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Die
Erfindung betrifft ein Sitzarretierungssystem mit den in den Oberbegriffen
der Ansprüche
1, 2, 3, 4, 5 und 6 genannten Merkmalen.
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Aus
dem Stand der Technik sind vielfältige Lösungen zur
Sitzarretierung von verschiebbaren Kraftfahrzeugsitzen bekannt.
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Hierbei
kann man in rollengeführte
und nichtrollengeführte
verschiebbare Kraftfahrzeugsitze unterscheiden.
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Diese
Druckschriften beschreiben eine Sitzbefestigungsvorrichtung, insbesondere
zum Befestigen von Fluggastsitzen an einem Boden eines Luftfahrzeuges,
der mindestens eine Befestigungsschiene aufweist, die in der Art
eines Hohlprofils ausgebildet ist, das an seiner dem Fluggastsitz
zugewandten Oberseite mit einem von den freien Profilflanken des Hohlprofils
begrenzten Längskanal
versehen ist, der in einem vorgebbaren Rastermaß seinen freien Eintrittsquerschnitt
verbreiternde Durchtrittsöffnungen aufweist,
die dem Durchgriff mindestens eines Rastteiles eines Verriegelungskörpers dienen.
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In
der
DE 10 2004
047 455 A1 ist der Verriegelungskörper mit den Profilflanken
des Hohlprofils bei einer Relativbewegung des jeweiligen Rastteiles quer
zur Längsachse
der Befestigungsschiene in klemmende Anlage bringbar. Für die genannte
Relativbewebung ist ein Exzenterantrieb des Verriegelungskörpers vorgesehen.
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Die
DE 103 41 624 A1 beschreibt
ebenfalls ein Sitzbefestigungssystem zum Befestigen von Fluggastsitzen
an einer Befestigungsschiene, wobei das System eine Relativbewegung
zwischen einem Aufsetzteil und einem Grundkörper erlaubt, der zur Längsrichtung
der genannten Befestigungsschiene in eine Festlegstellung bringbar
ist, wobei in dieser Festlegstellung ein von einer Freigabestellung
in eine Verriegelungsstellung schwenkbarer, unter der Wirkung eines
Kraftspeichers stehender, Verriegelungskörper die jeweiligen Rastteile
und mithin Grundkörper
und Aufsetzteil an der Befestigungsschiene befestigt.
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Eine
mit Rollen ausgestattete Sitzbefestigungsvorrichtung geht beispielhaften
aus der
DE 101 52
669 A1 hervor. Sie beschreibt eine Vorrichtung zum Verschieben
eines Fahrzeugsitzes, wobei der Fahrzeugsitz auf am Fahrzeugboden
befestigten Schienen verschiebbar ist und ein Sitzteil des Fahrzeugsitzes
in seiner Gebrauchsstellung über
einen Verriegelungsmechanismus arretierbar ist. Dabei ist am Rahmen
des Sitzteiles drehbeweglich ein Schlitten befestigt, der sich mit
mindestens einer Schieberolle auf mindestens einer Lauffläche einer
Profilschiene abstützt,
wobei die Profilschiene in ihrem Profil in vorbestimmten Abständen in
Längsrichtung Aussparungen
zur Aufnahme eines quer zur Profilschiene beweglich angeordneten
Rastteiles einer schwenkbaren Verriegelungsklinke aufweist und die Verriegelungsklinke
in fester Verbindung mit dem Rahmen des Sitzteiles steht und mit
diesem gemeinsam um eine Schwenkachse schwenkbar ist, so dass die
Bewegung der Rastteile der Verriegelungsklinke zwangsläufig mit
der Schwenkbewegung des Rahmens des Sitzteiles ausführbar ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Sitzarretierungssystem zu schaffen, welches eine Arretierung
einer mit einem Boden verbindbaren Baueinheit, insbesondere eines
Schienensystems eines Kraftfahrzeuges, mit einer sitzseitigen Baueinheit
ermöglicht,
wobei eine variable Schienenlaufgestaltung und eine leichtgängige Verstellung
und eine sichere und spielfreie Arretierung der sitzseitigen Baueinheit gewährleistet
sein soll.
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Die
Erfindung geht von einem Sitzarretierungssystem aus, welches mindestens
eine bodenfeste Befestigungsschiene aufweist, die in der Art eines
Hohlprofiles ausgebildet ist und an ihrer dem Boden zugewandten
Seite einen zwischen Profilflanken der Befestigungsschiene ausgebildeten
Längskanal aufweist,
der dem Durchtritt mindestens eines, den Sitz haltenden und relativ
zu dem Boden beweglichen Elementes dient, durch welches ein Sitz
aus einem Verstellzustand in einen Arretierzustand und zurück bringbar
ist.
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Ausgehend
von diesem Ansatz ergeben sich verschiedene Ausführungsformen, die zur Lösung der
gestellten Aufgabe geeignet sind.
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Ein
verbindendes Element aller Ausführungsformen
ist ein im Sitzfuß eines
Sitzes und der gegenüberliegenden
Befestigungsschiene angeordneter verlagerbarer Gegenhalter, dessen
auf den Boden bezogene Relativbewegung dazu dient, den Sitz in einem
Verstellzustand oder in einem Arretierzustand zu arretieren.
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Der
Gegenhalter ist erfindungsgemäß einerseits
in der zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung und
andererseits schienenseitig so angeordnet, dass er mit Hilfe der
jeweiligen speziellen Teile des Sitzarretierungssystems der jeweiligen
Ausführungsform
den Arretierzustand oder einen Verstellzustand bewirken kann.
