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Die Erfindung betrifft einen Laderaum für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein derartiger Laderaum ist aus der
DE 10 2005 055 188 A1 bekannt. Der bekannte Laderaum ist in einem Heckbereich eines Kombi-Personenkraftwagens vorgesehen und weist eine in Führungsschienen verschiebbare Ladebodenabdeckung auf. Hierzu sind zwei parallel zueinander verlaufende Führungsschienen an gegenüberliegenden Seitenwandungen des Laderaumes vorgesehen. Die Ladebodenabdeckung stellt eine formstabile Bodenplatte dar. Die Bodenplatte werkzeuglos lösbar mit in den Führungsschienen verfahrbaren Führungsschlitten verbunden.
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Aus der
EP 1 650 081 A1 sind Führungsschlitten für einen Laderaumboden eines Kraftfahrzeugs bekannt, wobei die Führungsschlitten Rollelemente umfassen, die sich auf fahrzeugseitigen Führungsschienen abstützen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Laderaum der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine verbesserte Funktionalität aufweist.
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Diese Aufgabe wird durch einen Laderaum mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Hierdurch ist es möglich, den Führungsschlitten in einer beliebigen Position in der zugeordneten Führungsschiene arretieren zu können.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist jeweils wenigstens eine Führungsschiene an gegenüberliegenden Seitenwandungen des Laderaumes angeordnet. Dadurch werden die Führungsschienen für den Ladeboden an die Seitenwandungen des Laderaumes verlagert. Die bodenseitige Laderaumbegrenzungsfläche ist somit nicht mehr durch Führungsschienen beeinträchtigt. Der Abstand, in dem ein Ladeboden beim Stand der Technik von der bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche positioniert war, hing von der Höhe der entsprechenden Roll- oder Gleitelemente ab. Dies ist bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht mehr der Fall. Falls ein formstabiler Ladeboden in etwas größerem Abstand zur bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche positioniert werden soll, können in einfacher Weise die Führungsschienen an den Seitenwandungen in entsprechender Höhe positioniert werden. Besondere Anforderungen an Höhe oder Größe entsprechender Roll- oder Gleitelemente werden hierdurch nicht mehr gestellt. Die Führungsschienen können bündig in die Seitenwandungen des Laderaumes eingelassen oder von der Oberfläche der jeweiligen Seitenwandung abragend auf diese aufgesetzt sein. Die gegenüberliegenden Führungsschienen für die Verschiebbarkeit des Ladebodens sind in gleichem Abstand zur bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche vorgesehen. Die gegenüberliegenden Seitenwandungen des Laderaumes sind so gestaltet, dass die entsprechend angebrachten Führungsschienen parallel zueinander verlaufen. Vorzugsweise sind die Führungsschienen als Hohlprofile mit wenigstens einer, zu einer Seite hin offenen Längsnut ausgeführt. In vorteilhafter Weise sind die Längsnuten der gegenüberliegenden Führungsschienen einander zugewandt und zur Laderaummitte hin ausgerichtet.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ladeboden schwenkbar an den Führungsschlitten gelagert. Dadurch kann der Ladeboden mehrere Funktionen übernehmen. In einer etwa waagerechten Stellung kann der Ladeboden zum Beladen mit Transportgütern dienen. In einer nach oben geschwenkten, aufrechten Stellung kann der Ladeboden zur Segmentierung des Laderaumes dienen, indem er als Trennwand eingesetzt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein Stützmittel vorgesehen, das den Ladeboden in einer aufgestellten Schwenkposition relativ zu wenigstens einem Führungsschlitten sichert. Dadurch ist es möglich, den Ladeboden in der aufgestellten Schwenkposition zu arretieren.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Ladeboden in dem Bereich von zwei gegenüberliegenden Führungsschlitten mit jeweils einer Verriegelungseinheit versehen, die in eine Verriegelungsstellung, in der der Ladeboden mit den Führungsschlitten verriegelt ist, und in eine Lösestellung, in der der Ladeboden von den Führungsschlitten entfernt werden kann, überführbar ist. Dadurch ist es möglich, den Ladeboden bei Bedarf von den Führungsschlitten zu lösen und so aus dem Laderaum zu entnehmen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens ein manuell bedienbares Betätigungsmittel vorgesehen, um die Verriegelungseinheiten in die Lösestellung und/oder die Verriegelungsstellung zu überführen. Vorzugsweise ist das Betätigungsmittel werkzeuglos mittels eines einfachen Handgriffes bedienbar, so dass ein äußerst einfaches Lösen des Ladebodens und ein anschließendes Entnehmen aus dem Laderaum ermöglicht ist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein einzelnes Betätigungsmittel vorgesehen, das über synchron bedienbare Fernübertragungsmittel auf die Verriegelungseinheiten wirkt. Dadurch ist eine gleichzeitige Entriegelung der gegenüberliegenden Verriegelungseinheiten des Ladebodens an den Führungsschlitten der gegenüberliegenden Führungsschienen ermöglicht.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Nachfolgend sind bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben und anhand der Zeichnungen dargestellt.
