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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Wäschestücks zu einer Mangel oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, 3 bzw. 5. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8, 10 bzw. 14.
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Wäschestücke, und zwar vor allem Flachwäschestücke, wie Bettwäsche und Tischwäsche, werden durch sogenannte Eingabemaschinen automatisch einer Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungsmaschine zugeführt. Dazu wird das jeweilige Wäschestück manuell lediglich in eine Eingabeklammer eingehängt. Danach wird das Wäschestück maschinell ausgebreitet und so auf einen Zuführförderer oder eine diesem zugeordnete Ablegeleiste abgelegt und vom Zuführförderer der Mangel oder dergleichen zugeführt.
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Es sind verschiedene Arten von Eingabemaschinen bekannt. Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Eingabemaschine, bei der das jeweilige Wäschestück auf eine quer zur Zuführrichtung verlaufende Aufzieheinrichtung aufgezogen, anschließend vorzugsweise von Spreizklammern ausgebreitet und im ausgebreiteten Zustand an den Zuführförderer bzw. eine Auflegeleiste desselben übergeben wird. Bei diesen bekannten Eingabemaschinen hat sich das Überführen des jeweiligen Wäschestücks von der Eingabestation zur Aufzieheinrichtung insbesondere dann als schwierig erwiesen, wenn mehrere Eingabestellen vorgesehen sind. Ferner hat sich das Übergeben des jeweiligen Wäschestücks von der Aufzieheinrichtung zur Spreizeinrichtung, insbesondere den Spreizklammern, in der Praxis häufig als unbefriedigend erwiesen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen von Wäschestücken zu einer Mangel oder dergleichen zu schaffen, die zuverlässiger und vor allem auch schneller arbeiten.
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Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, das mindestens teilweise in einer Ebene hängende Wäschestücke in der Ebene von der Übergabeeinrichtung in eine Übergabeposition zur Aufzieheinrichtung zu überführen. Das Wäschestück erhält somit beim Transport in die Übergabeposition die Ebene bei, in der es an einer Eingabestation in eine Eingabeklammer eingehängt und der Übergabeeinrichtung zugeführt wird. Das Wäschestück braucht dadurch nicht umorientiert zu werden. Es wird lediglich von einer Eingabestation zur Übergabeposition bewegt und dabei vorzugsweise angehoben. Das führt dazu, dass das Wäschestück zumindest größtenteils frei von der Übergabeeinrichtung herunterhängen kann. Das begünstigt die nachfolgende Übergabe an die Aufzieheinrichtung. Außerdem kann die Übergabeeinrichtung einfach ausgebildet sein, weil sie im Wesentlichen nur eine geradlinige Förderstrecke erfordert, auf der das Wäschestück ohne Umorientierung in der Ebene, in der es an der Eingabestation in die Eingabeklammer eingegeben wird, in die Übergabeposition an die Aufzieheinrichtung gelangt.
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Das Wäschestück hängt von der Übergabevorrichtung teilweise in einer senkrechten Ebene herunter, die von der Aufziehrichtung, in der das Wäschestück auf die Aufzieheinrichtung aufziehbar ist, senkrecht geschnitten wird. Die Übergabeeinrichtung transportiert das herunterhängende Wäschestück somit quer zur Aufziehrichtung in die Übergabeposition. In dieser Übergabeposition ist eine einfache und zuverlässige Weitergabe des größtenteils senkrecht unter der Übergabeeinrichtung hängenden Wäschestücks an die Aufzieheinrichtung gewährleistet.
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Ein weiteres Verfahren zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich aber auch um eine bevorzugte Weiterbildung des zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann, weist die Maßnahmen des Anspruchs 3 auf. Gemäß diesem Verfahren ist es vorgesehen, den Abstand der auf beiden Seiten von der Aufzieheinrichtung herunterhängenden Teile des Wäschestücks zu vergrößern. Bevorzugt wird der benachbart zum Zuführförderer liegende Teil des Wäschestücks, das heißt derjenige Teil des Wäschestücks, der zwischen dem Zuführförderer und der Aufzieheinrichtung liegt, in Richtung zum Zuführförderer bewegt, wodurch sich der Abstand dieses Teils des Wäschestücks zum Zuführförderer verringert oder sogar in Kontakt mit dem in Zuführrichtung vornliegenden Teil des Zuführförderers gelangen kann. Auf diese Weise wird die Übergabe des Wäschestücks zum Zuführförderer erleichtert. Insbesondere wenn das Ausbreiten des Wäschestücks vor dem Zuführförderer durch Spreizklammern erfolgt, kann durch die Verlagerung des vorderen Teils des Wäschestücks in Eingaberichtung das Wäschestück einfacher und zuverlässiger an die Spreizeinrichtung, insbesondere ihre Spreizklammern, übergeben werden. Denkbar ist es aber auch, dass ein beim Aufziehen auf die Aufzieheinrichtung ausreichend ausgebreitetes Wäschestück durch das Vorbewegen des herunterhängenden Teils des Wäschestücks in Zuführrichtung eine direkte Übergabe des Wäschestücks an den Zuführförderer bzw. eine Auflegeleiste desselben erfolgt.
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Eine bevorzugte Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, durch ein Verdrehen eines Abförderers oder Aufziehförderers der Aufzieheinrichtung einen Teil des Wäschestücks in Richtung zum Zuführförderer zu bewegen. Diese Vorgehensweise erfordert keinen nennenswerten zusätzlichen apparativen Aufwand. Durch das Verdrehen des Abförderers wird ein Obertrum desselben verbreitert und dadurch der zum Zuführförderer weisende Teil des Wäschestücks, der vom Abförderer herunterhängt, in Zuführrichtung vorbewegt und dadurch vom hinteren Teil des Wäschestücks weiter beabstandet.
