DE102008036235A1

DE102008036235A1 - Kraftfahrzeugsitz

Info

Publication number: DE102008036235A1
Application number: DE102008036235A
Authority: DE
Inventors: Philipp Kellner; Markus-Claus Kübler; Joerg Dittus; Klaus Padberg
Original assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Current assignee: Dr Ing HCF Porsche AG
Priority date: 2008-08-02
Filing date: 2008-08-02
Publication date: 2010-02-04
Also published as: GB0911219D0; JP2010036892A; GB2462168A; CN101638063A; CN101638063B; GB2462168B

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Beifahrersitz, mit einem eine Sitzfläche aufweisenden Sitzteil und einer Sitzlehne, wobei - das Sitzteil und die Sitzlehne über eine Kniehebel-Kinematik miteinander verbunden sind, und - die Sitzlehne um ein sitzlehnenseitiges Gelenk des Kniehebels bezüglich ihrer Neigung verstellbar ist, - die Sitzlehne zwischen einer Sitzposition und einer nach vorn geklappten Ablageposition um das Kniegelenk der Kniehebel-Kinematik verschwenkbar ist. Erfindungswesentlich ist dabei, dass die Kniehebel-Kinematik derart ausgebildet ist, dass bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne ein sich nach hinten konisch erweiternder keilförmiger Fuß-/Ablageraum gebildet ist, der bodenseitig von der Sitzfläche des Sitzteils und deckenseitig von der Rückenlehne begrenzt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz, insbesondere einen Beifahrersitz, mit einem, eine Sitzfläche aufweisenden Sitzteil, sowie einer Sitzlehne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Sitzanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einem derartigen Kraftfahrzeug sowie ein Kraftfahrzeug mit der zuvor genannten Sitzanordnung.
Aus der DE 10 2006 002 823 A1 ist ein gattungsgemäßer Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil und mit einer Verstellvorrichtung zur Höhen- und/oder Neigungsverstellung des Sitzteiles bekannt. Dabei ist das Sitzteil in einer ersten Position einstellbar, wobei, ausgehend von der ersten Position die Stellung des Sitzteils mittels der Verstellvorrichtung veränderbar ist. Hierbei ist die Verstellvorrichtung mittels einer Schnellverstellungsvorrichtung entriegelbar und dadurch das Sitzteil nach einer Entriegelung der Verstellvorrichtung in eine zweite Position verstellbar.
Aus der DE 199 53 687 C1 ist ein Kraftfahrzeugsitz mit einem speziellen Verstellbeschlag bekannt, welcher es ermöglicht, eine Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes gegenüber seinem Sitzteil um eine Verstellachse in ihrer Neigungslage einzustellen. Darüber hinaus ist eine Klappachse vorgesehen, die ein Gelenk zur Schwenkung der Rückenlehne in eine Vorklapplage bildet, wobei zusätzlich ein Klemmrichtgesperre vorgesehen ist, dessen gegen das Zurückklappen der Rückenlehne gerichtetes Klemmwerkzeug mittels einer Steuereinrichtung aufhebbar ist. Um die vorgeschwenkte Rückenlehne nur bewusst entsperren zu können, damit diese in die Gebrauchslage des Sitzes für den Sitzbenutzer zurückverschwenkt werden kann, ist das Gelenk unabhängig von der Verstellachse angeordnet, so dass die Steuereinrichtung direkt auf das Klemmrichtgesperre einwirken kann.
Weitere Kraftfahrzeugsitze sind insbesondere aus der DE 101 49 858 C2 , aus der DE 102 44 290 A1 , aus der DE 103 44 086 B4 , aus der DE 102 38 487 B4 , aus der DE 101 23 776 A1 sowie aus der DE 102 18 394 B4 bekannt.
Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit dem Problem, für einen gattungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz, eine verbesserte Ausführungsform anzugeben, welche insbesondere den Sitzkomfort für eine hinter diesem Kraftfahrzeugsitz sitzende Person steigert.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, einen Kraftfahrzeugsitz mit einer in üblicher Weise verstellbaren Sitzlehne mit einer speziellen Kniehebel-Kinematik auszustatten, welche es erlaubt, die Sitzlehne in eine nach vorn geklappte Ablageposition um das Kniegelenk der Kniehebel-Kinematik zu verschwenken und zwar derart, dass sich bei auf ein Sitzteil abgelegter Sitzlehne ein sich nach hinten konisch erweiternder keilförmiger Fuß/Ablageraum bildet, welcher bodenseitig von einer Sitzfläche eines Sitzteiles des Kraftfahrzeugsitzes und deckenseitig von der Rückenlehne begrenzt wird. Die Sitzlehne kann darüber hinaus um ein sitzlehnenseitiges Gelenk des Kniehebels bezüglich ihrer Neigung verstellt werden, so dass das Verstellen der Sitzlehne bezüglich ihrer Neigung sowie das Verstellen der Sitzlehne in deren Ablageposition um parallele, das heißt voneinander beabstandete Achsen erfolgt. Der sich beim Ablegen der Sitzlehne bildende, nach hinten offene keilförmige Fuß/Ablageraum, ermöglicht es einem auf einem Fondsitz, das heißt hinter dem Kraftfahrzeugsitz, sitzenden Fahrgast, seine Füße bequem in den konisch ausgebildeten