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Die
Erfindung betrifft eine Spritzenvorrichtung für eine landwirtschaftliche
Feldspritze, mit einem Spritzengestänge, einer am Spritzengestänge angeordneten
Spritzleitung, und mehreren entlang der Spritzleitung angeordneten
Austrittsöffnungen für Spritzflüssigkeit,
die jeweils über einen Verbindungsteil mit einer Eingangsöffnung
eines Spritzdüsenkörpers in Verbindung stehen.
Ferner betrifft diese Erfindung eine landwirtschaftliche Feldspritze
mit einer solchen Spritzenvorrichtung.
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Es
sind Spritzenvorrichtungen für landwirtschaftliche Feldspritzen
bekannt, bei denen eine Spritzleitung an einem faltbaren bzw. klappbaren bzw.
ein- und ausfahrbarem Gestänge geführt wird. Das
Gestänge ist in der Regel an dem Rahmen des Fahrzeugs befestigt
und wird mittels des Fahrzeugs über dem Boden zum Ausbringen
von Spritzflüssigkeit verfahren. Die Spritzleitung weist
mehrere Austrittsöffnungen auf, die mit Verbindungskörpern
versehen sind. Die Verbindungskörper verbinden die Spritzleitung
mit einem Ventil und einem Spritzdüsengehäuse,
wobei die auszubringende Spritzflüssigkeit durch Betätigung
des Ventils aus der Spritzleitung in den Spritzdüsenkörper
gelangt. Der Spritzdüsenkörper ist mit einer oder
mehreren Spritzdüsen bestückt, die für
eine entsprechende Zerstäubung der Spritzflüssigkeit
beim Ausbringen sorgen. Die Verbindungskörper, die in der
Regel als T-Joint ausgebildet sind, werden an einem oberen Verbindungsteil
mit den jeweiligen Austrittsöffnungen der Spritzleitung
mit dieser verbunden. An dem gegenüberliegenden unteren
Verbindungsteil werden die Spritzdüsenkörper angeschlossen.
Seitlich erstreckt sich ein weiterer Verbindungsteil, an den das
den Durchfluss einer Spritzflüssigkeit steuernde Ventil
angeschlossen wird. Die Spritzflüssigkeit wird also zunächst
von dem oberen Verbindungsteil in den seitlichen Verbindungsteil
des Verbindungskörpers geleitet. Von dort gelangt die Spritzflüssigkeit
in den Ventilkörper, um dann über den unteren
Verbindungsteil in den Spritzdüsenkörper zu gelangen.
Derartige Spritzenvorrichtungen werden beispielsweise von der Firma
HYPRO vermarktet, die mit pneumatisch gesteuerten Stößelventilen
bestückt sind, wobei ein federbelasteter Steuerkolben pneumatisch
bewegt wird, der eine Austrittsöffnung im Ventil entsprechend
verschließt bzw. öffnet. Eine weitere derartige
Spritzenvorrichtung wird in der
EP
0932448 offenbart, die sich gegenüber der Erstgenannten
dadurch unterscheidet, dass der Steuerkolben elektromagnetisch betätigbar ist.
Beide genannten Anordnungen weisen nachteilhaft auf, dass zum einen
die Spritzflüssigkeit beim Durchströmen des Verbindungskörpers
bzw. des Ventils mehreren Richtungswechsel unterliegt, was zu Strömungsverlusten
führt, zum anderen ist die von der Spritzflüssigkeit
durchströmte Strecke, insbesondere von der Austrittsöffnung
im Ventil bis zum Eingang in den Spritzdüsenkörper
relativ lang, so dass beim Schließen des Ventils ein nicht
unerheblicher Rest an Spritzflüssigkeit nachfließen
kann, was zu unkontrolliertem Nachtropfen beim Ausbringen von Spritzgut
führen kann. Ferner gestalten sich die eingesetzten Ventile
als aufwändig und kompliziert.