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In
einer ersten Ausführungsform „Flächige Mikroverrastung
Schiene oben" weist
der Sitz einen Sitzfuß mit
einer zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliches Element ein gegenüber dem
Sitzfuß verlagerbarer
Gegenhalter angeordnet ist, der im Verstellzustand sitzseitig den
Sitzfuß vom
Boden entfernt hält, während ein
zudem am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene gerichteten
oberen Fläche
aufweist und die Unterseite mindestens einer der Profilflanken der Schiene
mit einer flächigen
Mikroverrastung versehen ist, die im Verstellzustand noch von der
oberen Fläche
des Gegenhaltertellers entfernt liegt, so dass durch ein Verlagern
des Gegenhalters gegenüber dem
Sitzfuß mit
einer Bewegung relativ zum Boden ein Arretierzustand bewirkbar ist,
bei der das Rollenlager oder das Kugellager vom Boden abhebt, gleichzeitig
der Sitzfuß auf
dem Boden aufsetzt und der Gegenhalteteller mit seiner oberen Fläche mit
der flächigen
Mikroverrastung der Unterseite mindestens einer Profilflanke der
Schiene verrastet.
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In
einer zweiten Ausführungsform „Flächige Mikroverrastung
Schiene unten" weist
der Sitz einen Sitzfuß mit
einer zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliche Elemente ein fest mit dem
Sitzfuß verbundener Stempel
und ein gegenüber
dem Sitzfuß verlagerbarer,
den Stempel umgreifender Gegenhalter angeordnet ist, der im Verstellzustand
sitzseitig den Sitzfuß über den
am Gegenhalter verlagerbar angeordneten Stempel vom Boden entfernt
hält, während ein
zudem am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene gerichteten oberen Fläche aufweist
und die Unterseite der Schiene mit einer flächigen Mikroverrastung versehen
ist, die im Verstellzustand noch von einer unteren Fläche des
Stempels, insbesondere eines Stempeltellers, entfernt liegt, so
dass durch ein Verlagern des Gegenhalters gegenüber dem Sitzfuß mit einer
Bewegung relativ zum Boden und relativ zum Stempel ein Arretierzustand
bewirkbar ist, bei der das Rollenlager oder das Kugellager vom Boden
abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß auf
dem Boden aufsetzt und der Stempel, insbesondere der Stempelteller,
mit seiner unteren Fläche
mit der flächigen
Mikroverrastung auf der Unterseite der Schiene verrastet.
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In
einer dritten Ausführungsform „Stiftverrastung
Schiene oben" weist
der Sitz einen Sitzfuß mit einer
zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliches Element ein gegenüber dem
Sitzfuß verlagerbarer
Gegenhalter angeordnet ist, der im Verstellzustand sitzseitig den
Sitzfuß vom
Boden entfernt hält,
während ein
zudem am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit mindestens einem, zur Unterseite mindestens einer der Profilflanken
der Schiene gerichtetes Rastelement aufweist und die mindestens
eine der Profilflanken der Schiene mit mindestens einer Rastöffnung versehen
ist, wobei das mindestens eine Rastelement und die mindestens eine
Rastöffnung
im Verstellzustand noch nicht im Eingriff sind, so dass durch ein
Verlagern des Gegenhalters gegenüber
dem Sitzfuß mit
einer Bewegung relativ zum Boden ein Arretierzustand bewirkbar ist,
bei der das Rollenlager oder das Kugellager vom Boden abhebt, gleichzeitig der
Sitzfuß auf
dem Boden aufsetzt und der Gegenhalteteller mit seinem mindestens
einen Rastelement in die mindestens eine Rastöffnung eingreift und die mindestens
eine Profilflanke der Schiene oben mit dem Gegenhalter verrastet.
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In
einer vierten Ausführungsform „Stiftverrastung
Schiene – unten
Mitte/unten außen" weist der Sitz einen
Sitzfuß mit
einer zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliche Elemente ein fest mit dem
Sitzfuß verbundener
Stempel und ein gegenüber
dem Sitzfuß verlagerbarer,
den Stempel umgreifender Gegenhalter angeordnet ist, der im Verstellzustand
sitzseitig den Sitzfuß über den
am Gegenhalter verlagerbar angeordneten Stempel vom Boden entfernt
hält, während ein
zudem am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene gerichteten
oberen Fläche
aufweist und die Unterseite der Schiene mit mindestens einer mittig und/oder
außen
liegenden Rastöffnung
versehen ist, die im Verstellzustand noch von mindestens einem mittig
und/oder außen
liegenden Rastelement an einer unteren Fläche des Stempels, insbesondere
eines Stempeltellers, entfernt liegt, so dass durch ein Verlagern
des Gegenhalters gegenüber
dem Sitzfuß mit
einer Bewegung relativ zum Boden und relativ zum Stempel ein Arretierzustand bewirkbar
ist, bei der das Rollenlager oder das Kugellager vom Boden abhebt,
gleichzeitig der Sitzfuß auf
dem Boden aufsetzt und der Stempel, insbesondere der Stempelteller,
mit seinem mindestens einen mittigen und/oder außen liegenden Rastelement in
die mindestens eine mittig und/oder außen liegende Rastöffnung eingreift und
die Schiene unten mit dem Stempel, insbesondere dem Stempelteller,
verrastet.
