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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Sanitär- bzw. WC-Modul,
insbesondere für Fahrzeuge, im Wesentlichen aus miteinander
verbundenen Wandteilen aufgebaut sowie mit einem Deckenelement geschlossen
und eine bedarfsgerechte, anpassbare sowie behindertengerechte Ausstattung
und eine nahezu rechteckige Grundform aufweisend.
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Grundsätzlich
ist es der Fachwelt seit langem bekannt, Sanitär- bzw.
WC-Bereiche in modularer Bauweise zu fertigen.
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So
wird nach der
EP 0
590 097 B1 ein WC-Modul bekannt gemacht, bei welchem ein
aufrechtes Wandelement als Umfassung ausgebildet ist, welches in
einem unteren Abschnitt eine eingeformte WC-Schüssel aufweist.
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Dass
diese Lösung nur für sehr begrenzte und vorbestimmte
Anwendungsbereiche einsetzbar ist, sollte ebenso offensichtlich
sein wie die Tatsache, dass insbesondere erforderliche hygienische
Randbedingungen nicht erfüllt werden.
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Diese
Nachteile werden mit der Lösung gemäß der
DE 199 13 318 A1 beseitigt,
indem die aus Längs- und Querwänden gebildete
WC-Zelle für Behinderte alle die Funktionselemente aufweist,
welche eine solche moderne Einrichtung kennzeichnen, insbesondere
dann, wenn sie für Schienenfahrzeuge vorgesehen ist.
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Allerdings
ist der Aufbau dieser WC-Zelle im Schienenfahrzeug zumeist sehr
kompliziert, weil die Längs- und Querwände mit
dem Fußboden und/oder dem Untergestell des Schienenfahrzeuges
verbunden werden müssen, was unter praktischen Bedingungen
nur dann zu realisieren ist, wenn dieser Bereich, in den meisten
Fällen bis in den Untergestellbereich hinein, aufwändig
vorbereitet wurde.
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Dieses
Problem versucht die Lösung nach der
EP 0 360 585 B1 derart zu
umgehen, indem eine vorgefertigte, selbsttragende, bodenlose Schlafabteileinheit
mit ihrem WC-Modul durch eine Öffnung im Schienenfahrzeug
transportiert und entweder an Ort und Stelle platziert oder im Fahrzeug
an diese Stelle bewegt wird. Es ist vorgesehen, dieses Modul auf dem
Boden des Fahrzeuges zu befestigen, welcher auf dem Untergestell
festgelegt ist.
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Dass
sich solche Lösungen in der Praxis nicht bewährt
haben, ist Fachleuten bekannt. Insbesondere der bodenlose Aufbau
dieser Module ist ursächlich dafür, dass ein extrem
hoher Aufwand hinsichtlich der Dichtheit des Moduls zur Fahrzeugbodengruppe,
zumeist ohne längerfristigen Erfolg, betrieben werden muss.
Außerdem darf aber wiederum nicht außer acht gelassen
werden, dass die Befestigung solcher zumeist sehr schweren Module
auf dem Boden des Fahrzeuges eine möglichst planebene Fläche
und entweder zwangsweise vorgegebene und/oder zusätzlich
geschaffene Befestigungsmöglichkeiten im Fußboden-
und/oder Untergestellbereich des Schienenfahrzeuges erfordern, was
oftmals nur schwer zu realisieren ist. Alle vorbeschriebenen bekannten
Lösungen weisen aber gemeinsam die entscheidenden Nachteile
auf, dass sie durch ihre zweckgebundene und notwendiger Weise fahrzeugspezifische
Konzipierung platzgebunden und nur innerhalb eines vorbestimmten
konkreten Fahrzeugkonzepts einsetzbar sind, WC-Modulemeuerungen – beispielsweise
im Zusammenhang mit Fahrzeugmodernisierungen – Module mit
nahezu deckungsgleichen Grundflächenumrissen und Befestigungsmöglichkeiten
erfordern und dass sie die Vorteile einer Modulbauweise nur ansatzweise
verwirklichen.