Fuß/Ablageraum einzustellen und dadurch eine deutlich bequemere Sitzposition einzunehmen. Verstärkt wird dieser Effekt noch dadurch, dass der erfindungsgemäße Kraftfahrzeugsitz bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne in Richtung einer Armaturentafel derart verstellbar ist, dass ein für den Fondpassagier zur Verfügung stehender Fußraum deutlich vergrößert wird. Möchte der Fondpassagier den gebildeten Fuß/Ablageraum nicht zum Abstellen seiner Füße benutzen, so kann er in diesem Raum auch Gegenstände, beispielsweise ein Notebook oder Gepäckstücke, problemlos verstauen. Neben dem deutlich gesteigerten Sitzkomfort bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne, ermöglicht diese Stellung auch dem Fondpassagier eine freie Sicht nach vorne, ohne dass diese, beispielsweise von der Kopfstütze des Kraftfahrzeugsitzes, behindert werden würde. Bei abgeklappter Sitzlehne eröffnet sich somit dem Fondpassagier ein deutlich erhöhtes Raumangebot, welches auch bei längeren Reisen, ein äußerst bequemes Fahren bzw. Sitzen ermöglicht.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Lösung, ist an einer hinteren Kante des Sitzteils des Kraftfahrzeugsitzes eine Fußstütze vorgesehen, die bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Rückenlehne eine Fußauflage bildet. Die Fußstütze ist dabei von Hand bzw. mittels einer geeigneten Verstelleinrichtung aktivierbar, wobei selbstverständlich auch denkbar ist, dass die erfindungsgemäße Fußstütze über eine entsprechende Verstellkinematik mit der Sitzlehne des Kraftfahrzeuges verbunden ist, so dass die Fußstütze automatisch in ihren Gebrauchszustand überführt wird, sofern die Sitzlehne nach vorn in ihre Ablageposition geklappt wird. Mit der erfindungsgemäßen Fußstütze kann die Höhendifferenz zwischen dem Sitzteil und dem Innenraumboden problemlos überbrückt werden, wobei in diesem Zustand die Fußstütze eine besonders bequeme Ablageposition für die Füße des Fondpassagiers bildet. Die Fußstütze kann dabei beispielsweise mit einer schmutzresistenten bzw. leicht reinigbaren Oberfläche versehen sein, so dass auf die Oberfläche der Fußstütze gelangender Schmutz leicht wieder entfernbar, beispielsweise abwaschbar ist. Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Fußstütze in besonders einfacher Weise zu reinigen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung, ist die Fußstütze in ihrer Nichtgebrauchsstellung fluchtend zur Sitzlehne angeordnet. Die Fußstütze kann dabei beispielsweise aus mehreren zueinander klappbaren, das heißt verschwenkbaren, Fußstützenteilen ausgebildet sein, wovon zumindest eines bei sich in ihrer Sitzposition befindlicher Sitzlehne fluchtend zu dieser angeordnet ist und dadurch einen Spalt zwischen Sitzlehne und Sitzteil des Kraftfahrzeuges optisch ansprechend verschließt. Die von der Fußstütze bzw. einem Teil derselben in ihrer Nichtgebrauchsstellung eingenommene zur Sitzlehne fluchtende Position, kann dabei beispielsweise mittels einer entsprechenden Verstellkinematik automatisch herbeigeführt werden oder aber durch ein einfaches Heranklappen von Hand.
Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen und aus der zugehörigen Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile beziehen.
Dabei zeigen, jeweils schematisch,
1a bis f einen erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz in unterschiedlichen Stellungen,
2a bis c eine Detailansicht auf einen Fuß/Ablageraum sowie eine Fußstütze des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitzes,
3a bis c eine Detaildarstellung der Fußstütze in jeweils unterschiedlichen Stellungen.
Entsprechend den 1a bis 1f, weist ein lediglich auf einer Beifahrerseite gezeichneter Innenraum 1 eines Kraftfahrzeuges, einen Vordersitz 2 sowie einen in Fahrtrichtung dahinter angeordneten Fondsitz 3 auf. Der Vordersitz 2 umfasst dabei eine Sitzlehne 4, sowie ein, eine Sitzfläche 5 aufweisendes Sitzteil 6. Die Sitzlehne 4 ist dabei in bekannter Weise um ein sitzlehnenseitiges Gelenk 7 (vgl. 2a) bezüglich ihrer Neigung verstellbar. Verbunden ist die Sitzlehne 4 mit dem Sitzteil 6 über eine Kniehebel-Kinematik 8, welche zwei jeweils seitlich der Sitzlehne 4 bzw. des Sitzteils 6 angreifende Kniehebel 9 aufweist. Generell ist dabei die Sitzlehne 4 zwischen einer Sitzposition, wie diese beispielsweise gemäß der 1a gezeigt ist und einer nach vorn geklappten Ablageposition, wie diese beispielsweise gemäß den 1c bis 1f gezeigt ist, um ein Kniegelenk 10 des Kniehebels 9 verschwenkbar. Erfindungsgemäß ist dabei die Kniehebel-Kinematik 8 derart ausgebildet, dass bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne 4 ein sich nach hinten konisch erweiternder, keilförmiger Fuß/Ablageraum 11 gebildet ist, der bodenseitig von der Sitzfläche 5 des Sitzteils 6 und deckenseitig von der Rückenlehne 4 begrenzt wird.
