DE10019372A1 - Frachtbehälter - Google Patents

Abstract

Ein Frachtbehälter (10), vorzugsweise ein Luftfrachtbehälter, schließt zwei Zinkenkanäle (18', 20'), die an der Oberseite des Behälters (10) angeordnet sind, ein, um die Zinken eines Gabelstaplers aufzunehmen. Die Zinkenkanäle (18', 20') passen zwischen obere und untere Profilteile (22, 24) und eine Schutzabdeckung (32) wird zur Verfügung gestellt, um den Behälter (10) vor den Gabelzinken zu schützen. Das Anheben des Behälters an der Oberseite verbessert die Ladestabilität und verringert Behälterbeschädigungen eher als das Anheben des Containers an der Unterseite.

Description

Diese Erfindung betrifft Frachtbehälter, insbesondere, aber nicht ausschließlich, Frachtbehälter, die von Flugzeugen transportiert werden.

Frachtbehälter, insbesondere bei der Verwendung in Flugzeugen, können schwer sein, wenn sie beladen sind und es ist übliche Praxis, die Frachtbehälter mit Hilfe von Gabelstaplern in das Flugzeug zu laden oder anders zu bewegen. Ein Problem, das auftreten kann, ist, daß die Enden der Gabeln den Behälteraufbau beschädigen können. Ein anderes Problem ist, daß die Stabilität während des Ladens schlecht sein kann, da der Schwerpunkt des Behälters bedeutend oberhalb des Niveaus der Gabelzinken sein kann.

Gemäß der Erfindung wird ein Frachtbehälter, insbesondere ein Luftfrachtbehälter, zur Verfügung gestellt, der Vorrichtungen zur Aufnahme der Zinken eines Gabelstaplers aufweist, wobei die Aufnahmevorrichtungen in der Nähe der Oberseite des Behälters angeordnet sind.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung stellt eine besonders vorteilhafte Anordnung zur Verfügung, indem Zinken- bzw. Gabelkanäle an der Oberseite des Behälters zur Verfügung gestellt werden, so daß dadurch Beschädigungen des Frachtbehälters minimiert werden, da die Zinken innerhalb der Kanäle gehalten werden. Die Lücke bzw. Spalte zwischen den Kanälen ist offen gelassen, um das Frachtvolumen zu maximieren und versteckte Bereiche für Schmugglerware zu reduzieren. Da die Gabelzinken den Behälter an seiner Oberseite anheben, ist die Ladestabilität verglichen mit dem Bodeneingriff der Gabelzinken erhöht. Aufgrund der an der Oberseite des Behälters angeordneten Zinkenkanäle ist es auch sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, solche Behälter mehr als zwei Behälter hoch zu stapeln, wenn Gabelstapler vom Standardtyp verwendet werden, wodurch mögliche Schäden, die durch die Plazierung von mehr als einem geladenen Behälter auf der Oberseite eines anderen verursacht würde, minimiert werden. Dies reduziert ebenso die mögliche Instabilität von Behälterstapeln und reduziert somit das Verletzungs- oder Tötungsrisiko von Frachtraumpersonal. Ein weiterer Vorteil der Konstruktion ist der, daß es für den Gabelstaplerfahrer einfacher ist, die Gabelzinken mit den Zinkenkanälen auszurichten, da diese (zumindest im wesentlichen) in Augenhöhe sind.

Damit die Erfindung besser verstanden werden kann, wird nun eine bevorzugte Ausführungsform beispielhaft unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben, in denen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Frachtbehälters in Übereinstimmung mit einer Ausführungsform der Erfindung darstellt, wobei bestimmte Teile im Detail vergrößert dargestellt sind, und

Fig. 2 eine zu Fig. 1 ähnliche Ansicht gezeigt, die aber eine andere Ausführungsform der Erfindung zeigt.

Zunächst ist gemäß Fig. 1 der Zeichnungen ein Frachtbehälter 10 in der üblichen Art und Weise mit Hilfe einer verstärkten Rahmenstruktur, im allgemeinen aus einer Aluminiumlegierung mit Eckversteifungen aus Stahl in Bereichen hoher Belastung, aufgebaut, und mit Platten aus geeignetem Material, das Aluminiumlegierungsbeplankung oder irgendein anderes gebräuchliches Material sein kann, umhüllt. Eine Öffnung 12 ist an einer Seite für Beladungszwecke vorgesehen und diese hält eine Abdeckung 14, die durch eine Gurtstoffanordnung 16 in Position gehalten wird. Bis hierhin ist der beschriebene Aufbau üblich. In Übereinstimmung mit der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden zwei Gabel- bzw. Zinkenkanäle 18, 20 in der Nähe des oberen Randes des Behälters vorgesehen, wobei diese vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sind. Anhand des vergrößerten Ausschnitts wird klar, daß die Gabelkanäle 18, 20 zwischen einem üblichen Kopfprofilteil 22 (das an den oberen Teil des Rahmens des Behälters 10 angrenzt) und einem zusätzlichen tieferen Kopfprofil- bzw. Strangpreßteil 24, das, wie auch das übliche Kopfprofilteil 22, an den Seitenteilen des Rahmens angebracht ist, gehalten wird. Die Zinkenkanäle 18, 20 sind vorzugsweise mit dem unteren Kopfprofilteil 24 durch geeignete Verbinder 26, wie z. B. Nieten, verbunden. Jede andere geeignete Art des Verbindens kann statt dessen verwendet werden. Die Zinkenkanäle 18, 20 haben nach außen gerichtete Flansche und diese stellen Befestigungspunkte für die Verbinder 26 zur Verfügung, um mit dem unteren Strangpreßprofil 24 verbunden zu werden. Ein ähnliches zusätzliches unteres Strangpreßprofil (nicht gezeigt), wird ebenso an der Rückseite des Behälters 10 bereit gestellt. Um weiteren Schutz bereitzustellen, ist eine untere Abdeckung 28 des Zinkenkanals an jedem Zinkenkanal 18, 20 angebracht, so daß die Gabelzinken vollständig eingeschlossen sind, wenn sie in diese eingeführt sind. Die untere Abdeckung 28 hat vorzugsweise eine Walzkante 30 an jeder Seite als Aufprallschutz. Das Profilteil und die untere Abdeckung 28 sind vorzugsweise aus einer Aluminiumlegierung hergestellt.