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Ein weiteres Verfahren zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung mindestens eines zuvor beschriebenen Verfahrens handeln kann, weist die Maßnahmen des Anspruchs 5 auf. Gemäß diesem Verfahren wird das Wäschestück mit einem Kantenbereich manuell in eine Eingabeklammer eingegeben. Alles Übrige erfolgt maschinell, indem der in der Eingabeklammer hängende Kantenbereich des Wäschestücks automatisch an eine Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung übergeben wird und danach von der Übergabeklammer der Kantenbereich des Wäschestücks automatisch an eine Aufziehklammer der Aufzieheinrichtung überführt wird. Das manuelle Einhängen des Kantenbereichs des Wäschestücks in die Halteklammer hat eine Pufferung zur Folge, indem nämlich die Bedienungsperson den Kantenbereich eines nachfolgenden Wäschestücks in die Halteklammer eingeben kann, wenn die Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung noch belegt ist. Die Bedienungsperson braucht also mit dem Einhängen des nächsten Wäschestücks in die Eingabeklammer nicht so lange zu warten, bis das vorangehende Wäschestück an die Aufziehklammer der Aufzieheinrichtung übergeben worden ist und die leere Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung in den Eingabebereich zurückgefahren ist.
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Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht es vor, dass von der Eingabeklammer der Kantenbereich in einer vorzugsweise senkrechten Ausrichtung gehalten wird, während die Aufziehklammern den Kantenbereich in einer anderen Ausrichtung, insbesondere in einer horizontalen Ausrichtung, übernimmt. Solche Positionen erleichtern das Eingeben bzw. Übergeben des Kantenbereichs des Wäschestücks.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens wird von der Übergabeklammer der Kantenbereich in einer solchen Ausrichtung gehalten, die sowohl von der Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer als auch der Aufziehklammer abweicht. Vorzugsweise wird der Kantenbereich der Übergabeklammer in einer Ausrichtung gehalten, die zwischen der Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer und der Aufziehklammer liegt. Auf diese Weise findet bei der Übernahme des Kantenbereichs von der Übergabeklammer aus der Eingabeklammer eine teilweise Umorientierung des Kantenbereichs statt. Die Ausrichtung der Aufziehklammer weicht von dieser Ausrichtung des Kantenbereichs in der Übergabeklammer weniger ab als von der Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer. Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Übergabeklammer den Kantenbereich etwa unter 45° ausgerichtet hält. Diese Ausrichtung des Kantenbereichs in der Übergabeklammer liegt zwischen der senkrechten Ausrichtung des Kantenbereichs in der Eingabeklammer und der horizontalen Ausrichtung des Kantenbereichs in der Aufziehklammer. Dadurch braucht sowohl bei der Übernahme des Kantenbereichs aus der Eingabeklammer als auch bei der Übergabe des Kantenbereichs auf die Aufziehklammer der Kantenbereich nur um etwa 45° umorientiert zu werden.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 8 auf. Diese Vorrichtung sieht eine Übergabeeinrichtung mit einer geradlinigen Förderstrecke vor, wobei die geradlinige Förderstrecke der Übergabeeinrichtung quer zur Aufziehrichtung des Wäschestücks auf die Aufzieheinrichtung verläuft. Durch die geradlinige Förderstrecke kann die Übergabeeinrichtung über einen sehr einfachen Aufbau verfügen. Längs der geradlinigen Förderstrecke kann sich das Wäschestück entwirren bzw. entzerren, so dass eine zuverlässige Übergabe an die Aufzieheinrichtung möglich ist. Die rechtwinklig zur Aufzieheinrichtung verlaufende Förderstrecke erleichtert das Übergeben insbesondere eines Kantenbereichs des Wäschestücks an die Aufzieheinrichtung.
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Bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Förderstrecke der jeweiligen Übergabeeinrichtung in Richtung zur Aufzieheinrichtung aufwärts verläuft. Dadurch wird das Wäschestück auf dem Weg zur Aufzieheinrichtung angehoben, wodurch es spätestens beim Erreichen der Übergabeposition an die Aufzieheinrichtung ganz oder wenigstens größtenteils unter der Übergabeklammer frei herunterhängt und dadurch ein Vorausbreiten des Wäschestücks stattfindet, wodurch dieses einfach und zuverlässig auf die Aufzieheinrichtung aufziehbar ist.
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Eine weitere Vorrichtung zur eigenständigen Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung der zuvor beschriebenen Vorrichtung handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 10 auf. Demnach verfügt die jeweilige Übergabeeinrichtung über eine Übergabeklammer und eine dieser zugeordneten Eingabeklammer. In die Eingabeklammer wird das jeweilige Wäschestück mit einem gestreckten Kantenbereich manuell eingegeben. Danach hält die Eingabeklammer das Wäschestück für die Übergabeklammer bereit. Infolge der der Übergabeklammer vorgeordneten Eingabeklammer braucht die Bedienungsperson nicht zu warten, bis die Übergabeklammer zur Aufnahme eines nächsten Wäschestücks bereit ist. Die Bedienungsperson kann vielmehr das Wäschestück schon vorher in die Eingabeklammer einhängen und sich dann dem nachfolgenden Wäschestück widmen, während das zuvor eingegebene Wäschestück von der Übergabeeinrichtung an die Aufzieheinrichtung übergeben wird. Der Kantenbereich erstreckt sich nur über einen kleinen etwa mittigen Teil einer beliebigen Kante oder eines beliebigen Randes des Wäschestücks. Dadurch braucht die Bedienungsperson nur diesen kleinen Teil – den Kantenbereich – eines Randes oder einer Kante des Wäschestücks zum Eingeben in die Eingabeklammer zu strecken.
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Eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Vorrichtung sieht es vor, dass die Eingabeklammer zum Überführen des Kantenbereichs des Wäschestücks in die Übergabeklammer verfahrbar ist. Vorzugsweise wird der Kantenbereich von der Eingabeklammer geradlinig verfahren. Diese geradlinige Bewegung des Wäschestücks bzw. des Kantenbereichs zur Übergabeklammer erfolgt insbesondere senkrecht, also in der Ebene, in der das Wäschestück von der Übergabeklammer in eine Übergabeposition zur Aufziehklammer bewegbar ist. Dadurch, dass die Eingabeklammer zur Übergabeklammer verfahrbar ist, kann der Eingabevorgang in die Eingabeklammer vom Übergabevorgang an die Aufzieheinrichtung entkoppelt werden. Während die Übergabeklammer das Wäschestück an die Aufziehklammer übergibt, ist die Eingabeklammer bereit zur Aufnahme eines Kantenbereichs des nächsten Wäschestücks.