Gemäß den 1a bis 1f sind dabei die verschiedensten Sitzpositionen des Vordersitzes 2 sowie die sich daraus ergebenden Möglichkeiten für eine auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 gezeigt. 1a stellt dabei die Sitzposition des Vordersitzes 2 dar, in welcher dessen Sitzlehne 4 eine nahezu vertikale Position einnimmt und dadurch das Sitzen einer nicht gezeigten Person auf dem Vordersitz 2 ermöglicht. In der Sitzstellung ist dabei bauraumbedingt ein Fußraum für die auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 entsprechend eingeschränkt. Um insbesondere das Raumangebot für die auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 erweitern zu können, lässt sich die Sitzlehne 4 um das Kniegelenk 10 nach vorne in eine Ablageposition verschwenken, wie dies beispielsweise gemäß den 1b und 1c gezeigt ist. Durch die nach vorn verschwenkte Sitzlehne 4 öffnet sich der sich nach hinten konisch erweiternde Fuß/Ablageraum 11, so dass die auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 in diesen Fuß/Ablageraum 11 entweder ihre Füße einstellen oder beispielsweise Arbeitsmaterial ablegen kann.
Zur Vergrößerung des Fußraums der Person 12, kann nun der Vordersitz 2 gemäß den 1d bis 1f in Fahrtrichtung nach vorne verschoben werden und zwar derart, dass die Sitzlehne 4 unter ein Armaturenbrett 13 geschoben werden kann. Beim Vergleich der 1c und 1f fällt somit bereits auf, dass der Fußraum für die auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 gemäß der 1d deutlich vergrößert wurde. An einer hinteren Kante des Sitzteiles 6 ist dabei erfindungsgemäß noch eine Fußstütze 14 vorgesehen, welche bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne 4 eine Fußauflage für die Person 12 bildet, wie dies beispielsweise gemäß der 1f dargestellt ist. Vergleicht man nun die 1a und 1f, so kann man deutlich erkennen, dass mit dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugsitz/Vordersitz 2 eine deutliche Vergrößerung der Bewegungsfreiheit für die auf dem Fondsitz 3 sitzende Person 12 möglich wird, wodurch sich der Fahrkomfort für die Person 12 deutlich verbessert. Insbesondere können so auch lange Strecken problemlos und äußerst komfortabel zurückgelegt werden.
In den 2 und 3 werden nochmals detailliert der sich beim nach vorne Klappen der Sitzlehne 4 ergebende bzw. öffnende Fuß/Ablageraum 11 sowie die Fußstütze 14 gezeigt. Dabei ist erkennbar, dass die Fußstütze 14 zwischen einer Gebrauchsstellung, wie sie beispielsweise gemäß den 2c und 3c gezeigt ist, und einer Nichtgebrauchsstellung, wie sie beispielsweise gemäß der 2a gezeigt ist, verstellbar ist. In ihrer Nichtgebrauchsstellung ist dabei denkbar, dass die Fußstütze 14 bzw. zumindest ein Teil 15 derselben fluchtend zur Sitzlehne 4 angeordnet ist und dadurch einen möglicherweise zwischen Sitzlehne 4 und Sitzteil 6 bestehenden Spalt verschließt. Bei vollständig in ihre Gebrauchsstellung überführter Fußstütze 14, wie dies beispielsweise in den 2c und 3c gezeigt ist, bildet diese eine schräge Rampe von einem Fahrzeugboden zur Sitzfläche 5 des Kraftfahrzeugsitzes 2 hin. Dabei kann denkbar sein, dass die Fußstütze 14 eine textile Fußablagefläche 16 sowie eine entsprechend der Verkleidung der Sitzlehne 4 ausgeführte Rückseite 17 aufweist. Die vorzugsweise textile Fußablagefläche 16 ist dabei schmutzabweisend bzw. leicht zu reinigen ausgebildet und kann abweichend von einer textilen Verkleidung auch eine gummierte Oberfläche aufweisen.
Zum Überführen des Vordersitzes 2 zwischen seinen gemäß der 1a und gemäß der 1f gezeigten Stellungen, kann beispielsweise eine elektrische Stelleinrichtung vorgesehen sein, denkbar ist jedoch aber auch ein rein händisches Verstellen, wobei ein nach vorne Schwenken der Sitzlehne 4 in deren Ablageposition vorzugsweise ausschließlich dann möglich ist, sofern sich der Vordersitz 2 in seiner ganz zurückgeschobenen Position befindet und dadurch ein nach vorne Klappen der Sitzlehne 4 ermöglicht, ohne dass diese am Armaturenbrett 13 anstößt. In ähnlicher Weise kann auch die Fußstütze 14 entweder manuell oder mittels einer nicht gezeigten Verstelleinrichtung zwischen ihrer Gebrauchs- und ihrer Nichtgebrauchsstellung verstellbar sein, wobei auch eine Verstellkinematik denkbar ist, welche die Fußstütze 14 in deren Gebrauchs- bzw. Nichtgebrauchsstellung überführt, sofern der Vordersitz 2 eine dementsprechende Position einnimmt. Mit dem erfindungsgemäßen Vordersitz 2 ist es selbst für sehr große Personen problemlos möglich, eine komfortable Sitzposition mit ausgestreckten Beinen einnehmen zu können. Eine Verstellung der Neigung der Sitzlehne 4 sowie ein nach vorne Klappen derselben, erfolgt dabei um prinzipiell zwei parallel zueinander beabstandete Achsen.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

