DE102011085265B4 - Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens (2) für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs, der hinter einer Rückenlehnenanordnung (3) wenigstens eines Fahrzeugsitzes vorgesehen ist, mit einer Ladebodenergänzung im Bereich einer – in normaler Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – Vorderseite des Ladebodens (2), die an der Rückenlehnenanordnung (3) gehalten ist und bei umgelegter Rückenlehnenanordnung (3) einen Abstand zwischen Rückenlehnenanordnung (3) und Ladeboden (2) laststützend überdeckt, – wobei die Ladebodenergänzung als zwischen einer Vorderkante des Ladebodens (2) und der umgelegten Rückenlehnenanordnung (3) straff aufgespanntes flexibles Flächengebilde (8) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (8) in seiner Ruheposition in einen kompakt zusammengelegten Zustand ablegbar ist, und dass – das Flächengebilde (8) an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende mit einem formstabilen Querabschnitt versehen ist und mit seinem gegenüberliegenden Stirnende auf einer an der Rückenlehnenanordnung (3) oder am Ladeboden (2) drehbar gelagerten Wickelwelle (9) auf- und abwickelbar gehalten ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 10 2006 021 720 A1 bekannt. Die bekannte Vorrichtung ist für einen Innenraum eines Personenkraftwagens vorgesehen, bei dem ein Laderaum unmittelbar offen hinter einer Rückenlehnenanordnung eines Fahrzeugsitzes eines Fahrgastraumes anschließt. Ein Laderaumboden ist in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne mit einer flexiblen Ladebodenergänzung versehen, die als Überbrückungsteil für einen Hohlraum zwischen einer Ladebodenkante und dem Fahrzeugsitz dient. Sobald die Rückenlehnenanordnung des Fahrzeugsitzes nach vorne in ihre Nichtgebrauchsposition umgelegt wird, wird der flexible Überbrückungsteil gestrafft, so dass eine Oberfläche des Ladebodens nach vorne zum Fahrzeugsitz hin verlängert ist. Der Überbrückungsteil ist einstückig frontseitig am Ladeboden angeordnet und permanent mit der Rückenlehnenanordnung des Fahrzeugsitzes verbunden.
  • Eine weitere Vorrichtung mit einem zu einem Fahrzeugheck hin ausziehbaren Ladeboden ist allgemein bekannt. Der ausziehbare Ladeboden ist über eine Heckkante eines Laderaumes des Kraftfahrzeugs nach hinten ausziehbar, um eine einfachere Be- und Entladung des Laderaumes zu ermöglichen.
  • Aus der ersten Baureihe der Mercedes-Benz M-Klasse (W 163) ist zudem eine Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens bei umgeklappter Fondsitzbank – in normaler Fahrtrichtung gesehen – nach vorne bekannt. Hierzu sind im Bereich einer Unterseite eines Rückenlehnenanordnung der Fondsitzbank zwei formstabile Platten lösbar gelagert, die bei aufgestellter Fondsitzbank einen vorderen Teil des Ladebodens des Laderaumes des Kraftfahrzeugs schräg gestellt überlagern. Bei nach vorne geklappten Rückenlehnen der Fondsitzbank werden diese Auflageplatten mit nach vorne gezogen, liegen im Bereich eines vorderen Randes des Ladebodens des Laderaumes lose auf und verlängern den Ladeboden nach vorne.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei hochgestellter Rückenlehnenanordnung platzsparend untergebracht ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann das flexible Flächengebilde bei hochgestellter Rückenlehnenanordnung, in der die Ladebodenergänzung nicht benötigt wird, platzsparend untergebracht werden. Trotz der Möglichkeit des kompakten Ablegens des Flächengebildes ist es in seiner straff aufgespannten Funktionsposition laststützend ausgeführt, so dass Transportgegenstände auf dem Flächengebilde bei umgelegter Rückenlehnenanordnung abgestellt werden können. Unter dem kompakt abgelegten Ruhezustand ist ein Zusammenfalten, ein Zusammenlegen oder ein Aufwickeln des Flächengebildes bis zu einem auf kompaktem Raum ablegbaren Zustand zu verstehen. Das Flächengebilde erstreckt sich durchgängig über die gesamte Breite des Ladebodens, so dass sich eine für die gesamte Breite flächige Ladebodenergänzung ergibt. – Durch das Aufwickeln des Flächengebildes auf die Wickelwelle ist es in seinen kompakt zusammenlegten Zustand überführt, der die Ruheposition des Flächengebildes definiert. Der formstabile Querabschnitt am vorderen Stirnendbereich des Flächengebildes kann als versteifter Randsaum ausgeführt sein oder mit einem zusätzlichen formstabilen Halteprofil versehen sein, das fest mit dem vorderen Stirnendbereich des Flächengebildes verbunden ist.
