DE102005025570B4 - Kindersitz für Fahrzeuge - Google Patents

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Abstract

Kindersitz (1), der an einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs mittels eines Befestigungssystems befestigbar ist, umfassend folgende Merkmale:
– ein Gurtsystem (11) zur Sicherung eines auf dem Kindersitz (1) sitzenden Kindes,
– Mittel zur Kopplung eines ein Gurtband (27) und eine Gurtbandstraffeinrichtung aufweisenden, als Dreipunkt-Sicherheitsgurt ausgebildeten Sicherheitsgurtsystems (29) des Fahrzeugs mit dem Gurtsystem (11) des Kindersitzes (1), wobei die Kopplungsmittel an der Rückseite der Rückenlehne des Kindersitzes angeordnet und so ausgebildet sind, dass bei einer Aktivierung der Gurtbandstraffeinrichtung auch eine Straffung des Kindersitz-Gurtsystems (11) bewirkt ist,
– die Kopplungsmittel weisen einen Halter (17) auf, in den das fahrzeugseitig vorgesehene Gurtband (27) einhängbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Halter (17) so ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser zur Aufnahme des Beckengurtabschnitts (25) des fahrzeugseitigen Gurtbandes (27) dient.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kindersitz gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Zum Zwecke der Befestigung eines Kindersitzes an einem Fahrzeugsitz ist ein international genormtes Befestigungssystem bekannt, das als ISOFIX-Befestigungssystem bezeichnet wird. Dieses umfasst üblicherweise zwei am Kindersitz befestigte Konnektoren mit Schnappverschlüssen, welche am Fahrzeugboden zwischen Sitzlehne und Sitzfläche befestigte Verankerungen umgreifen. Bekannte Kindersitze weisen ferner ein Gurtsystem zur Sicherung eines auf dem Kindersitz sitzenden Kindes auf.
  • Es hat sich gezeigt, dass zur Erzielung einer optimalen Rückhaltewirkung des Kindes im Kindersitz eine vorhandene Gurtlose des in den Kindersitz integrierten Gurtsystems zu minimieren ist. Zu diesem Zweck ist der aus der DE 197 22 096 A1 bekannte Kindersitz, welcher ein eigenes Gurtsystem aufweist und der an einem Fahrzeugsitz eines Kraftfahrzeugs mit einem fahrzeugsitzseitigen Dreipunkt-Sicherheitsgurt befestigbar ist, mit einer Straffeinrichtung ausgerüstet, in die ein Schultergurtteil des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes des Kraftfahrzeugs eingelegt wird. Die im Kindersitz integrierte Straffeinrichtung wird entweder unmittelbar nach dem Anlegen des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes an den Kindersitz aktiviert oder alternativ bei einem Fahrzeugaufprall.
  • Aus der DE 102 51 040 A1 geht ein Kindersitz der hier angesprochenen Art hervor, der mittels eines ISOFIX-Befestigungssystems an einem Fahrzeugsitz befestigbar ist. Dem Fahrzeugsitz ist ein Dreipunkt-Sicherheitsgurt zugeordnet, der ein Gurtband, eine daran vorgesehene Schlosszunge sowie eine Straffeinrichtung, die beispielsweise in einem Gurtaufroller oder in einem fahrzeugseitig fixierten Gurtschloss untergebracht sein kann, umfasst. Der Dreipunkt-Sicherheitsgurt ist mit dem Gurtsystem des Kindersitzes koppelbar, so dass eine Verkürzung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes bei einem Aufprall ein Straffen des Gurtsystems des Kindersitzes bewirkt. Durch die Kopplung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes mit dem Gurtsystem des Kindersitzes wird also die in der Regel ohnehin vorgesehene crashaktive beziehungsweise präventive Gurtstraffung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes auf das Gurtsystem des Kindersitzes übertragen, so dass auf eine separate Gurtstraffereinheit für den Kindersitz verzichtet werden kann. Die Kopplung des Dreipunkt-Sicherheitsgurtes mit dem Kindersitz-Gurtsystem erfolgt dadurch, dass die Schlosszunge in das karosseriefest angeordnete Gurtschloss eingesteckt und der Schultergurtabschnitt des Gurtbandes in eine mit dem Kindersitz-Gurtsystem zusammenwirkende Gurtumlenkung eingefädelt beziehungsweise eingeschleift wird. Die Gurtumlenkung befindet sich auf der Rückseite der Kindersitzrückenlehne und umfasst eine obere Querstrebe und eine untere Querstrebe, wobei an der unteren Querstrebe ein Halter angeordnet ist, in den der Schultergurtabschnitt einzuhängen ist. Der Halter ist über ein Spannband mit einem Y-Verteiler verbunden, an dem Schultergurte des Kindersitz-Gurtsystems befestigt sind. Bei Aktivierung der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung wird die Gurtlose aus dem Schultergurtabschnitt des Sicherheitsgurtes herausgezogen, was dazu führt, dass der über den Y-Verteiler mit den Schultergurten des Kindersitz-Gurtsystems verbundene Halter in vertikaler Richtung nach oben gezogen und damit die Gurtlose aus den Schultergurten herausgezogen wird.