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Eine weitere eigenständige Lösung der eingangs genannten Aufgabe, wobei es sich auch um eine bevorzugte Weiterbildung mindestens einer der zuvor beschriebenen Vorrichtungen handeln kann, weist die Merkmale des Anspruchs 14 auf. Hierbei weist die Aufzieheinrichtung einen in der Breite veränderbaren Abförderer, der auch als Aufziehförderer bezeichnet werden kann, auf. Die Förderrichtung des Abförderers entspricht der Zuführrichtung des Wäschestücks zur Mangel oder dergleichen. Durch den in der Breite veränderlichen Abförderer ist der Abstand der von denselben auf beiden Seiten herunterhängenden Teile des Wäschestücks veränderbar. Vorzugsweise ist der in Zuführrichtung zum Zuführförderer weisende vordere Teil des Wäschestücks bei der Vergrößerung der Breite des Abförderers in Zuführrichtung vorbewegbar. Dadurch kann der vordere Teile des Wäschestücks einfach und zuverlässig in eine Übergabeposition an die Spreizeinrichtung und/oder zum Zuführförderer gebracht werden.
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Vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgebildet, dass ein Obertrum des Abförderers, worauf das Wäschestück aufziehbar ist, vorzugsweise nach dem vollständigen Aufziehen des Wäschestücks verbreiterbar ist, und zwar insbesondere in Richtung zum Zuführförderer. Durch das Verbreitern des Obertrums des Abförderers werden die von denselben auf beiden Seiten herunterhängenden Teile des Wäschestücks auseinanderbewegt, und zwar bevorzugt das auf der Seite des Zuführförderers vom Abförderer herunterhängende Teil des Wäschestücks in Richtung zum Zuführförderer bzw. zur Spreizeinrichtung, während der hintere Teil des Wäschestücks in seiner Position nicht nennenswert verändert wird.
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Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Vorrichtung sieht es vor, dass der Abförderer als ein Gurtförderer mit zwei parallelen Trommeln ausgebildet ist, von denen mindestens eine Trommel antreibbar ist. Die Drehachsen der Trommeln erstrecken sich quer zur Zuführrichtung. Der Gurtförderer weist eine feste Trommel und eine bewegliche Trommel auf, wobei die bewegliche Trommel um die feste Trommel verschwenkbar ist, und zwar auf einer Kreisbahn um die Drehachse der festen Trommel. Wenn die bewegliche Trommel sich etwa unter der festen Trommel befindet, weist das Obertrum, auf dem das auf den Abförderer aufgezogene Wäschestück ruht, nur eine minimale Breite auf. Wenn hingegen die bewegliche Trommel so um die feste Trommel verschwenkt ist, dass die Trommeln etwa nebeneinanderliegen, verfügt das Obertrum über die maximale Breite. Diese Breite ist den Bedürfnissen entsprechend anpassbar durch einen entsprechenden Abstand der Drehachsen der Trommeln. Durch das Verdrehen der beweglichen Trommeln um die feste Trommel ist das Obertrum des Abförderers auf einfache Weise veränderbar, insbesondere zum Übergeben des Wäschestücks an die Spreizeinrichtung vergrößerbar.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung in einer Ausgangsstellung,
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2 eine Ansicht II auf eine Stirnseite einer sich in der Ausgangsstellung befindlichen Übergabeeinrichtung,
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3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur 1 mit von einer Übergabeklammer der Übergabeeinrichtung übernommenem Wäschestück,
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4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur 1 vor der Übergabe des Wäschestücks von der Übergabeklammer an eine Aufziehklammer,
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5 eine Ansicht der Übergabeeinrichtung analog zur 2 bei der Übergabe des Wäschestücks an die Aufziehklammer,
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6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur 1 beim an die Aufziehklammer übergebenden Wäschestück,
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7 eine Ansicht analog zur 2 nach dem Übergeben des Wäschestücks an die Aufziehklammern,
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8 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung analog zur 2 mit auf die Aufzieheinrichtung aufgezogenem Wäschestück,
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9 eine Seitenansicht (quer zur Zuführrichtung) der Vorrichtung beim auf die Aufzieheinrichtung aufgezogenen Wäschestück gemäß der 8,
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10 eine Ansicht der Vorrichtung analog zur 9 bei der Übergabe des Wäschestücks an Spreizklammern einer Spreizeinrichtung,
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11 eine Ansicht der Vorrichtung analog zur 9 nach dem Übergeben des Wäschestücks an die Spreizklammern,
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12 eine Ansicht der Vorrichtung analog zur 9 beim teilweise auf einen Zuführförderer abgelegten Wäschestück, und
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13 die Vorrichtung zur direkten Übergabe des Wäschestücks an den Zuführförderer in einer Seitenansicht gemäß der 9.
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Bei der hier gezeigten Vorrichtung handelt es sich um eine Eingabemaschine zur sogenannten Einkanteneingabe vom Wäschestück 20 in eine in den Figuren nicht gezeigte Mangel oder eine sonstige Wäschebehandlungsmaschine. Die Wäschestücke 20 werden von der Vorrichtung in Zuführrichtung 21 zur Mangel transportiert und im ausgestreckten Zustand in die Mangel oder dergleichen eingegeben. Die hier gezeigte Vorrichtung verfügt über zwei parallele Eingabestationen 22. An jeder der gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung ist eine Eingabestation 22 angeordnet. Die Eingabestationen 22 sind gleich ausgebildet, aber spielgelbildlich den gegenüberliegenden Seiten der Vorrichtung zugeordnet, und zwar so, dass die Bedienungsperson an den Eingabestationen 22 mit dem Rücken zueinander stehen. Es ist auch denkbar, dass die Vorrichtung eine größere Anzahl von Eingabestationen 22, vorzugsweise vier Eingabestationen 22, oder nur eine einzige Eingabestation 22, aufweist.
