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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Luftreifen, der zur Verwendung im Winter geeignet ist, und betrifft insbesondere einen Luftreifen, der im Verhalten auf Eis und auf Schnee ausgeglichen verbessert ist.
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Ein Luftreifen zur Verwendung im Winter wie z. B. ein Reifen ohne Spikes hat gewöhnlich die folgende Gestaltung. Mehrere Längsnuten, die sich in einer Reifenumfangsrichtung erstrecken, und mehrere Seitenrichtungen, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, sind in einem Laufflächenabschnitt vorgesehen, und diese Längs- und Seitennuten definieren mehrere Blöcke. Mehrere Feineinschnitte, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, sind in jedem der Blöcke vorgesehen (siehe z. B.
japanische Patentanmeldung Nr. 2009-96220 ).
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Ein solcher Luftreifen zur Verwendung im Winter muss ein gutes Verhalten sowohl auf Eis als auch auf Schnee aufweisen. Im Allgemeinen wird die Anzahl der Feineinschnitte, die in jedem Block vorgesehen sind, erhöht wenn das Verhalten auf Eis zu verbessern ist, um den Kanteneffekt, den die Feineinschnitte aufweisen, zu verstärken. Jedoch reduziert das Bereitstellen mehrerer Feineinschnitte in jedem Block die Steifigkeit der Blöcke und verringert somit die Fahrstabilität auf Schnee. Auch wird in einigen Fällen das Verhalten auf Eis aufgrund des Kollabierens der Blöcke verschlechtert. Demgemäß ist es schwierig, sowohl das Verhalten auf Eis als auch auf Schnee gleichzeitig zu verbessern.
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Darstellung der Erfindung
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, einen Luftreifen zur Verfügung zu stellen, der im Verhalten auf Eis und auf Schnee ausgeglichen verbessert ist.
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Ein Luftreifen der vorliegenden Erfindung, um das oben genannte Ziel zu erreichen, ist ein Luftreifen mit: einem Laufflächenabschnitt, der sich in einer Reifenumfangsrichtung erstreckt und eine Ringform ausbildet, einem Paar Seitenwandabschnitte, die jeweils an beiden Seiten des Laufflächenabschnitts vorgesehen sind, und einem Paar Wulstabschnitte, die jeweils auf inneren Seiten der Seitenwandabschnitte in einer Reifenradialrichtung vorgesehen sind, wobei der Laufflächenabschnitt mit mehreren Längsnuten, die sich in der Reifenumfangsrichtung erstrecken, und mit mehreren Seitennuten versehen ist, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, wobei die Längsnuten und die Seitennuten mehrere Blockreihen definieren, die jeweils mehrere Blöcke enthalten, wobei jeder der mehreren Blöcke in den mehreren Blockreihen mit mehreren Feineinschnitte versehen ist, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, wobei die mehreren Längsnuten eine erste Längsnut, die an einer Position vorgesehen ist, die einem Reifenäquator am nächsten ist, eine zweite Längsnut, die näher an einem Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die erste Längsnut vorgesehen ist, und eine dritte Längsnut aufweisen, die näher an dem einen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die zweite Längsnut ist, wobei die mehreren Blockreihen eine erste Blockreihe, die zwischen der ersten Längsnut und der zweiten Längsnut definiert ist, eine zweite Blockreihe, zwischen der zweiten Längsnut und der dritten Längsnut definiert ist, und eine dritte Blockreihe aufweisen, die in einem Schulterbereich näher an dem einen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die dritte Längsnut definiert ist, wobei eine Länge jedes der Blöcke, die in der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe enthalten sind, nicht weniger als 1,5 mal und nicht mehr als 2,5 mal eine Länge jedes der Blöcke, die in der dritten Blockreihe enthalten sind, ist, wobei eine Breite jedes der Blöcke, die in der zweiten Blockreihe enthalten sind, größer ist als eine Breite jedes der Blöcke, die in der ersten Blockreihe enthalten sind, wobei die Seitennuten, welche die Blöcke der ersten Blockreihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke der zweiten Blockreihe definieren, so vorgesehen sind, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung um einen Abstand von nicht weniger als 0,2 mal und nicht mehr als 0,8 mal die Länge jedes der Blöcke in der ersten Blockreihe versetzt sind, und wobei die Seitennuten, welche die Blöcke der zweiten Blockreihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke der dritten Blockreihe definieren, so vorgesehen sind, dass sie miteinander in Verbindung stehen während sie in der gleichen Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind.
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In der vorliegenden Erfindung ist die Länge jedes Blocks, der in der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe enthalten ist, größer als die Länge jedes Blocks, der in der dritten Blockreihe enthalten ist, die in dem Schulterbereich angeordnet ist. Somit ist die Steifigkeit jedes Blocks, der in der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe enthalten ist, relativ gesehen größer ausgebildet. Außerdem sind die Seitennuten, welche die Blöcke der ersten Blockreihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke der zweiten Blockreihe definieren, so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung versetzt sind. Somit hindern die Blöcke, die in der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe enthalten sind, einander am kollabieren. Als ein Ergebnis kann eine Verringerung einer Blocksteifigkeit aufgrund dieser Feineinschnitte vermieden werden, auch wenn viele Feineinschnitte in jedem Block der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe vorgesehen sind. Somit kann das Verhalten auf Eis und auf Schnee ausgeglichen in einem Luftreifen zur Verwendung im Winter, wie z. B. einem Reifen ohne Spikes, verbessert werden.
