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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Insektenschutzvorrichtung zum Einhängen in
den Blendrahmen von Fenstern mit einem aus Eckwinkeln und profilierten
Rahmenschenkeln gebildeten Spannrahmen für ein Insektenschutzgittergewebe
und mit in den Eckbereichen des Spannrahmens abstehenden Einhängelaschen
zum Hintergreifen einer Falzkante des Blendrahmens, wobei für die oberen
Einhängelaschen
in Profilkammern der vertikalen Rahmenschenkel in Schenkellängsrichtung
zwischen einer Verriegelungs- und einer Entriegelungsstellung verschiebbar
geführte
Gleitstücke
vorgesehen sind.
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Eine
Insektenschutzvorrichtung dieser Art ist aus der
EP 1 273 755 A2 bekannt.
Die Gleitstücke, an
denen die abgewinkelten Einhängelaschen
zum Hintergreifen der Falzkante eines Blendrahmens für ein Fenster
oder eine Tür
angeschraubt werden, sind in Profilkammern der vertikalen Rahmenschenkel des
Spannrahmens für
ein Insektenschutzgitter in Schenkellängsrichtung verschiebbar geführt und stützen sich
an einer in einer parallelen Profilkammer des Schenkelprofils vorgesehenen,
in Schenkellängsrichtung
ausgerichteten Schraubenfeder ab, so daß die Gleitstücke mit
den Einhängelaschen
durch diese Federn in einer anschlagbegrenzten Verriegelungsstellung
gehalten werden. Zum Einhängen
einer solchen Insektenschutzvorrichtung ist daher zunächst der
Spannrahmen an die obere Falzkante des Blendrahmens des Fensters
oder der Tür
so anzusetzen, daß die
Einhängelaschen
die Falzkante hintergreift. Danach muß der Spannrahmen gegen die Kraft
der die Gleitstücke
mit den Einhängelaschen beaufschlagenden
Federn angehoben werden, um die unteren unbeweglich mit dem Spannrahmen
verbundenen Einhängelaschen über die
untere Falzkante hinweg in den Blendrahmen einsetzen zu können, bevor
durch ein Absenken des Spannrahmens die unteren Einhängelaschen
die zugehörige
Falzkante des Blendrahmens hintergreifen und der Spannrahmen im
Blendrahmen verriegelt wird. Die oberen Einhängelaschen bleiben während des
Absenkens des Spannrahmens in der Eingriffsstellung mit dem Blendrahmen,
weil sie ja durch die die Gleitstücke beaufschlagenden Federn
im Verriegelungssinn belastet werden. Nachteilig ist allerdings,
daß nicht
nur das Spannrahmengewicht gehoben, sondern zugleich auch die Kraft
der Beaufschlagungsfedern überwunden
werden muß,
was den Kraftbedarf zum Ein- bzw. Aushängen des Insektenschutzgitters
erheblich vergrößert.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Insektenschutzvorrichtung
der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß sich einfache
Montagebedingungen ergeben, ohne auf eine sichere Verriegelung des
in den Blendrahmen eines Fensters eingesetzten Spannrahmens verzichten
zu müssen.
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Die
Erfindung löst
die gestellte Aufgabe dadurch, daß die Gleitstücke durch
einen in der Profilkammer angeordneten Verbindungsteil mit einem Betätigungsgriff
antriebsverbunden sind.
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Durch
das Vorsehen von Betätigungsgriffen zum
Verlagern der die oberen Einhängelaschen
tragenden Gleitstücke
werden vorteilhafte Voraussetzungen für eine einfache Montage bzw.
Demontage der Insektenschutzvorrichtung geschaffen, weil unabhängig von
der Verschiebelage der Gleitstücke und
damit der Einhängelaschen
der Spannrahmen im Gegensatz zum Stand der Technik zunächst mit den
unteren unbeweglichen Einhängelaschen
in die untere Falzkante des Blendrahmens eingehängt werden kann, was wegen
der freien Zugängigkeit
zu den vertikalen Rahmenschenkeln keinerlei Schwierigkeiten macht.
Nach diesem Einhängevorgang
stützt
sich der Spannrahmen bereits lastabtragend am Blendrahmen ab, so
daß der
Spannrahmen lediglich um die untere Falzkante als Schwenkachse gegen
den Blendrahmen zu verschwenken ist, bis der Spannrahmen auch im
Bereich seines oberen horizontalen Rahmenschenkels am Blendrahmen
anliegt, was ein Zurückziehen
der oberen Einhängelaschen
in ihre Entriegelungsstellung erfordert. Mit dem hiefür vorgesehenen
Betätigungsgriff
ist dies ohne weiteres möglich.