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In
einer fünften
Ausführungsform „Klemmung über Schrägen" weist der Sitz einen
Sitzfuß mit einer
zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliche Elemente ein verlagerbarer,
mit dem Sitzfuß im
Eingriff stehender Sitzfeststeller und ein gegenüber dem Sitzfuß verlagerbarer,
im Inneren des Sitzfeststellers angeordneter Gegenhalter angeordnet
ist, der im Verstellzustand sitzseitig den Sitzfuß über den
am Gegenhalter verlagerbar angeordneten Sitzfeststeller vom Boden
entfernt hält,
während
ein am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit mindestens einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene
gerichteten parallelen oberen Fläche
und eine zu mindestens einer Kulisse gerichtete schräge Fläche, die
im Wesentlichen korrespondierend dazu eine im Wesentlichen zur Unterseite
des Gegenhalters gerichtete obere schräge Klemmfläche aufweist, wobei die mindestens
eine Kulisse mit einem Klemmhebelmechanismus direkt und über eine
Verbindungsglied mit einem Bedienhebelmechanismus indirekt in Verbindung steht,
um im Verstellzustand, den wiederum mit dem Bedienhebelmechanismus
in Verbindung stehenden Sitzfeststeller noch vom Boden entfernt
zu halten, so dass durch Betätigung
des Bedienhebelmechanismus über
das Verbindungsglied und den Klemmhebelmechanismus über die
mindestens eine Kulisse ein Verlagern des Gegenhalters gegenüber dem
Sitzfuß mit
einer Bewegung relativ zum Boden und relativ zum Sitzfeststeller
ein Arretierzustand bewirkbar ist, bei der das Rollenlager oder
das Kugellager vom Boden abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß auf dem
Boden aufsetzt und die mindestens eine Kulisse den Gegenhalter,
insbesondere den Gegenhalterteller zwischen der mindestens einen
Profilflanke und der Unterseite der Schiene verklemmt.
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Schließlich weist
eine sechste Ausführungsform „Klemmung über Hebel" einen Sitz mit einem Sitzfuß mit einer
zum Längskanal
gerichteten Sitzfußöffnung auf,
in der als relativ zum Boden bewegliches Element ein gegenüber dem
Sitzfuß verlagerbarer
Gegenhalter angeordnet ist, der im Verstellzustand sitzseitig den
Sitzfuß vom
Boden entfernt hält, während ein
zudem am Gegenhalter fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager
mit dem Boden in Kontakt ist, wozu er schienenseitig einen Gegenhalteteller
mit einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene gerichteten
oberen Fläche
und eine zu mindestens einem Klemmanschlagshebel gerichtete Fläche unter
Ausbildung eines Hebelanschlags aufweist, wobei der mindestens eine
Klemmanschlagshebel direkt mit einem Klemmhebelmechanismus direkt über ein
anschließendes
Verbindungsglied indirekt mit einem Bedienhebelmechanismus in Verbindung
steht, um im Verstellzustand, den wiederum mit dem Bedienhebelmechanismus
in Verbindung stehenden Sitzfuß noch
vom Boden entfernt zu halten, so dass durch Betätigung des Bedienhebelmechanismus über das
Verbindungsglied und den Klemmhebelmechanismus mit Wirkung auf den
Klemmanschlagshebel ein Verlagern des Gegenhalters gegenüber dem
Sitzfuß mit
einer Bewegung relativ zum Boden ein Arretierzustand bewirkbar ist,
bei der das Rollenlager oder das Kugellager vom Boden abhebt, gleichzeitig
der Sitzfuß auf
dem Boden aufsetzt und der mindestens eine Klemmanschlagshebel den
Gegenhalter, insbesondere den Gegenhalterteller, zwischen der mindestens
einen Profilflanke und der Unterseite der Schiene verklemmt.
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Weitere
bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen,
in den Unteransprüchen
genannten Merkmalen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der
zugehörigen
Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:
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1A, 1B eine
Ausführungsform
des Sitzarretierungssystems „Flächige Mikroverrastung Schiene
oben",
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2A, 2B eine
Ausführungsform
des Sitzarretierungssystems „Flächige Mikroverrastung Schiene
unten",
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3A, 3B eine
Ausführungsform
des Sitzarretierungssystems „Stiftverrastung
Schiene oben";
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4A, 4B, 4C eine
Ausführungsform
des Sitzarretierungssystems „Stiftverrastung Schiene – unten
Mitte/unten außen",
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5A bis 5D eine
Ausführungsform des
Sitzarretierungssystems „Klemmung über Schrägen" und
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6A bis 6D eine
Ausführungsform des
Sitzarretierungssystems „Klemmung über Hebel".
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1A zeigt
ein Sitzarretierungssystem der ersten Ausführungsform in einer oberen
Darstellung im Verstellzustand I und in einer unteren Darstellung das
Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Bauteile im
Arretierzustand sind mit II und im Verstellzustand mit I oder im Übergang
vom Verstellzustand I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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Der
Sitz weist einen Sitzfuß 100 mit
einer zum Schienenlängskanal 200L gerichteten
Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliches Element ein
gegenüber
dem Sitzfuß 100 verlagerbarer
Gegenhalter 120 angeordnet ist. Der Gegenhalter 120 hält im Verstellzustand
I sitzseitig den Sitzfuß 100 vom
Boden 400 entfernt, während ein
zudem am Gegenhalter 120 fest angeordnetes Rollenlager
oder Kugellager 130 mit dem Boden 400 in Kontakt
ist.
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Zwischen
Rollenlager oder Kugellager 130 und dem Gegenhalter 120 existiert
eine feste Verbindung V1. Ferner ist eine feste Verbindung V3 zwischen
der oberen Profilflanke der Schiene 200/200O und
einer Verrastungsfläche 210A ausgeführt.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene 200 gerichteten oberen
Fläche
auf, wobei die Unterseite mindestens einer der Profilflanken der
Schiene 200 mit einer flächigen Mikroverrastung 210A versehen
ist, die im Verstellzustand I noch von der oberen Fläche des Gegenhaltertellers 120A entfernt
liegt.
