-
Die Erfindung betrifft eine abnehmbare Vorrichtung zur Verriegelung von Türen eines auf einem Transportfahrzeug montierten Möbelkoffers oder Frachtkontainers.
-
Bei Transportfahrzeugen dieser Art, die beispielsweise von Möbelhäusern oder Küchenhäusern zur Auslieferung bestellter Möbel an den Kunden oder von Handwerkern wie beispielsweise Küchenmonteuren als mobile Werkstatt verwendet werden, kommt es immer wieder vor, dass die Türen der Möbelkoffer aufgebrochen und Transportware daraus gestohlen wird. Obgleich es Versicherungen gibt, die für einen derartigen Schaden finanziell aufkommen, ist neben der hierdurch verursachten Sachbeschädigung am Möbelkoffer insbesondere auch die Wiederbeschaffung der gestohlenen Transportware insbesondere der meist hochwertigen transportierten Werkzeuge zeitaufwändig und verhindert oder beeinträchtigt zumindest die zu erbringende Handwerks- oder Zulieferdienstleistung, wodurch ebenfalls ein erheblicher wirtschaftlicher Schaden vorliegt.
-
Es sind allgemein Sicherungsmittel bei Frachtcontainern bekannt, die ein Aufbrechen der Möbelkoffertüren verhindern können. So beschreibt beispielsweise die britische Patentanmeldung
GB 2 299 826 A ein Verriegelungsmittel in Gestalt eines Rechteckrohres, das an seinen Enden von der jeweiligen Unterseite vorstehende Zungen mit einer mittigen Ausnehmung aufweist. Das
US Patent US 6,364,584 B1 beschreibt ein ähnliches Verriegelungsmittel, das allerdings aus einem L-förmigen Lochblech gebildet ist. Gleichwohl sind endseitig auch hier Ausnehmungen vorhanden. Durch diese Ausnehmungen sind bei bestimmungsgemäßer Verwendung Verriegelungsbolzen hindurch zu stecken, die in den Anschlussblöcken der unteren Ecken des Frachtcontainers zu befestigen sind. Die Anschlussblöcke dienen regelmäßig der Befestigung des Containers beim Transport. Das Rechteckrohr kommt dann am Fuß der Türen zum liegen und blockiert so das Öffnen.
-
Die US Anmeldung
US 2012/0248100 A1 offenbart eine ähnliche Zugangssperre. Sie ist hier in Gestalt einer länglichen Platte ausgebildet, die endseitig an den Vorderecken rechteckige Ausklinkungen derart aufweist, dass die Breite der Platte bis auf die Breite jeweils eines Verriegelungsarmes verkürzt ist, welcher den entsprechenden Anschlussblock hintergreift. Die Anschlussblöcke kommen somit im verriegelnden Zustand innerhalb der Ausklinkungen zum liegen. Das verriegelnde Element hier in
US 2012/0248100 A1 eine zweite Platte, die etwa mittig zur ersten Platte rechtwinklig von dieser hochsteht bzw. mit dieser einstückig ausgebildet sein kann.
-
Nachteilig ist bei allen drei genannten Verriegelungslösungen, dass die Zungen unter den rechten und linken Pfosten des Frachtcontainers, d. h. zwischen diesen und dem Containerchassis platziert werden müssen, bevor der Container auf das Chassis gesetzt wird. Somit sind die Türen für die gesamte Dauer des Transports des Containers versperrt. Diese Lösung ist daher für Möbelkoffer nicht geeignet, da die Verriegelung jederzeit entfernbar sein muss. Zudem ist eine genaue Positionierung auf dem Chassis notwendig.
-
Ein demgegenüber bei aufgesetztem Frachtcontainer auf einer bestimmten Höhe der Türen quermontier- und entfernbaren Verriegelungsbalken ist in dem
US-Patent 6,412,835 B1 offenbart. Der Balken erfordert spezielle Halterungen, die außen am Container angebracht sind und in die der Querbalken ein- bzw. anzusetzen ist. Nachteilig ist hierbei, dass diese Halterungen vorstehen und dadurch die Türen nicht um 180° geöffnet werden können.
-
Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden und eine Vorrichtung bereit zu stellen, die ein Aufbrechen der Türen eines Möbelkoffers verhindert, zumindest jedenfalls erheblich erschwert, so dass das Diebstahlrisiko für die transportierte Waren reduziert wird.