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Jeder Eingabestation 22 ist eine gleich ausgebildete, aber auch spiegelbildlich orientierte, Übergabeeinrichtung 23 zugeordnet. Die Übergabeeinrichtungen 23 sind gegenüberliegenden Enden einer sich quer zur Zuführrichtung 21 erstreckenden Aufzieheinrichtung 24 zugeordnet. In Zuführrichtung 21 folgt auf die Aufzieheinrichtung 24 eine Spreizeinrichtung zum Ausbreiten des Wäschestücks 20. Von der Spreizeinrichtung 25 wird das ausgebreitete Wäschestück 20 mit einer gestreckten, horizontalen Kante an einen Zuführförderer 27 übergeben. Diese Übergabe des Wäschestücks 20 erfolgt beim hier gezeigten Zuführförderer 27 auf das Obertrum seiner Fördergurte 28. Die Erfindung eignet sich aber auch für Vorrichtungen, bei denen dem Zuführförderer 27 eine Auflegeleiste zugeordnet ist, auf die von der Spreizeinrichtung 25 ein vorderer Kantenbereich des Wäschestücks 20 abgelegt wird. Die Eingabeleiste legt dann das Wäschestück 20 auf den Fördergurt 28 des Zuführförderers 27 ab.
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Jede der gleich ausgebildeten Eingabestationen 22 verfügt über eine Eingabeklammer 29, in die die Bedienungsperson manuell einen beliebigen Kantenbereich des Wäschestücks 20 einhängt. In diesem Kantenbereich 30, der sich nur über einen Teil der gesamten Länge der betreffenden Kante erstreckt, ist das Wäschestück 20 gestreckt, nämlich mit einem strammgezogenen Rand in der Eingabeklammer 29 gehalten. Zu diesem Zweck ist die hier gezeigte Eingabeklammer 29 mit zwei voneinander beabstandeten, parallelen Einzelkammern 31 versehen, die den Kantenbereich 30 an gegenüberliegenden Enden fixieren und dadurch die Streckung des Kantenbereichs 30 zwischen den Einzelklammern 31 der Eingabeklammer 29 aufrechterhalten. Die Eingabeklammer 29 ist in einer für die Bedienungsperson ergonomisch günstigen Höhe über dem Boden angeordnet, so dass ein Großteil des Wäschestücks 20 von der Eingabeklammer 29 senkrecht nach unten herunterhängt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegt dabei noch ein unterer Teil des Wäschestücks 20 auf dem Boden auf. Die Eingabeklammer 29 ist derart ausgerichtet, dass der Kantenbereich 30, insbesondere der glatt gezogene obere Rand horizontalgerichtet in Zuführrichtung 21 verläuft. Die Klammermäuler 32 der Einzelklammern 31 sind bei der Eingabeklammer 29 senkrecht orientiert, so dass die Bedienungsperson das Wäschestück 20 mit dem senkrecht ausgerichteten Kantenbereich 30 durch Hochbewegen in die Klammermäuler 32 einführen kann.
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Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist jede Eingabeklammer 29 durch beispielsweise einen Pneumatikzylinder auf- und abbewegbar, so dass der vorzugsweise etwa mittige Kantenbereich 30 in einer senkrechten Ebene, die parallel zur Zuführrichtung 21 verläuft, anhebbar ist (2 und 3).
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Jede der gleich ausgebildeten Übergabeeinrichtungen 23 an gegenüberliegenden Seiten der Aufzieheinrichtung 24 verfügt über eine geradlinige, in Zuführrichtung 21 verlaufende Förderstrecke. Die Förderstrecken der beiden Übergabeeinrichtungen 23 verlaufen parallel zueinander, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel von der jeweiligen Eingabestation 22 aus zur Aufzieheinrichtung 24 ansteigend. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die geradlinige, ansteigende Förderstrecke jeder Übergabeeinrichtung 23 gebildet durch eine geradlinige Schiene 33, an der an eine Übergabeklammer 34 ragender Schlitten 35 verfahrbar ist. Die Schiene 33 und der Schlitten 35 können beispielsweise von einem Shuttlezylinder gebildet sein.
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Die Übergabeklammer 34 verfügt wie die Eingabeklammer 29 über zwei voneinander beabstandete Einzelklammern 36. Der Abstand der Einzelklammern 36 ist so gewählt, dass diese zwischen die Einzelklammern 31 der Eingabeklammer 29 passen. Die Klammermäuler 37 der Einzelklammern 36 sind bei der Übergabeklammer 34 schräggerichtet, und zwar so, dass sie unter etwa 45° zu den vertikalen Klämmermäulern 32 der Eingabeklammer 29 verlaufen. Dabei weisen die offenen Seiten der Klammermäuler 37 schräg nach unten (2). In der unteren Endstellung der Übergabeklammer 34 befinden sich die Einzelklammern 36 derselben oberhalb und zwischen den Einzelklammern 31 der Eingabeklammern 29 (1). Dadurch ist die Übergabeklammer 34 frei über die Eingabeklammer 29 hinwegbewegbar. Beim Hochfahren der Einagbeklammer 29 wird von derselben der gestreckt gehaltene Kantenbereich 30 in die unter 45° schräggestellten Klammermäuler 27 der Übergabeklammer 34 geschoben (3).
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Die Aufzieheinrichtung 24 verfügt über einen auch als Aufziehförderer zu bezeichnenden Abförderer 38, der sich quer zur Zuführrichtung 21 vor der Spreizeinrichtung 25 befindet. Die Länge des Abförderers 38 entspricht der Arbeitsbreite des Zuführförderers 27, so dass sich der Abförderer 38 über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung erstreckt.
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Der Abförderer 38 ist als ein Gurtförderer ausgebildet. Dazu verfügt der Abförderer 38 über zwei parallele, horizontale Walzen 39, 40, um die eine Mehrzahl voneinander beabstandeter Gurte 41 herumgeführt ist. Eine der Walzen 39 bzw. 40 ist drehend angetrieben durch einen nicht gezeigten Antrieb, während die andere Walze 39 bzw. 40 frei drehbar ist. Eine der Walzen 39, 40, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel (1) die obere, etwas größere Walze 39, bei der es sich vorzugsweise auch um die angetriebene Walze handelt, ist ortsfest zwischen gegenüberliegenden Ständern 42 des Gestells der Vorrichtung gelagert. Die andere (in der Figur untere) Walze 40 ist an jedem Ende an einem von einem Druckmittelzylinder 43 betätigbaren Schwenkarm 44 gelagert. Der Schwenkarm 44 ist um eine Drehachse der oberen, festen Walze 39 verschwenkbar. Der Verschwenkweg der unteren Walze 40 um die Drehachse der oberen Walze 39 beträgt etwa 30° bis 45°. In einer Ausgangsstellung zum Heraufziehen des Wäschestücks 20 auf den Abförderer 38 ist die Walze 40 nahezu unter die Walze 39 geschwenkt. Zum Übergeben des Wäschestücks 20 an die Spreizeinrichtung 25 ist die untere Walze 40 so verschwenkt, dass sie sich seitlich neben und etwas unter der oberen Walze 39 befindet (10). Dadurch ist ein Obertrum 53 des Abförderers 38, auf dem ein mittlerer Teil des auf den Abförderer 38 aufgezogenen Wäschestücks 20 ruht, verbreitert gegenüber der Stellung des Abförderers 38, bei dem die Walze 40 nahezu unter die obere Walze 39 geschwenkt ist (9).