Die Antriebsverbindung des Betätigungsgriffes
mit dem jeweiligen Gleitstück über einen
Verbindungsteil, der in der auch das Gleitstück aufnehmenden Profilkammer
gelagert ist, stellt gedrängte Einbauverhältnisse
sicher, so daß mit
einer erfindungsgemäße Insektenschutzvorrichtung
kein größerer Platzbedarf
verbunden ist. Dies ist insbesondere im Hinblick auf einen Einbau
der Insektenschutzvorrichtung zwischen einem dem Blendrahmen vorgesetzten
Rolladenpanzer und dem Blendrahmen von Bedeutung.
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Um
unterschiedliche Tiefen der mit Hilfe der Einhängelasche zu hintergreifenden
Falzkanten von Blendrahmen berücksichtigen
zu können,
ohne hiefür
unterschiedlich tiefe Einhängelaschen
einsetzen zu müssen,
können
die Gleitstücke
wenigstens zwei mit gegenseitigem Abstand senkrecht zur Spannrahmenebene
angeordnete Steckaufnahmen zum wahlweisen Einsetzen einer Einhängelasche
aufweisen.
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Da
es bei einer erfindungsgemäßen Insektenschutzvorrichtung
nicht zwingend darauf ankommt, die oberen Einhängelaschen mit einer Feder im
Verriegelungssinn zu beaufschlagen, kann eine solche Federbeaufschlagung
unter Umständen
auch entfallen. Es muß dann
aber für
eine Sicherung der Verriegelungsstellung der Gleitstücke in ihren
Profilkammern gesorgt werden. Dies könnte durch entsprechende Rasten
erfolgen. Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich allerdings, wenn
die Gleitstücke
in ihrer Verriegelungsstellung mit Hilfe einer Schraube gegen ein
Verschieben fixierbar sind. Trotz dieser Möglichkeit bringt eine Federbelastung
der Gleitstücke
im Verriegelungssinn eine einfachere Handhabung mit sich. Es besteht
allerdings die Gefahr, daß bei
einer federnden Abstützung
der Gleitstücke
die Breite der Rahmenschenkel zur Aufnahme der Federn vergrößert werden
muß. Um
hier Abhilfe zu schaffen, ohne auf einfache Konstruktionsverhältnisse
verzichten zu müssen,
kann zur Abstützung
des jeweiligen Gleitstückes
in der Verriegelungsstellung eine mittels einer Schraube feststellbare
Feder in einer Profilkammer des oberen horizontalen Rahmenschenkels
gelagert sein. Durch die Verlagerung der Federn in den obe ren horizontalen
Rahmenschenkel wird die Breite der Rahmenschenkel ausschließlich durch
den Platzbedarf der Gleitstücke
bestimmt, was eine schmale Bauweise erlaubt. Für eine Federanordnung im oberen
horizontalen Rahmenschenkel empfiehlt sich eine Biegefeder in Form
einer Blattfeder, die in vorteilhafter Art in einer Profilkammer
des oberen horizontalen Rahmenschenkels abgestützt und mit Hilfe einer Schraube
festgelegt werden kann, so daß sich
sonst notwendige Einbaumaßnahmen
erübrigen.
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Bilden
die Gleitstücke
mit einer teilweise gerippten Oberfläche einen Griffabschnitt, so
können die
Gleitstücke
auch unmittelbar verlagert werden.
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In
der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen
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1 eine
erfindungsgemäße, in ein
Fenster eingehängte
Insektenschutzvorrichtung ausschnittsweise in einem Schaubild,
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2 die
Insektenschutzvorrichtung nach der 1 ausschnittsweise
in einem Horizontalschnitt,
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3 die
Insektenschutzvorrichtung in einem Schnitt nach der Linie III-III
der 2 in einem Schaubild,
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4 die
Insektenschutzvorrichtung ausschnittsweise in einem Eckbereich von
der dem Blendrahmen zugekehrten Seite in einem Schaubild,
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5 die
Insektenschutzvorrichtung in einer Ansicht eines oberen Eckbereichs
in Richtung auf die dem Blendrahmen zugekehrte Innenseite und die
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6 bis 8 die
Insektenschutzvorrichtung in einem Vertikalschnitt in drei verschiedenen Montagestellungen.
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Die
Insektenschutzvorrichtung zum Einhängen in den Blendrahmen 1 eines
Fensters, dessen Flügel
mit 2 bezeichnet ist (2), weist
gemäß dem dargestellten
Ausführungsbeispiel
einen Spannrahmen 3 für
ein Insektenschutzgittergewebe 4 auf. Der Spannrahmen 3 setzt
sich aus zwei vertikalen Rahmenschenkeln 5 und einem obern
und unteren horizontalen Rahmenschenkel 6, 7 zusammen,
wobei die Rahmenschenkel 5, 6 und 7 miteinander über Eckwinkel 8 verbunden
sind. Die Rahmenschenkel 5, 6 und 7 weisen
ein übereinstimmendes Profil
mit nach außen
offenen, in Schenkellängsrichtung
verlaufenden Profilkammern 9 auf. Die Profilkammern 9 der
vertikalen Rahmenschenkel 5 dienen als Führung für Gleitstücke 10,
die mehrere mit gegenseitigem Abstand senkrecht zur Spannrahmenebene
angeordnete Steckaufnahmen 11 zum wahlweisen Einsetzen
einer Einhängelasche 12 bilden.