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Die
der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird darin gesehen, eine
Spritzenvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, durch
welche die vorgenannten Probleme überwunden werden.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Lehre des
Patentanspruchs 1 bzw. 5 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
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Erfindungsgemäß wird
eine Spritzenvorrichtung der eingangs genannten Art derart ausgebildet, dass
der Verbindungsteil als Ventilgehäuse ausgebildet ist und
eine Eingangsöffnung und eine von einem Ventilsteuermittel
verschließbare Ausgangsöffnung für Spritzflüssigkeit
aufweist, wobei Eingangsöffnung und Ausgangsöffnung
des Verbindungsteils gegenüberliegend angeordnet sind und
die Ausgangsöffnung von der Spritzflüssigkeit
in gleicher Durchflussrichtung durchflossen wird wie die Eingangsöffnung des
Spritzdüsenkörpers. Dadurch, dass der Verbindungsteil
selbst als Ventilgehäuse ausgebildet ist, wird die Teilevielfalt
der Spritzenvorrichtung reduziert, da hier die ursprünglich
eingesetzten zwei Bauteile, nämlich ein als T-Joint ausgebildeter
Verbindungsteil, welches Spritzleitung und Spritzdüsenkörper
miteinander verbindet und ein Ventilgehäuse, welches an
das Verbindungsteil befestigt wurde, zu nur einem Bauteil reduziert
wurden. Ferner kann dadurch der Weg, den die Spritzflüssigkeit
aus der Austrittsöffnung der Spritzleitung bis zu der Eingangsöffnung
des Spritzdüsenkörpers zurücklegt, reduziert werden.
Dadurch, dass die Eingangsöffnung und die Ausgangsöffnung
des als Ventilgehäuse ausgebildeten Verbindungsteils gegenüberliegend
angeordnet sind und die Ausgangsöffnung von der Spritzflüssigkeit
in gleicher Durchflussrichtung durchflossen wird wie die Eingangsöffnung
des Spritzdüsenkörpers, kann die Spritzflüssigkeit
beim Durchfließen des Verbindungsteils einen direkten Weg
zurücklegen. Hierdurch werden Strömungsverluste
vermieden, die im Vergleich zu einem herkömmlichen, als
T-Joint ausgebildeten Verbindungsteil aufgrund wechselnder Durchflussrichtungen
der Spritzflüssigkeit entstehen können. Ferner
erlaubt eine erfindungsgemäße Spritzvorrichtung,
dass die Ausgangsöffnung in unmittelbarer Nähe,
bzw. im Vergleich zu herkömmlichen Ausbildungen mit T-Joint,
wesentlich näher zu der Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
angeordnet ist. Dadurch wird ein Nachfließen von Spritzflüssigkeit
nahezu verhindert, wenn die Ausgangsöffnung durch das Ventilsteuermittel
verschlossen wird, da die Entfernung bzw. der Abstand zwischen Ausgangsöffnung
des Ventilgehäuses und Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
minimiert wird und sich so entsprechend wenig nachfließende
Spritzflüssigkeit in dem zwischen Ausgangsöffnung
und Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
ausgebildeten Leitungsabschnitt befindet. Dies führt zu
einer deutlichen Reduzierung der Tropfenbildung nach Verschließen
der Ausgangsöffnung des Ventilgehäuses, da bei
der herkömmlichen Variante mit einem als T-Joint ausgebildeten
Verbindungsteil der zwischen Ausgangsöffnung des Ventilgehäuses
und Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
ausgebildete Leitungsabschnitt wesentlich länger ausgebildet
ist und somit deutlich mehr nachfließende Spritzflüssigkeit enthält.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Verbindungsteil
eine elektromagnetische Spule und das Ventilsteuermittel ist als
magnetisierbare Kugel ausgebildet, wobei die Spule derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass bei elektrischer Bestromung der Spule die
Kugel aus einer Schließstellung, in der die Ausgangsöffnung
von der Kugel verschlossen gehalten wird, in eine Öffnungsstellung
bewegbar ist, wobei die Bewegung der Kugel quer zur Durchflussrichtung
der Spritzflüssigkeit erfolgt. Die Kugel ist derart angeordnet
und bemessen, dass sie den gesamten Durchflussquerschnitt der Ausgangsöffnung
des als Ventilgehäuse ausgebildeten Verbindungsteils abdeckt
bzw. verschließt, wobei die Kugel bei Druckbeaufschlagung
der Spritzenvorrichtung durch die sich einstellende Druckdifferenz zwischen
Eingangsöffnung und Ausgangsöffnung in die Ausgangsöffnung
gedrängt wird und diese verschließt. Durch elektrisches
Bestromen der Spule kann ein magnetischer Fluss und damit eine auf
die Kugel gerichtete Magnetkraft erzeugt werden, welche die magnetisierbare
Kugel aus ihrem Sitz bewegt. Sobald die Bestromung aussetzt, wird
die Kugel wieder automatisch aufgrund der oben genannten hydraulischen
Druckdifferenz in die Ausgangsöffnung gedrängt.