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Oberhalb des Abförderers 38 ist eine Aufziehklammer 45 angeordnet. Die Aufziehklammer 45 ist an einer über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung sich erstreckende ortsfeste Schiene 46 verfahrbar. Die Schiene 46 läuft geradlinig horizontalgerichtet quer zur Zuführrichtung 21. Die Aufziehklammer 45 bedient wahlweise die Übergabeklammer 34 der Übergabeeinrichtung 23 am einen oder anderen Ende der Schiene 46. Es ist auch denkbar, dass die Vorrichtung mehrere auf jeweils einer eigenen Schiene 46 über die gesamte Arbeitsbreite der Vorrichtung verfahrbare Aufziehklammern 45 aufweist. Beispielsweise kann dann jeder Übegabeeinrichtung 23 eine Aufziehklammer 45 zugeordnet sein. Die Aufziehklammer 45 der einen Übergabeeinrichtung 23 arbeitet dann unabhängig von der Aufziehklammer 45 der anderen Übergabeeinrichtung 23.
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Die hier gezeigte Aufziehklammer 45 für beide Übergabeeinrichtungen 23 an gegenüberliegenden Enden des Abförderers 38 verfügt über zwei parallele horizontale Platten 48, 49. Die Platten 48 und 49 sind zusammen- und auseinanderfahrbar (2 und 7). Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die untere Platte 49 feststehend, während die obere Platte 48 auf- und abbewegbar ist zum Öffnen und Schließen der Aufziehklammer 45. Durch die zusammen- und auseinanderbewegbaren Platten 48 und 49 verfügt die Aufziehklammer 45 über zwei gegenüberliegende Klammermäuler 50, die beide horizontal ausgerichtet und zu gegenüberliegenden Seiten, nämlich zur Übergabeklammer 34 an einem Ende und zur Übergabeklammer 34 am anderen Ende des Abförderers 38, offen sind. Zwischen den zusammengefahrenen Platten 48 und 49 der Aufziehklammer 45 wird jeweils ein Kantenbereich 30 des Wäschestücks 20 in einer horizontalen Ebene gehalten (7). Die Breite der vorzugsweise gleich großen Platten 48, 49 (quer zur Zuführrichtung 21 gesehen) ist so gewählt, dass die Enden der Platten 48, 49 und damit die Klammermäuler 50 der Aufziehklammer 45 zwischen die Einzelklammern 36 der jeweiligen Übergabeklammer 34 fahrbar sind (6). Die Aufziehklammer 45 ist so weit an die Übergabeklammer 34 der jeweiligen Übergabevorrichtung 23 heranfahrbar, dass der von der Übergabeklammer 34 unter 45° schräg gehaltene Kantenbereich 30 des Wäschestücks 20 zwischen die auseinandergefahrenen Platten 48 und 49 der Aufziehklammer 45 gelangen kann.
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Der Aufzieheinrichtung 24 der hier gezeigten Vorrichtung ist ein Niederhalter 51 zugeordnet, der sich über die gesamte Breite des Abförderers 38, also die ganze Arbeitsbreite der Vorrichtung, erstreckt. Der Niederhalter 51 ist verschwenkbar von einer neben dem Abförderer 38 sich befindenden Ruheposition (9) in eine Betriebsposition (10), in der eine sich über die gesamte Arbeitsbreite erstreckende längliche Ausstreifleiste 52 einen schmalen Streifen des Wäschestücks 20 von oben gegen das Obertrum 53 des Abförderers 38 drückt. An der Stelle der Ausstreifleiste 52 kann der Niederhalter 51 auch eine Ausstreifbürste oder eine frei drehbare bzw. drehend antreibbare Bürstenwalzen aufweisen. Zum Verschwenken der Ausstreifleiste 52 von der Ruheposition (9) in die Betriebsposition (10) ist die Ausstreifleiste 52 an ihren gegenüberliegenden Enden an senkrechten in der Zuführrichtung 21 verlaufenden Ebenen um feste Drehpunkte 54 verschwenkbare Platten 55 gelagert. Die Platten 55 sind um die auf einer Linie parallel zur Ausstreifleiste 52 liegenden Drehpunkte 54 verschwenkbar durch mindestens einen Druckmittelzylinder 56 oder dergleichen.
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Bei der hier gezeigten Vorrichtung verfügt die Aufzieheinrichtung 24 vor beiden Enden des Abförderers 38 über von oben gesehen V-förmige Ausstreifbleche 57. Die Ausstreifbleche 57 sind bei der hier gezeigten Vorrichtung an den oberen Enden der Ständer 42 befestigt, wobei die spitzen Seiten der V-förmigen Ausstreifbleche 57 nach außen zur jeweiligen Übergabeeinrichtung 23 weisen.
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Jeder Übergabeeinrichtung 23 ist ein Vorförderer 58 zugeordnet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel eine drehend antreibbare Sterntrommel 59 aufweist. Die Sterntrommel 59 ist um eine horizontale Achse drehbar, die quer zur Zuführrichtung 21 verläuft. Vom Vorförderer 58 wird der untere Teil des Wäschestücks 20 beim Heranfahren der Übergabeklammer 34 an die Aufziehklammer 45 entzerrt und sichergestellt, dass zum Aufziehen des Wäschestücks 20 auf den Abförderer 38 das ganze Wäschestück 20 sich außen vor dem senkrechten Ständer 42 am betreffenden Ende der Aufzieheinrichtung 24 befindet.