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Obwohl
die Lösungen gemäß der
DE 299 10 845 U1 , der
US 43 05 164 A oder
der
EP 0 523 753 A1 insbesondere
die zuletzt beschriebenen Nachteile größtenteils
nicht aufweisen, sind auch sie – als Fertigsystem – zum
Transport zu verschiedenen Aufstellorten nicht geeignet, benötigen
sie ebenfalls zur Festlegung am Aufstellort speziell vorbereitete
Befestigungsmöglichkeiten und stellen auch sie an die Planebenheit
der Aufstellfläche relativ hohe Anforderungen.
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
Sanitär- bzw. WC-Modul, insbesondere für Fahrzeuge,
zur Verfügung zu stellen, welcher trotz vollständiger,
funktionsbedingter und behindertengerechter Ausstattung transportabel
ist und keine hohen Anforderungen, insbesondere an die Planebenheit
der Aufstellfläche und die Befestigungsmöglichkeiten
im Aufstell- und/oder Untergestellbereich, stellt, welcher – unter
Berücksichtung der Kundenwünsche – variabel
ist in seinen Grundflächenumrissen sowie hinsichtlich seiner
Befestigungsmöglichkeiten und dessen Verwendung nicht nur
auf Fahrzeugen beschränkt sein soll.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die technische Lehre zu Grunde, dass
man bei einem Sanitär- bzw. WC-Modul eine hohe Variabilität
hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten und der Grundflächengestaltung,
bei relativ niedrigen Anforderungen an die Aufstellbedingungen und
wesentlich verbesserten Austauschmöglichkeiten mit gleichen
oder veränderte Grundflächenumrisse aufweisenden
Modulen, erzielt, wenn dessen Wandteile auf und/oder an einer als
ein Grundelement ausgebildeten Bodenplatte festgelegt sind.
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Es
hat sich gezeigt, dass dann insbesondere deutlich geringe Anforderungen
an die Planebenheit der Aufstellfläche gestellt werden
können, wenn die Bodenplatte mit einer verstärkt
ausgebildeten, vorzugsweise umlaufenden Randpartie – und
damit als ein sich selbst tragendes Element – ausgebildet
ist derart, dass sie hutförmig auf der Aufstellfläche
festlegbar ist.
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Dadurch
zeigen sich eventuell störende Unebenheiten der Aufstellfläche
fast ausschließlich in diesem Randbereich, denen aber zusätzlich
noch mit Auflagen, die nahezu punktförmig ausgebildet und
an der zur Aufstellfläche gerichteten Randpartie der Bodenplatte
angeordnet sind sowie zusätzlich hohe Schalldämmwerte
aufweisen, begegnet wird. Es versteht sich in diesem Zusammenhang,
dass durch diese relativ wenigen Auflagepunkte eine leichte Nivellierung
der Bodenplatte auf der Aufstellfläche möglich
ist und durch zusätzlich weichere Entkopplungselemente,
welche zwischen den Auflagen, und damit auch zwischen der Aufstellfläche
und der Randpartie der Bodenplatte, angeordnet sind, außerdem
sehr gute Dämmergebnisse erzielt werden.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls weist die verstärkt ausgebildete
Randpartie der Bodenplatte Ausnehmungen für Befestigungselemente auf.
Zum einen kann so in einfacher und vorteilhafter Weise das Sanitär-
bzw. WC-Modul auf der Aufstellfläche befestigt werden,
beispielsweise mit Schrauben, welche mit Nutensteinen in Wirkverbindung
stehen, wenn das Sanitär- bzw. WC-Modul in Schienenfahrzeugen
zur Anwendung kommen soll, und zum anderen können die auf-
und/oder angesetzten Wandteile problemlos auf oder an der Bodenplatte festgelegt
werden. In diesem Zusammenhang ist aber auch erkennbar, dass somit
die jeweilige Ausbildung des Grundflächenumrisses der Bodenplatte den
Grundflächenumriss des jeweiligen Sanitär- bzw. WC-Moduls
bestimmt.