-
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Erfindungsgemäß wird eine abnehmbare Vorrichtung zur Verriegelung von Türen eines auf einem Transportfahrzeug montierten Möbelkoffers, die auch für einen Frachtkontainer verwendbar ist, vorgeschlagen, die Folgendes umfasst:
- – zwei sich einander gegenüberliegende Trägerprofile zur bestimmungsgemäßen längsverschieblichen Anordnung in jeweils einem Aufnahmeprofil unterhalb des Möbelkoffers oder Frachtkontainers,
- – zwei Pfosten, von denen jeweils einer am türenseitigen Axialende der Trägerprofile rechtwinklig absteht, um sich im montierten Zustand vor jeweils einer der Türen zu erstrecken,
- – zumindest einen die beiden Pfosten vor den Türen verbindenden Riegel und
- – zumindest ein mit einem an einem der Aufnahmeprofile abschließbar befestigten Schließelement zusammenwirkendes Verriegelungsmittel zur Verhinderung einer Relativbewegung zwischen den Trägerprofilen und den Aufnahmeprofilen.
-
Eine derartige Vorrichtung kann auf einfache Weise montiert werden, indem sie in die genannten Aufnahmeprofile in Fahrtrichtung des Transportfahrzeugs eingeschoben wird, bis der Riegel unmittelbar vor den Türen liegt, insbesondere an den Türen anliegt. Die Vorrichtung ist folglich in den Aufnahmeprofilen längsverschieblich gehalten. Mit dem dann an zumindest einem der Aufnahmeprofile zu befestigenden Schließelement, beispielsweise einem Bügelschloss, wird die Vorrichtung abgeschlossen. Das heißt, dass sich die Vorrichtung dann nicht mehr aus den Aufnahmeprofilen entfernen lässt, sofern das Schließelement nicht vorher wieder entfernt wird. Dies erfolgt derart, dass die Längsverschieblichkeit gehemmt wird. Realisiert werden kann dies beispielsweise dadurch, dass das Verriegelungsmittel der Vorrichtung bei dem Versuch, die Vorrichtung herauszuziehen, gegen das Schließelement schlägt und dadurch dessen Bewegung begrenzt.
-
Aufnahmeprofile sind bei Transportfahrzeugen mit Möbelkoffern in der Regel vorhanden, beispielsweise in Gestalt von mit der Schenkelöffnung einander zugewandten U-Profilen, da in ihnen häufig eine Leiter zum Ansetzen an den sowie zum Be- bzw. Entladen des Möbelkoffers oder Frachtkontainers einliegt.
-
Darüber hinaus liegt ein Möbelkoffer auf einer Rahmenkonstruktion aus Profilen des Transportfahrzeugs auf, an die ohne Weiteres die für die Vorrichtung benötigten Aufnahmeprofile montiert, insbesondere angeschraubt oder angeschweißt werden können.
-
Die Trägerprofile der Vorrichtung sorgen für die mechanische Halterung der Vorrichtung am Möbelkoffer oder Frachtkontainer bzw. für die Halterung am Transportfahrzeug. Die Pfosten bilden quasi eine senkrechte, L-förmige Verlängerung der Trägerprofile und liegen vor den Türen, um so ein Aufschwenken der Türen zu verhindern. Der Riegel sorgt für die mechanische Stabilität der Vorrichtung und verhindert unter anderem, dass ein Pfosten zur Seite weggebogen werden kann.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist sinnvollerweise aus Metall, insbesondere rostfreiem Stahl oder einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, hergestellt, wobei die einzelnen Elemente vorzugsweise aneinander geschweißt sind, um ein Höchstmaß an Stabilität und Demontageschutz zu erreichen.