  • In – Ausgestaltung der Erfindung ist die Wickelwelle in einem Kassettengehäuse drehbar gelagert, das an einer Rückseite der Rückenlehnenanordnung gehalten ist. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das Kassettengehäuse längs der Rückenlehnenanordnung verschiebbar an der Rückenlehnenanordnung befestigt. Durch die verschiebbare Lagerung des Kassettengehäuses ist es möglich, die Rückenlehnenanordnung einschließlich der Fondsitzbank in Fahrzeuglängsrichtung zu verschieben oder deren Winkel arretierbar zu verändern und dennoch die gewünschte Ladebodenergänzung beizubehalten.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind im Bereich des Ladebodens Verankerungsmittel zur Sicherung des Querabschnittes des Flächengebildes vorgesehen. Die Verankerungsmittel sichern den vorderen Stirnendbereich des Flächengebildes am Ladebodens.
  • In vorteilhafter Weise sind die Verankerungsmittel unterhalb einer Oberfläche des Ladebodens angeordnet. Die Verankerungsmittel sind vorteilhaft derart unterhalb der Oberfläche des Ladebodens angeordnet, dass auch der formstabile Querabschnitt des vorderen Stirnendbereiches des Flächengebildes in gestrafft aufgespannter Funktionsposition, d. h. bei umgelegter Rückenlehnenanordnung, zumindest auf gleichem Niveau oder unterhalb der Oberfläche des Ladebodens positioniert ist. Dadurch wird verhindert, dass flache Transportgegenstände sich beim Verschieben längs des Ladebodens unter das Flächengebilde schieben können.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist dem Flächengebilde im Bereich des Kassettengehäuses eine Auszugsperre zugeordnet, die das Flächengebilde bei Auflage einer Last in umgelegtem Zustand der Rückenlehnenanordnung gestrafft hält. Die Auszugsperre kann vorteilhaft als mechanische Rastklinkenanordnung oder in anderer Art und Weise mechanisch ausgeführt sein. Die Auszugsperre dient dazu, das Flächengebilde in lediglich teilweise von der Wickelwelle abgerollter Funktionsposition gegen ein weiteres Auf- oder Abwickeln zu sichern. Alternativ kann die Länge des Flächengebildes zwischen dem in Auszugrichtung vorderen Stirnendbereich und dem auf der Wickelwelle gehaltenen Stirnendbereich so gewählt sein, dass das Flächengebilde beim Umlegen der Rückenlehnenanordnung zwangsläufig in die gestraffte Endposition ausgezogen wird.
  • In vorteilhafter Weise ist die Auszugsperre als die Wickelwelle arretierendes Blockiermittel ausgeführt. Ein derartiges Blockiermittel kann durch eine federbelastete Rastklinkenanordnung realisiert sein.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Auszugsperre derart angeordnet, dass sie bei einer Überführung der Rückenlehnenanordnung in die umgelegte Position zwangsläufig in ihre Blockierposition bewegt wird. Da die Rückenlehnenanordnung in ihrer umgelegten Stellung zumindest weitgehend horizontal ausgerichtet ist, kann die Auszugsperre beim Überführen in die horizontale Position durch ihr Eigengewicht in die Blockierposition bewegt werden.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückenlehnenanordnung in ihrer flachgelegten Stellung lösbar arretiert. Entsprechende Arretiermittel verriegeln die Rückenlehnenanordnung in der etwa horizontal nach vorn umgelegten Position.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. – Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsbeispiele – der Erfindung beschrieben und – anhand der Zeichnungen dargestellt –.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens für einen Laderaum eines Personenkraftwagens,
  • 2 schematisch die Vorrichtung nach 1 in einer Seitenansicht bei hochgestellter Rückenlehnenanordnung,
  • 3 die Vorrichtung nach 2 bei etwa horizontal nach vorne umgelegter Rückenlehnenanordnung,
  • 4 schematisch in teilweise aufgeschnittener Darstellung die Ausführungsform der Vorrichtung nach den 1 bis 3,
  • 5 in vergrößerter, schematischer Detaildarstellung ein Kassettengehäuse zur Aufnahme des flexiblen Flächengebildes der Vorrichtung mit einer Auszugsperre für eine Wickelwelle des Flächengebildes,
  • 6 eine Fondsitzbank für die Vorrichtung nach den 1 bis 4, bei der schematisch eine Arretierung für die flach nach vorne umgelegte Position der Rückenlehnenanordnung dargestellt ist,
  • 7 in vergrößerter Darstellung schematisch in einem Ausschnitt erste Verankerungsmittel für einen vorderen Stirnendbereich des flexiblen Flächengebildes der Vorrichtung nach den 4 und 5,
  • 8 alternative Verankerungsmittel für den vorderen Stirnendbereich des Flächengebildes nach den 2 bis 5 und
  • 9 eine weitere Alternative eines Verankerungsmittels für das flexible Flächengebilde nach den 2 bis 5 im Bereich des Ladebodens.