Der als Ventilgehäuse ausgebildete Verbindungsteil stellt
somit zusammen mit der Spule und dem als Kugel ausgebildeten Ventilsteuermittel eine
Art Kugelventil dar, wobei der Sitz der Kugel einen an der Ausgangsöffnung
ausgebildeten Ventilsitz darstellt. Durch entsprechende Auslegung,
Geometrie, Positionierung und Ausrichtung der Spule kann die erzeugte
magnetische Kraft, die auf die Kugel einwirkt, derart ausgerichtet
werden, dass die Kugel seitlich bzw. quer zur Durchflussrichtung
bewegt wird.
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Vorzugsweise
ist der Verbindungsteil als Hohlkörper ausgebildet, wobei
die Spule über einen gesamten Umfangsbereich des Hohlkörpers
ausgebildet ist, derart, dass die Rotationssymmetrieachse der Spule
in Durchflussrichtung der Spritzflüssigkeit zeigt und sich
die Kugel im Inneren der Spule befindet. Der Hohlkörper
kann beispielsweise als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildet sein,
welcher eine Eingangsöffnung und eine Ausgangsöffnung
aufweist, wobei die Ausgangsöffnung durch eine im Hohlzylinder
gelagerte Kugel versperrbar ist. Das Rohr bzw. der Hohlzylinder
ist auf seinem Umfang von der Spule umgeben, wobei die Wicklung
der Spule an oder in der Rohr- bzw. Hohlzylinderwandung ausgebildet
ist. Die Wicklung ist von einem magnetisierbaren Material ummantelt,
wobei ein nicht magnetisierbarer Bereich in dieser Ummantelung bzw.
eine Öffnung oder Unterbrechung der Ummantelung vorgesehen
ist, aus der die beim Bestromen der Spule entstehenden magnetischen
Feldlinien aus- bzw. eintreten können und eine Magnetkraft
auf die im Inneren des Rohres bzw. Hohlzylinders gelagerte Kugel
ausüben. Durch entsprechende Gestaltung der Wicklung, sowie
des nicht magnetisierbaren Bereiches an der Ummantelung der Wicklung
(bzw. der Unterbrechung oder der Öffnung an der Ummantelung
der Wicklung) kann die Wirkungsrichtung der entstehenden Magnetkraft
variiert werden, so dass die Magnetkraft die Kugel in eine Richtung
quer zur Ausgangsöffnung des Rohres bzw. Hohlzylinders
aus ihrem Sitz heraus bewegen kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist der
Verbindungsteil als Hohlkörper ausgebildet und die Spule
in oder an einem Bereich der Hohlkörperwand ausgebildet,
derart, dass die Rotationssymmetrieachse der Spule quer zur Durchflussrichtung
der Spritzflüssigkeit zeigt und sich die Kugel außerhalb
der Spule befindet. Der Hohlkörper kann beispielsweise
als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildet sein, welcher eine Eingangsöffnung
und eine Ausgangsöffnung aufweist, wobei die Ausgangsöffnung
durch eine im Hohlzylinder gelagerte Kugel versperrbar ist. Das
Rohr bzw. der Hohlzylinder kann aus einem nicht ferromagnetischen
Material ausgebildet sein, wobei beispielsweise in die Hohlzylinderwand
in Höhe des Kugelsitzes eine elektromagnetische Spule eingebettet
oder angegliedert ist, die bei Bestromen eine entsprechende Magnetkraft
auf die Kugel ausübt und diese in eine Richtung quer zur Ausgangsöffnung
des Rohres aus ihrem Sitz heraus bewegt.