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Die in Zuführrichtung 21 mit Abstand hinter der Aufzieheinrichtung 24 angeordnete Spreizeinrichtung 25 weist zwei gegensinnig zusammen- und auseinanderfahrbare Spreizklammern 60 auf, die gleichzeitig als Fangklammern dienen. Die Spreizklammern 60 sind wie die Aufziehklammern 45 der Aufzieheinrichtung 24 an Laufwagen 61 angeordnet, die auf einer quer zur Zuführrichtung 21 verlaufenden gradlinigen Schiene 62 zusammen- und auseinanderfahrbar sind. Die Schiene 62 verläuft parallel zur Schiene 46 der Aufzieheinrichtung 24, ist aber tiefer als die Schiene 46 platziert. Die Schiene 62 ist um einen solchen Abstand hinter der Schiene 46 angeordnet, dass bei zur Spreizeinrichtung 25 verschwenktem Abförderer 38 der Aufzieheinrichtung 24 (10) ein auf der Seite des Zuführförderers 27 vom Abförderer 38 herunterhängender Teil 67 des Wäschestücks vor der Schiene 62 zwischen die noch auseinandergefahrenen Spreizklammern 60 gelangt.
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Die auch als Fangklammern dienenden Spreizklammern 60 weisen in den Figuren nicht gezeigte Sensoren auf, die berührungslos jeweils eine senkrechte Kante des Wäschestücks 20 erfassen, wodurch die Spreizklammern 60 soweit zusammenfahrbar sind, dass die Klammermäuler der Spreizklammern 60 von den aufrechten Kanten des Wäschestücks 20 ausgehende senkrechte Kantenbereiche erfassen können. Außerdem sind den Spreizklammern 60 nicht gezeigte Sensoren zugeordnet, die eine horizontale Hinterkante 68 des auf der anderen Seite, nämlich auf der Seite der Eingabestation 22, vom Abförderer 38 herunterhängenden Teils 69 des Wäschestücks 20 berührungslos detektieren, um das Schließen der Spreizklammern 60 zu steuern.
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Wenn die Spreizklammern 60 der Spreizeinrichtung 25 gegenüberliegende Ecken der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 ergriffen haben, wird durch gezieltes Auseinanderfahren der Spreizklammern 60 die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 gestreckt. Anschließend wird das Wäschestück 20 mit einem von der Hinterkante 68 ausgehenden – nun mehr vorderen – Randbereich an den Zuführförderer 27 übergeben. Dieses erfolgt mit Saugluft, und zwar vorzugsweise einem Saugluftpuls, der rechtwinklig auf den von der Hinterkante 68 ausgehenden ausgestreckten Randbereich des Wäschestücks 20 wirkt. Die Saugluft wird erzeugt von einem Vakuumschacht 70 unter dem zur Spreizeinrichtung 25 weisenden Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27. Die Fördergurte 28 des Zuführförderers 27 sind zu diesem Zweck luftdurchlässig ausgebildet, so dass die Saugluft durch den Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27 hindurchströmt. Mit Abstand über den Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27, und zwar über dem Obertrum 63 desselben, ist ein Leitblech 72 angeordnet, dessen Abstand zum Obertrum 63 sich im gezeigten Ausführungsbeispiel zur Spreizeinrichtung 25 hin etwas vergrößert. Dadurch bekommt der Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27 über dem Obertrum 63 einen keilförmigen Saugraum 73, in den der Querrandbereich (die ursprüngliche Hinterkante 68) des Wäschestücks 20 nach dem Öffnen der Spreizklammern 60 eingesaugt und dabei auf dem Obertrum 63 des Zuführförderers 27 im Anfangsbereich 71 fixiert wird (12).
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Alternativ zum gezeigten Ausführungsbeispiel ist es denkbar, über dem Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27 eine in Zuführrichtung 21 bewegbare und mit Saugluft beaufschlagbare Auflegeleiste vorzusehen, auf dem der vordere Querrandbereich des Wäschestücks 20 nach dem öffnen der Spreizklammern 60 übergeben und fixiert wird. Von der Ablegeleiste wird dann das Wäschestück 20 mit dem gestreckten vorderen Randbereich auf dem Zuführförderer 27 abgelegt.
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Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist noch ein schwenkbarer Vorförderer 74 vorgesehen. Der Vorförderer 74 lässt sich vor dem Zuführförderer 27 anordnen, wenn insbesondere kleinere Wäschestücke 20 von Hand ausgebreitet und eingegeben werden. Der Vorförderer 74 erstreckt sich durch einen Freiraum unterhalb der Aufzieheinrichtung 24 und zwischen den Ständern 42 (13). Ein vorderes Ende 75 des als Gurtförderer ausgebildeten Vorförderers 74 befindet sich in der Gebrauchsstellung vor und unterhalb der Aufzieheinrichtung 24, so dass Bedienungspersonen Wäschestücke vor der Vorrichtung direkt auf das vordere Ende 75 des Vorföderers 74 ablegen können. Bei Nichtgebrauch wird der Vorförderer 74 in eine etwa vertikale Stellung heruntergeschwenkt, so dass er sich unterhalb des Anfangsbereichs 71 des Zuführförderers 27 vor dem Vakuumschacht 70 befindet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend näher erläutert:
An jeder Eingabestation 22 wird von jeweils einer Bedienungsperson nach und nach ein Wäschestück 20 mit einem ausgestreckten Kantenbereich 30, der sich vorzugsweise über einen kurzen mittleren Teilbereich eines Randes des Wäschestücks 20 erstreckt, in die voneinander beabstandeten Einzelklammern 31 der jeweiligen Eingabeklammer 29 eingehängt. Das Wäschestück 20 und auch der Kantenbereich 30 hängen dabei senkrecht unter der jeweiligen Eingabeklammer 29, wobei der Kantenbereich 30 sich in Zuführrichtung 21 erstreckt bzw. parallel dazu verläuft. Beim Eingeben des Kantenbereichs 30 in die Eingabeklammern 29 befindet sich diese in ihrer abgesenkten, unteren Ausgangsstellung (1). Sobald eine Übergabeklammer 34 der betreffenden Übergabeeinrichtung 23 leer ist, wird sie in eine Übernahmestellung an das untere Ende der Schiene 33 der Übergabeeinrichtung 23 gefahren. Dabei befinden sich die Einzelkammern 36 der Übergabeklammer 34 oberhalb der Eingabeklammer 29, und zwar zwischen den Einzelklammern 31 derselben (1 und 2). Zum Übergeben des Wäschestücks 20 an die Übergabeklammer 34 wird die Eingabeklammer 29 senkrecht hochgefahren, wobei der Kantenbereich 30 des Wäschestücks 20 von unten in die offenen Klammermäuler 37 der Übergabeklammer 34 gelangt. Es werden dann die Einzelklammern 31 der Eingabeklammer 29 geöffnet und wieder in die Ausgangsstellung nach unten gefahren. Nunmehr hängt das Wäschestück 20 unter der Übergabeklammer 34, wobei der Kantenbereich 30 etwa unter 45° gegenüber der Vertikalen abgewinkelt ist.