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Durch
ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 ist ein Arretierzustand
II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das Kugellager 130 vom
Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und der Gegenhalteteller 120A mit
seiner oberen Fläche
mit der flächigen Mikroverrastung 210A der
Unterseite mindestens einer Profilflanke der Schiene 200/200O also
im oberen Bereich der Schiene 200/200O verrastet.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen oder Kugeln der Lagers 130 bewegen. Die
Feststellung II des Sitzes erfolgt über das Gegeneinanderfahren
von Gegenhalter 120 und Sitzfuß 100. Gleichzeitig
hebt das Rollenlager oder Kugellager 130 vom Boden 400 ab
und der Sitzfuß 100 setzt
auf dem Boden 400 auf. Für den Gegenhalter 120 und
die „Verrastungsfläche" 201A sind
geeignete Materialien und Oberflächenstrukturen – zum Beispiel
eine Rändelung – zu wählen, die den
gegebenenfalls im Crashfall auftretenden Kräften standhalten.
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1B zeigt
einen beispielhaften Schienenverlauf 300, wobei der Gegenhalterteller 120A dargestellt
ist, der im Schienenlängskanal 200L über den Gegenhalter 120 in
der Sitzfußöffnung 110 geführt ist.
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Die
Merkmale der ersten Ausführungsform sind
ferner die nahezu stufenlose Verstellung, ein möglicher nichtlinearer Schienenverlauf
gemäß 1B,
sowie die Möglichkeit
der Anordnung von Weichen sowie eine geringe Aufbauhöhe. Vorteilhaft ist
ferner, dass die „Verrastungsfläche" 210A durch ihre
obere Lage nicht verschmutzt.
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2A zeigt
ein Sitzarretierungssystem der zweiten Ausführungsform in einer oberen
Darstellung in Verstellzustand I und in einer unteren Darstellung das
Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Bauteile im
Arretierzustand sind mit II und im Verstellzustand I oder im Übergang
vom Verstellzustand I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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Der
Sitz weist einen Sitzfuß 100 mit
einer zum Schienenlängskanal 200L gerichteten
Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliche Elemente ein
fest mit dem Sitzfuß 100 verbundener
Stempel 140 und ein gegenüber dem Sitzfuß 100 verlagerbarer,
den Stempel 140 umgreifender Gegenhalter 120 angeordnet
ist. Der Gegenhalter hält
im Verstellzustand I sitzseitig den Sitzfuß 100 über den
am Gegenhalter 120 verlagerbar angeordneten Stempel 140 vom
Boden 400 entfernt, während ein
zudem am Gegenhalter 120 fest angeordnetes Rollenlager
oder Kugellager 130 mit dem Boden 400 in Kontakt
ist.
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Eine
feste Verbindung V1 besteht zwischen Rollenlager oder Kugellager 130 und
dem Gegenhalter 120. Ferner ist eine feste Verbindung V3
zwischen der unteren Schiene 200/200U und einer
Verrastungsfläche 210B ausgeführt. Zudem
ist der Stempel 140 durch die Verbindung V2 fest mit dem
Sitzfuß 100 verbunden.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene 200 gerichteten oberen
Fläche
auf, wobei die Unterseite der Schiene 200 mit einer flächigen Mikroverrastung 210B versehen
ist, die im Verstellzustand I noch von einer unteren Fläche des
Stempels 140, insbesondere eines Stempeltellers 140A,
entfernt liegt.
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Durch
ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 und relativ zum Stempel 140 ist ein
Arretierzustand II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das Kugellager 130 vom
Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und der Stempel 140, insbesondere
der Stempelteller 140A, mit seiner unteren Fläche mit
der flächigen
Mikroverrastung 210B auf der Unterseite der Schiene 200/200U verrastet.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen oder Kugeln des Lagers 130 bewegen. Die
Feststellung II des Sitzes erfolgt über das Auseinander fahren
von Gegenhalter 120 und Stempel 140. Gleichzeitig
hebt das Rollenlager oder Kugellager 130 vom Boden 400 ab
und der Sitzfuß 100 setzt
auf dem Boden 400 auf. Der Kraftfluss findet zwischen Gegenhalter 120 und
Stempel 140 in der Schiene 200 statt.
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Für Stempel 140 und
Schiene 200/200U unten und der gebildeten „Verrastungsfläche" sind geeignete Materialien
und Oberflächenstrukturen – zum Beispiel
Rändelung – zu wählen, die
gegebenenfalls den im Crashfall auftretenden Kräften standhalten.
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2B zeigt
einen beispielhaften Schienenverlauf 300 mit dem in der
Schienenöffnung
angeordneten Stempel 140 und dem sichtbaren Gegenhalterteller 120A.
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Die
Merkmale der zweiten Ausführungsform sind
ferner die nahezu stufenlose Verstellung, ein möglicher nichtlinearer Schienenverlauf 300 und
die Möglichkeit
der Anordnung von Weichen. Ferner ist eine geringe Aufbauhöhe realisierbar.
Der Gegenhalter 120 weist über der Verrastungsfläche 210B eine Art
Bürste 121 auf,
die während
des Verstellens gegebenenfalls Schmutz von dort in eine Vertiefungen 200V der
Schiene 200/200U befördert. Der Sitzfuß 100 sollte
im Aufstandsbereich geringfügig
nachgiebig sein, damit der oben beschriebene Kraftfluss gewährleistet
ist.
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3A zeigt
ein Sitzarretierungssystem der dritten Ausführungsform in einer oberen
Darstellung in Verstellzustand I und in einer unteren Darstellung das
Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Bauteile im
Arretierzustand sind mit II und im Verstellzustand I oder im Übergang
vom Verstellzustand I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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Der
Sitz weist einen Sitzfuß 100 mit
einer zum Schienenlängskanal 200L gerichteten
Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliches Element ein
gegenüber
dem Sitzfuß 100 verlagerbarer
Gegenhalter 120 angeordnet ist. Der Gegenhalter 120 hält im Verstellzustand
I sitzseitig den Sitzfuß 100 vom
Boden 400 entfernt, während ein
zudem am Gegenhalter 120 fest angeordnetes Rollenlager
oder Kugellager 130 mit dem Boden 400 in Kontakt
ist.