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Dabei
kann das Bodenelement grundsätzlich aus einem oder mehreren
geeigneten Materialien aufgebaut sein. Nach einer bevorzugten Variante
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls
ist das Bodenelement als ein einstückiges GFK-Element ausgebildet,
welches ein integriertes Tragsystem aufweist. Besonders günstige
Stabilitätsverhältnisse werden dabei erreicht,
wenn dazu zumindest ein umlaufendes Hohlprofil in der verstärkten
Randpartie des Bodenelementes eingebettet ist. Außerdem
sind durch die Einstückigkeit des Bodenelementes Dichtheitsprobleme
des Moduls sicher beseitigt, wobei – unter in Kaufnahme
des möglichen Verlustes dieses Vorteils – natürlich
auch eine mehrteilige Ausbildung des Bodenelementes, mit einem Verbinden der
einzelnen Teile beispielsweise an Ort und Stelle, denkbar ist.
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Bei
weiteren vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls ist vorgesehen, den zwischen Aufstellfläche
und Bodenplatte vorhandenen Zwischenraum zur Aufnahme von Entwässerungselementen
und/oder von Schall- bzw. Wärmedämmelementen und/oder
einer Fußbodenheizung geeignet auszubilden. Hierdurch kann das
Sanitär- bzw. WC-Modul insbesondere mit sehr hohen Wärme-
und/oder Geräuschdämmeigenschaften zur Verfügung
gestellt werden und könnte sogar, durch das Einbringen
einer Fußbodenheizung, sehr hohen Komfortansprüchen
entsprechen.
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Um
insbesondere Nassreinigungen des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls problemlos und mit geringem Aufwand
durchführen zu können, ist vorzugsweise vorgesehen,
die Trittfläche der Bodenplatte zu einem Entwässerungsauslauf
hin geneigt auszubilden, so dass die Reinigungsflüssigkeit über
die zuvor erwähnten Entwässerungselemente abgeleitet
werden kann.
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Besonders
günstige raumtechnische Verhältnisse, insbesondere
raumausstattungstechnische Verhältnisse, ergeben sich bei
der bevorzugten Variante des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls, bei welcher dessen Zugangsbereich kreisbogenförmig
ausgebildet ist und eine Schiebetür aufnimmt. Hierbei können
insbesondere die für behinderte Rollstuhlfahrer erforderlichen
Raum- und Platzbedarfe sowie Ausstattungen, wie zumindest eine behindertengerechte
Toilette sowie in diesem Bereich angeordnete Griff- und Stützelemente,
eine Waschgelegenheit, Spiegel, Papier- und Seifenspender, äußerst
vorteilhaft geschaffen bzw. angeboten werden. Es soll in diesem
Zusammenhang zumindest erwähnt werden, dass es natürlich
auch möglich ist, den Zugangsbereich eben oder nahezu eben, also
gerade, auszubilden. Gezeigt hat sich aber, dass in diesem Fall
nicht immer die zuvor dargestellten optimalen Bedingungen, insbesondere
unter dem Aspekt eines behindertengerechten Sanitär- bzw. WC-Moduls,
realisiert werden können, und zwar vorzugsweise dann, wenn
das Sanitär- bzw. WC-Modul in Schienenfahrzeugen zur Verwendung
vorgesehen ist, da dort die vorgegebene und damit die zur Verfügung
stehende Aufstellfläche zumeist sehr begrenzt ist.
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Bei
weiteren vorteilhaften Varianten des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls ist vorgesehen, die für
ein solches Modul erforderlichen Verrohrungen und Anschlussleitungen
sowie -elemente vorzugsweise verdeckt anzuordnen, um auch so einen
optimalen visuellen Gesamteindruck zu erzielen, und die Verrohrungen
und Anschlussleitungen im Bereich der Wandteile, und/oder der Bodenplatte
und/oder des Deckenbereiches mit Koppelelementen für die
externen zu- oder abführenden Ver- und Entsorgungsleitungen,
wie beispielsweise Kalt- und Warmwasser, Strom oder Abwasser, vorzusehen.