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1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Laderaumes für einen Kombi-Personenkraftwagen,
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2 in horizontaler Querschnittsdarstellung eine Lagerung eines Führungsschlittens in einer laderaumseitigen Führungsschiene des Laderaumes nach 1,
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3 in perspektivischer Darstellung von unten her eine lösbare Lagerung eines Ladebodens an dem Führungsschlitten nach 2,
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4 eine weitere Lagerung eines Ladebodens einer Ausführungsform eines Laderaumes, die ähnlich zu der Ausführungsform nach den 1 bis 3 gestaltet ist und
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5 die Lagerung des Ladebodens nach 4 in einer aufrechten Schwenkposition des Ladebodens.
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Ein Kombi-Personenkraftwagen weist gemäß 1 einen Laderaum 1 auf, der Teil eines Fahrzeuginnenraumes des Kombi-Personenkraftwagens ist. Der Laderaum 1 ist hinter einer Rückenlehnenanordnung 4 einer Fondsitzbank vorgesehen und erstreckt sich bis zu einer Innenwandung einer nicht dargestellten Heckklappe des Fahrzeughecks. Der Laderaum 1 weist eine bodenseitige Laderaumbegrenzungsfläche 2 in Form eines Laderaumbodens sowie zwei seitliche Laderaumbegrenzungsflächen 3 auf, die die gegenüberliegenden Seitenwandungen des Laderaumes 1 bilden. An den Seitenwandungen 3 ist im parallelen Abstand zur bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche 2 jeweils eine Führungsschiene 6 angeordnet, die beim dargestellten Ausführungsbeispiel bündig in die entsprechende Seitenwandung 3 eingelassen ist. Bei der in 1 – in Fahrtrichtung gesehen – linken Führungsschiene 6 ist aus Übersichtlichkeitsgründen die zugehörige Seitenwandung weggelassen. Auch diese Führungsschiene 6 ist bei vollständiger Darstellung bündig in die Seitenwandung 3 integriert, wie dies bei der gegenüberliegenden Seitenwandung 3 in 1 gezeigt ist. Jede Führungsschiene 6 stellt ein vierkantiges Hohlprofil dar, das mit einer längs verlaufenden Führungsnut versehen ist, die zur Laderaummitte hin zeigt. Die Breite der Führungsnut ist wesentlich geringer als die entsprechende Breite des Hohlprofils der Führungsschiene 6. Die beiden Führungsschienen 6 in den gegenüberliegenden Seitenwandungen 3 sind parallel zueinander und auf gleicher Höhe – bezogen auf eine Oberfläche der bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche 2 – ausgerichtet. Beide Führungsschienen 6 sind crashsicher mit einer Karosserierohbaustruktur verbunden.
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In jeder Führungsschiene 6 ist jeweils ein Führungsschlitten 7 längs verschiebbar gelagert. Zwischen den beiden Führungsschlitten 7 erstreckt sich ein formstabiler, plattenartiger Ladeboden 5, der an seinem – in normaler Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs gesehen – vorderen Bereich um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbeweglich an den Führungsschlitten 7 gelagert ist. Die Führungsschlitten 7 weisen rückseitig jeweils ein Auflageelement 12 auf, auf denen der Ladeboden 5 in seiner zur bodenseitigen Laderaumbegrenzungsfläche 2 parallelen Transportstellung aufliegt. Jeder Führungsschlitten 7 erstreckt sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel zumindest über einen Teil der Länge des Ladebodens 5, so dass der Ladeboden 5 in seiner etwa waagrechten Transportstellung über einen Teil seiner Länge zwischen den Führungsschlitten 7 positioniert ist und so von dem Führungsschlitten 7 flankiert wird.
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Jeder Führungsschlitten 7 weist gemäß 2 und 3 einen Schlittenkörper 5 auf, der mit Hilfe von drei über die Länge des Schlittenkörpers 9 verteilt angeordneten Rollelementen 10 in der zugeordneten Führungsschiene 6 längs verschiebbar gehalten ist. Um den Führungsschlitten 7 in einer beliebigen Position in der Führungsschiene 6 arretieren zu können, ist eine Bremseinrichtung 13 vorgesehen, die über einen Betätigungshebel 15 in eine Arretier – oder eine Freigabeposition überführbar ist. Eine der beiden Endstellungen der Bremseinrichtung 13 ist federbelastet, so dass eine der beiden Endstellungen eingenommen wird, solange der Betätigungshebel 15 dieser Federanordnung keine Gegenkraft entgegenbringt. Der Führungsschlitten 7 weist in seinem vorderen Bereich einen Schwenkzapfen 17 auf, an dem der Ladeboden 5 mittels einer korrespondierend gestalteten Schwenklagerung 11 schwenkbeweglich gehalten ist. Die Schwenklagerung 11 ist derart offen profiliert, dass der Ladeboden 5 in einer Entriegelungsposition, auf die nachfolgend näher eingegangen wird, von dem Schwenkzapfen 17 gelöst werden kann.