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Vorzugsweise
ist der Verbindungsteil unmittelbar an der Austrittsöffnung
der Spritzleitung mit der Spritzleitung verbunden ist. So kann ein
als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildeter Verbindungsteil bzw. das
als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildete Ventilgehäuse direkt
mit seiner Eingangsöffnung an der Austrittsöffnung
der Spritzleitung befestigt sein, beispielsweise durch ein Schraubgewinde,
durch eine Steckverbindung, durch Verkleben oder auch durch einen
Bajonettverschluss.
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Vorzugsweise
ist der Verbindungsteil unmittelbar an seiner Ausgangsöffnung
mit der Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
verbunden. So kann ein als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildeter
Verbindungsteil bzw. das als Rohr oder Hohlzylinder ausgebildete
Ventilgehäuse direkt mit seiner Ausgangsöffnung
an die Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
anschließen, beispielsweise durch ein Schraubgewinde, durch
eine Steckverbindung, durch Verkleben oder auch durch einen Bajonettverschluss.
Dadurch, dass die Ausgangsöffnung des Verbindungsteils
und die Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
möglichst nahe beieinander liegen, kann die Menge an Spritzflüssigkeit,
die beim Schließen des als Ventilgehäuse ausgebildeten
Verbindungsbereichs in den Spritzdüsenkörper nachfließt,
reduziert bzw. minimiert werden. Der Spritzdüsenkörper
kann dabei als herkömmlicher Spritzdüsenkörper
mit oder ohne Spritzdüsenkarussell zur Düsenauswahl
ausgebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Spritzenvorrichtung
derart ausgebildet, dass die Durchflussrichtung der Spritzflüssigkeit durch
die Austrittsöffnung der Spritzleitung, durch die Eingangsöffnung
des Verbindungsteils, durch die Ausgangsöffnung des Verbindungsteils
und durch die Eingangsöffnung des Spritzdüsenkörpers
dieselbe ist, so dass der Durchfluss der Spritzflüssigkeit von
der Austrittsöffnung der Spritzleitung in die Eingangsöffnung
des Spritzdüsenkörpers ohne wesentliche Richtungswechsel
erfolgen kann. Der als Ventilgehäuse ausgebildete Verbindungsteil
kann beispielsweise als Rohr- oder Hohlzylinder ausgebildet sein,
welcher gegenüberliegende Eingangs- und Ausgangsöffnungen
aufweist, wobei die Eingangsöffnung mit der Austrittsöffnung
der Spritzleitung und die Ausgangsöffnung mit der Eingangsöffnung
des Spritzdüsenkörpers in einer Flucht liegt,
so dass ein möglichst geradliniger Durchfluss der Spritzflüssigkeit
gewährleistet wird. Dadurch können durch Strömungsrichtungswechsel
entstehende Strömungsverluste vermieden bzw. minimiert
werden.
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In
einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist eine
landwirtschaftliche Feldspritze vorgesehen, die mit einer Spritzenvorrichtung gemäß der
obigen Beschreibung ausgerüstet ist, wobei entlang der
Spritzleitung mehrere Austrittsöffnungen und damit mehrere
als Ventilkörper ausgebildete Verbindungsteile vorgesehen
sind, die mit entsprechend mehreren Spritzdüsenkörpern
in Verbindung stehen.