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Außerdem ist die Breite jedes Blocks, der in der zweiten Blockreihe enthalten ist, größer ausgebildet als die Breite jedes Blocks, der in der ersten Blockreihe enthalten ist. Durch eine solche Ausgestaltung wird die Steifigkeit jedes Blocks, der auf der äußeren Seite des Laufflächenabschnitts angeordnet ist, vergrößert. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden. Zusätzlich sind die Seitennuten, welche die Blöcke der zweiten Blockreihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke der dritten Blockreihe definieren, so vorgesehen, dass sie miteinander verbunden sind, während sie in der gleichen Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Diese Konfiguration verbessert das Schneeausgabeverhalten, und somit kann das Fahrverhalten auf Schnee verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung ist eine Nutbreite der zweiten Längsnut vorzugsweise kleiner als eine Nutbreite der dritten Längsnut. Dadurch, dass die zweite Längsnut schmaler gemacht wird, wird ein Abstützeffekt der Blöcke, die in der ersten Blockreihe und in der zweiten Blockreihe enthalten sind, verstärkt, und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Eine Breite jedes der Blöcke, die in der ersten Blockreihe enthalten sind, ist vorzugsweise nicht weniger als 1,2 mal und nicht mehr als 1,5 mal eine Breite jedes der Blöcke, die in der ersten Blockreihe enthalten sind. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Die erste Längsnut hat vorzugsweise die größte Nutbreite unter den mehreren Längsnuten. Dadurch, dass die erste Längsnut mit der größten Nutbreite in einem Mittelbereich des Laufflächenabschnitts vorgesehen ist, wird ein anfängliches Ansprechverhalten, wenn ein Lenkrad beim Fahren auf Schnee ausgelenkt wird, verbessert und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Jeder der Blöcke, die in der ersten Blockreihe und in der zweiten Blockreihe enthalten sind, ist vorzugsweise mit einer geschlossenen Nut versehen, bei der ein Ende davon in dem Block geschlossen ist. Solche geschlossenen Nuten verbessern das Bremsverhalten auf Schnee während sie die Steifigkeit jedes Blocks nur geringfügig verringern. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Seitennuten und die geschlossenen Nuten in der ersten Blockreihe in die gleiche Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind und die Seitennuten und die geschlossenen Nuten der zweiten Blockreihe in die gleiche Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Diese Gestaltung verbessert das Schneeausgabeverhalten, und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Ein Neigungswinkel der Seitennuten und der geschlossenen Nuten in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung in der ersten Blockreihe ist vorzugsweise 15° bis 40°, und ein Neigungswinkel der Seitennuten und der geschlossenen Nuten in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung in der zweiten Blockreihe ist vorzugsweise 15° bis 40°. Diese Gestaltung ermöglicht es, eine starke Schneesäulen-Scherkraft beim Fahren auf Schnee zu erhalten, während eine ausreichende Blocksteifigkeit sichergestellt wird. Somit kann das Bremsverhalten auf Schnee verbessert werden.
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Die vorliegende Erfindung kann auf einen Luftreifen angewandt werden, der dafür gedacht ist, an einem Fahrzeug so angebracht zu werden, dass eine beliebige Seite des Reifens zur Außenseite des Fahrzeugs zeigt. Jedoch ist die vorliegende Erfindung auch auf einen Luftreifen anwendbar, der ein solches asymmetrisches Laufflächenmuster aufweist, dass der Reifen mit einer vorher festgelegten Seite des Reifens zu einer Außenseite des Fahrzeugs zeigend an einem Fahrzeug anzubringen ist. Wenn der Luftreifen ein solches asymmetrisches Laufflächenmuster aufweist, dass der Reifen an einem Fahrzeug mit einer vorher festgelegten Seite des Reifens zu einer Außenseite des Fahrzeugs zeigend anzubringen ist, sind die ersten bis dritten Blockreihen vorzugsweise in einem Bereich näher an einer Außenseite des Fahrzeugs als der Reifenäquator im Laufflächenabschnitt vorgesehen. Diese Gestaltung verbessert die Fahrstabilität auf Schnee effizient.