-
Bevorzugt sind die Trägerprofile hinsichtlich ihrer Form und Abmessungen an die Innenform der Aufnahmeprofile angepasst, so dass die Längsverschieblichkeit der Trägerprofile in den Aufnahmeprofilen gegeben ist. Hierdurch wird ein einfacher Formschluss zwischen den Trägerprofilen und den Aufnahmeprofilen erreicht. Jedoch ist es von Vorteil, wenn ausreichend Spiel zwischen den Trägerprofilen und den Aufnahmeprofilen vorhanden ist, um ein Einsetzen und Herausziehen der Trägerprofile in die bzw. aus den Aufnahmeprofilen zu erleichtern. Ein Spiel von 1 mm bis mehreren Millimetern ist hier ausreichend.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante können die Trägerprofile aus einem Flachprofil wie beispielsweise Flacheisen gebildet sein. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung selbst dann noch zwischen den Aufnahmeprofilen eingeschoben werden kann, wenn auch eine Leiter zwischen diesen Aufnahmeprofilen einliegt. Denn um das Herausziehen und Einschieben einer solchen Leiter zu erleichtern, ist standradmäßig ein erhebliches Spiel von 2 bis 5 Zentimetern zwischen einem jeweiligen Holm der Leiter und der zugekehrten Innenseite der die beiden freien Schenkel des entsprechenden U-Profils verbindenden Basis gegeben. Dieses Spiel können die Flacheisen als Trägerprofile ausnutzen und ausfüllen.
-
Idealerweise sind die Pfosten aus einem Flachprofil wie beispielsweis Flacheisen gebildet, insbesondere gemeinsam mit den Trägerprofilen aus demselben Flachprofil gebildet. Dies ist ausreichend, um einerseits Stabilität der Vorrichtung zu gewährleisten, andererseits die Materialkosten für die Herstellung gering zu halten. Es können jedoch auch andere Profile für die Pfosten und/oder für die Trägerprofile verwendet werden, wie nachfolgend noch verdeutlicht wird.
-
Es ist sinnvoll, wenn die Flachseiten der Pfosten senkrecht zu den Türen stehen. Da ein Flachprofile in Richtung seiner Breite biegestabiler ist als in Richtung seiner Dicke, wird hierdurch erschwert, dass die beiden Pfosten mitsamt dem Riegel nach vorn, d. h. von den Türen weg, gebogen werden können.
-
Vorzugsweise liegen die Flachseiten der Trägerprofile planparallel zu den Flachseiten der Pfosten, insbesondere können die Flachseiten der Trägerprofile ebenflächig in die Flachseiten der Pfosten übergehen. Dies hat den Vorteil, dass keine Vorsprünge oder Rücksprünge zwischen Pfosten und Aufnahmeprofilen bestehen, die einen Ansatz für ein Werkzeug zum Aufbrechen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ermöglichen könnten.
-
Von besonderem Vorteil ist es, wenn sich der Riegel im montierten Zustand der Vorrichtung auf Höhe eines handbetätigbaren Türschlosses der Türen zwischen den Pfosten erstreckt. Dies bewirkt, dass das Türschloss hinter dem Riegel liegt und damit nicht unmittelbar zugänglich ist.
-
Vorzugsweise ist der Riegel durch ein Rohrprofil, beispielsweise durch ein rundes oder rechteckiges Rohrprofil gebildet. Hierdurch wird ein längerer Umfang der die Pfosten berührenden Stirnseite des Riegels erreicht und damit eine längere Schweißnaht zwischen Riegel und Pfosten ermöglicht.
-
Ein weiterer Vorteil eines Rohrprofils besteht aufgrund seines hohlen Innenraums. So ist es von Vorteil, wenn der Riegel teleskopierbar ist, insbesondere aus zwei ineinander axialverschieblich angeordneten Rohrprofilen gebildet ist, wobei das jeweils freie Ende der beiden Rohrprofile mit dem jeweiligen Pfosten verbunden ist. Dieser Rohr-in-Rohr Aufbau des Riegels ermöglicht eine Variierung des Abstandes der Pfosten relativ zueinander. Dies bedeutet, dass die Vorrichtung für die Montage in Aufnahmeprofilen unterschiedlicher Beabstandung eingesetzt werden kann und nicht für jeden Abstand der Aufnahmeprofile zueinander eine eigene Vorrichtung benötigt wird. Die Breite der Vorrichtung kann somit an den Abstand der Aufnahmeprofile angepasst werden.
-
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann sich ein weiterer oder sogar ein dritter Riegel unterhalb des ersten Riegels zwischen den beiden Pfosten erstrecken. Der zweite und/oder dritte Riegel kann denselben Aufbau wie der erste Riegel aufweisen, so dass auf die Erläuterungen zum ersten Riegel hingewiesen wird.
-
Alternativ oder zusätzlich können zur Erhöhung der Stabilität und Biegesteifigkeit der Vorrichtung Eckstreben vorhanden sein, die den ersten Riegel und/oder den zweiten oder dritten Riegel in einer Ecke mit dem jeweiligen Pfosten verbinden.