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Von
besonderem Vorteil ist, dass durch die erfindungsgemäße
Anordnung gegenüber herkömmlichen elektrisch oder
pneumatisch angesteuerten Ventileinrichtungen mit T-Joint-artigen Verbindungsstücken
die Entfernung zwischen einer Austrittsöffnung an der Spritzleitung
und der Eingangsöffnung eines Spritzdüsenkörpers
maßgeblich reduziert werden kann, wodurch ein Druckabfall
in der Spritzflüssigkeit in diesem Bereich reduziert wird,
wodurch die Spritzflüssigkeit effektiver, präziser
und gleichmäßiger ausgebracht werden kann. Durch
die Ausbildung des als Ventilkörper ausgebildeten Verbindungsteils als
Kugelventil wird ferner auch eine Verstopfungsgefahr des Ventilkörpers
minimiert, da das Bewegen der Kugel einen selbstreinigenden Effekt
aufweist.
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Anhand
der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
zeigt, werden nachfolgend die Erfindung sowie weitere Vorteile und
vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung näher
beschrieben und erläutert.
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Es
zeigt:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer landwirtschaftliche Feldspritze
mit einer erfindungsgemäßen Spritzenvorrichtung,
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2 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines Verbindungsteils
der Spritzenanordnung aus 1 in einem
ersten Ausführungsbeispiel,
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3 eine
vergrößerte Querschnittsansicht eines Verbindungsteils
der Spritzenanordnung aus 1 in einem
zweiten Ausführungsbeispiel und
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4 eine
vergrößerte Querschnittsansicht des Verbindungsteils
der Spritzenanordnung gemäß 3 mit
einem ein Spritzdüsenkarussell aufweisenden Spritzdüsenkörper.
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1 zeigt
eine landwirtschaftliche Spritze 10 in Form von einer von
einem Schlepper 12 gezogenen Anhängespritze. Die
Spritze 10 weist einen Rahmen 14 mit Rädern 16 auf.
An den Rahmen 14 ist ein Parallelogrammgestänge 18 montiert,
an welches sich eine Spritzenvorrichtung 19 anschließt.
Die Spritzenvorrichtung 19 umfasst ein Spritzengestänge 20.
Ferner ist die Spritze 10 mit einem am Rahmen 14 montierten
Tank 22 versehen.
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Das
Spritzengestänge 20 weist obere und untere Träger 24, 26 auf,
die über zahlreiche Verstrebungen 28 miteinander
verbunden sind und ein Fachwerk bilden. Das Spritzengestänge 20 setzt
sich aus mehreren Teilbereichen 29, 30 zusammen,
die über Scharniere 31 miteinander verbunden sind
und sich beidseitig der Spritze 10 erstrecken. Durch die
Scharniere 31 kann das Spritzengestänge 20 in
eine Transportstellung zusammengefaltet (wie in 1 dargestellt)
oder in eine Betriebsstellung auseinandergefaltet werden.
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Das
Spritzengestänge 20 ist mit Spritzleitungen 32 versehen,
die sich beidseitig der Spritze 10 entlang des Spritzengestänges 20 erstrecken.
Die Spritzleitungen 32 sind wenigstens teilweise als Rohre
ausgebildet, die mit Austrittsöffnungen 36 versehen
sind. Die Spritzleitungen 32 sind mit Versorgungs- und
Rückführschläuchen (nicht gezeigt) verbunden,
die eine zu versprühende Spritzflüssigkeit vom
Tank 22 in die Spritzleitung 32 bzw. nicht ausgebrachte
(nicht versprühte) Spritzflüssigkeit rezirkulierend
aus der Spritzleitung 32 zurück zum Tank 22 leiten.
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In
einer ersten Ausführungsform der Spritzenvorrichtung 19,
die in 2 verdeutlicht ist, sind die Austrittsöffnungen 36 der
Spritzleitung 32 mit einem Verbindungsteil 38 und
einem an dem Verbindungsteil 38 angeschlossenen Spritzdüsenkörper 40 versehen.
Der Spritzdüsenkörper 40 ist ferner mit
einer Spritzdüse 42 bestückt.
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Der
Verbindungsteil 38 umfasst eine Eingangsöffnung 44,
eine Ausgangsöffnung 46, sowie einen Befestigungsflansch 48,
der mittels eines O-Rings 50 abgedichtet wird. Ferner umfasst
der Verbindungsteil eine elektromagnetische Spule 52. Im Inneren
des Verbindungsteils 38 ist eine magnetisierbare Kugel 54 angeordnet,
die die Ausgangsöffnung 46 versperrt. Das Verbindungsteil
ist vorzugsweise rotationssymmetrisch als Rohr bzw. als Hohlzylinder ausgebildet.