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Außerdem enthalten bei dem Luftreifen mit einem solchen asymmetrischen Laufflächenmuster, dass der Reifen an einem Fahrzeug mit einer vorher festgelegten Seite des Reifens zu einer Außenseite des Reifens zeigend anzubringen ist, die mehreren Längsnuten vorzugsweise eine vierte Längsnut, die näher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die erste Längsnut angeordnet ist, und eine fünfte Längsnut, die näher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die vierte Längsnut angeordnet ist, wobei die mehreren Blockreihen vorzugsweise eine vierte Blockreihe, die zwischen der ersten Längsnut und der vierten Längsnut definiert ist, eine fünfte Blockreihe, die zwischen der vierten Längsnut und der fünften Längsnut definiert ist, und eine sechste Blockreihe aufweisen, die in einem Schulterbereich näher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung als die fünfte Längsnut definiert ist, und wobei die fünfte Blockreihe benachbart zu der sechsten Blockreihe vorzugsweise die größte Blockbreite unter den Blockreihen aufweist, die zwischen der ersten Längsnut und der fünften Längsnut angeordnet sind. Anders gesagt wird bevorzugt, dass in dem Bereich, der näher an der Innenseite des Fahrzeugs ist als der Reifenäquator in dem Laufflächenabschnitt, die fünfte Blockreihe die größte Blockbreite unter den Blockreihen aufweist, die zwischen der ersten Längsnut und der fünften Längsnut angeordnet sind. Eine solche Gestaltung erhöht die Steifigkeiten der Blöcke, die auf der äußeren Seite des Laufflächenabschnitts angeordnet sind auch in dem Bereich näher an der Innenseite des Fahrzeugs. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Eine Länge jedes der Blöcke, der in der vierten Blockreihe enthalten ist, ist vorzugsweise nicht weniger als 0,7 mal und nicht mehr als 1,3 mal die Länge jedes der Blöcke, die in der ersten Blockreihe enthalten sind, und die Seitennuten, welche die Blöcke der vierten Reihe definieren, sind vorzugsweise so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung mit einem Abstand von nicht weniger als 0,2 mal und nicht mehr als 0,8 mal die Länge jedes der Blöcke in der ersten Blockreihe versetzt sind. Indem die Blöcke mit einer längeren Länge in dem Mittelbereich des Laufflächenabschnitts in der oben beschriebenen Art versehen werden wird die Fahrstabilität auf Schnee verbessert. Außerdem können, indem die Seitennuten, welche die Blöcke in der ersten Reihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke in der vierten Reihe definieren, so vorgesehen sind, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung versetzt sind, sich die Blöcke, die in der ersten Blockreihe und in der vierten Blockreihe enthalten sind, einander am kollabieren hindern.
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Die Seitennuten, welche die Blöcke der fünften Blockreihe definieren, und die Seitennuten, welche die Blöcke der sechsten Blockreihe definieren, sind vorzugsweise so vorgesehen, dass sie miteinander verbunden sind, während sie in der gleichen Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Eine solche Gestaltung verbessert das Schneeausgabeverhalten, und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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In der vorliegenden Erfindung sind die Nutbreiten und die Nuttiefen der Längsnuten nicht besonders beschränkt. Z. B. sind die Nutenbreiten jeweils 2 mm oder mehr und 15 mm oder weniger, und die Nuttiefen sind jeweils 6 mm oder mehr und 10 mm oder weniger. Die geschlossene Nut wird als eine Nut definiert, die eine maximale Nutbreite von 2 mm oder mehr und 10 mm oder weniger (vorzugsweise 3 mm oder mehr und 7 mm oder weniger) aufweist und bei der die maximale Nuttiefe 5 mm oder mehr und 10 mm oder weniger ist. Außerdem wird ein Feineinschnitt als eine Nut definiert, die eine Nutbreite von 1 mm oder weniger aufweist. Außerdem ist die geschlossene Nut eine Nut, bei der ein Endabschnitt in dem Block geschlossen ist. Es ist jedoch akzeptabel, dass ein Feineinschnitt mit einer Breite von 1 mm oder weniger mit dem geschlossenen Endabschnitt verbunden ist. Ein solcher Feineinschnitt mit einer schmalen Breite verschlechtert die Effekte, die durch das Schließen der Nuten erzielt werden, nur unwesentlich.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Ansicht, die einen Luftreifen gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist eine Mittelquerschnittsansicht, die den Luftreifen der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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3 ist eine Abwicklungsansicht, die ein Laufflächenmuster des Luftreifens der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist eine Draufsicht, die einen Hauptabschnitt des Laufflächenmusters des Luftreifens der 3 vergrößert darstellt.
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5 ist eine Draufsicht, die einen Hauptabschnitt des Laufflächenmusters des Luftreifens der 3 vergrößert darstellt.
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6 ist eine Draufsicht, die einen Hauptabschnitt des Laufflächenmusters des Luftreifens der 3 vergrößert darstellt.
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7 ist eine Abwicklungsansicht, die ein Laufflächenmusters des Luftreifens einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt.
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8 ist eine Abwicklungsansicht, die ein Laufflächenmusters eines Testreifens (Vergleichsbeispiel 1) darstellt.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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Eine Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird unten mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. 1 und 2 zeigen einen Luftreifen einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Wie in 1 und 2 dargestellt, weist der Luftreifen der Ausführungsform einen Laufflächenabschnitt 101, der sich in einer Reifenumfangsrichtung erstreckt und eine Ringform aufweist, ein Paar Seitenwandabschnitte 102, die jeweils an beiden Seiten des Laufflächenabschnitts 101 vorgesehen sind, und ein Paar Wulstabschnitte 103 auf, die jeweils auf inneren Seiten der Seitenwandabschnitte 102 in einer Reifenradialrichtung vorgesehen sind.
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Zwei Karkassenschichten 104 sind vorgesehen, die sich von einem Wulstabschnitt 103 zum anderen Wulstabschnitt 103 erstrecken. Jede dieser Karkassenschichten 104 weist mehrere Verstärkungskorde auf, die sich in der Reifenradialrichtung erstrecken, und ist um einen Wulstkern 105 von der inneren Seite zu der äußeren Seite des Reifens herumgebogen, wobei der Wulstkern 105 in jedem der Wulstabschnitte 103 vorgesehen ist. Ein Wulstfüllmaterial 106 mit einem dreieckigen Querschnitt und das aus einer Gummimischung hergestellt ist, ist auf einem äußeren Umfang jedes der Wulstkerne 105 vorgesehen.