- DE 102006002823 A1 [0002]
- DE 19953687 C1 [0003]
- DE 10149858 C2 [0004]
- DE 10244290 A1 [0004]
- DE 10344086 B4 [0004]
- DE 10238487 B4 [0004]
- DE 10123776 A1 [0004]
- DE 10218394 B4 [0004]

Claims

Kraftfahrzeugsitz (2), insbesondere ein Beifahrersitz, mit einem, eine Sitzfläche (5) aufweisenden, Sitzteil (6) und einer Sitzlehne (4), wobei – das Sitzteil (6) und die Sitzlehne (4) über eine Kniehebel-Kinematik (8) miteinander verbunden sind, und – die Sitzlehne (4) um ein sitzlehnenseitiges Gelenk (7) des Kniehebels (9) bezüglich ihrer Neigung verstellbar ist, – die Sitzlehne (4) zwischen einer Sitzposition und einer nach vorn geklappten Ablageposition um das Kniegelenk (10) der Kniehebel-Kinematik (8) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kniehebel-Kinematik (8) derart ausgebildet ist, dass bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne (4) ein sich nach hinten konisch erweiternder keilförmiger Fuß/Ablageraum (11) gebildet ist, der bodenseitig von der Sitzfläche (5) des Sitzteils (6) und deckenseitig von der Sitzlehne (4) begrenzt wird.
Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer hinteren Kante des Sitzteils (6) eine Fußstütze (16) vorgesehen ist, die bei sich in ihrer Ablageposition befindlicher Sitzlehne (4) eine Fußauflage bildet.
Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (14) zwischen einer Gebrauchs- und einer Nichtgebrauchsstellung verstellbar, insbesondere klappbar ausgebildet ist.
Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (14) in ihrer Nichtgebrauchsstellung fluchtend zur Sitzlehne (4) angeordnet ist.
Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (14) in ihrer Gebrauchsstellung eine schräge Rampe von einem Fahrzeugboden zur Sitzfläche (5) des Kraftfahrzeugsitzes (2) bildet.
Kraftfahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußstütze (14) eine textile Fußablagefläche (16) und eine entsprechend der Verkleidung der Sitzlehne (4) ausgeführte Rückseite (17) aufweist.
Sitzanordnung in einem Kraftfahrzeug mit einem beifahrerseitigen Kraftfahrzeugsitz (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kraftfahrzeugsitz (2) bei sich in ihrer Nichtgebrauchsstellung befindlicher Sitzlehne (4) in einen Fußraum unterhalb eines Armaturenbrettes (13) verstellen lässt und dadurch einen erheblich vergrößerten Fußraum für einen dahinter sitzenden Fondpassagier (12) bietet.
Sitzanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrische Stelleinrichtung zum Verstellen des Kraftfahrzeugsitzes (2) zwischen einer Sitzposition und der Ablageposition mit nach vorn geklappter Sitzlehne (4) vorgesehen ist.
Kraftfahrzeug mit einer Kraftfahrzeugsitzanordnung nach Anspruch 6 oder 7.