Insbesondere auch diese Anordnung der Koppelelemente in diesen äußeren
Randbereichen sichert, dass das erfindungsgemäße
Sanitär- bzw. WC-Modul nicht unbedingt an Ort und Stelle
aufgebaut werden muss, sondern als eine selbsttragende, unabhängig
bewegbare Baugruppe fertig gestellt und an den gewünschten
Aufstellort, beispielsweise innerhalb eines Schienenfahrzeuges,
verbringbar ist. In diesem Fall kann das Sanitär- bzw.
WC-Modul durch eine Öffnung des Fahrzeuges, bevorzugt eine Öffnung
im Dach, in dieses transportiert und an der dafür vorgesehenen
Stelle positioniert und festgelegt werden. Hier können
dann sofort die entsprechenden Ver- und Entsorgungsleitungen angeschlossen
werden.
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Um
insbesondere den in Schienenfahrzeugen begrenzten Platzverhältnissen
optimal zu entsprechen, ist vorzugsweise vorgesehen, das erfindungsgemäße
Sanitär- bzw. WC-Modul an einer Fahrzeugwand, andererseits
einen Seitengang frei lassend, anzuordnen. Hierdurch wird insbesondere eine
sehr gute Begeh- bzw. Befahrbarkeit des Zugangsbereichs des Moduls
ermöglicht, was besonders behinderten Menschen sehr entgegen
kommt.
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Die
leichte Zugänglichkeit zu wichtigen Funktionsgruppen und/oder
-teilen des Sanitär- bzw. WC-Moduls schaffen, nach einer
weiteren vorteilhaften Variante der erfindungsgemäßen
Lösung, verschließbare Wartungsöffnungen,
welche bevorzugt im von außen zugänglichen Deckenbereich
angeordnet sind, sich aber auch – ent sprechend dekorativ
angepasst – im Innenraum des Moduls, beispielsweise hinter
der Toilette, finden könnten.
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Weiterhin
ist es unter dem Gesichtspunkt optimaler und vielfältiger
Verwendungsmöglichkeiten des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls sehr vorteilhaft, wenn es von außen,
im konkreten Fall von oben, mittels eines Dachelements abgeschlossen
wird. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn das Aufstellen
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls
im Freien, beispielsweise in öffentlichen Parks oder auf öffentlichen
Plätzen, vorgesehen ist. Dieses Dachelement schützt
einerseits vor eindringender Nässe und stabilisiert das Sanitär-
bzw. WC-Modul zusätzlich.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
bzw. der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels,
welches auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nimmt.
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Es
zeigen:
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1 – eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls,
in perspektivischer Ansicht
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2 – eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls,
in Draufsicht
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3 – eine
schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls,
in Seitenansicht
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4 – einen
Schnitt A-A nach 2
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1 zeigt
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Sanitär- bzw. WC-Moduls 1,
in perspektivischer Ansicht, mit einem von oben aufgesetzten Dachelement 25.
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Deutlich
ist zu erkennen, dass das Sanitär- bzw. WC-Modul 1 als
eine separate Baugruppe zur Verfügung gestellt werden kann,
die auf einer Aufstellfläche 8 festgelegt ist
und sich zur Verwendung sowohl in geschlossenen Räumen,
beispiels weise in einem Schienenfahrzeug, als auch zum Aufstellen
im Freien eignet. Dabei spielt insbesondere das Dachelement 25 eine
gewichtige Rolle, wird doch dadurch das Sanitär- bzw. WC-Modul 1 unempfindlich
insbesondere gegenüber äußeren Witterungseinflüssen.
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Es
versteht sich in diesem Zusammenhang, dass das Sanitär-
bzw. WC-Modul 1 natürlich auch an Ort und Stelle
aufgebaut werden kann.