-
Das Verriegelungsmittel kann beispielsweise durch einen von einem der Trägerprofile abstehenden Vorsprung gebildet sein, der einen Anschlag gegen das Schließelement bei einem axialen Herausziehen der Trägerprofile aus den Aufnahmeprofilen bildet. Der Vorsprung verhindert, dass die Vorrichtung über das Schließelement hinweg gezogen werden kann. Gemäß einer einfachen Ausführungsvariante ist das Verriegelungsmittel blockartig ausgebildet oder durch einen Flacheisenabschnitt gebildet. Dieser kann beispielsweise derart von einem der Trägerprofile abstehen, dass seine zu dem mit dem Trägerprofil verbundenen Pfosten gerichtete Stirnkante den Anschlag bildet. Geeigneterweise ist der Vorsprung an dem entsprechenden Träger angeschweißt.
-
Gemäß einer alternativen Ausführungsvariante kann das Verriegelungsmittel durch eine Bohrung in einem der Trägerprofile oder einem damit verbundenen Bauteil gebildet sein, die der bestimmungsgemäßen Aufnahme des Schließelements dient. Das Schließelement wird dann durch diese Bohrung sowie durch eine entsprechende, in dem Aufnahmeprofil vorhandene Bohrung hindurchgeführt, und verhindert so, dass die Vorrichtung relativ zum Aufnahmeprofil bewegt, insbesondere verschoben werden kann.
-
Wie bereits erwähnt, kann das Schließelement ein Bügelschloss, insbesondere ein Diskussschloss sein oder zumindest ein solches umfassen. Jedoch ist die Erfindung nicht hierauf beschränkt. Bezüglich der Ausführungsvariante, bei der das Verriegelungsmittel durch eine Bohrung in einem der Trägerprofile oder einem damit verbundenen Bauteil gebildet ist, kann das Verriegelungsmittel durch einen Bolzen gebildet sein, der durch die Bohrungen hindurch führbar und an einem Ende einen Anschlag und an dem anderen Ende eine Aufnahme für ein Bügelschloss aufweist.
-
Gemäß einer Ausführungsvariante der Vorrichtung können die Trägerprofile und die Pfosten aus Rundrohren gebildet sein, wobei entsprechende Rundrohre als Aufnahmeprofile ebenfalls vorgesehen sind. In Verbindung mit dieser Ausführungsvariante kann der Riegel zwischen den beiden Pfosten, beispielsweise etwa mittig, auftrennbar sein, so dass ein schließbarer Bügel aus zwei Riegelabschnitten vorliegt. Hierdurch wird erreicht, dass die Trägerprofile verschwenkbar in entsprechenden Aufnahmeprofilen gehalten sind. Dadurch ist es nicht unbedingt erforderlich, die Vorrichtung zum Öffnen der Türen aus den Aufnahmeprofilen zu entfernen. Jedoch ist dann ein Blockiermittel vorzusehen, das die Axialverschieblichkeit der Trägerprofile in den Aufnahmeprofilen verhindert, jedoch eine relative Drehbewegung zwischen diesen Teilen ermöglicht. Nach einem Auftrennen des Riegels kann der jeweilige Pfosten mitsamt daran gehaltenem Riegelabschnitt relativ zum Aufnahmeprofil gedreht werden, insbesondere um etwa 90° geschwenkt werden, um sie unterhalb des Möbelkoffers oder Frachtkontainers zu verstauen. Der Riegel kann an der Trennstelle einen verriegelbaren Formschluss aufweisen, um ein unbefugtes Öffnen zu verhindern. Ferner ist an der Trennstelle ein Schloss vorzusehen, um ein unberechtigtes Auftrennen des Riegels zu verhindern.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen
-
1: Prinzipdarstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei der Montage in Aufnahmeprofilen
-
2: Prinzipdarstellung eines Ausschnitts einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung im in einem Aufnahmeprofil montierten Zustand
-
3: Prinzipdarstellung einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Vorrichtung im vor den Türen eines Möbelkoffers montierten Zustand
-
4a–4l: Prinzipdarstellungen verschiedener Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung
-
1 zeigt eine prinzipielle Darstellung einer Vorrichtung 1 zur Verriegelung von Türen, insbesondere der Hecktüren eines auf einem Transportfahrzeug montierten Möbelkoffers. Die Vorrichtung 1 umfasst zwei sich einander gegenüberliegende Trägerprofile 2, die hier aus Flacheisen hergestellt sind.