Um den Aufbau des Behälters 10 zu schützen, ist eine Schutzplatte 32, vorzugsweise aus Stahl oder einem anderen Material hoher Festigkeit, vor den Zinkenkanälen 18, 20 positioniert, wobei geeignete Öffnungen in der Schutzplatte 32 derart vorgesehen sind, daß diese mit den Öffnungen der Zinkenkanäle 18, 20 ausgerichtet sind.

Das Kopfprofilteil 22 kann, wie gezeigt, einen Flansch 34 aufweisen, der nach unten gerichtet ist. Um eine gute Positionierung der Zinkenkanäle 18, 20 zu gewährleisten, kann der Flansch 34 eine Öffnung haben, die derart dimensioniert ist, daß die Zinkenkanäle 18, 20 aufgenommen werden.

Der Abstand D zwischen den Zinkenkanälen 18, 20 ist dafür ausgelegt, daß die Aufnahme von Gabelzinken mit einem Standardabstand ermöglicht wird, in Übereinstimmung mit der Spezifizierung AHM912.

Fig. 2 zeigt eine unterschiedliche Version, die zusätzliche Vorteile gegenüber der Anordnung, die in Fig. 1 gezeigt ist, aufweist. In Fig. 2 wurde den Teilen, die die gleichen wie in Fig. 1 sind, die gleiche Bezugszahl gegeben. Der Frachtbehälter 10, der in Fig. 2 gezeigt ist, unterscheidet sich von dem vorher beschriebenen darin, daß die zwei Zinkenkanäle 18', 20' an der Unterseite nach innen ausgerichtete Flansche für die Befestigung mit Hilfe geeigneter Vorrichtungen mit dem unteren Kopfprofilteil 24 aufweisen. Ein Vorteil der nach unten gerichteten Flansche der Zinkenkanäle 18', 20' ist der, daß die Herstellung vereinfacht ist. Ein anderer Vorteil dieser Anordnung ist der, daß die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung durch aufprallende Zinkenspitzen während der Ladung des Behälters verringert wird. In diesem Modell kann die untere Zinkenkanalabdeckung 28, wie gezeigt, flach sein, da Walzkanten nicht benötigt werden.

Claims (9)

1. Frachtbehälter (10), insbesondere ein Luftfrachtbehälter, der Einrichtungen (18, 20) für die Aufnahme der Zinken eines Gabelstaplers aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtungen (18, 20) in der Nähe der Behälteroberseite (10) angeordnet sind.

2. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 1, wobei die Aufnahmeeinrichtung zwei Zinkenkanäle (18, 20) aufweist, die in der Nähe der Oberseite in den Behälter (10) hinein ragen.

3. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 2, wobei die Zinkenkanäle (18, 20) zwischen einem oberen Befestigungsteil (22) und einem unteren Befestigungsteil (24) angeordnet sind.

4. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei jeder Zinkenkanal (18', 20') nach innen gerichtete Flansche an seiner Unterseite aufweist.

5. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 4, wobei die Zinkenkanäle (18', 20') jeweils durch eine Bodenabdeckung (28') an der Unterseite verschlossen sind.

6. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, wobei jeder Zinkenkanal (18, 20) an seiner Unterseite nach außen gerichtete Flansche aufweist.

7. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 6, wobei die Zinkenkanäle (18, 20) jeweils an der Unterseite durch eine jeweilige untere Abdeckung (28) verschlossen sind.

8. Frachtbehälter (10) nach Anspruch 7, wobei jede untere Zinkenkanalabdeckung (28) Walzkanten (30) aufweist.

9. Frachtbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, der eine Schutzabdeckung (32), die mit Öffnungen versehen ist, enthält, wobei die Schutzabdeckung (32) die Zinkenaufnahmeeinrichtungen (28, 30) abdeckt, jedoch den Zugriff hierzu über die Öffnungen erlaubt.