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Kindersitz der eingangs genannten Art zu schaffen, dessen Gurtsystem präventiv und/oder crashaktiv gestrafft werden kann, der dabei einen kostengünstigen Aufbau aufweist und bei dem die Kopplung des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems mit dem Kindersitz-Gurtsystem in einfacher Weise möglich ist.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird ein Kindersitz mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Dieser zeichnet sich dadurch aus, dass der Halter so ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser zur Aufnahme des Beckengurtabschnitts des fahrzeugseitigen Gurtbandes dient, wobei die Kopplung durch Einhängen des Beckgurtabschnitts in den Halter erfolgt. Dies stellt eine sehr komfortable und anwendungssichere Anbindungsart dar, bei der zudem gegenüber bekannten Kindersitzen, bei welchen ein Einschleifen/Einfädeln des Gurtbandes in eine dafür vorgesehene Umlenk-/Gurtbandstraffmechanik erforderlich ist, die Gefahr einer Falschmontage reduziert ist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Kindersitzes neben der guten Bedienbarkeit der Kopplungsmittel ist, dass eine Verkürzung des Gurtbandes des Sicherheitsgurtsystems bei oder vor einem Fahrzeugaufprall mittels der Gurtbandstraffeinrichtung ein Straffen des Gurtsystems des Kindersitzes bewirkt, ohne dass es dazu separater Vorrichtungen bedarf. Das heißt, die fahrzeugseitige Gurtbandstraffeinrichtung baut die erforderliche Kraft auf, welche die Gurtlose aus beiden Gurtsystemen herauszieht.
  • Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel des Kindersitzes, bei dem der Halter so ausgebildet ist, dass bei einer Aktivierung der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung dieser mittels des darin eingehängten Beckengurtabschnitts – in vertikaler Richtung gesehen – nach unten gezogen wird. Aufgrund dieser Ausgestaltung ist eine Umlenkung des zwischen einem karosserieseitig festgelegten Endbeschlag und einer in ein Gurtschloss eingesteckten Schlosszunge verlaufenden Beckengurtabschnitts nicht erforderlich.
  • In bevorzugter Ausführungsform ist das Befestigungssystem zum sicheren Anbringen des Kindersitzes auf dem Fahrzeugsitz ein ISOFIX-Befestigungssystem, wie es eingangs beschrieben ist.
  • Die fahrzeugseitige Gurtbandstraffeinrichtung dient zur verbesserten Rückhaltung von Insassen bei Unfällen, indem die vorhandene Gurtlose am fahrzeugseitigen, angelegten Sicherheitsgurt entnommen wird. Dadurch wird der Insasse besser an die Kinematik des Fahrzeugs gekoppelt und kann verträglicher abgebremst werden. Um während eines Unfalls auftretende Kraftspitzen, welche die maximale Belastungsfähigkeit des Insassens überschreiten würden, abzumildern, ist es bekannt, Kraftbegrenzungselemente in das fahrzeugseitige Sicherheitsgurtsystem zu integrieren. Diese Kraftbegrenzungssysteme sind auf erwachsene Insassen abgestimmt. Für Kinder können diese Kräfte zu hoch sein, so dass eine Verletzungsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann. Die Kraftbegrenzungsniveaus sind üblicherweise in den fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystemen durch die Bauteile vorgegeben und somit nicht auf ein Niveau für die Kinderrückhaltung umschaltbar. Damit bei dem erfindungsgemäßen Kindersitz, dessen Gurtsystem mit dem fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystem gekoppelt ist, bei einer Aktivierung der Gurtbandstraffeinrichtung nicht übermäßig hohe Straffkräfte in das Kindersitz-Gurtsystem eingeleitet werden, die das darin befindliche Kind verletzten könnten, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Kindersitz mit einem Kraftbegrenzungssystem ausgestattet ist, welches Mittel zur Begrenzung der maximalen Gurtkraft aufweist und in vorteilhafter Weise eine Anpassung der Gurtkraft an die Größe und/oder das Gewicht des im Kindersitz sitzenden Kindes ermöglicht.