Mit Hilfe dieser hakenartig abgewinkelten Einhängelaschen 12, die
im oberen Eckbereich des Spannrahmens 3 vorgesehen sind,
und gleich geformten unteren Einhängelaschen 12, die
unbeweglich mit den vertikalen Rahmenschenkeln 5 verbunden
sind, kann der Spannrahmen 3 in den Blendrahmen 1 des
Fensters eingehängt
werden, wie dies noch näher
beschrieben wird.
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Die
Gleitstücke 10 sind
durch einen Verbindungsteil 14, üblicherweise durch eine Betätigungsstange,
mit einem Betätigungsgriff 15 antriebsverbunden,
der vorteilhaft als Schwenkhebel, aber auch als Gleitteil ausgebildet
sein kann. Der Verbindungsteil 14 ist dabei in der zugehörigen Profilkammer 9 des
Rahmenschenkels untergebracht. Mit Hilfe des Betätigungsgriffes 15 kann
somit das jeweilige Gleitstück 10 und
damit die zugehörige
Einhängelasche 12 in
Längsrichtung
der Rahmenschenkel 5 verschoben werden.
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Zur
Abstützung
der Gleitstücke 10 in
der Verriegelungsstellung der Einhängelaschen 12 ist
eine Feder 16 vorgesehen, die als Blattfeder ausgebildet ist
und mit einem Biegeschenkel in die Profilkammer 9 des oberen,
horizontalen Rahmenschenkels 6 eingreift. Mit Hilfe einer
Schraube 17 wird diese Feder 16 am Gleitstück 10 festgelegt.
Zur verdrehsicheren Aufnahme der Feder 16 sind die Gleitstücke 10 mit entsprechenden
Ausnehmungen 18 versehen.
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Wie
der 6 entnommen werden kann, hintergreifen die oberen
Einhängelaschen 12 und
die unteren Einhängelaschen 13 in
der Verriegelungsstellung des Spannrahmens 3 eine Falzkante 19 des Blendrahmens 1,
so daß der
Spannrahmen 3 innerhalb des Blendrahmens 1 verriegelt
ist. Zum Lösen des
Spannrahmens 3 ist gemäß der 7 der
Betätigungsgriff 15 zu
verstellen, um die oberen Gleitstücke 10 über den
Verbindungsteil 14 und damit die Einhängelaschen 12 gegen
die Kraft der Federn 16 aus der Verriegelungsstellung in
eine Entriegelungsstellung zu ziehen, in der die obere Falzkante 19 des Blendrahmens 1 freigegeben
wird, um den Spannrahmen 3 entsprechend der 8 um
die untere Falzkante 19 vom Blendrahmen 1 wegschwenken
zu können.
Der Spannrahmen 3 ist dann lediglich von der unteren Falzkante 19 des
Blendrahmens 1 abzuheben. Zum Einsetzen des Spannrahmens 3 ist
in ungekehrter Reihenfolge vorzugehen, wobei nach dem Anlegen des
in den unteren Schenkel des Blendrahmens 1 eingehängten Spannrahmens 3 an die
obere Falzkante 19 und nach der Verriegelung dieser Lage
die Verriegelungsstellung der Einhängelaschen 12 bzw.
der Gleitstücke 10 durch
die Federn 16 gesichert wird. Sind keine solche Federn
zur Abstützung
der Gleitstücke 10 in
der Verriegelungsstellung vorgesehen, so kann die Verriegelungsstellung durch
eine Schraube 20 gesichert werden, wie dies in der 1 angedeutet
ist. Eine entsprechende Sicherung der Verriegelungsstellung mittels
einer Schraube 20 kann aber auch bei einer Federbeaufschlagung der
Gleitstücke 10 als
Sicherung gegen eine unbeabsichtigtes Lösen der Einhängelaschen
vorteilhaft sein.
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Der
Spannrahmen 3 kann im übrigen
in herkömmlicher
Art mit einer umlaufenden Bürstendichtung 21 versehen
sein, wobei sich entsprechend der 2 vorteilhafte
Einbauverhältnisse
zwischen einem dem Blendrahmen 1 vorgesetzten Rolladenpanzer 22 und
dem Blendrahmen 1 ergeben.
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Um
die Einhängelaschen 12 nicht
nur über den
Betätigungsgriff 15 verstellen
zu können,
können die
Gleitstücke 10 mit
einer teilweise gerippten Oberfläche
einen Griffabschnitt 23 bilden.