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Mehrere Gürtelschichten 107 sind in dem Laufflächenabschnitt 101 an einem Abschnitt auf der äußeren Umfangsseite der Karkassenschicht 104 eingebettet. Diese Gürtelschichten 107 enthalten mehrere Verstärkungskorde, die in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind. Die Verstärkungskorde in einer Reifenschicht sind so vorgesehen, dass sie sich mit den Verstärkungskorden in einer anderen Schicht schneiden. In den Gürtelschichten 107 liegen die Winkel, um welche die Verstärkungskorde in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung geneigt sind, innerhalb eines Bereichs von z. B. 10° bis 40°. Wenigstens eine Gürteldeckschicht 108 ist auf einer äußeren Umfangsseite der Gürtelschichten 107 vorgesehen. Die Gürteldeckschicht 108 ist dazu vorgesehen, um eine Beständigkeit bei hohen Geschwindigkeiten zu verbessern, und enthält Verstärkungskorde, die mit einem Winkel von z. B. 5° oder weniger in Bezug auf die Reifenumfangsrichtung angeordnet sind.
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Zu bemerken ist, dass die innere Gestaltung des Reifens des oben beschriebenen Reifens ein typisches Beispiel eines Luftreifens ist und dass die Erfindung nicht auf diese Gestaltung beschränkt ist.
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3 zeigt ein Laufflächenmuster des Luftreifens der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. 4 bis 6 zeigen jeweils einen Hauptabschnitt des Laufflächenmusters. Der Luftreifen dieser Ausführungsform weist ein solches asymmetrisches Laufflächenmuster auf, dass der Reifen an einem Fahrzeug mit einer vorher festgelegten Seite zu einer Außenseite des Fahrzeugs zeigend anzubringen ist. ”INNEN” bezeichnet eine Innenseite eines Fahrzeugs und ”AUSSEN” bezeichnet eine Außenseite des Fahrzeugs.
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Wie in 3 gezeigt, sind mehrere Längsnuten 1, 2, 3, 4 und 5, die sich in der Reifenumfangsrichtung erstrecken, und mehrere Seitennuten 11, 21, 31, 41, 51 und 61, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, in dem Laufflächenabschnitt 101 ausgebildet. Mehrere Blockreihen 10, 20, 30, 40, und 50 mit mehreren Blöcken 15, 22, 32, 42, 52 und 62 sind durch die Längsnuten 1 bis 5 und die Seitennuten 11 bis 61 definiert.
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Insbesondere ist die Längsnut 1 (erste Längsnut) an einer Position am nächsten zu einem Reifenäquator CL vorgesehen, die Längsnut 2 (zweite Längsnut) ist näher an einem Kontaktende in einer Reifenbreitenrichtung (Außenseite des Fahrzeugs) als die Längsnut 1 vorgesehen, die Längsnut 3 (dritte Längsnut) ist näher an einem Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung (Außenseite des Fahrzeugs) als die Längsnut 2 vorgesehen, die Längsnut 4 (vierte Längsnut) ist näher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung (innere Seite des Fahrzeugs) als die Längsnut 1 vorgesehen, und die Längsnut 5 (fünfte Längsnut) ist näher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung (innere Seite des Fahrzeugs) als die Längsnut 4 vorgesehen.
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Die Blockreihe 10 (erste Blockreihe) ist zwischen der Längsnut 1 und der Längsnut 2 definiert, die Blockreihe 20 (zweite Blockreihe) ist zwischen der Längsnut 2 und der Längsnut 3 definiert, die Blockreihe 30 (dritte Blockreihe) ist in einem Schulterbereich näher an dem einen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung (Außenseite des Fahrzeugs) als die Längsnut 3 definiert, die Blockreihe 40 (vierte Blockreihe) ist zwischen der Längsnut 1 und der Längsnut 4 definiert, die Blockreihe 50 (fünfte Blockreihe) ist zwischen der Längsnut 4 und der Längsnut 5 definiert, und die Blockreihe 60 (sechste Blockreihe) ist in einem Schulterbereich naher an dem anderen Kontaktende in der Reifenbreitenrichtung (Innenseite des Fahrzeugs) als die Längsnut 5 definiert.
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Die Längsnut 10 beinhaltet mehrere Blöcke 12, die durch die Längsnuten 1, 2 und die Seitennuten 11 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 13, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und die jeweils eine Zickzack-Form auf einer Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 12 ausgebildet. Außerdem ist in jedem Block 12 eine geschlossene Nut 14 vorgesehen, deren eines Ende in dem Block 12 geschlossen ist und bei der das andere Ende zu der Längsnut 1 benachbart zu dem Block 12 offen ist.
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Die Blockreihe 20 beinhaltet mehrere Blöcke 22, welche durch die Längsnuten 2, 3 und die Seitennuten 21 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 23, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und die jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 22 ausgebildet. Außerdem ist in jedem Block 22 eine geschlossene Nut 24 vorgesehen, deren eines Ende in dem Block 22 geschlossen ist und bei der das andere Ende zu der Längsnut 3 benachbart zu dem Block 22 hin offen ist.
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Die Blockreihe 30 weist mehrere Blöcke 32 auf, die durch die Längsnut 3 und die Seitennuten 31 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 33, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und die jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 32 ausgebildet.
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Die Blockreihe 40 weist mehrere Blöcke 42 auf, welche durch die Längsnuten 1, 4 und die Seitennuten 41 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 43, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und die jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 42 ausgebildet.