  • Ein Kraftfahrzeug in Form eines Personenkraftwagens weist einen Fahrzeuginnenraum auf, der einen Fahrgastraum sowie einen Laderaum umfasst. Eine Fondsitzbank 1 begrenzt den Fahrgastraum zum Laderaum hin, der im Übrigen offen in den Fahrgastraum übergeht. Die Fondsitzbank 1 weist eine ein- oder mehrgeteilte Sitzfläche 4 sowie eine ein- oder mehrgeteilte Rückenlehnenanordnung 3 auf. Die Rückenlehnenanordnung 3 ist um eine Schwenkachse S schwenkbeweglich zwischen einer zur Sitzfläche 4 aufrechten Stellung und einer nahezu horizontal nach vorne umgelegten Stellung beweglich gelagert.
  • Der hinter der Fondsitzbank 1 angeordnete Laderaum weist einen fahrzeugfesten Ladeboden 2 auf, der auf einem – in Fahrzeughochrichtung gesehen – höheren Niveau angeordnet ist als die Sitzfläche 4 der Fondsitzanordnung 1. Die Fondsitzbank 1 kann in Fahrzeuglängsrichtung ein- oder mehrgeteilt längsverschiebbar gelagert sein. Wie anhand der 1 bis 3 erkennbar ist, befindet sich bei flach nach vorne umgelegter Rückenlehnenanordnung 3 gemäß 3 zwischen einer in normaler Fahrtrichtung gesehen Vorderkante des Ladebodens 2 und der in flach umgelegtem Zustand nach oben ragenden Rückseite der Rückenlehnenanordnung 3 sowohl ein Abstand in Fahrzeuglängsrichtung als auch ein Stufenabsatz in Fahrzeughochrichtung. Die Oberseite der Rückenlehnenanordnung 3 ist gegenüber der Oberfläche des Ladebodens 2 tiefer angeordnet.
  • Um trotz des flach umgelegten Zustands der tieferen Anordnung der Rückseite der Rückenlehnenanordnung 3 auch im Bereich der Fondsitzbank 1 eine im Wesentlichen ebene Ladebodenverlängerung nach vorne zu erzielen, ist ein flexibles Flächengebilde 8, vorzugsweise in Form einer Plane, vorgesehen, die auf einer Wickelwelle 9 auf- und abwickelbar gehalten ist. Die Wickelwelle 9 ist in einem Kassettengehäuse 5 drehbar gelagert, das an der Rückseite der Rückenlehnenanordnung 3 befestigt ist und sich über die gesamte Breite der Rückenlehnenanordnung 3 erstreckt. Eine Drehachse der Wickelwelle 9, wie den 2 und 3 zu entnehmen ist, ist in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet. Das flexible Flächengebilde 8 ist mit einem in Auszugrichtung rückseitigen Stirnendbereich an der Wickelwelle 9 befestigt. Ein in Auszugrichtung vorderer Stirnendbereich des flexiblen Flächengebildes 8 ist mit einem formstabilen Querabschnitt in Form eines Halteprofiles 11 versehen, das über eine gesamte Breite des Flächengebildes 8 in Fahrzeugquerrichtung erstreckt ist. Das Halteprofil 11 ist lösbar in einer ladebodenseitigen Halterung 10 gehalten, die als Verankerungsmittel für das Halteprofil 11 dienen. Beim Ausführungsbeispiel nach den 2 und 3 sind die Halterungen 10 auf dem Ladeboden 2 befestigt, in denen das Halteprofil 11 gesichert ist. Die Verankerungsmittel sind derart lasttragend ausgeführt, dass das Halteprofil 11 sich auch bei starken Belastungen auf das Flächengebilde 8, die bis zu 2000 N betragen können, nicht aus den Verankerungsmitteln löst.