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Eine
feste Verbindung V1 besteht zwischen Rollenlager oder Kugellager 130 und
dem Gegenhalter 120.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
mindestens einem, zur Unterseite mindestens einer der Profilflanken
der Schiene 200 gerichteten Rastelement 220D auf,
wobei mindestens eine der Profilflanken der Schiene 200 mit
mindestens einer Rastöffnung 220C versehen
ist. Das mindestens eine Rastelement 220D und die mindestens
eine Rastöffnung 220C sind
im Verstellzustand I noch nicht im Eingriff.
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Durch
ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 ist ein Arretierzustand
II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das Kugellager 130 vom
Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und der Gegenhalteteller 120A mit
seinem mindestens einen Rastelement 220D in die mindestens
eine Rastöffnung 220C eingreift
und die mindestens eine Profilflanke der Schiene 200/200O oben
mit dem Gegenhalter 120 verrastet.
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3B zeigt
einen beispielhaften Schienenverlauf 300 mit verschiedenen
Positionen des Gegenhalters 120 beziehungsweise Gegenhaltetellers 120A.
Die Stiftverrastung oben 220A, gebildet aus Rastelementen 220D und
Rastöffnungen 220C,
ist ebenfalls sichtbar.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen und Kugeln des Lagers 130 bewegen. Die Feststellung
II des Sitzes erfolgt über
das Gegeneinander fahren von Gegenhalter 120 und Sitzfuß 100.
Die zum Gegenhalter 120 gehörenden beispielhaft gewählten Stifte
als Rastelemente 220D rasten in die Lochstruktur der Rastöffnungen 220C der
Schiene 200/200O ein. Gleichzeitig hebt das Rollenlager
beziehungsweise Kugellager 130 vom Boden 400 ab
und der Sitzfuß 100 setzt
auf dem Boden 400 auf. Der Kraftfluss findet zwischen Gegenhalter 120 und
Sitzfuß 100 über die
Boden-Schienen-Struktur statt.
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Die
Merkmale der dritten Ausführungsform sind
ferner die formschlüssige
Verrastung des Sitzes, Schienenrichtungen bei wabenbasierter (60°) Rastelement-(Stift)anordnung
0° und 30°, 60° und 90° und bei
rechtwinkliger Rastelement-(Stift)anordnung 0° und 45° und 90° sind möglich. Ferner ist die Anordnung
von Weichen möglich.
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Rastungen
sind in den verschiedenen Richtungen in unterschiedlichen Stufengrößen, zum
Beispiel: Wabe 10 mm in 0°-
und ≈17,3
mm in 30°-
und 90°-Richtung,
ausführbar.
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Vorteilhaft
ist eine mäßige Aufbauhöhe. Das Sitzarretierungssystem
ist durch die obere Anordnung der Stiftverrastung oben 220A sehr
verschmutzungsunempfindlich.
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Die 4A und 4C zeigt
ein Sitzarretierungssystem der vierten Ausführungsform in einer oberen
Darstellung im Verstellzustand I und in einer unteren Darstellung
das Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Bauteile
im Arretierzustand sind mit II und im Verstellzustand I oder im Übergang vom
Verstellzustand I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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4A zeigt
die erste Variante der vierten Ausführungsform mit „Stiftverrastung
Schiene – unten
Mitte" und 4C zeigt
die zweite Variante der vierten Ausführungsform „Stiftverrastung Schiene – unten
außen".
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Der
Sitz weist wiederum den Sitzfuß 100 mit einer
zum Schienenlängskanal 200L gerichteten Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliche Elemente ein
fest mit dem Sitzfuß 100 verbundener
Stempel 140 und ein gegenüber dem Sitzfuß 100 verlagerbarer,
den Stempel 140 umgreifender Gegenhalter 120 angeordnet
ist.
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Der
Gegenhalter 120 hält
im Verstellzustand I sitzseitig den Sitzfuß 100 über den
am Gegenhalter 120 verlagerbar angeordneten Stempel 140 vom
Boden 400 entfernt, während
ein zudem am Gegenhalter 120 fest angeordnetes Rollenlager
oder Kugellager 130 mit dem Boden 400 in Kontakt
ist.
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Eine
feste Verbindung V1 besteht wiederum zwischen Rollenlager oder Kugellager 130 und
dem Gegenhalter 120. Zudem ist wiederum der Stempel 140 durch
die Verbindung V2 fest mit dem Sitzfuß 100 verbunden.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene 200 gerichteten oberen
Fläche
auf, wobei die Unterseite der Schiene 200 mit mindestens
einer mittig und/oder außen
liegenden [4A beziehungsweise 4C]
Rastöffnung 220C versehen
ist, die im Verstellzustand I noch von mindestens einem mittig und/oder
außen liegenden
Rastelement 220D [4A beziehungsweise 4C]
an einer unteren Fläche
des Stempels 140, insbesondere eines Stempeltellers 140A,
entfernt liegt.
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Durch
ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 und relativ zum Stempel 140 ist ein
Arretierzustand II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das Kugellager 130 vom
Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und der Stempel 140, insbesondere
der Stempelteller 140A, mit seinem mindestens einem mittigen
und/oder außen
liegenden Rastelement 220D [4A beziehungsweise 4C]
in die mindestens eine mittig und/oder außen liegende Rastöffnung 220C eingreift
und die Schiene 200/200U unten mit dem Stempel 140,
insbesondere dem Stempelteller 140A, verrastet.
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4B zeigt
einen beispielhaften Schienenverlauf 300 bei mittiger Anordnung
der Stiftverrastung 220B. in der Schiene unten 200/200U gemäß 4A.