In einem Hohlraum 55 des Verbindungsteils 38 ist
zwischen Eingangsöffnung 44 und Ausgangsöffnung 46 eine
Absatzfläche 56 vorgesehen. Die Kugel 54,
die Ausgangsöffnung 46, der Absatzfläche 56 sowie
die Eingangsöffnung 44 sind so bemessen bzw. aufeinander
abgestimmt, dass zum einen der Durchmesser der Kugel 54 größer
als der Durchmesser der Ausgangsöffnung 46 ist
und zum anderen die Absatzfläche 56 groß genug
ist, dass die Kugel 54 darauf gelagert werden kann, ohne
die Ausgangsöffnung 46 zu versperren, wenn die
Ausgangsöffnung 46 von der Kugel 54 frei
gegeben ist. Der untere Bereich des Verbindungsteils 38 ist
als Befestigungsflansch 58 ausgebildet, an dem der Spritzdüsenkörper 40 befestigt
ist, wobei auf der dem Hohlraum 55 zugewandten Seite des
Befestigungsflansches 58 die Absatzfläche 56 ausgebildet
ist. Die Spule 52 weist eine Drahtwicklung 60 sowie
eine magnetisierbare Ummantelung 62 der Drahtwicklung 60 auf,
wobei die Ummantelung 62 einen nicht magnetisierbaren Bereich 64 bzw.
eine Öffnung oder Unterbrechung der Ummantelung 62 für
den Austritt von magnetischen Feldlinien 65 aufweist. Die
Spule 52 ist als Hülse oder Rohr ausgebildet,
so dass sie mit ihrem Hohlraum über die Außenfläche
des Verbindungsteils 38 geschoben wird. Der nicht magnetisierbare
Bereich 64 der Ummantelung 62 ist dabei so ausgerichtet,
dass er auf Höhe der Kugel 54 liegt, so dass die
bei Bestromen der Spule 52 aus dem nicht magnetisierbaren
Bereich austretenden magnetischen Feldlinien 65 eine Magnetkraft
ausüben, die direkt auf die Kugel geleitet wird. Durch
Bestromen der Spule 52 wird die Kugel dann mittels der
entstehenden Magnetkraft zur Seite bewegt, d. h. senkrecht zur Durchflussrichtung
der durch den Verbindungsteil 38 fließenden Spritzflüssigkeit,
und so die Ausgangsöffnung 46 frei gegeben wird.
Die Eingangsöffnung 44 und die Ausgangsöffnung 46 sind
derart angeordnet, dass sie in einer gleichen Durchflussrichtung
durchströmt werden, wobei der durch die Eingangsöffnung 44 zugängliche
Hohlraum 55 im Inneren des Verbindungsteils 38 vorzugsweise
unmittelbar in die Ausgangsöffnung 46 übergeht,
so dass keine weiteren Trennwände vorgesehen sind, damit
ein möglichst direkter Durchfluss, ohne Richtungsänderungen,
möglich ist. Der Sprühdüsenkörper 40 weist
eine Eingangsöffnung 66 auf, die sich unmittelbar
an die Ausgangsöffnung 46 des Verbindungsteils 38 im
Bereich des Befestigungsflansches 58 anschließt,
wobei auch hier die gleiche Durchflussrichtung beibehalten wird.
Der Sprühdüsenkörper 40 ist
hier als ein Ein-Düsen-Körper ausgebildet, mit
nur einer austauschbaren Spritzdüse 42.