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Die Blockreihe 50 weist mehrere Blöcke 52 auf, die durch die Längsnuten 4, 5 und die Seitennuten 51 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 53, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, und die jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 52 ausgebildet. Außerdem sind in jedem Block 52 zwei geschlossene Nuten 54, deren eines Ende in dem Block 52 geschlossen ist und bei denen das andere Ende zu der Längsnut 4 benachbart zu dem Block 52 hin offen ist, und eine geschlossene Nut 55 vorgesehen, deren eines Ende in dem Block 52 geschlossen ist und bei der das andere Ende zu der Längsnut 5 benachbart zu dem Block 52 offen ist.
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Die Blockreihe 60 weist mehrere Blöcke 62 auf, die durch die Längsnut 5 und die Seitennuten 61 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 63, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken und jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 62 ausgebildet.
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In dem oben beschriebenen Luftreifen ist eine Länge L12 jedes Blocks 12, der in der Blockreihe 10 enthalten ist, in der Reifenumfangsrichtung und eine Länge L22 jedes Blocks 22, der in der Blockreihe 20 enthalten ist, in der Reifenumfangsrichtung jeweils nicht weniger als 1,5 mal und nicht mehr als 2,5 mal eine Länge L32 eines jeden Blocks 32 in der Umfangsrichtung, der in der Blockreihe 30 enthalten ist (siehe 4), Dadurch, dass die Längen L12, L22 der Blöcke 12, 22 größer als die Länge L32 des Blocks 32 in dem Schulterbereich ausgebildet sind, wird relativ gesehen die Steifigkeit jedes der Blöcke 12, 22, die in den Blockreihen 10, 20 enthalten sind, erhöht. Wenn die Längen L12, L22 der Blöcke 12, 22 jeweils kleiner als 1,5 mal die Länge L32 des Blocks 32 sind, können die Steifigkeiten der Blöcke 12, 22 nicht hinreichend sichergestellt werden. Andererseits wird, wenn die Längen L12, L22 der Blöcke 12, 22 jeweils größer als 2,5 mal die Länge L32 des Blocks 32 sind, das Verhalten auf Schnee verschlechtert.
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Zusätzlich sind die Seitennuten 11, welche die Blöcke 12 der Blockreihe 10 definieren, und die Seitennuten 21, welche die Blöcke 22 der Blockreihe 20 definieren, so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung mit einem Abstand nicht weniger als 0,2 mal und nicht mehr als 0,8 mal die Länge L12 des Blocks 12 der Blockreihe 10, noch bevorzugter nicht weniger als 0,4 mal und nicht mehr als 0,6 mal um die Länge L12 voneinander versetzt. Indem die Seitennuten 11 der Blockreihe 10 und die Seitennuten 21 der Blockreihe 20 voneinander in der Reifenumfangsrichtung wie oben beschrieben versetzt sind, hindern die Blöcke 12, 22, die in den Blockreihen 10, 20 enthalten sind, einander am Kollabieren. Wenn ein Versetzungsabstand zwischen den Seitennuten 11 der Blockreihe 10 und den Seitennuten 21 der Blockreihe 20 nicht in dem oben beschriebenen Bereich liegt, ist der Hinderungseffekt am Kollabieren für die Blöcke 12, 22 unzureichend. Zu bemerken ist, dass der Versetzungsabstand, der hier beschrieben ist, ein Abstand in der Reifenumfangsrichtung von einem Abschnitt jeder einzelnen der Seitennuten 11, die zu der Längsnut 2 hin offen sind, zu einem Abschnitt der entsprechenden der Seitennuten 21, die zu der Längsnut 2 hin offen sind, ist.
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Wie oben beschrieben, sind die Längen L12, L22 der Blöcke 12, 22 jeweils größer ausgebildet als die Länge L32 des Blocks 32 in dem Schulterbereich, und die Seitennuten 11 der Blockreihe 10 und die Seitennuten 21 der Blockreihe 20 sind so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung versetzt sind. D. h., selbst wenn viele Feineinschnitte 13, 23 in jedem der Blöcke 12, 22 der Blockreihen 10, 20 vorgesehen sind, kann die Verringerung in den Steifigkeiten der Blöcke 12, 22 aufgrund dieser Feineinschnitte 13, 23 vermieden werden. Insofern kann das Verhalten auf Eis und auf Schnee ausgeglichen in einem Luftreifen zur Verwendung im Winter wie z. B. einem Reifen ohne Spikes verbessert werden.
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Außerdem ist eine Breite W22 jedes Blocks 22, der in der Blockreihe 20 enthalten ist, größer als eine Breite W12 jedes Blocks 12, der in der Blockreihe 10 enthalten ist (siehe 5). Vorzugsweise ist die Breite W22 des Blocks 22, der in der Blockreihe 20 enthalten ist, nicht weniger als 1,2 mal und nicht mehr als 1,5 mal die Breite W12 des Blocks 12, der in der Blockreihe 10 enthalten ist. Demgemäß wird die Steifigkeit der Blöcke 12 und der Blöcke 22 in dieser Reihenfolge größer, d. h. sie wird in der Breitenrichtung des Laufflächenabschnitts 101 zu der Außenseite hin größer. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden. Wenn die Breite W22 des Blocks 22 kleiner als 1,2 mal die Breite W12 des Blocks 12 ist, ist der Effekt des Vergrößerns der Steifigkeit des Blocks 22 unzureichend. Andererseits wird, wenn die Breite W22 des Blocks 22 größer als 1,5 mal die Breite W12 des Blocks 12 ist, der Effekt des Verbesserns der Fahrstabilität aufgrund der Verringerung in der Nutenfläche verringert.