Analog dazu ist 4B für die außen liegende Stiftverrastung 220B gemäß 4C anzuwenden,
wobei die Verrastung dann unter den Profilflanken der Schiene 200 in
ihrem unteren Bereich 2 der Schiene 200U angeordnet ist.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen oder Kugeln des Lagers 130 bewegen. Die
Feststellung I des Sitzes erfolgt über das Auseinander fahren
von Gegenhalter 120 und Stempel 140, der mit seinen
Rastelementen 220D, beispielsweise Stiften, in der Lochstruktur
den Rastöffnungen 220C der
Schiene 200/200U verrastet. Gleichzeitig hebt
das Rollenlager beziehungsweise Kugellager 130 vom Boden 400 ab
und der Sitzfuß 100 setzt
auf dem Boden 400 auf.
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Der
Kraftfluss findet hauptsächlich
zwischen Gegenhalter 120 und Stempel 200 in der
Schiene 200 statt. Die Merkmale der vierten Ausführungsform sind
ferner die formschlüssige
Verrastung des Sitzes, Schienenverläufe bei wabenbasierter 60° Stiftanordnung
in 0°, 30°, 60° und 90° und bei
rechtwinkliger Stiftanordnung in 0°, 45° und 90° sind möglich.
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Ferner
sind Weichen möglich.
Rastungen sind in den verschiedenen Richtungen in unterschiedlichen
Stufengrößen, zum
Beispiel Wabe 10 mm in 0°-
und ≈17,3
mm in 30°-
und 90°-Richtung ausführbar. Der
Gegenhalter 120 weist über
der Lochstruktur eine Art Bürste 121 auf,
die während des
Verstellens gegebenenfalls Schmutz von dort in die jeweiligen Schienenvertiefungen 200V [4A, 4C]
der Schiene befördert.
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Die 5A bis 5C zeigen
ein Sitzarretierungssystem der fünften
Ausführungsform
in einer ersten Darstellung im Verstellzustand I [5A]
und in einer dritten Darstellung [5C] das
Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Die zweite Darstellung
[5B] offenbart einen Zwischenzustand zwischen dem
Arretierzustand II und dem Verstellzustand I. Bauteile im Arretierzustand
sind mit II und im Verstellzustand I oder im Übergang vom Verstellzustand
I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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Der
Sitz weist einen Sitzfuß 100 mit
einer zum Schienenlängskanal 200L gerichteten
Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliche Elemente ein
verlagerbarer, mit dem Sitzfuß 100 im
Eingriff stehender Sitzfeststeller 150 und ein gegenüber dem
Sitzfuß 100 verlagerbarer,
im Inneren des Sitzfeststellers angeordneter Gegenhalter 120 angeordnet
ist. Der Gegenhalter 120 hält im Verstellzustand I sitzseitig
den Sitzfuß 100 über den
am Gegenhalter 120 verlagerbar angeordneten Sitzfeststeller 150 vom
Boden 400 entfernt, während
ein am Gegenhalter 150 fest angeordnetes Rollenlager oder Kugellager 130 mit
dem Boden 400 in Kontakt ist.
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Eine
feste Verbindung V1 besteht wiederum zwischen Rollenlager oder Kugellager 130 und
dem Gegenhalter 120. Der Sitzfeststeller 150 ist über ein Federelement 203F im
Sitzfuß 100 beweglich
eingehängt.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
mindestens einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene 200 gerichteten
parallelen obere Fläche
und eine zu mindestens einer Kulisse 230A gerichtete schräge Fläche auf,
die im Wesentlichen korrespondierend dazu eine im Wesentlichen zur
Unterseite des Gegenhalters 120 gerichtete obere schräge Klemmfläche 230G ausbildet.
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Die
mindestens eine Kulisse 230A ist mit einem Klemmhebelmechanismus 230C direkt
und über ein
Verbindungsglied 230K mit einem Bedienhebelmechanismus 230B indirekt
in Verbindung stehend ausgeführt.
Im Verstellzustand I ist dafür
gesorgt, dass in der in 5A dargestellten
Position des Bedienhebelmechanismus 230B, der Gegenhalter 120 über das
Verbindungsglied 230K und dem daran angeordnet Klemmhebelmechanismus 230C den
Gegenhalter 120 noch in einer unteren Position hält und somit
den Sitzfeststeller 150 und den Sitzfuß 100 noch vom Boden 400 entfernt
hält.
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Durch
Betätigung
des Bedienhebelmechanismus 230B über das Verbindungsglied 230K und Betätigung des
Klemmhebelmechanismus 230C über die mindestens eine Kulisse 230A und
ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 und relativ zum Sitzfeststeller 150 ist
ein Arretierzustand II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das
Kugellager vom Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und die mindestens eine Kulisse 230A den
Gegenhalter 120, insbesondere den Gegenhalterteller 120A zwischen
der mindestens einen Profilflanke und der Unterseite der Schiene 200/200U verklemmt
[5C].
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Gemäß 5B wird
der Bedienhebelmechanismus 230B im Verlauf der 5A zu 5C nach
unten bewegt, wodurch das Verbindungsglied 230K nach oben
bewegt wird. Dazu ist der Bedienhebelmechanismus 230B im
Ausführungsbeispiel
beidseitig mittels nutenartiger Aufnahmen in Zapfen des Sitzfeststellers 150 eingehängt.
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Ferner
weist der Bedienhebelmechanismus 230B jeweils je Bedienhebel
Abgänge
auf, die ebenfalls nutenartige Aufnahmen aufweisen, die in Zapfen einer
Sperrklinke 230E eingreifen, wobei die Sperrklinke 230E in
Verstellzustand I im Sitzfuß 100 den Sitzfeststeller 150 durchreifend
angeordnet ist. Die Sperrklinke 230E im Sitzfeststeller 150 hat
ein gewisses Spiel, da der Sitzfeststeller 150 federnd
innerhalb des Sitzfußes 100 aufgehängt ist.