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Es
ist in der 1 ebenfalls dargestellt, dass die
Wandteile 2 auf dem als Bodenplatte 4 ausgebildeten
Grundelement festgelegt sind, sie könnten aber auch an
der Bodenplatte 4 befestigt sein, wobei insbesondere diese
Thematik die 4 zeigt, worauf aber an späterer
Stelle näher eingegangen wird.
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Dem
großzügigen und behindertengerecht ausgebildeten
kreisbogenförmigen und barrierefreien Zugangsbereich 13 ist
die Schiebetür 14 zugeordnet, so dass auch Rollstuhlfahrern
ein sehr leichter Zugang dieses Bereiches und damit zum erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Modul 1 ermöglicht ist.
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Das
großzügige Raumangebot und die funktionsgerechte
Ausstattung des erfindungsgemäßen Sanitär-
bzw. WC-Moduls 1 ist in der 2 zu erkennen,
wobei die Ausstattung den Kundenwünschen entsprechend verändert
und angepasst werden kann.
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Deutlich
ist die den Grundflächenumriss des Sanitär- bzw.
WC-Moduls 1 bestimmende und hier als einstückiges
GFK-Element ausgebildete Bodenplatte 4 zu erkennen. Die
verstärkt ausgebildete Randpartie 5 der Bodenplatte 4 – besser
in 4 zu erkennen – ist über hohe
Schalldämmwerte aufweisende Auflagen 11 und dazwischen
angeordnete Entkopplungselemente 12 hutförmig
auf der Aufstellfläche 8 festgelegt.
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Die
Trittfläche 9 der Bodenplatte 4 ist zu
dem Entwässerungsauslauf 10 hin geneigt ausgebildet, wodurch
insbesondere Nassreinigungen des Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 problemlos
durchgeführt werden können. Auch in dieser Figur
ist wiederum der sehr breite, mittels der Schiebetür 14 hier
verschlossene Zugangsbereich 13 dargestellt.
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Die
funktionsgerechte Ausstattung des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 ist insbesondere gekennzeichnet
durch die behindertengerechte Toilette 15, den zumindest
im Toilettenbereich vorhandenen, auch klapp- oder schwenkbar ausbildbaren
Griff- und Stützelementen 16, einer Waschgelegenheit 17 mit
zugeordnetem Papier- und Seifenspender 19 und einem Spiegel 18.
Es versteht sich, dass das vorhandene Raumangebot optimale Bewegungsmöglichkeiten
auch Rollstuhlfahrern bietet und Änderungen hinsichtlich
der Ausstattung, entsprechend den Kundenwünschen, relativ
leicht möglich macht.
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Für
Wartungs- und/oder Reparaturarbeiten, aber auch gegebenenfalls zur
erstmaligen Inbetriebnahme und damit des Verbindens der zumeist
verdeckt angeordneten Verrohrungen 21 und Anschlussleitungen 22 des
Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 mit entsprechend zu-
bzw. abgeführten externen Ver- und Entsorgungsleitungen,
wie beispielsweise Kalt- und Warmwasser oder Strom, sind verschließbare Wartungsöffnungen 20 überall
dort, wie in den Wandteilen 2 und/der im Deckenbereich 24,
vorhanden, wo die Zugänglichkeit, aus zuvor erwähnten
Gründen, wünschenswert bzw. erforderlich ist.
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Bei
einer vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen
Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 mit besonders günstigen
Verbindungsmöglichkeiten der externen Ver- und Entsorgungsleitungen
mit den Verrohrungen 21 und Anschlussleitungen 22 kann
vorgesehen sein, diese im Bereich der Wandteile 2, und/oder
der Bodenplatte 4 und/oder des Deckenbereiches 24 mit
Koppelelementen 23 auszubilden. Insbesondere in diesem
Fall wird eine sehr schnelle Inbetriebnahme des gesamten Funktionssystems
des Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 ermöglicht.