  • Besonders bevorzugt wird ein Ausführungsbeispiel des Kindersitzes, bei dem erste Gurtkraftbegrenzungsmittel durch einen Verformungsbereich des Halters gebildet sind, wobei der Halter bei Überschreiten eines bestimmten Schwellwertes einer mittels der Gurtbandstraffeinrichtung auf den Halter aufgebrachten Straffkraft unter Vergrößerung seiner Länge verformbar ist. Die Gurtkraftbegrenzungsmittel sind bei dieser Ausführungsform also in das Gurtsystem des Kindersitzes integriert. Somit steht einem im Kindersitz befindlichen Kind immer ein der Kindersitzklasse entsprechendes Kraftbegrenzungssystem zur Verfügung. Durch einen Austausch des Halters ist ohne weiteres eine Anpassung der Gurtkraftbegrenzung, beispielsweise an die Größe oder das Gewicht des Kindes, möglich.
  • Der Verformungsbereich des Halters kann beispielsweise gewellt ausgebildet sein, so dass sich dieser unter einer definierten Last gezielt streckt. Durch die Geometrie, zum Beispiel die Dicke, die Breite und Anzahl sowie Ausführung der Wellen, einer zusätzlichen Lochung und dergleichen, und die materialspezifischen Eigenschaften kann eine definierte Verformung des Verformungsbereiches und somit ein gewünschtes Kraftbegrenzungsniveau gezielt eingestellt werden. Somit kann durch eine entsprechende Gestaltung des Halters beziehungsweise des Verformungsbereichs eine gewünschte Kraftbegrenzungs-Kennlinie erreicht werden. Aufgrund der Anordnung des Halters auf der Rückseite der Rückenlehne des Kindersitzes stört der Halter beim Angurten des Kindes praktisch nicht.
  • Bevorzugt wird auch ein Ausführungsbeispiel des Kindersitzes, bei dem zweite Gurtkraftbegrenzungsmittel vorgesehen sind, welche dadurch gebildet sind, dass der mindestens eine Schultergurt und/oder das Spannband des Kindersitz-Gurtsystems mit mindestens einer, mit wenigstens einer Reißnaht befestigten Schlaufe versehen sind/ist. Dabei kann es sich um eine einzelne Schlaufe oder eine Doppel- oder Mehrfachschlaufe handeln, die mittels mindestens einer Reißnaht, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme wenigstens eines Verbindungsbandes, zusammengehalten wird. Unter einer Reißnaht wird eine Naht verstanden, die unter einer definierten Kraft kontrolliert reißt. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass durch die Reißeigenschaft des Reißnahtfadens selbst und durch die Anzahl, Lage und Orientierung der Reißnaht beziehungsweise der Reißnähte definiert eine gewünschte Kraftbegrenzungs-Kennlinie erzeugt wird. Diese Kraftbegrenzungs-Kennlinie kann beispielsweise auf die Gewichtsgruppe des jeweiligen Kindersitzes abgestimmt werden. Des Weiteren kann durch die Gestaltung der Gurtbandgeometrie diese Kraftbegrenzungs-Kennlinie beeinflusst werden. Wenn die Bruchlast der Reißnaht überschritten ist und diese reißt, kommt es zu einer zusätzlichen Vorwärtsverlagerung des Kindes über eine begrenzte Wegstrecke, durch die das auf dem Kindersitz platzfindende Kind wirkenden Kräfte und somit die Verletzungsgefahr für das Kind reduziert sind.