  • Bei dem in 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Halteprofil 11 in Halteaufnahmen 10a verankerbar, die ebenfalls im Bereich einer Vorderkante des Ladebodens 2 angeordnet sind, allerdings nicht am Ladeboden 2 direkt, sondern vielmehr in den angrenzenden Seitenwandungen des Laderaums integriert sind. Bei der Ausführungsform nach den 4 und 8 ist der in Auszugrichtung vordere Stirnendbereich des flexiblen Flächengebildes 8 nicht mit einem formstabilen Halteprofil, sondern mit einem formstabilen Querabschnitt 11 in Form eines versteiften Randsaumes versehen, von dem aus an seinen gegenüberliegenden Stirnenden zwei Haltegurte 12 mit entsprechenden Haken abragt, die in ladebodenseitige Halteösen 10b einhängbar sind. Die Ausführungsform nach 9 entspricht im Wesentlichen der Ausführungsform nach den 4 und 8 mit dem Unterschied, dass die Einhängehaken in um 180° verdrehter Ausrichtung am jeweiligen Haltegurt 12 befestigt sind, und die korrespondierenden ladebodenseitigen Halteösen 10c gegenüber einer Oberfläche des Ladebodens 2 versenkt angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, dass der entsprechende Stirnendbereich des flexiblen Flächengebildes 8 bei umgeklappter Rückenlehne 3 gemäß 3 nicht gegenüber der Oberfläche des Ladebodens 2 nach oben absteht, so dass vermieden wird, dass sich flache Transportgegenstände bei nach vorne flach abgelegter Rückenlehnenanordnung 3 und entsprechend aufgespanntem Flächengebilde 8 längs des Ladebodens 2 unter das Flächengebilde 8 schieben können.
  • Bei aufrecht stehender Rückenlehnenanordnung 3 erstreckt sich das Flächengebilde 8 in unmittelbarer Nähe der Rückseite der Rückenlehnenanordnung etwa parallel zu dieser vom Ladeboden 2 aus nach oben.
  • Wesentlich für die erfindungsgemäße Lösung ist es, dass das Flächengebilde 8 in der nach vorne umgeklappten Stellung der Rückenlehnenanordnung 3 eine nach vorne erstreckte Ladebodenergänzung bildet, die Lasten tragen kann, ohne dass sie im wesentlichen Ausmaß nach unten nachgibt. In der Stellung gemäß 3 bildet das Flächengebilde 8 demzufolge eine straffe, gespannte Fläche, die laststützend so ausgeführt ist, dass auch schwere Transportgegenstände wie beladene Koffer, Sprudel- oder Bierkisten oder ähnliches darauf abgestellt werden können, ohne dass das Flächengebilde 8 bis zur Oberseite (Rückseite) der flach gelegten Rückenlehnenanordnung 3 nachgibt.
  • Diese Funktion wird dadurch erzielt, dass zum einen das Flächengebilde 8 an den ladebodenseitigen Verankerungsmitteln 10, 10a, 10b, 10c auch bei Auflage einer schweren Last mit seinen entsprechenden Stirnendbereich, d. h. dem Querabschnitt oder dem Halteprofil 11, fest verankert bleibt. Zum anderen ist die entsprechende lasttragende Funktion dadurch gewährleistet, dass die Wickelwelle 9 zum einen in Aufwickelrichtung durch eine Rückholfeder beaufschlagt ist, die das Flächengebilde gestrafft hält, und zum anderen in flach nach vorne umgelegter Position der Rückenlehnenanordnung 3 auf die Wickelwelle 9 eine Auszugsperre 13, 14 wirkt. Diese ist beim Ausführungsbeispiel nach 5 durch eine mechanische Auszugsperre in Form einer Rastklinkenanordnung geschaffen, die manuell gelöst oder arretiert werden kann. Bei einem nicht dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Rastklinkenanordnung schwerkraftabhängig in die Sperrposition überführt werden, so dass zwangsläufig bei einem Nachvorneumklappen der Rückenlehnenanordnung 3 die Rastklinkenanordnung in die verriegelte Position überführt wird.
  • Auch die Rückenlehnenanordnung 3 ist in der nach vorne flach umgelegten Stellung arretierbar. Hierzu sind mechanische Arretiermittel 16 in der Rückenlehnenanordnung integriert, wie anhand der 6 erkennbar ist. Die Arretiermittel 16 sind durch manuell bedienbare Betätigungsmittel lösbar und/oder arretierbar.