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Von der Übergabeklammer 34 wird das darunter hängende Wäschestück 20 nun von der Eingabestation 22 vor das betreffende Ende der Aufzieheinrichtung 24 gefahren. Zu diesem Zweck wird die Übergabeklammer 34 mit ihrem Schlitten 35 an der Schiene 33 geradlinig in Zuführrichtung 21 bzw. parallel dazu infolge des schräg ansteigenden Verlaufs der Schiene 33 hochgefahren. Hierbei wird das Wäschestück 20 in der Ebene, in der es unter der Übergabeklammer 34 hängt, vor das betreffende Ende der Aufzieheinrichtung 24 gefahren und dabei angehoben. Eine Umorientierung des Wäschestücks 20 findet erfindungsgemäß auf dem Weg zur Aufzieheinrichtung 24 nicht statt. Das Wäschestück 20 wird lediglich unter Beibehaltung der Ebene, in der es von der Übergabeklammer 34 herunterhängt, in Zuführrichtung 21 zur Aufzieheinrichtung 24 bewegt und dabei angehoben, damit es vorzugsweise vollständig frei unter der Übergabeklammer 34 herunterhängt, wenn sich diese vor einem Ende der Aufzieheinrichtung 24 befindet (6). Beim Verfahren der Übergabeklammer 34 zum Ende der Aufzieheinrichtung 24 wird der untere Teil des Wäschestücks 20 über die vorzugsweise drehend angetriebene Sterntrommel 59 bewegt, wodurch ein Entzerren des unteren Teils des Wäschestücks 20 erfolgt, so dass dieses in der Übergabeposition frei unter der Übergabeklammer 34 hängt.
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Wenn sich die Übergabeklammer 34 mit dem Wäschestück 20 in der Übergabeposition am oberen Ende der Schiene 33 der Übergabeeinrichtung 23 befindet, holt die leere Aufziehklammer 45 das Wäschestück 20 von der Übergabeeinrichtung 23 ab. Die leere, geöffnete Aufziehklammer 45 wird dazu an das zur jeweiligen Übergabeeinrichtung 23 weisende Ende der Schiene 46 gefahren. Dabei greift das zur Übergabeklammer 34 weisende horizontal ausgerichtete Klammermaul 50 der Aufziehklammer 45 zwischen die Einzelklammern 36 der Übergabeklammer 34. Durch Herunterfahren der oberen Platte 48 gegen die untere Platte 49 wird die Aufziehklammer 45 geschlossen und das Wäschestück 20 im Kantenbereich 30 in der Aufziehklammer 45 festgeklemmt. Dabei ist der Kantenbereich 30 etwa horizontal ausgerichtet, während der übrige Teil des Wäschestücks 20 senkrecht von der Aufziehklammer 45 herunterhängt.
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Sobald die Aufziehklammer 45 das Wäschestück 20 übernommen hat, wird sie mit ihrem Laufwagen 47 entlang der Schiene 46 quer zur Zuführrichtung 21 bewegt. Dabei legt sich das Wäschestück 20 U-förmig um das keilartige Ausstreifblech 57 am oberen Ende des betreffenden Ständers 42, wodurch das Wäschestück 20 so auf den Abförderer 38 der Aufzieheinrichtung 24 aufgezogen wird, dass es auf beiden Seiten mit den Teilen 67 und 69 vom Abförderer 38 herunterhängt. Beim Aufziehen und bis zum vollständigen Herüberziehen des Wäschestücks 20 über die Aufzieheinrichtung 24 befindet sich das Obertrum des Abförderers 38 in einer größtenteils heruntergeschwenkten Aufziehstellung (9). Das Wäschestück 20 hängt dann im Wesentlichen über der oberen Walze 39 des Abförderers 38.
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Nachdem das Wäschestück 20 vollständig auf den Abförderer 38 aufgezogen und von der Aufziehklammer 45 losgelassen worden ist, erfolgt zur Vorbereitung der Übergabe des Wäschestücks 20 an die Spreizeinrichtung 25 ein Hochschwenken des Abförderers 38, indem die untere Walze 40 um die obere Walze 39 verschwenkt wird, und zwar im gezeigten Ausführungsbeispiel im Uhrzeigersinn um etwa 30° bis 60° (10). Auf diese Weise erfolgt eine Verbreiterung der Aufzieheinrichtung 24. Im gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Aufzieheinrichtung 24 durch eine Vergrößerung des Obertrums 53 des Abförderers 38 verbreitert. Beim Verbreitern des Obertrums des Abförderers 38 werden die von demselben herunterhängenden Teile 67 und 69 des Wäschestücks 20 voneinander weiter beabstandet, und zwar wird der zum Zuführförderer 27 gerichtete vordere Teil 67 des Wäschestücks 20 vom in der Lage unverändert bleibenden hinteren Teil 69 des Wäschestücks 20 beabstandet (vgl. 9 und 10).
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Durch die Verbreiterung des Abförderers 38 wird der auf der Seite des Zuführförderers 27 vom Abförderer 38 herunterhängende (vordere) Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen die auseinandergefahrenen Spreizklammern 60 gebracht. Die gegenüberliegenden, seitlich senkrechten Längsränder des Wäschestücks 20 liegen dadurch zwischen den auseinandergefahrenen Spreizklammern 60. Es wird nunmehr der Abförderer 38 angetrieben, und zwar so, dass das Wäschestück 20 in Zuführrichtung 21 über das Obertrum 53 des Abförderers 38 transportiert wird, wodurch die Vorderkante am unteren Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen der Aufzieheinrichtung 24 und dem Zuführförderer 27 sich nach unten bewegt und dabei der hintere Teil 69 des Wäschestücks 20 über den Abförderer 38 transportiert wird. Damit dabei der hintere Teil 69 des Wäschestücks 20 nicht vom Obertrum 53 des Abförderers 38 abrutscht, wird die Ausstreifleiste 52 verschwenkt, damit sie von oben das Wäschestück 20 gegen das Obertrum 53 des Abförderers 38 drückt und somit das Wäschestück 20 auf dem Obertrum 53 des Abförderers 38 fixiert wird.