  • Allen Gurtkraftbegrenzungsmitteln ist gemeinsam, dass sie die auf Erwachsene abgestimmte Straffkraft der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung durch Verformung des Halters beziehungsweise durch gezieltes Aufreißen speziell hierfür vorgesehener Reißnähte auf ein für Kinder erträgliches Kraftbegrenzungsniveau senken.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele im Einzelnen beschrieben sind. Dabei können die in den Ansprüchen und in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.
  • Es zeigen:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Kindersitzes in perspektivischer Darstellung von hinten,
  • 2 eine Seitenansicht des Kindersitzes gemäß 1,
  • 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Halters zur Anbindung eines fahrzeugseitigen Gurtbandes in perspektivischer Darstellung,
  • 4 eine Seitenansicht des Halters gemäß 3,
  • 5A, 5B jeweils eine Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels des Halters,
  • 6A eine Schnittdarstellung eines Schultergurtes eines Kindersitz-Gurtsystems im Bereich einer Schlaufe, welche mit mehreren Reißnähten versehen ist,
  • 6b bis 6f jeweils ein Ausführungsbeispiel der Schlaufe mit unterschiedlichen Reißnahtanordnungen in Draufsicht und
  • 7 und 8 jeweils eine perspektivische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels des Kindersitzes von hinten.
  • 1 und 2 zeigen jeweils eine Darstellung eines Kindersitzes 1, der an einem nicht dargestellten Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs mittels eines Befestigungssystems, beispielsweise eines ISOFIX-Befestigungssystems, befestigbar ist. Der Kindersitz 1 weist eine Sitzschale 3 mit einer Rückenlehne 5 auf, in der Durchgangsöffnungen 7 vorgesehen sind, durch die Schultergurte 9A und 9B eines Gurtsystems 11 für den Kindersitz 1 auf die Vorderseite der Rückenlehne 3 geführt werden. Das Gurtsystem 11 weist ferner ein Spannband 13 auf, das von der Kindersitzrückseite auf die bei auch im Fahrzeug eingebautem Kindersitz 1 zugängliche Seite des Kindersitzes 1 geführt ist. Über das Spannband 13 werden die an das Kind angelegten Schultergurte 9A, 9B gestrafft und das Spannband 13 mittels einer nicht dargestellten Klemmeinrichtung in dieser Position festgelegt. Nach diesem Spannvorgang bleibt eine Gurtlose im Gurtsystem 11, welche sich im Crashfall negativ für das Kind auswirken kann.
  • Wie aus den 1 und 3 ersichtlich, sind die Schultergurte 9A und 9B durch schlitzförmige Durchgangsöffnungen 15 in einem aus Blech hergestellten, in Draufsicht gesehen im Wesentlichen T-förmig ausgebildeten Halter 17 hindurch geführt. Der Halter 17 weist weitere Durchgangsöffnungen 19 auf, durch die das Spannband 13 hindurchgeführt ist. Am Halter 17 ist ein Verformungsbereich 21 vorgesehen, der durch einen gewellten Abschnitt gebildet ist. Am freien Ende des Verformungsbereichs 21 ist ein Haken 23 vorgesehen. In 4 ist der Verformungsbereich 21 aus Gründen der Veranschaulichung mit einer gestrichelten Linie eingrenzt.
  • Im eingebauten Zustand des Kindersitzes 1 ist in den Haken 23 ein Beckengurtabschnitt 25 eines fahrzeugseitigen Gurtbandes 27, welches Teil eines fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems 29 ist, eingehängt. Dies dient der Kopplung des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems 29 mit dem Kindersitz-Gurtsystem 11.
  • Wie aus 1 ersichtlich, weist das Sicherheitsgurtsystem 29 einen oberen Umlenker 31, einen Endbeschlag 33 sowie ein Gurtschloss 35 auf, die karosseriefest angeordnet sind. Am Gurtband 27 ist eine Schlosszunge 37 vorgesehen, die in das Gurtschloss 35 eingesteckt ist. Das Gurtband 27 ist an einem Ende am Umlenker 31 und an seinem anderen Ende am Endbeschlag 33 befestigt sowie im Bereich der Schlosszunge 37 umgelenkt, wodurch sich eine Unterteilung des Gurtbandes 27 in den zwischen dem Endbeschlag 33 und der Schlosszunge 37 befindlichen Beckengurtabschnitt 25 und einen zwischen dem Umlenker 31 und der Schlosszunge 37 befindlichen Schultergurtabschnitt 39 ergibt. Diese Art der Gurtanordnung ist auch als Dreipunkt-Sicherheitsgurt bekannt.