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Bei
der nach unten gerichteten Bewegung des Bedienhebelmechanismus 230B [5B, 5C]
rücken
die Kulissen 230A zur Mitte und der Gegenhalter 120 wird
so lange nach oben gedrückt bis
der Gegenhalterteller 120A an den Profilflanken der Schiene 200/200O anliegt
[5C].
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Gleichzeitig
fährt die
jeweilige Sperrklinke 230K in eine korrespondierende Öffnung im
Gegenhalter 120 ein und verriegelt das Sitzarretierungssystem
zusätzlich
[5C].
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5D zeigt
in einem beispielhaften Schienenverlauf 300 in einer linken
Darstellung die Kulissen 230A in Verstellzustand I im Gegenhalter 120 und
in einer rechten Darstellung die zu Mitte verlagerte Kulissen 230A im
Arretierzustand II im Gegenhalter 120.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen oder Kugeln des Lagers bewegen. Die Feststellung
II des Sitzes erfolgt über
das Gegeneinander fahren von Gegenhalter 120 und Kulissen 230A,
die miteinander auf winkeligen Ebenen zwangsgeführt zur Mitte hin zusammen fahren
und sich so in der Schiene 200 verklemmen. Gleichzeitig
hebt das Rollenlager beziehungsweise Kugellager 130 vom
Boden 400 ab und Sitzfeststeller 150 und Sitzfuß 100 (federbelastet)
setzen auf dem Boden 400 auf.
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Das
Bewegen der Kulissen 230A erfolgt über den Bedien- und Klemmhebelmechanismus 230B/230C.
Der Kraftfluss, die Klemmung 230, findet zwischen Gegenhalter 120 und
Kulissen 230A in der Schiene 200 statt. Im Crashfall
wird durch das weitere „Verschieben" der entsprechenden
Kulissen 230A zur Sitzfußmitte hin die Verkeilung noch
verstärkt.
Die Bedienhebel des Bedienhebelmechanismus 230B sind im
festgestellten Zustand mit dem Sitzfuß in +z-Richtung abgestützt. Die
Relativbewegung zwischen Sitzfuß 100 und
Feststeller 150 bewirkt über die Hebelmechanik eine
weitere Verstärkung
der Klemmung 230. Die Sperrklinke 230E bewirkt
beim Lösen
der Klemmung 230, dass zuerst die Klemmung zwischen Kulissen 230A und
Schiene 200 prozesssicher gelöst werden kann. Dies lässt eine
prozesssichere Bedienung zu.
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Die
weiteren Merkmale der fünften
Ausführungsform
sind ferner die stufenlose Verstellung. Ein nichtlinearer Schienenverlauf
und die Anordnung von Weichen sind möglich. Das Sitzarretierungssystem dieser
Ausführungsform
zeichnet sich ebenfalls durch eine mäßige Aufbauhöhe aus und
ist im Crashfall selbsthemmend.
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Die 6A bis 6C zeigen
ein Sitzarretierungssystem der sechsten Ausführungsform in einer ersten
Darstellung im Verstellzustand I [6A] und
in der dritten Darstellung [6C] das
Sitzarretierungssystem in einem Arretierzustand II. Die zweite Darstellung
[6B] zeigt einen Zwischenzustand zwischen dem Arretierzustand
II und dem Verstellzustand I. Bauteile im Arretierzustand sind mit
II und im Verstellzustand I oder im Übergang vom Verstellzustand
I in den Arretierzustand II mit I gekennzeichnet.
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Der
Sitz weist einen Sitzfuß 100 mit
einer zum Schienenlängskanal 200L gerichteten
Sitzfußöffnung 110 auf,
in der als relativ zum Boden 400 bewegliches Element ein
gegenüber
dem Sitzfuß 100 verlagerbarer
Gegenhalter 120 angeordnet ist. Der Gegenhalter hält im Verstellzustand
I sitzseitig den Sitzfuß 100 vom
Boden 400 entfernt, während
ein zudem am Gegenhalter 120 fest angeordnetes Rollenlager
oder Kugellager 130 mit dem Boden 400 in Kontakt
ist.
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Eine
feste Verbindung V1 besteht wiederum zwischen Rollenlager oder Kugellager 130 und
dem Gegenhalter 120.
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Ferner
weist der Gegenhalter 120 schienenseitig einen Gegenhalteteller 120A mit
einer zur Unterseite der Profilflanken der Schiene 200 gerichteten oberen
Fläche
und eine zu mindestens einem Klemmanschlagshebel 230D gerichtete
Fläche
unter Ausbildung eines Hebelanschlags 230J auf, wobei der mindestens
eine Klemmanschlagshebel 230D direkt mit einem Klemmhebelmechanismus 230C und
somit mit einem Verbindungsglied 230K und indirekt mit einem
Bedienhebelmechanismus 230B in Verbindung steht, um im
Verstellzustand I, den wiederum mit dem Bedienhebelmechanismus 230B in
Verbindung stehenden Sitzfuß 100 noch
vom Boden 400 entfernt zu halten.
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Durch
Betätigung
des Bedienhebelmechanismus 230B über das Verbindungsglied 230K und den
Klemmhebelmechanismus 230C und somit der Verlagerung des
mindestens einen Klemmanschlagshebels 230D, vom Hebelanschlag 230J weg,
ist ein Verlagern des Gegenhalters 120 gegenüber dem
Sitzfuß 100 mit
einer Bewegung relativ zum Boden 400 ein Arretierzustand
II bewirkbar, bei der das Rollenlager oder das Kugellager 130 vom
Boden 400 abhebt, gleichzeitig der Sitzfuß 100 auf
dem Boden 400 aufsetzt und der mindestens eine Klemmanschlagshebel 230D den
Gegenhalter 120, insbesondere den Gegenhalterteller 120A, zwischen
der mindestens einen Profilflanke und der Unterseite der Schiene 200/200U verklemmt.
