw. ausgebildet sein. Der
Einsatz von Gitterplatten oder transparenten Kunststoffpaneelen
als Seitenwandflügel kann in den Fällen sinnvoll
sein, in denen die Sicht nach hinten in jedem Fall aufrechterhalten
werden soll.
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Ferner
ist zwischen den beiden Sperrbalken 7a und 7b die
Türfüllung 8 vorgesehen. Die Türfüllung 8 ist
derart gestaltet, dass es möglich ist, dieselbe zum Öffnen
und zum Schliessen des Zugangs zum Frachtraum in derselben Ebene
zu verschieben, die von den in den Bodenwand- und Deckenwand-Airlineschienen 2.1–2.4 montierten
und verriegelten Sperrbalken 7a, 7b aufgespannt
wird. Die Türfüllung 8 kann beispielsweise
aus starren, zweiteiligen Schiebewänden, die zum Öffnen
hin zu den Seitenwandflügeln verschoben werden können,
aus einer Kunststoff-Plane oder aus einer Gewebebahn und jeweils
aus Materialien, die ausreichende Festigkeit zur Lagersicherung
aufweisen, nach Wunsch auch transparent, gebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform ist die Türfüllung,
wie in den Figuren dargestellt, als ein Gurtnetz 8 ausgebildet,
dessen einzelne Bänder kreuzförmig übereinander
gelegt sind, so dass eine gitterartige Struktur ausgebildet wird,
was sowohl eine formschlüssige als auch kraftschlüssige
Ladungssicherung ermöglicht.
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Das
Gurtnetz ist an seiner einen Seite mit dem ersten Sperrbalken 7a über
spezielle Parktaschen 25 stationär befestigt und
an der gegenüberliegenden Seite mit dem anderen, zweiten
Sperrbalken 7b lösbar angeschlossen, so dass der
Nutzer Zugang zu dem hinter der Trennwand liegenden Frachtraum erlangen
kann.
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Der
lösbare Eingriff zwischen dem zweiten Sperrbalken 7b und
dem Gurtnetz erfolgt über das Zusammenwirken von Positionierlaschen 21 und Verriegelungslaschen 24,
die jeweils an den in 2 dargestellten Positionen an
dem zweiten Sperrbalken 7b angebracht sind, und einem Stabprofil 16,
das an dem Gurtnetz angebracht ist. Das Stabprofil 16 ist ein
Längsstab, vorzugsweise aus Metall, der das Gurtnetz türblattartig
aufspannt und in der Schliessposition des Gurtnetzes 8 mit
den Laschen 21 und 24 zusammenwirkt. Die am oberen
und unteren Endabschnitt des zweiten Sperrbalkens 7b angebrachten
Positionierlaschen 21 dienen zum Ausrichten des Stabprofils 16 an
denselben und die Verriegelungslaschen 24 dienen zum formschlüssigen
Verriegeln der Stabprofils 16 mit denselben, vorzugsweise über eine
Zapfen-Loch-Verbindung.
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An
dem Stabprofil sind auch eine Querspannvorrichtung 11 und
mehrere Zusatzquersicherungen 9 befestigt. Als Querspannvorrichtung 11 wird in
einer besonderen Ausführungsform ein Hebelspanngurtschloss
verwendet. Dieses Hebelspanngurtschloss kann von den Zusatzquersicherungen 9 zum
Aufbauen einer Zugspannung im Gurtnetz unterstützt werden,
die von Spann-Gurten ausgebildet sein können. Das Hebelspanngurtschloss
dient, wenn das Stabprofil 16 in Eingriff mit den Laschen 21 und 24 steht,
zum Aufbringen einer Zugspannung zwischen den Sperrbalken 7a, 7b und
auch zwischen dem jeweiligen Sperrbalken und der Seitenwandflügelstabilisierung 13,
so dass die Trennwand und die Sperrbalken spielfrei zum Vermeiden
von Klappergeräuschen fixiert sind und eine zweiachsige
Lastabtragung in Längs- und Querrichtung des Gurtnetzes 8 möglich
ist, wie mit den Pfeilen 23 in 2 dargestellt.
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Die
Montage der Vorrichtung zum Unterteilen eines Frachtraums wird folgendermassen
durchgeführt:
Die Sperrbalken werden in den jeweiligen
Montageschienen 2.1–2.4 in der Decken- 17 und
der Bodenwand 3 verriegelt; die Seitenwandflügel
werden mit ihren Verankerungsstellen 12 mittels der Seitenwandflügelstabilisierung 13 – beispielsweise
ein Spanngurt – an den entsprechenden Montageschienen 2 befestigt
und vorgespannt und schliesslich wird das Gurtnetz 8 an
den Laschen 21 und 24 verriegelt und mittels der
Querspannvorrichtung 11 und den Zusatzquersicherungen 9 vorgespannt,
so dass eine ausreichende Zugspannung auf die Trennwand in ihrer
Querrichtung ausgeübt wird. Die Trennwand und die Sperrbalken
sind nun in der Unterteilungsstellung angeordnet.
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Zum
Verlagern der Trennwand in die Parkstellung wird die Verriegelung
der Sperrbalken 7a, 7b mit den Boden-Airlineschienen 2.1–2.4,
wie bereits oben dargelegt, mittels einem Eintriegelungsbetätiger 15 gelöst;
die Trennwand mit den Sperrbalken 7a, 7b nach
oben geschwenkt und die freien Endabschnitte der Sperrbalken 7a, 7b an
den Decken-Airlineschienen 2.1–2.4 aufgehängt.
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Durch
die flexible Gestalt des Gurtnetzes
8 ist es möglich,
den Zugang zum Ladegut zu ermöglichen, ohne dass Frachtraum
verloren geht. Um Zugang zum Frachtgut zu erlangen, braucht nur
das unter Spannung stehende Hebelspanngurtschloss
11 des
Gurtnetzes gelöst, das Stabprofil ausser Eingriff von den
Verriegelungslaschen
24 gebracht und das Gurtnetz in der
Ebene, die von den Sperrbalken aufgespannt wird, verschoben zu werden,
ohne dass es notwendig ist, Ladegut das vor und hinter dem Gurtnetz
steht, zu beseitigen. Bezugszeichenliste
1 | Frachtraum |
2
2.1/2.2
2.3/2.4 | Montageschiene/
Airline-Schiene/
Deckenschiene |
3 | Bodenwand |
4 | Seitenwand |
5 | Trennwand |
6a/b | Seitenwandflügel |
7a/b | Sperrbalken |
8 | Türfüllung/Gurtnetz |
9 | Zusatzquersicherung |
11 | Querspannvorrichtung |
12 | Verankerungsstelle |
13 | Seitenwandflügel-Stabilisierung |
14 | Seitenwandflügel-Ausnehmung |
15 | Entriegelungsbetätiger |
16 | Stabprofil |
17 | Deckenwand |
18 | Radkasten |
19 | |
20 | |
21 | Seitenwandflügel-Lasche |
22 | Positionierlasche |
23 | Längs-
und Querlastabtragrichtung |
24 | Verriegelungslasche |
25 | Parktasche |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202004003670
U1 [0003]
- - DE 202006000136 U1 [0005]