  • Die Anordnung des Halters 17 am Kindersitz 1 ist so gewählt, dass der Haken 23 nach oben offen ist und sich in vertikaler Richtung oberhalb des Endbeschlags 33 und des Gurtschlosses 35 befindet. Der Beckgurtabschnitt 25 wird daher von oben her eingehängt und durch den Halter 17 so umgelenkt, dass er einen V-förmigen Verlauf aufweist.
  • Das Sicherheitsgurtsystem 29 umfasst ferner eine in den Figuren nicht dargestellte Gurtbandstraffeinrichtung, die beispielsweise einen Gurtaufrollstraffer, einen Gurtschlossstraffer und/oder einen Endbeschlagsstraffer umfassen kann. Derartige Gurtstraffer dienen zum Herausziehen einer Gurtlose im fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystem und sind an sich bekannt, so dass hier nicht näher darauf eingegangen wird. Durch das Einhängen des Beckengurtabschnitts 25 in den Halter 17 des Kindersitzes 1 wird die Funktion der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung für das Kindersitz-Gurtsystem 11 mit genutzt, das heißt, die mittels der Gurtbandstraffeinrichtung aufgebaute Straffkraft zieht die Gurtlose aus beiden Gurtsystemen 11, 29 heraus.
  • Die Aktivierung der Gurtbandstraffeinrichtung führt aufgrund der Kopplung der Gurtsysteme 11, 29 zu einer Verkürzung des Beckengurtabschnitts 25, was wiederum dazu führt, dass der Halter 17 mit den daran angebrachten Schultergurten 9A, 9B sowie dem Spannband 13 in Richtung der Schwerkraft nach unten gezogen wird. Durch die Verlagerung des Halters 17 wird die Gurtlose aus dem Kindersitz-Gurtsystem 11 herausgezogen.
  • Zusätzlich oder alternativ zu den vorstehend genannten Gurtstraffsystemen des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems 29 kann auch ein elektromotorischer Gurtbandstraffer, wie er beispielsweise in PRE-SAFE-Systemen eingesetzt wird, vorgesehen sein. Hierbei erfolgt eine präventive und reversible Straffung bei reduziertem Kraftniveau. Die Funktion eines derartigen Systems kann aufgrund der erfindungsgemäßen Kopplung des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems mit dem Kindersitz-Gurtsystem auch zur präventiven Straffung des Kindersicherheitsgurtes in beziehungsweise unmittelbar vor einer Gefahrensituation genutzt werden. Zusätzlich ist eine Spannunterstützung des Spannbandes 13 während des Anschnallvorgangs des Kindes zur Vermeidung einer zu großen Gurtlose möglich.
  • Der Einbau des Kindersitzes 1 in das Fahrzeug gestaltet sich aufgrund des erfindungsgemäßen Aufbaus denkbar einfach: Zum Zwecke der Kopplung des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems 29 mit dem Kindersitz-Gurtsystem 11 wird zunächst der Beckengurtabschnitt 25 des fahrzeugseitigen Gurtbandes 27 in den Halter 17 eingehängt. Daran anschließend kann der Kindersitz 1 mit seinen ISOFIX-Konnektoren an den fahrzeugseitigen ISOFIX-Verankerungen verankert werden. Ein Einschleifen/Einfädeln des fahrzeugseitigen Gurtbandes 27 in eine dafür vorgesehene Umlenk-/Gurtbandstraffmechanik, wie bei dem bekannten Kindersitz vorgesehen, ist nicht erforderlich. Eine hohe Funktionssicherheit kann gewährleistet werden.