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Gemäß 6B wird
der Bedienhebelmechanismus 230B im Verlauf der 6A zu 6C nach
unten bewegt, wodurch das Verbindungsglied 230K nach oben
bewegt wird. Dazu ist der Bedienhebelmechanismus 230B im
Ausführungsbeispiel
beidseitig mittels nutenartiger Aufnahmen in Zapfen des Sitzfußes 100 eingehängt.
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Ferner
weist der Bedienhebelmechanismus 230B jeweils je Bedienhebel
Abgänge
auf, die ebenfalls nutenartige Aufnahmen aufweisen, die in Zapfen einer
Sperrklinke 230E eingreifen, wobei die Sperrklinke 230E in
Verstellzustand I im Sitzfuß 100 angeordnet
ist.
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Bei
der nach unten gerichteten Bewegung des Bedienhebelmechanismus 230B [6B, 6C]
rücken
die Klemmanschlagshebel 230D zur Mitte und der Gegenhalter 120 wird
durch den sich nun an der Schiene unten 200/200U ausbildenden Hebelanschlag 230J [6B],
vorzugsweise beidseitig, so lange nach oben gedrückt bis der Gegenhalterteller 120A an
den Profilflanken der Schiene 200/200O unter Ausbildung
eines Klemmanschlages 230H des Klemmhebelmechanismus 230C an
der Schiene unten 200/200U fest anliegt [6C].
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Gleichzeitig
fährt die
jeweilige Sperrklinke 230K in eine korrespondierende Öffnung im
Gegenhalter 120 ein und verriegelt das Sitzarretierungssystem
zusätzlich
[6C].
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6D zeigt
in einer Darstellung einen beispielhaften Schienenverlauf 300 mit
den Klemmanschlagshebeln 230D im Arretierzustand II gemäß 6C und
den Gegenhalter 120.
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Im
Verstellzustand I lässt
sich der Sitz in der Schienenführung
auf den Rollen oder Kugeln des Lagers 130 bewegen.
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Die
Feststellung II des Sitzes erfolgt über den Bedienhebelmechanismus 230B,
Verbindungsglied 230K und den Klemmhebelmechanismus 230C mit
Wirkung auf den Klemmanschlagshebel 230D.
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Die
Klemmung 230 erfolgt über
die Klemmanschlagshebel 230D und den Gegenhalter 120,
der den Gegenhalterteller 120A an den Profilflanken der Schiene 200/200O andrückt und
unter Ausbildung eines Klemmanschlages 230H an der Schiene
unten 200/200U.
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Gleichzeitig
hebt das Rollenlager beziehungsweise Kugellager 130 vom
Boden 400 ab. Der Sitzfuß 100 setzt auf dem
Boden 400 auf. Im Crashfall wird durch das Bestreben des
entsprechenden Klemmanschlagshebels 230D sich aufzustellen
die Klemmung 230 noch verstärkt.
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Die
Ausführung
der Sperrklinke 230E bewirkt beim Lösen der Klemmung 230,
dass zuerst der oder die Klemmanschlagshebel 230D gelöst werden.
Dies lässt
so eine prozesssichere Bedienung zu.
-
Die
weiteren Merkmale der sechsten Ausführungsform sind wiederum die
stufenlose Verstellung. Ein nichtlinearer Schienenverlauf und Weichen
sind ebenfalls möglich.
Ferner ist eine mäßige Aufbauhöhe realisierbar,
wobei eine relativ einfache Mechanik zum Einsatz kommt. Das Sitzarretierungssystem
ist im Crashfall selbsthemmend.
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In
allen Ausführungsformen
der Sitzarretierungssysteme ist erfindungsgemäß um das Rollenlager oder das
Kugellager 130 herum eine Struktur 600 des Sitzfußes 100 angeordnet,
die im Arretierzustand II des Sitzes eine Auflagefläche des
Sitzfußes 100 auf
dem Boden 400 erhöht.
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Schließlich zeigen
alle Figuren zur Orientierung der Anordnung des Sitzarretierungssystems
innerhalb eines Kraftfahrzeuges eine Fahrtrichtung 500 [x-Richtung]
an.
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- 100
- Sitzfuß
- 110
- Sitzfußöffnung
- 120
- Gegenhalter
- 120A
- Gegenhalterteller
- 121
- Bürsten
- 130
- Rollenlager/Kugellager
- 140
- Stempel
- 140A
- Stempelteller
- 150
- Sitzfeststeller
- 200
- Schiene
- 200O
- Schiene
oben
- 200U
- Schiene
unten
- 200V
- Schienenvertiefung
- 200L
- Schienenlängskanal
- 210
- Mikroverrastung
- 210A
- flächige Mikroverrastung
[Schiene oben]
- 210B
- flächige Mikroverrastung
[Schiene unten]
- 220
- Stiftverrastung
- 220A
- Stifterrastung
[Schiene oben]
- 220B
- Stiftverrastung
[Schiene unten]
- 220C
- Rastöffnungen
- 220D
- Rastelemente
- 230
- Klemmung
- 230A
- Kulisse
- 230B
- Bedienhebelmechanismus
- 230C
- Klemmhebelmechanismus
- 230D
- Klemmanschlagshebel
- 230E
- Sperrklinke
- 230F
- Federelemente
- 230G
- Klemmfläche
- 230H
- Klemmanschlag
- 230J
- Hebelanschlag
- 230K
- Verbindungsglied
- 300
- Schienenverlauf
- 400
- Boden
- 500
- Fahrtrichtung
[x-Richtung]
- 600
- Struktur
- I
- Verstellzustand
- II
- Arretierzustand
- V1
- Verbindung
Rollenlager/Gegenhalter
- V2
- Verbindung
Sitzfuß/Stempel
- V3
- Verbindung
Schiene/Mikroverrastung