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Jede der Seitennuten 21, welche die Blöcke 22 der Blockreihe 20 definieren, und der entsprechenden der Seitennuten 31, welche die Blöcke 32 der Blockreihe 30 definieren, sind so vorgesehen, dass sie miteinander in Verbindung stehen während sie in die gleiche Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Dadurch, dass die Seitennut 21 der Blockreihe 20 und die Seitennut 31 der Blockreihe 30 so vorgesehen sind, dass sie miteinander in Verbindung stehen, verbessert sich das Ausgabeverhalten von Schnee, und somit kann das Fahrverhalten auf Schnee verbessert werden.
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In dem oben beschriebenen Luftreifen ist die Nutbreite W2 der Längsnut 2 kleiner als die Nutbreite W3 der Längsnut 3. Dadurch, dass die Längsnut 2 schmaler gemacht wird, wird der Effekt der Blöcke 12, 22, die in der Blockreihe 10, 20 enthalten sind, dass sie einander abstützen, verbessert und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Nutbreite W2 der Längsnut 2 in einem Bereich von 2 mm bis 6 mm gewählt und die Nutbreite W3 der Längsnut 3 in einem Bereich von 4 mm bis 10 mm gewählt werden.
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Unter den mehreren Längsnuten 1 bis 5 hat die Längsnut 1 die größte Nutbreite W1. Anders gesagt ist die Nutbreite W1 der Längsnut 1 größer als die Nutbreite W2 der Längsnut 2, die Nutbreite W3 der Längsnut 3, eine Nutbreite W4 der Längsnut 4 und eine Nutbreite W5 der Längsnut 5. Dadurch, dass die Längsnut 1 mit der Nutbreite W1, welche die größte ist, in einem Mittelbereich des Laufflächenabschnitts 101 vorgesehen wird, wird das anfängliche Ansprechverhalten, wenn ein Lenkrad beim Fahren auf Schnee ausgelenkt wird, verbessert und somit wird die Fahrstabilität auf Schnee verbessert. Anders gesagt greift die breite Längsnut 1 sicher auf einer Schneeoberfläche. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Nutbreite W1 der Längsnut 1 in einem Bereich von 5 mm bis 15 mm gewählt wird.
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Eine geschlossene Nut 14 ist in jedem Block 12 vorgesehen, der in Blockreihe 10 enthalten ist, und eine geschlossene Nut 24 ist in jedem Block 22, der in Blockreihe 20 enthalten ist, vorgesehen, wobei die geschlossenen Nuten 14, 24 ein Ende geschlossen haben. Solche geschlossenen Nuten 14, 24 verbessern das Bremsverhalten auf Schnee während sie nur geringfügig die Steifigkeiten der Blöcke 12, 22 verringern. Wenn die geschlossenen Nuten 14, 24 hinzugefügt werden, wird bevorzugt, dass die Seitennuten 11 und die geschlossenen Nuten 14 in der Blockreihe 10 in die gleiche Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind, und dass die Seitennuten 21 und die geschlossenen Nuten 24 in der Blockreihe 20 in der gleichen Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Eine solche Gestaltung verbessert das Schneeausgabeverhalten, und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Neigungswinkel θ11, θ14 der Seitennuten 11 und der geschlossenen Nuten 14 in der Blockreihe 10 in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung liegen in einem Bereich von 15° bis 40°, und Neigungswinkel θ21, θ24 der Seitennuten 21 und der geschlossenen Nuten 24 in der Blockreihe 20 in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung liegen in einem Bereich von 15° bis 40° (siehe 6). Eine solche Konfiguration ermöglicht, dass eine hohe Schneesäulenscherkraft beim Fahren auf Schnee erzielt wird während eine hinreichende Steifigkeit der Blöcke 12, 22 sichergestellt wird. Somit kann das Bremsverhalten auf Schnee verbessert werden. Wenn die Neigungswinkel θ11, θ14, θ21 und θ24 kleiner als 15° sind, wird die Fahrstabilität auf Schnee verschlechtert. Andererseits werden, wenn die Neigungswinkel θ11, θ14, θ21 und θ24 größer als 40° sind, die Steifigkeiten der Blöcke 12, 22 verringert und das Bremsverhalten auf Schnee aufgrund der Schneesäulenscherkraft wird auch verschlechtert. Zu bemerken ist, dass jeder der Neigungswinkel θ11, θ14, θ21, θ24 anhand einer geraden Linie, die durch beide Enden der längeren der Nutenwandoberflächen der entsprechenden Nut geht, bestimmt wird.
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Der oben beschriebene Luftreifen weist ein solches asymmetrisches Laufflächenmuster auf, dass der Reifen an einem Fahrzeug mit einer vorher festgelegten Seite zu einer Außenseite des Fahrzeugs zeigend anzubringen ist, und die Blockreihen 10, 20, 30, welche die oben beschriebenen Eigenschaften haben, sind in einem Bereich näher an der Außenseite des Fahrzeugs als der Reifenäquator CL in dem Laufflächenabschnitt 101 vorgesehen. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee effektiv verbessert werden.