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Eine Verriegelungseinheit 14 dient dazu, ein Lösen der Schwenklagerung 11 vom Schwenkzapfen 17 je nach Bedarf zu ermöglichen. Hierzu weist die Verriegelungseinheit 14 einen nicht näher bezeichneten Verriegelungszapfen auf, der formschlüssig in eine korrespondierende, zentrale und zylindrische Aufnahme des Schwenkzapfens 17 eintaucht, sobald die Schwenklagerung 11 den Schwenkzapfen 17 übergreift. Durch Fernübertragungsmittel in Form von Bowdenzügen oder ähnlichem kann die Verriegelungseinheit 14 in ihre Entriegelungsstellung überführt werden, in der die formschlüssige Verriegelungsstellung zwischen Schwenklagerung 11 und Schwenkzapfen 17 aufgehoben wird. Die Fernübertragungsmittel sind vorzugsweise durch einen zentralen Handgriff 8 bedienbar, der im Bereich einer zentralen Griffaussparung des Ladebodens 5 angeordnet ist.
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Der Ladeboden 5 kann auch wesentlich länger ausgeführt sein als die zugehörigen Führungsschlitten 7, wie anhand der 3 erkennbar ist. Dem Auflageelement 12 im Bereich der Rückseite des Führungsschlittens 7 ist an der Unterseite des Ladebodens 5 ein korrespondierender Zentrierzapfen 16 zugeordnet, der in eine passende Aufnahme des Auflageelementes 12 eintaucht, sobald der Ladeboden 5 seine waagrechte Transportstellung erreicht hat. Der Zentrierzapfen 16 in Verbindung mit der korrespondierenden Aufnahme des Auflageelementes 12 im Bereich jedes Führungsschlittens 7 schaffen eine sichere Positionierung des Ladebodens 5 in der etwa waagrechten Transportstellung. Der Zentrierzapfen 16 kann konisch ausgeführt oder mit einem Hinterschnitt versehen sein, so dass sich für die etwa waagrechte Transportstellung des Ladebodens 5, in der der Ladeboden 5 sowohl im Bereich des Schwenkzapfens 17 als auch im Bereich des Auflageelementes 12 an jedem Führungsschlitten aufliegt, eine Raststellung ergibt.
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Bei der Ausführungsform nach den 4 und 5 ist der entsprechende Ladeboden 5a in gleicher Weise gelagert wie bei der Ausführungsform nach den 1 bis 3. Funktionsgleiche Teile sind demzufolge mit den gleichen Bezugszeichen, jedoch unter Hinzufügen des Buchstabens a, versehen. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die Beschreibung zur Ausführungsform nach den 1 bis 3 verwiesen.
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Nachfolgend wird lediglich auf die Unterschiede des Ladebodens 5a zu der Ausführungsform nach den 1 bis 3 verwiesen. Wesentlicher Unterschied ist es, dass der Ladeboden 5a in einer aufrechten Schwenkstellung, die eine Segmentierposition darstellt, zusätzlich durch wenigstens ein Stützmittel in Form eines Stützarmes 18 arretierbar ist. Der Stützarm 18 ist um eine quer zur Schwenkachse des Ladebodens 5a verlaufende Kippachse zwischen einer an der Unterseite des Ladebodens 5a anliegenden Ruhestellung (4) und einer etwa rechtwinklig ausgeschwenkten Stützstellung schwenkbeweglich gelagert. In der Stützstellung (5) wird der Stützarm 18 an einem Arretierzapfen 19 gehalten. Der Arretierzapfen 19 ist an einer Oberfläche des Schlittenkörpers des Führungsschlittens 7a angeordnet und fest mit dieser verbunden. Wie den 4 und 5 entnehmbar ist, ist der Arretierzapfen 19 in Abstand neben dem entsprechenden Aufnahmeelement für den Ladeboden 5a positioniert und ragt zur Laderaummitte hin ab. Der Arretierzapfen 19 ist fest mit dem Schlittenkörper verbunden. Die feste Verbindung kann insbesondere durch Verschraubung oder auch durch stoffschlüssige Verbindung wie insbesondere Verschweißung erfolgt sein. Vorzugsweise ist der Kipplagerung des Stützarmes 18 eine nicht dargestellte Schenkelfeder zugeordnet, die den Stützarm 18 in der nicht benötigten Ruhestellung gegen die Unterseite des Ladebodens 5a presst. Ein zusätzliches Sicherungselement, das den Stützarm 18 in dieser Ruheposition an der Unterseite des Ladebodens 5a sichert, ist bei einer derartigen Schenkelfeder nicht mehr nötig. Alternativ kann statt einer Schenkelfeder an der Unterseite des Ladebodens 5a ein mechanisches Sicherungselement vorgesehen sein, das die Ruhestellung des Stützarmes 18 sichert.
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Es ist möglich, den Ladeboden 5 oder 5a zusammen mit allen zuvor beschriebenen Teilen wie auch die Führungsschlitten 7, 7a mit all ihren Funktionsteilen und die Führungsschienen 6, 6a als Vorrichtung zur verschiebbaren Lagerung des Ladebodens innerhalb eines Laderaumes eines Kraftfahrzeugs vorzubereiten und eine Vormontageeinheit zu bilden, die dann lediglich noch an geeigneter Stelle im Laderaum untergebracht werden muss.