  • Der vorstehend beschriebene Kindersitz 1 ist mit Gurtkraftbegrenzungsmitteln versehen, die eine Anpassung der mittels der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung auf das Kindersitz-Gurtsystem 11 übertragenen Straffkräfte, insbesondere die Kraftspitzen während der Vorverlagerung des Kindes im Crashfall, auf ein für das im Kindersitz 1 befindliche Kind erträgliches Maß reduzieren. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Gurtkraftbegrenzungsmittel durch den Verformungsbereich 21 des Halters 17 gebildet. Der Verformungsbereich 21 beginnt sich ab einem bestimmten Schwellwert der Straffkraft 41, das heißt, unter einer definierten Last, die mittels des Beckengurtabschnitts 25 in den Halter 17 eingeleitet wird, zu strecken. Eine Anpassung des Kraftniveaus des kindersitzseitigen Gurtkraftbegrenzers an beispielsweise die Größe oder das Gewicht des Kindes kann beispielsweise durch entsprechende Dimensionierung und/oder Geometrie des Verformungsbereichs und/oder gezielte Schwächung desselben erreicht werden. Durch Austausch eines vorhandenen Halters 17 durch einen anderen, an Parameter (Größe, Gewicht) des Kindes angepassten Halter ist in einfacher Weise ein Umbau eines bestehenden Kindersitzes möglich.
  • Der anhand der 1 bis 4 beschriebene Halter 17 ist ein Blechbauteil, das einteilig ausgebildet und kostengünstig herstellbar ist.
  • In besonders bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, dass der Kindersitz 1 mittels des ISOFIX-Befestigungssystems und mittels einer Toptether-Halterung im Fahrzeug befestigt ist.
  • Verfügt das fahrzeugseitige Sicherheitsgurtsystem 29, das üblicherweise ein Dreipunkt-Sicherheitsgurtsystem ist, über einen pyrotechnischen Gurtstraffer, erfolgt die Straffung des Gurtsystems 11 des Kindersitzes 1 im Crashfall. Ist zudem ein präventives Schutzsystem für den fahrzeugseitigen Dreipunkt-Sicherheitsgurt vorgesehen, kann die Straffung des Gurtsystems 11 des Kindersitzes 1 crashaktiv und präventiv erfolgen.
  • 5A und 5B zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel des Halters 17. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass insofern zur Beschreibung der 1 bis 4 verwiesen wird. Der Halter 17 ist zweiteilig ausgebildet. Dabei ist ein erstes Teil 43, welches die Durchgangsöffnungen 15 und 19 für die Schultergurte 9 beziehungsweise das Spannband 13 aufweist, eben/plattenförmig ausgebildet, während eine zweites Teil 45, welches den Verformungsbereich 21 und den Haken 23 aufweist, mit dem ersten Teil 43 fest verbunden ist. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann der Halter 17 bei gleicher Funktionalität mit verkürzter Länge L0 ausgeführt werden.
  • Der vorstehend beschriebene Kindersitz 1 kann auch mit zweiten Gurtkraftbegrenzungsmitteln versehen sein, wie sie nachfolgend anhand der 6A bis 6F beschrieben sind.
  • 6A zeigt einen Ausschnitt eines der Schultergurte 9 des Kindersitz-Gurtsystems 11 im Bereich einer einfachen Schlaufe 47 mit der Länge L, welche mit mehreren, in 6A nicht erkennbaren Reißnähten versehen ist. Die Reißnähte reißen unter einer definierten Kraft kontrolliert.
  • Der mittels der zweiten Gurtkraftbegrenzungsmittel realisierbare Kraftbegrenzungsverlauf/Kraftbegrenzungskennlinie ist unter anderem durch Variation der Anzahl, der Lage und Orientierung der Reißnähte sowie des Zuschnitts des Gurtbandes und der Reißeigenschaften des Fadens definiert einstellbar. Diese Kraftbegrenzungskennlinie kann auf die Gewichtsgruppe des jeweiligen Kindersitzes abgestimmt werden.