-
Unterhalb des Möbelkoffers befinden sich zwei Aufnahmeprofile 7, in denen die Trägerprofile 2 längsverschieblich angeordnet werden können. Hierzu ist die Vorrichtung 1 in Richtung des Pfeils A in die Aufnahmeprofile zu schieben. Die Aufnahmeprofile 7 sind durch U-Profile gebildet.
-
Weiter umfasst die Vorrichtung 1 zwei Pfosten 3, die am türenseitigen Axialende der Trägerprofile 2 jeweils im rechten Winkel nach oben abstehen. Sie erstrecken sich im montierten Zustand der Vorrichtung vor jeweils einer der Türen und verhindern somit ihr Öffnen. Die Pfosten 3 sind insbesondere aus den gleichen Flacheisen hergestellt, wie die Trägerprofile 2 und mit diesen verschweißt. Die Flachseiten 11 der Pfosten 3 stehen senkrecht zu den Türen 8, um die Vorrichtung 1 gegen ein „Nachvornebiegen” zu schützen. Ferner gehen die Flachseiten 12 der Trägerprofile 2 ebenflächig in die Flachseiten 11 der Pfosten 3 über, um keinen Sprung im Übergang zu erhalten.
-
Ein Riegel 4, hier ebenfalls in Gestalt eines Flacheisens, verbindet die beiden Pfosten 3 an ihrem oberen, d. h. an dem den Trägerprofilen abgewandten Ende, so dass die Pfosten nicht unabhängig voneinander bewegt werden können. Hierzu ist der Riegel 4 mit den Pfosten 3 ebenfalls verschweißt. Die Ecken sind somit biegesteif. Die Grundstruktur der Vorrichtung 1 entspricht folglich einem Rahmen. In der Ausführungsvariante gemäß 1 liegt der Riegel 4 an seinen Axialenden formschlüssig in jeweils einer Ausklinkung am oberen Ende an der zu den Möbelkoffertüren 8 gerichteten Seite der Pfosten 3 ein. Dies bringt eine zusätzliche Stabilitätsverbesserung. Es ist aber auch möglich, dass der Riegel 4 mit seinen axialen Stirnseiten an den zueinander gerichteten Flachseiten 11 der Pfosten 3 anliegt, wie dies in 3 zu erkennen ist.
-
In der Ausführungsvariante nach 1 verbindet ein weiterer Riegel 13 die beiden Pfosten 3 im unteren Bereich. Dieser weitere Riegel 13 dient der zusätzlichen Versteifung der Rahmenstruktur und verhindert ein seitliches Verdrehen bzw. Verbiegen des Rahmens.
-
An der Innenseite des in Blickrichtung hinteren Trägerprofils 2 ist ein Verriegelungsmittel 5 vorhanden, das mit einem nicht dargestellten abschließbaren Schließelement 10 zusammenwirkt und dadurch eine Relativbewegung zwischen den Trägerprofilen 2 und den Aufnahmeprofilen 7 verhindert. In der Darstellung gemäß 1 ist das Verriegelungsmittel 5 durch einen Klotz oder einen Flacheisenabschnitt gebildet, der mit seiner Längskante an die Innenseite des entsprechenden Trägerprofils 2 angeschweißt ist. Das Schließelement 10 ist an dem Aufnahmeprofil 7, das dem Verriegelungsmittel 5 zugeordnet ist, zu befestigen. Dies erfolgt in der Ausführungsvariante des Schließelements 10 als Bügelschloss dadurch, dass dessen Bügel durch die Öffnung 14 gesteckt und das Schloss anschließend geschlossen wird. Der Bügel bildet für das Verriegelungselement 5 dann einen mechanischen Anschlag beim Herausziehen der Vorrichtung 1 aus den Aufnahmeprofilen 7.
-
Die in 1 gezeigten Aufnahmeprofile 7 in Gestalt von U-Profilen können herstellerseitig an dem Transportfahrzeug vorhanden sein oder nachträglich an dem Rahmen des Transportfahrzeugs mittels Verschraubungen montiert werden.