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Sobald sich der Teil 67 des Wäschestücks 20 zwischen den Spreizklammern 60 befindet, detektieren die entsprechenden Sensoren der Spreizeinrichtung 25 die senkrechten Längskanten des Wäschestücks 20. Anhand der berührungslos von den Sensoren erfassten Breite des Wäschestücks 20 werden die Spreizklammern 60 zusammengefahren, so dass senkrechte Längsrandbereiche des Wäschestücks 20 in die Klammermäuler der Spreizklammern 60 eingreifen. Durch andere Sensoren wird berührungslos die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 detektiert, und zwar vorzugsweise wenn sich dieses noch auf dem Obertrum 53 des Abförderers 38 befindet. Eine bestimmte Zeit nach der Detektion der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 auf dem Abförderer 38 werden die Spreizklammern 60 geschlossen, wodurch die Spreizklammern 60 die gegenüberliegenden Ecken der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 automatisch ergreifen.
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Gegebenenfalls kann durch zeitversetztes Schließen der Spreizklammern 60 eine eventuelle Schieflage der Hinterkante 68 beseitigt werden, so dass die Hinterkante 68 etwa horizontal ausgerichtet von den Spreizklammern 66 der Spreizeinrichtung 25 gefangen und festgeklemmt werden kann.
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Nachdem die Spreizklammern 60 gegenüberliegende Ecken der Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 automatisch gefangen haben, werden die Spreizklammern 60 gegensinnig auseinandergefahren und dabei die Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 ausgestreckt. Die ursprüngliche Hinterkante 68 des Wäschestücks 20 bildet nun eine Querkante, mit der das Wäschestück 20 voran auf den Zuführförderer 27 abgelegt wird.
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Sobald die Spreizeinrichtung 25 das Wäschestück mittig vor dem Zuführförderer 27 ausgebreitet hat (11), wird der Abförderer 38 zurückgeschwenkt in die Ausgangsposition zum Aufziehen eines nachfolgenden Wäschestücks 20 (12). Außerdem wird im Obertrum 63 unter dem Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27 ein Unterdruck erzeugt. Dadurch wird durch die Fördergurte 28 des Anfangsbereichs 71 des Zuführförderers 27 hindurch ein Luftsog im Saugraum über dem Obertrum 63 des Zuführförderers 27 erzeugt, und zwar zwischen dem Obertrum 63 und dem Leitblech 72. Durch diesen Luftsog wird nach dem Öffnen der Spreizklammern 60 ein von der Hinterkante 68 ausgehender horizontaler Querrandbereich des Wäschestücks 20 in den Saugraum 73 gesogen und auf dem luftdurchlässigen Obertrum 53 des Zuführförderers 27 fixiert (12). Das Wäschestück 20 wird dann mit der von der Spreizeinrichtung 25 ausgestreckten ursprünglichen Hinterkante 68 voran im ausgebreiteten Zustand über das Obertrum 53 des Zuführförderers 27 hinweg zur Mangel oder einer sonstigen Wäschebehandlungseinrichtung transportiert.
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Falls mit der Vorrichtung Wäschestücke der Mangel zugeführt werden sollen, die nicht automatisch auf den Zuführförderer 27 abgelegt werden sollen, kann die Vorrichtung auf eine manuelle Eingabe umgestellt werden. Zu diesem Zweck ist der Vorförderer 74 vorgesehen, der normalerweise zurückgeschwenkt ist in eine etwa senkrechte Position unter dem vorderen Ende 75 des Zuführförderers 27. Zur manuellen Eingabe wird der Vorförderer 74 ausgeschwenkt, so dass er das Obertrum 63 des Zuführförderers 27 verlängert. Dabei erstreckt sich der Vorförderer 74 durch die Aufzieheinrichtung 24 hindurch, und zwar unter dem Abförderer 38 und zwischen den Ständern 42 (13). Wenn der Vorförderer 74 nicht mehr benötigt wird, wird er wieder zurückgeschwenkt in seine Ruheposition vor dem Saugraum 73 und unter dem Anfangsbereich 71 des Zuführförderers 27.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Wäschestück
- 21
- Zuführrichtung
- 22
- Eingabestation
- 23
- Übergabeeinrichtung
- 24
- Aufzieheinrichtung
- 25
- Spreizeinrichtung
- 26
-
- 27
- Zuführförderer
- 28
- Fördergurt
- 29
- Eingabeklammer
- 30
- Kantenbereich
- 31
- Einzelklammer
- 32
- Klammermaul
- 33
- Schiene
- 34
- Übergabeklammer
- 35
- Schlitten
- 36
- Einzelklammer
- 37
- Klammermaul
- 38
- Abförderer
- 39
- Walze
- 40
- Walze
- 41
- Gurt
- 42
- Ständer
- 43
- Druckmittelzylinder
- 44
- Schwenkarm
- 45
- Aufziehklammer
- 46
- Schiene
- 47
- Laufwagen
- 48
- Platte
- 49
- Platte
- 50
- Klammermaul
- 51
- Niederhalter
- 52
- Ausstreifleiste
- 53
- Obertrum
- 54
- Drehpunkt
- 55
- Platte
- 56
- Druckmittelzylinder
- 57
- Ausstreifblech
- 58
- Vorförderer
- 59
- Sterntrommel
- 60
- Spreizklammer
- 61
- Laufwagen
- 62
- Schiene
- 63
- Obertrum
- 64
-
- 65
-
- 66
-
- 67
- Teil
- 68
- Hinterkante
- 69
- Teil
- 70
- Vakuumschacht
- 71
- Anfangsbereich
- 72
- Leitblech
- 73
- Saugraum
- 74
- Vorförderer
- 75
- vorderes Ende