  • In den 6B bis 6F sind vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Schlaufe 47 mit unterschiedlichen Reißnahtkonstrukten dargestellt.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6B weist die Schlaufe 47 in Draufsicht eine trapezähnliche Form auf, wobei die Reißnähte 49 spiegelsymmetrisch zu einer gedachten Schlaufenlängsmittelachse 51 angeordnet sind. Die Reißnähte 49 weisen bis auf die auf der Längsmittelachse 51 liegende Reißnaht einen abgewinkelten Verlauf auf. Die Reißnähte 49 weisen teilweise unterschiedliche Längen auf.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6C weist die Schlaufe 47 in Draufsicht eine Trapezform auf, wobei die spiegelsymmetrisch zur Längsmittelachse 51 angeordneten Reißnähte 49 einen linearen Verlauf aufweisen.
  • Das Ausführungsbeispiel gemäß 6D unterscheidet sich von dem gemäß 6C im Wesentlichen dadurch, dass der Zuschnitt der Schlaufe 47 so ausgeführt ist, dass sich die Seite des Trapezes mit der kleineren Länge auf der geschlossenen Schlaufenseite befindet. Die parallel zueinander verlaufenden Reißnähte 49 sind quer zur Schlaufenlängserstreckung angeordnet.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 6E weist die Schlaufe 47 eine Rechteckform auf. Die linearen, parallel zueinander verlaufenden Reißnähte 49 verlaufen in Richtung Schlaufenlängserstreckung, während bei dem ansonsten identischen Ausführungsbeispiel gemäß 6F die Reißnähte quer zur Schlaufenlängserstreckung verlaufen.
  • Zusätzlich oder alternativ kann auch das Spannband 13 mit mindestens einer, mittels wenigstens einer Reißnaht 49 zusammengehaltenen Schlaufe 47 versehen sein, wie sie vorstehend beschrieben ist.
  • 7 und 8 zeigen jeweils einen Ausschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels des Kindersitzes 1 in perspektivischer Darstellung. Teile, die bereits anhand der vorangegangenen Figuren beschrieben wurden, sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Im Folgenden wird lediglich auf wichtige Unterschiede näher eingegangen. Die Schultergurte 9A und 9B sowie das Spannband 13 sind an einem Verbindungsbauteil 53 befestigt, beziehungsweise durch daran vorgesehene Durchgangsöffnungen durch geschleift. An den Schultergurten 9A, 9B ist jeweils ein Koppelband 55A beziehungsweise 55B mittels jeweils wenigstens einer Reißnaht 57 befestigt. Die Koppelbänder 55A, 55B sind an ihren freien Ende am Halter 17 befestigt beziehungsweise hindurch geschleift, welcher einen Haken 23 aufweist, in den der Beckengurtabschnitt 25 des fahrzeugseitigen Sicherheitsgurtsystems 29 eingehängt wird. Der Haken 23 ist mit einer Federklinke 59 zur Sicherung des Beckengurtabschnitts 25 gegen unbeabsichtigtes Entfernen versehen.
  • Wie aus den 7 und 8 ersichtlich, sind auf der Rückseite der Rückenlehne 5 feststehende Umlenkelemente 61 und 63 angebracht, über die die Koppelbänder 55A und 55B geführt werden. Die Umlenkelemente sind hier von Stangen mit kreisrundem Querschnitt gebildet. Der Vorteil dieser Gesamtanordnung besteht in der Bereitstellung eines ausreichenden Straffweges der Gurtsysteme 11, 29 hin zum fahrzeugseitigen Beckgurtabschnitt 25 in allen Positionen der Gurtverläufe des Kindersitzes 1. In 8 sind die Koppelbänder 55 über die Umlenkelemente geführt, so dass der Beckengurtabschnitt 25 des Sicherheitsgurtsystems 29 nur noch in den Haken 23 eingehängt werden braucht. In 7 sind die Koppelbänder 55 zur besseren Erkennbarkeit des Verbindungsbauteils 53 im nicht eingeschleiften Zustand gezeigt.
  • Vorteilhaft bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der 7 und 8 ist, dass eine Kraftbegrenzung mittels der Reißnähte 57 realisiert ist. Eine Kraftbegrenzung ist ferner durch entsprechende Ausgestaltung, Anordnung und Lagerung der Umlenkelemente 61 und 63, wie sie insbesondere in der DE 101 07 874 A1 beschrieben sind, realisierbar.
  • Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass der erfindungsgemäße Kindersitz 1 in einfacher Weise eine Ankopplung an in Fahrzeugen vorgesehene Insassenrückhaltesysteme ermöglicht und dabei eine optimale Anpassung der auf das im Kindersitz befindliche Kind wirkenden Kräfte bei Aktivierung der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung bietet. Die Kopplung der Gurtsysteme 11 und 29 erfolgt sehr komfortabel in einfacher Weise, so dass die Gefahr einer Fehlbedienung reduziert ist.

Claims (12)

  1. Kindersitz (1), der an einem Fahrzeugsitz eines Fahrzeugs mittels eines Befestigungssystems befestigbar ist, umfassend folgende Merkmale: – ein Gurtsystem (11) zur Sicherung eines auf dem Kindersitz (1) sitzenden Kindes, – Mittel zur Kopplung eines ein Gurtband (27) und eine Gurtbandstraffeinrichtung aufweisenden, als Dreipunkt-Sicherheitsgurt ausgebildeten Sicherheitsgurtsystems (29) des Fahrzeugs mit dem Gurtsystem (11) des Kindersitzes (1), wobei die Kopplungsmittel an der Rückseite der Rückenlehne des Kindersitzes angeordnet und so ausgebildet sind, dass bei einer Aktivierung der Gurtbandstraffeinrichtung auch eine Straffung des Kindersitz-Gurtsystems (11) bewirkt ist, – die Kopplungsmittel weisen einen Halter (17) auf, in den das fahrzeugseitig vorgesehene Gurtband (27) einhängbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (17) so ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser zur Aufnahme des Beckengurtabschnitts (25) des fahrzeugseitigen Gurtbandes (27) dient.
  2. Kindersitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (17) so ausgebildet ist, dass dieser bei einer Aktivierung der fahrzeugseitigen Gurtbandstraffeinrichtung mittels des darin eingehängten Beckengurtabschnitts (25) -in vertikaler Richtung gesehen- nach unten gezogen wird.
  3. Kindersitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (17) einen Haken (23) aufweist, in den der Beckengurtabschnitt (25) einhängbar ist.
  4. Kindersitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Haken (23) so ausgebildet ist, dass der Beckengurtabschnitt (25) bei Aktivierung der Gurtbandstraffeinrichtung in Längserstreckung des Gurtbandes (27) hindurch ziehbar ist.
  5. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schultergurt (9A, 9B) und/oder ein Spannband (13) des Kindersitz-Gurtsystems (11) mit dem Halter (17) gekoppelt ist.
  6. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kindersitz (11) mit Gurtkraftbegrenzungsmitteln versehen ist, welche eine Anpassung der maximalen Gurtkraft an die Größe und/oder das Gewicht eines im Kindersitz (1) sitzenden Kindes ermöglichen.
  7. Kindersitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass erste Gurtkraftbegrenzungsmittel durch einen – vorzugsweise gewellten – Verformungsbereich (21) des Halters (17) gebildet sind, welcher bei Überschreiten eines bestimmten Schwellwertes einer mittels der Gurtbandstraffeinrichtung auf den Halter (17) aufgebrachten Straffkraft unter Vergrößerung seiner Länge verformbar ist.
  8. Kindersitz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass zweite Gurtkraftbegrenzungsmittel dadurch gebildet sind, dass der mindestens eine Schultergurt (9A, 9B) und/oder das Spannband (13) des Kindersitz-Gurtsystems (11) mit mindestens einer, mit wenigstens einer Reißnaht (49) befestigten Schlaufe (47) versehen sind/ist.
  9. Kindersitz nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass dritte Gurtkraftbegrenzungsmittel dadurch gebildet sind, dass der Halter (17) über wenigstens ein Koppelband (55A, 55B) mit dem mindestens einen Kindersitz-Schultergurt (9A, 9B) verbunden ist, wobei das Koppelband (55A, 55B) mittels mindestens einer Reißnaht (57) am Kindersitz-Schultergurt (9A, 9B) befestigt ist.
  10. Kindersitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelband (55A, 55B) über mindestens ein Umlenkelement (61, 63) geführt ist.
  11. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (17) einstückig, vorzugsweise als Blechteil, ausgebildet ist.
  12. Kindersitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Halter (17) austauschbar am Kindersitz (1) angebracht ist.
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