-
Ein Ausschnitt einer in einem Aufnahmeprofil 7 bestimmungsgemäß angeordneten erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 ist in 2 dargestellt. In dieser alternativen Ausführungsvariante ist der zweite Riegel 13 nicht vorhanden. Das Schließelement 10 ist hier durch das besagte Bügelschloss, insbesondere ein Diskussschloss von im Wesentlichen runder Außenform gebildet, dessen Bügel durch die Bohrung 14 im Aufnahmeprofil 7 hindurchgeführt ist. Die Bohrung 14 liegt in einer Flucht mit dem Verriegelungsmittel 5. Bei einem Herausziehen der Vorrichtung 1 stößt dadurch die Stirnseite des Verriegelungsmittels 5 gegen den aus der Bohrung 14 vorstehenden Bügel des Schließelements, wodurch ein weiteres Herausziehen verhindert wird.
-
In 3 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 gezeigt, die hier an einem Möbelkoffer 9 montiert ist und dessen Türen 8 verriegelt. Der Riegel 4 ist in derartiger Höhe zwischen den Pfosten 3 angeordnet, dass er ein handbetätigbares Türschloss 6 der Türen 8 abdeckt. Hierfür ist die Länge der Pfosten 3 entsprechend so bemessen, dass sie sich von den Aufnahmeprofilen 7 zumindest bis zur Höhe des Türschlosses 6 erstrecken, wie dies in 3 gezeigt ist. In diesem Fall ist der Riegel dann am oberen Ende der Pfosten anzuordnen. Die schlüsselbetätigbare Schließöffnung 6a und der Türgriff 6b liegen dadurch unzugänglich hinter dem Riegel 4.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 gemäß 3 weist insgesamt drei Riegel auf. Zwischen den beiden endseitig der Pfosten 3 angeordneten Riegeln 4, 13 ist ein dritter Riegel 15 vorhanden. Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung 1 im umgedreht in den Aufnahmeprofilen eingeschobenen Zustand, d. h. mit rechtwinklig nach unten von den Trägerprofilen abstehenden Pfostenn 3 eine Leiter bilden kann, wobei die drei Riegel 4, 13, 15 jeweils Sprosse dieser Leiter sind.
-
4a bis 4l zeigen verschiedenen Ausführungsvarianten des Rahmes der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 als Prinzipdarstellung. Der Rahmen der Vorrichtung 1 in 4a entspricht der Ausführungsvariante in 1. Hier sind zwei Riegel vorhanden, die jeweils endseitig der Pfosten 3 angeordnet sind. Bei 4b ist dagegen der unterhalb des oberen Riegels vorhandene zweite Riegel etwa mittig zwischen den Pfosten 3 angeordnet. Der Rahmen der Vorrichtung 1 in 4c entspricht der Ausführungsvariante in 3. Hier sind drei Riegel vorhanden, die jeweils endseitig der Pfosten 3 und in deren Mitte angeordnet sind.
-
Die Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 gemäß 4d weist lediglich einen Riegel am oberen Ende der Pfosten auf, wobei zur Versteifung der Rahmenstruktur gegen ein Verdrehen in den oberen Ecken jeweils eine Strebe vorhanden ist. Die Ausführungsvariante der Vorrichtung 1 gemäß 4e sieht einen zusätzlichen Riegel am unteren Ende der Pfosten vor. Demgegenüber weist die Variante in 4f zwei Riegel endseitig der Pfosten auf, wobei Streben jeweils nur in den unteren Ecken sind. Die Variante gemäß 4g kombiniert die beiden Varianten der 4e und 4f, so dass sowohl in den oberen als auch in den unteren Ecken jeweils Streben vorhanden sind.
-
In der Ausführungsvariante gemäß 4h ist die Variante der 4d durch zwei weitere Riegel ergänzt, die mittig und am unteren Ende die Pfosten miteinander verbinden. Diese Variante ist exemplarisch zu verstehen und zeigt, dass auch die übrigen Varianten in den 4e, 4f und 4g durch einen dritten, mittig zwischen den Pfosten angeordneten Riegel ergänzt werden können. Entsprechende Figuren sind deshalb nicht vorhanden.
-
In den Ausführungsvarianten der 4i bis 4l verstärken diagonale Streben, entweder eine diagonale Strebe im Falle der 4i, 4j, 4k oder zwei diagonale Streben im Fall von 4l den Rahmen der Vorrichtung 1, wobei sich diese Streben jeweils von einer unteren zu einer oberen Ecke erstrecken.