  • Das Kassettengehäuse 5 ist mit Hilfe von in Hochrichtung der Rückenlehnenanordnung 3 verlaufenden Führungsschienen 6 an der Rückenlehnenanordnung 3 befestigt. Das Kassettengehäuse 5 weist im Bereich jeder Führungsschiene 6 einen Führungsschlitten auf, mittels derer das Kassettengehäuse 5 längs der Rückenlehnenanordnung 3 verschiebbar gelagert ist. Anhand der 1 sind schematisch zwei unterschiedliche Verschiebestellungen des Kassettengehäuses 5 dargestellt. Diese Längsverschiebbarkeit des Kassettengehäuses 5 relativ zur Rückseite der Rückenlehnenanordnung 3 dient dazu, eine zusätzliche Längsverschiebbarkeit der Fondsitzbank 1 ausgleichen zu können und dennoch die erfindungsgemäße Ladebodenergänzung, wie sie durch das Flächengebilde 8 gebildet ist, in der gestrafften Funktionsstellung zu halten. Das Kassettengehäuse 5 ist in verschiedenen Schiebestellungen relativ zur Rückseite der Rückenlehnenanordnung 3 blockierbar.
  • Die Rückenlehnenanordnung 3 ist relativ zu der Sitzfläche 4 in unterschiedlichen, teilweise nach vorne geklappten Winkelstellungen arretierbar. Hierzu können die mechanischen Arretiermittel 16, die die vollständig umgeklappte Endstellung der Rückenlehnenanordnung arretieren, vorgesehen sein, oder es sind zusätzliche Arretiermittel für die Arretierung dieser winklig nach vorne gekippten Stellungen der Rückenlehnenanordnung vorgesehen. Die Verkippung nach vorne kann vorteilhaft so gewählt und arretiert werden, dass das Kassettengehäuse 5 so relativ zur Ebene des Ladebodens positioniert ist, dass die Ladebodenergänzung als horizontal fluchtende Verlängerung zur Oberfläche des Ladebodens ausgerichtet ist. Es ist auch möglich, ergänzend oder alternativ die Winkelstellung des Kassettengehäuses relativ zur Rückenlehnenanordnung zu verändern und das Kassettengehäuse in entsprechend gewünschter Winkelausrichtung zu arretieren. Die winklige Lagerung des Kassettengehäuses kann ergänzend zu seiner Längsverschiebbarkeit vorgesehen sein.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Verlängern eines Ladebodens (2) für einen Laderaum eines Kraftfahrzeugs, der hinter einer Rückenlehnenanordnung (3) wenigstens eines Fahrzeugsitzes vorgesehen ist, mit einer Ladebodenergänzung im Bereich einer – in normaler Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – Vorderseite des Ladebodens (2), die an der Rückenlehnenanordnung (3) gehalten ist und bei umgelegter Rückenlehnenanordnung (3) einen Abstand zwischen Rückenlehnenanordnung (3) und Ladeboden (2) laststützend überdeckt, – wobei die Ladebodenergänzung als zwischen einer Vorderkante des Ladebodens (2) und der umgelegten Rückenlehnenanordnung (3) straff aufgespanntes flexibles Flächengebilde (8) ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Flächengebilde (8) in seiner Ruheposition in einen kompakt zusammengelegten Zustand ablegbar ist, und dass – das Flächengebilde (8) an seinem in Auszugrichtung vorderen Stirnende mit einem formstabilen Querabschnitt versehen ist und mit seinem gegenüberliegenden Stirnende auf einer an der Rückenlehnenanordnung (3) oder am Ladeboden (2) drehbar gelagerten Wickelwelle (9) auf- und abwickelbar gehalten ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (9) in einem Kassettengehäuse (5) drehbar gelagert ist, das an einer Rückseite der Rückenlehnenanordnung (3) gehalten ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kassettengehäuse (5) längs der Rückenlehnenanordnung (3) verschiebbar an der Rückenlehnenanordnung (3) befestigt ist.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Ladebodens (2) Verankerungsmittel (10, 10a bis 10c) zur Sicherung des Querabschnittes (11) des Flächengebildes (8) vorgesehen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsmittel (10c) unterhalb einer Oberfläche des Ladebodens (2) angeordnet sind.
  6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Flächengebilde (8) im Bereich des Kassettengehäuses (5) eine Auszugsperre (13, 14) zugeordnet ist, die das Flächengebilde (8) bei Auflage einer Last im umgelegten Zustand der Rückenlehnenanordnung (3) gestrafft hält.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsperre (13, 14) als die Wickelwelle (9) arretierendes Blockiermittel ausgeführt ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugsperre (13, 14) derart angeordnet ist, dass sie bei einer Überführung der Rückenlehnenanordnung (3) in die umgelegte Position zwangsläufig in ihre Blockierposition bewegt wird.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenlehnenanordnung (3) in ihrer flachumgelegten Stellung lösbar arretiert ist.
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