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Die
Spule kann vorzugsweise frequenzabhängig durch eine programmierte
elektronische Steuereinheit (nicht gezeigt) bestromt werden, so
dass bei Anliegen einer Spannung ein Magnetfeld erzeugt wird, durch
welches die Kugel 54 zur Seite auf die Ringfläche
des Absatzes 56 bewegt wird, und bei Nichtanliegen einer
Spannung, das Magnetfeld deaktiviert ist, so dass die Kugel von
der durchströmenden Spritzflüssigkeit in ihren
Kugelsitz gedrückt wird, d. h. in die Ausgangsöffnung 46 gepresst
wird und diese versperrt. Durch entsprechendes getaktetes bzw. frequentiertes
bzw. gepulstes bzw. pulsweitenmoduliertes Bestromen der Spule kann
ein Öffnen und Schließen der Ausgangsöffnung 46 präzise
gesteuert werden. Der Verbindungsteil 38 stellt somit einen
Ventilkörper dar, der ein als Kugel 54 ausgebildetes
Ventilsteuermittel umfasst, wobei durch die Kugel und der im Verbindungsteil 38 bzw.
im Ventilkörper angeordneten Ausgangsöffnung 46 ein
Kugelventil geschaffen wird, welches elektromagnetisch durch Bestromen
der Spule 52 steuerbar bzw. öffenbar ist. Vorteilhafterweise
wird aufgrund der kompakten Ausbildung des Verbindungsteils 38 ein
sehr kurzer Abstand zwischen Ausgangsöffnung 46 des
Verbindungsteils 38 und Eingangsöffnung 66 des
Spritzdüsenkörpers 40 realisiert, wodurch
das Nachfließen von Spritzflüssigkeit, welche
sich zwischen Ausgangsöffnung 46 und Eingangsöffnung 66 befindet
und damit auch eine beim Schließen des Ventilkörpers
sich einstellende Tropfenbildung an der Spritzdüse 42 minimiert
bzw. reduziert wird.
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Eine
alternative Ausführungsform ist in 3 dargestellt,
wobei der einzige Unterschied zu der in 2 dargestellten
Ausführungsform darin besteht, dass eine andere Art und
Anordnung der die Kugel 54 magnetisierende Spule 68 gewählt
wird. Die Spule 68 ist hier als herkömmliche elektromagnetische Spule 68 ohne
magnetisierbare Ummantelung 62 ausgebildet und in Höhe
der Kugel in die Wandung des Verbindungsteils 38 eingelassen,
wobei der Spulendurchmesser vergleichsweise klein gegenüber
der in 2 gezeigten Ausführungsform ausgebildet
ist. Die durch Bestromen der Spule 68 erzeugte Magnetkraft
wirkt hierbei längs zur Spulenachse. Durch entsprechende
geometrische Ausbildung der Spule 68 hinsichtlich Durchmesser,
Länge, Windungszahl und Spulendrahtstärke können
verschiedene Magnetisierungen und damit verschieden hohe Magnetkräfte
erzielt werden. Das Bestromen der Spule 68 erfolgt auf
gleiche Weise wie bei dem in 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel. Alle übrigen Details und
Einzelheiten gelten gemäß dem zu 2 oben
beschriebenen Ausführungen entsprechend.
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Auch
wenn die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, erschließen sich für den Fachmann
im Lichte der vorstehenden Beschreibung sowie der Zeichnung viele
weitere verschiedenartige Alternativen, Modifikationen und Varianten,
die unter die vorliegende Erfindung fallen. So kann beispielsweise
in einer weiteren Ausführungsform, wie sie in 4 dargestellt
ist, anstelle eines Ein-Düsen-Körpers ein Spritzdüsenkörper 70 mit mehreren
Spritzdüsen 72 angeschlossen werden. Die Spritzdüsen
werden dabei an einem Spritzdüsenkarussell 74 angeordnet,
welches gegenüber einem mit einer Eingangsöffnung 76 verbundenen
Eingangskanal 78 verdrehbar angeordnet ist, so dass durch
Verdrehen des Karussells 74 verschiedene Spritzdüsen 72 zum
Ausbringen der Spritzflüssigkeit auswählbar sind.
Ein derartiger Spritzdüsenkörper 70,
der allgemein im Stand der Technik bekannt ist, kann sowohl in der
zu 2 als auch zu 3 beschriebenen
Ausführungsform zum Einsatz kommen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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