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Außerdem weist in einem Bereich näher zu der Innenseite des Fahrzeugs als der Reifenäquator CL in dem Laufflächenabschnitt 101 die Blockreihe 50 benachbart zu der Blockreihe 60 in dem Schulterbereich die größte Blockbreite unter denjenigen Blockreihen 40, 50 auf, die zwischen der längsten Nut 1 und der längsten Nut 5 vorgesehen sind. Anders gesagt ist, bezüglich der Breiten W42, W52 der Blöcke 42, 52, die in den Blockreihen 40, 50 enthalten sind, die Breite W52 größer als die Breite W42. Somit wird auch in dem Bereich näher an der Innenseite des Fahrzeugs die Steifigkeit der Blöcke 42, 52 zu der Außenseite in der Breitenrichtung des Laufflächenabschnitts 101 hin größer. Somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Die Länge L42 jedes Blocks 42, der in der Blockreihe 40 in der Reifenumfangsrichtung enthalten ist, ist nicht kleiner als 0,7 mal und nicht größer als 1,3 mal die Länge L12 jedes Blocks 12, der in der Blockreihe in der Reifenumfangsrichtung enthalten ist. Anders gesagt ist die Länge L42 des Blocks 42 ähnlich zu der Länge L12 des Blocks 12. Indem somit die relativ langen Blöcke 42 in dem Mittelbereich des Laufflächenabschnitts 101 vorgesehen sind, kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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Zusätzlich sind die Seitennuten 11, welche die Blöcke 12 der Blockreihe 10 definieren, und die Seitennuten 41, welche die Blöcke 42 der Blockreihe 40 definieren, so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung mit einem Abstand von nicht weniger als 0,2 mal und nicht mehr als 0,8 mal die Länge L12 des Blocks 12 der Blockreihe 10, bevorzugter um nicht weniger als 0,4 mal und nicht mehr als 0,6 mal die Länge L12 versetzt sind. Indem die Seitennuten 11 der Blockreihe 10 und die Seitennuten 41 der Blockreihen 40 voneinander in der Reifenumfangsrichtung versetzt vorgesehen sind, hindern die Blöcke 12, 42, die in den Blockreihen 10, 40 enthalten sind, einander am Kollabieren. Wenn ein Versetzungsabstand zwischen den Seitennuten 11 der Blockreihe 10 und den Seitennuten 41 der Blockreihe 10 nicht in dem oben beschriebenen Bereich liegt, ist der Hinderungseffekt am Kollabieren der Blöcke 12, 42 nicht ausreichend. Zu bemerken ist, dass der Versetzungsabstand, der hier beschrieben ist, ein Abstand in der Reifenumfangsrichtung von einem Abschnitt einer der Seitennuten 11, die zu der Längsnut 1 hin offen ist, bis zu einem Abschnitt der entsprechenden der Seitennuten 41, die zu der Längsnut 1 hin offen sind, ist.
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Jede der Seitennuten 51, welche die Blöcke 52 der Blockreihe 50 definieren, und die entsprechenden der Seitennuten 61, welche die Blöcke 62 der Blockreihe 60 definieren, sind so vorgesehen, dass sie miteinander in Verbindung stehen, während sie jeweils in die gleiche Richtung in Bezug auf die Reifenbreitenrichtung geneigt sind. Dadurch, dass die Seitennut 51 der Blockreihe 50 und die Seitennut 61 der Blockreihe 60 so vorgesehen sind, dass sie miteinander in Verbindung stehen, wird das Schneeausgabeverhalten verbessert, und somit kann die Fahrstabilität auf Schnee verbessert werden.
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7 ist eine Ansicht, die ein Laufflächenmuster eines Luftreifens einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt. Der Luftreifen dieser Ausführungsform weist mehr Längsnuten auf als derjenige der oben beschriebenen Ausführungsform. Die gleichen Teile wie diejenigen in 3 werden durch die gleichen Bezugszeichen bezeichnet und detaillierte Beschreibungen davon werden ausgelassen.
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Wie in 7 gezeigt, wird eine Längsnut 6 (sechste Längsnut), die sich in der Reifenumfangsrichtung erstreckt, zwischen der Längsnut 4 und der Längsnut 5 in dem Laufflächenabschnitt 101 eingefügt. Somit wird eine Blockreihe 70 (siebte Blockreihe) zwischen der Längsnut 4 und der Längsnut 6 definiert.
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Die Blockreihe 70 weist mehrere Blöcke 72 auf, die durch die Längsnuten 4, 6 und die Seitennuten 71 definiert werden. Mehrere Feineinschnitte 73, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken und die jeweils eine Zickzack-Form auf der Laufflächenoberfläche aufweisen, sind in jedem Block 72 ausgebildet. Außerdem ist in jedem Block 72 eine geschlossene Nut 74 vorgesehen, deren eines Ende in dem Block 72 geschlossen ist und deren anderes Ende zu der Längsnut 6 benachbart zu dem Block 72 hin offen ist. Die Anzahl der Längsnuten kann gemäß der Breite des Laufflächenabschnitts 101 wie oben beschrieben vergrößert werden.
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Die bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind bis jetzt im Detail beschrieben worden. Zu bemerken ist, dass verschiedene Veränderungen, Ersetzungen und Austausche in den Ausführungsformen vorgenommen werden können, solange die Veränderungen, Ersetzungen und Austausche innerhalb des Grundgedankens und dem Schutzbereich der vorliegenden Erfindung gemacht werden, der durch die beigefügten Ansprüche beschrieben wird.