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In 3 ist
weiterhin deutlich zu erkennen, dass die Bodenplatte 4 mittels
ihrer verstärkt ausgebildeten Randpartie 5 hutförmig
auf der Aufstellfläche 8 aufsteht derart, dass
innerhalb der umlaufenden Randpartie 5 und damit unterhalb
der Bodenplatte 4 ein Zwischenraum 7 entsteht,
welcher zur Aufnahme von Entwässerungselementen und/oder
von Schall- bzw. Wärmedämmelementen und/oder einer
Fußbodenheizung geeignet ausgebildet ist. Dadurch können
sowohl sehr gute Dämm- und Isolierwerte erreicht als auch – so
gewünscht – kann hohen Komfortansprüche
entsprochen werden.
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Die
verstärkt ausgebildete Randpartie 5 der Bodenplatte 4 und
der zuvor beschriebene Zwischenraum 7 sind ebenso deutlich
in der 4 zu erkennen, wie die hohe Schalldämmwerte
aufweisenden, nahezu punktförmig ausgebildeten Auflagen 11, welche
an der zur Aufstellfläche 8 gerichteten Randpartie 5 der
Bodenplatte 4 angeordnet sind. Eventuell störende
Unebenheiten der Aufstellfläche 8 wirken demzufolge
ausschließlich im Bereich dieser Randpartie 5 der
Bodenplatte 4 und können im Wirkbereich der Auflagen 11 relativ
leicht ausgeglichen werden.
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Im
vorliegenden Fall sind die Wandteile 2 auf die verstärkt
ausgebildete Randpartie 5 der Bodenplatte 4 aufgesetzt.
Geeignete Befestigungselemente 3, welche entsprechenden
Ausnehmungen in der Randpartie 5 zugeordnet sind, ermöglichen
ein erforderliches Festlegen der Wandteile 2 auf der Randpartie 5 und
gegebenenfalls ein erforderliches Festlegen der Bodenplatte 4,
und damit des gesamten erfindungsgemäßen Sanitär-
bzw. WC-Moduls 1, auf der Aufstellfläche 8.
Dass sich für Letzteres mehrere Möglichkeiten,
beispielsweise mit Ankerelementen in Wirkverbindung stehende Schrauben
bei einer Verwendung im Freien oder mit Nutensteinen in Wirkverbindung
stehende Schrauben bei einer Verwendung in Schienenfahrzeugen, anbieten
versteht sich in diesem Zusammenhang und bedarf keiner ausführlichen
Erläuterung. In jedem Fall wird aber erreicht, dass kein
Wandteil 2 in irgendeiner Art und Weise mit der Aufstellfläche 8 direkt
verbunden ist.
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Dargestellt
und damit erkennbar ist auch, dass hier die Bodenplatte 4 ein
in der verstärkten Randpartie 5 eingebettetes
umlaufendes Hohlprofil 6 aufweist, wodurch die Bodenplatte 4 ein
integriertes Tragsystem aufweist und was wesentlich dazu beiträgt,
dass sie als ein sich selbst tragendes Element ausgebildet ist.
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Da
das erfindungsgemäße Sanitär- bzw. WC-Moduls 1 als
eine selbsttragende, unabhängig bewegbare Baugruppe ausgebildet
ist, kann sie als fertiges Modul beispielsweise durch eine verschließbare Öffnung
in ein Schienenfahrzeug verbracht, dort an einer Fahrzeugseitenwand,
einen Seitengang bildend, platziert oder auf einem öffentlichen
Platz, beispielsweise in einem Parkgelände, aufgestellt
werden.
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Es
versteht sich, dass der grundsätzliche Erfindungsgedanke
nicht an die in diesem Ausführungsbeispiel dargestellten
Einzelheiten gebunden ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - EP 0590097
B1 [0003]
- - DE 19913318 A1 [0005]
- - EP 0360585 B1 [0007]
- - DE 29910845 U1 [0009]
- - US 4305164 A [0009]
- - EP 0523753 A1 [0009]