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Beispiele
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Luftreifen der Beispiele 1 bis 6 mit der folgenden Gestaltung wurden vorbereitet. Jeder der Luftreifen weist eine Reifengröße von 215/60R16 auf und weist ein solches asymmetrisches Laufflächenmuster auf, dass der Reifen an einem Fahrzeug mit einer vorher festgelegten Seite davon zu einer Fahrzeugaußenseite zeigend anzubringen ist. In jedem der Luftreifen waren, wie in 1 gezeigt, mehrere Längsnuten, die sich in einer Reifenumfangsrichtung erstrecken, und mehrere Seitennuten, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, in einem Laufflächenmuster vorgesehen, und mehrere Blockreihen jeweils mit mehreren Blöcken wurden durch diese Längsnuten und Seitennuten definiert. In jedem der mehreren Blöcke, die in den mehreren Blockreihen enthalten sind, waren mehrere Feineinschnitte, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, vorgesehen. Die Nutbreiten W1, W2, W3, W4 und W5 der Längsnuten, die Blockbreiten W12, W22, W42 und W52 der Blöcke, die in den ersten bis vierten Blockreihen enthalten sind, das Nicht-Vorhandensein oder das Vorhandensein von geschlossenen Nuten in den Blöcken, die in der ersten und der zweiten Blockreihe enthalten sind, wurden wie in Tabelle 1 gezeigt für jedes der Beispiele 1 bis 6 gewählt.
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In jedem der Beispiele 1 bis 6 war das Verhältnis der Blocklängen der ersten bis vierten Blockreihen L12:L22:L32:L42 gleich 2:2:1:2. Die Seitennuten der ersten Blockreihe und die Seitennuten der zweiten Blockreihe waren so vorgesehen, dass sie voneinander in der Reifenumfangsrichtung mit einem Abstand von 0,5 mal die Blocklänge L12 versetzt waren. Die Seitennuten der ersten Blockreihe und die Seitennuten der vierten Blockreihe waren so vorgesehen, dass sie voneinander in der Riefenumfangsrichtung um einen Abstand von 0,5 mal die Blocklänge L12 versetzt waren. Neigungswinkel θ11, θ21 der Seitennuten der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe waren 25°. Falls die geschlossenen Nuten in den Blockreihen in der ersten Blockreihe und der zweiten Blockreihe vorgesehen waren, waren die Neigungswinkel θ14, θ24 der geschlossenen Nuten 25°. Außerdem waren die Nuttiefen der Längsnuten jeweils 9,1 mm.
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Zum Vergleich wurde ein Reifen des Vergleichsbeispiels 1 mit einem Laufflächenmuster wie in 8 dargestellt, vorbereitet. Insbesondere wurden in dem Reifen des Vergleichsbeispiels 1 vier Längsnuten, die sich in einer Reifenumfangsrichtung erstrecken, und mehrere Seitennuten, die sich in einer Reifenbreitenrichtung erstrecken, in einem Laufflächenabschnitt vorgesehen, und fünf Blockreihen, die jeweils aus mehreren Blöcken ausgebildet wurden, wurden durch die Längsnuten und die Seitennuten definiert, Zusätzlich waren mehrere Feineinschnitte, die sich in der Reifenbreitenrichtung erstrecken, in jedem der mehreren Blöcke, die in der Blockreihe enthalten sind, vorgesehen. In dem Vergleichsbeispiel waren die Nutbreiten der zwei Längsnuten auf der Mittelseite 8 mm und die Nutbreiten der zwei Längsnuten auf den Schulterseiten waren 6 mm. Die Nuttiefen der Längsnuten waren jeweils 9,1 mm.
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Diese Testreifen wurden auf das Bremsverhalten auf Eis und das Fahrverhalten auf Schnee durch das unten beschriebene Testverfahren getestet. Die Ergebnisse davon sind in Tabelle 1 dargestellt.
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Bremsverhalten auf Eis:
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Jeder der Testreifen wurde auf einem Reifen mit einer Felgengröße von 16 × 7 J angebracht, mit einem Luftdruck von 230 kPa aufgepumpt und an einem Testfahrzeug angebracht. Um das Fahrzeug, das sich mit 40 km/h fortbewegte, zu stoppen wurde gebremst und ein Bremsweg bis das Fahrzeug zu einem vollständigen Stillstand kam wurde gemessen. Die Testergebnisse sind durch Indizes dargestellt, welche die Kehrwerte der Messwerte benutzen, wobei das Ergebnis des Vergleichsbeispiels 1 100 ist. Ein größerer Index bedeutet ein besseres Bremsverhalten auf Eis.
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Fahrstabilität auf Schnee:
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Jeder der Testreifen wurde an einem Reifen mit einer Felgengröße von 16 × 7 J angebracht, mit einem Luftdruck von 230 kPa aufgepumpt und an einem Testfahrzeug angebracht. Dann wurde ein Wahrnehmungstest auf Schnee durch einen Testfahrer durchgeführt. Die Testergebnisse sind durch Indizes dargestellt, bei denen das Ergebnis des Vergleichsbeispiels 1 100 ist. Ein größerer Index bedeutet ein besseres Bremsverhalten auf Schnee.
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, wiesen die Reifen der Beispiele 1 bis 6 ein besseres Bremsverhalten auf Eis und eine bessere Fahrstabilität auf Schnee im Vergleich zu dem Reifen des Vergleichsbeispiels 1 auf.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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